DE583773C - Schallplatte - Google Patents
SchallplatteInfo
- Publication number
- DE583773C DE583773C DER78804D DER0078804D DE583773C DE 583773 C DE583773 C DE 583773C DE R78804 D DER78804 D DE R78804D DE R0078804 D DER0078804 D DE R0078804D DE 583773 C DE583773 C DE 583773C
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- record
- polyvinyl alcohol
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- Expired
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G11—INFORMATION STORAGE
- G11B—INFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
- G11B3/00—Recording by mechanical cutting, deforming or pressing, e.g. of grooves or pits; Reproducing by mechanical sensing; Record carriers therefor
- G11B3/68—Record carriers
- G11B3/70—Record carriers characterised by the selection of material or structure; Processes or apparatus specially adapted for manufacturing record carriers
Landscapes
- Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
Description
- Schallplatte Es ist bisher nicht gelungen, den Schellack, der bei Schallplatten als Bindemittel verwendet wird, durch ein gleichwertiges, jedoch billigeres synthetisches Produkt zu ersetzen, weil alle bisher versuchten Stoffe nach irgendwelchen Richtungen Nachteile gegenüber der Schellackschallplatte aufweisen. Solche Nachteile sind beispielsweise bei kunstharzartigen Erzeugnissen eine größere Sprödigkeit, nachträgliches Verziehen der Platten, ferner eine geringere oder gar nicht vorhandene Möglichkeit der Umarbeitung von Abfällen. Selbst Cellulosederivate und deren Mischungen mit Gelatinier- und Füllmitteln haben sich bisher aus verschiedenen Gründen nicht voll bewährt.
- Gegenstand der Erfindung ist eine Schallplatte, die an Stelle des Schellacks als Binde mittel Kondensationsprodukte aus Polyvinylalköholen mit Aldehyden enthält, die gegebenenfalls vor, während oder nach der Kondensation vulkanisiert werden können. Die Kondensation geschieht in Gegenwart von Säure oder sauer wirkenden Mitteln.
- Die Schallplatten aus den erwähnten Stoffen können ebenso wie Schellackschallplatten sehr erhebliche Mengen Füllstoffe der verschiedensten Art enthalten, welche sich in einem beliebigen Stadium der Herstellung eintragen lassen und deren Auswahl sich nach den bei Schallplatten erforderlichen Eigenschaften zu richten hat; d. h. es ist darauf zu achten, daß die Tonwiedergabe rein ist, der Nadelverschleiß gering ist und andererseits der Plattenverschleiß selbst möglichst gering gehalten wird.
- Da die Kondensationsprodukte aus Polyvinylalkohol und Aldehyden, welche bei der neuen Schallplatte in vulkanisiertem oder unvulkanisiertem Zustande als Bindemittel an Stelle von Schellack dienen, zum Teil mehr oder weniger wasserempfindlich sind, so empfiehlt es sich, ihnen außer Füll- und Farbstoffen noch andere Stoffe beizufügen, welche geeignet sind, die Feuchtigkeitsempfindlichkeit herabzusetzen oder zu beseitigen, z. B. Cellulosederivate mit oder ohne Gelatiniermittel, Phenol (oder Harnstoff), Formaldehydkondensatiönsprodukte, Phenol -Aldolharze, Cumaronharz, Leinöl, Holzöl, Wachse (z. B. Montanwachs), Naturharze (z. B. Akaroidharz) usw. Man kann auch während der Herstellung des Polyvinylalkohol-Aldehyd-Produktes einfach Phenol, Kresole, mehrwertige Phenole, Harnstoff, Harnstoffderivate und andere Stoffe .zusetzen, die dann gleichzeitig mit dem Polyvinylalkohol entweder mit den betreffenden Aldehyden oder bei der etwaigen Vulkanisierung mit Schwefel reagieren und dabei ihrerseits wasserunlösliche Kunstharze ergeben, welche auch die wasserempfindlicheren Polyvinylalkoholkondensationsprodukte vor der Feuchtigkeitsaufnahme schützen. Beispiel i Schallplatte, die als Bindemittel ein Kondensationsprodukt aus Polyvinylalkohol und wässerigem Formaldehyd enthält, welches in Gegenwart von konzentrierter Salzsäure als weiße, zähe Masse erhalten und nach Entfernung des überschüssigen Formaldehyds und der Säure bis zur Neutralisation gewaschen,-trocken gewalzt und durch Vulkanisieren mit Schwefel zu einer hartgummiartigen Kunstmasse umgewandelt wurde. Vor oder nach der Vulkan:isation oder auch schon während der Kondensation werden beispielsweise 7o Teile Füllstoff auf roo Teile des vulkanisierten Produkts zugemischt. Als Füllstoffe können mineralische Füllmittel (z. B. Kieselweiß, Schwerspat usw.) oder auch faserige, organische Stoffe (Baumwollflocken, -Torfmehl usw., evtl. in Verbindung mit Ruß) verwendet werden.
- Beispiel a Schallplatte, die an Stelle von Polyvinylalkohol - Formaldehyd - Kondensationsprodukt ein Erzeugnis aus Polyvinylalkohol-Crotonaldehyd enthält, im übrigen wie in Beispiel z beschrieben, hergestellt wird.
- Beispiel 3 Schallplatte, welche außer dem aus Polyvinylalkohol und einem Aldehyd erhaltenen Bindemittel und Füllstoffen noch mit solchen Stoffen vermischt ist, welche geeignet sind, die Wasseraufnahmefähigkeit der Masse herabzusetzen, beispielsweise mit einem Phenol-Aldehyd-Kondensationsprodukt oder Phenol-Schwefel-Produkt, welches gegebenenfalls während des Herstellungsprozesses in der Weise gebildet werden kann, daß man Phenol gleichzeitig mit dem Polyvinylalkohol auf das verwendete Aldehyd oder beim Vulkanisieren mit Schwefel reagieren läßt.
- Die erhaltenen Schallplatten zeichnen sich gegenüber den bisherigen aus Schellackersatzmitteln erhaltenen Produkten durch eine außerordentlich hohe Festigkeit, welche die der Schellackplatte weit übertrifft, sowie schöne Klangwiedergabe und geringen Verschleiß aus; sie lassen sich ohne Schwierig keit durch einfaches Umkneten oder Umwalzen, gegebenenfalls unter Zusatz geeigneter Löse- oder Quellungsmittel, wieder umarbeiten, ohne daß die Eigenschaften der aus dem umgearbeiteten Material erhaltenen neuen Platten irgendwie verändert werden.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Schallplatte, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Bindemittel mit Aldehyden unter Zusatz von Säure oder sauer wirkenden Mitteln kondensierten Polyvinylalkohol enthält. z. Schallplatte nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der mit Aldehyden kondensierte Polyvinylalkohol vulkanisiert ist. 3. Schallplatte nach Ansprüchen i oder a, dadurch gekennzeichnet, daß dem Bindemittel neben den üblichen Füllmitteln noch Cellulosederivate, Phenol-Aldehyd-Kunstharze, Öle oder andere Stoffe beigemengt sind, welche die Wasserempfindlichkeit der Schallplatte herabsetzen oder beseitigen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER78804D DE583773C (de) | 1929-08-01 | 1929-08-01 | Schallplatte |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER78804D DE583773C (de) | 1929-08-01 | 1929-08-01 | Schallplatte |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE583773C true DE583773C (de) | 1933-09-09 |
Family
ID=7415883
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER78804D Expired DE583773C (de) | 1929-08-01 | 1929-08-01 | Schallplatte |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE583773C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE759396C (de) * | 1939-12-15 | 1953-01-05 | Carl Lindstroem A G | Kunstharzmasse |
-
1929
- 1929-08-01 DE DER78804D patent/DE583773C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE759396C (de) * | 1939-12-15 | 1953-01-05 | Carl Lindstroem A G | Kunstharzmasse |
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