DE1508607A1 - Form- und Kernsand-Bindemittel fuer Metallguss - Google Patents
Form- und Kernsand-Bindemittel fuer MetallgussInfo
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Description
23. Juni 1966 unser Zeichen: PA 1806/66
ADM XXIV
73*3 Marquette Avenue, Minneapolis, Minnesota 55440 / U.S.A.
Form- und Kernsand-Bindemittel für Metallgut.
Die Erfindung bezieht sich auf eine verbesserte Form- und Kernsandmasse
für Metallguß mit organischem Bindemittel auf Basis von Phenolharzen sowie auf ein Verfahren zur Herstellung dieser %
Form- und Kernsandmasse bzw. dieses Bindemittels, unter dessen Verwendung aus Sand bzw. ähnlichen Teilchengemischen Formen
und Kerne für Metallguß hergestellt werden können. ^
Es ist bekannt, Formen und Kerne für Metallguß aus geformten
und gehärteten Gesteinsmischungen, wie beispielsweise Sand, und einem Bindemittel herzustellen. Es sind zahlreiche verschiedene
Materialien vorgeschlagen, patentiert und verwendet worden, die dafür als Bindemittel eingesetzt v:erden können, ein- ^
schließlich sogenannter heißabbindender ("hot box") Bindemittel, υLe beispielsweise verschiedener Phenolharze. Bei deren
Verwendung wird die Gießmischung aus Sand und Bindemittel gleichzeitig in einer Kern- oder Formen-Form erhitzt- und geformt
und dabei wird die Sandmischung fest, hart und selbsttragend und es entstehen die Formkörper, die im allgemeinen als
Kerne bezeichnet v/erden.
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BAD
ORIGINAL
Obwohl schon viele Arten solcher bekannten heiöabbindenden
Kern-Bindemittel auf Phenolharz-Basis bekannt »ind und in der Metall-Gießtechnik weitverbreitet eingesetzt werden, haben die Kerne und Formen, die mit solche Bindemittel enthaltenden Kernsanden hergestellt worden sind, eine Anzahl Nachteile, die auf das Bindemittel zurückzuführen sind. Beispielsweise bilden sich beim Härten des Sand-Bindemittelgemisches in der Kernform häufig Formaldehyd-Dämpfe, so daß es notv/endig wird, den Raum, in dem die Gießkerne hergestellt werden, zu entlüften. Auch haben Kerne, die unter Verwendung solcher Bindemittel hergestellt
W worden sind, häufig eine schlechte Warmfestigkeit und eine geringe Spannungsfestigkeit, und es kommt häufig vor, daß Gußstücke, die mit solchen Gießkernen hergestellt worden sind,
innere Porosität und Oberflächenunregelmäßigkeiten zeigen, was darauf zurückzuführen ist, daß schädliche Stickstoffgase frei v/erden, wenn das geschmolzene Metall die Kerne zersetzt.
Kern-Bindemittel auf Phenolharz-Basis bekannt »ind und in der Metall-Gießtechnik weitverbreitet eingesetzt werden, haben die Kerne und Formen, die mit solche Bindemittel enthaltenden Kernsanden hergestellt worden sind, eine Anzahl Nachteile, die auf das Bindemittel zurückzuführen sind. Beispielsweise bilden sich beim Härten des Sand-Bindemittelgemisches in der Kernform häufig Formaldehyd-Dämpfe, so daß es notv/endig wird, den Raum, in dem die Gießkerne hergestellt werden, zu entlüften. Auch haben Kerne, die unter Verwendung solcher Bindemittel hergestellt
W worden sind, häufig eine schlechte Warmfestigkeit und eine geringe Spannungsfestigkeit, und es kommt häufig vor, daß Gußstücke, die mit solchen Gießkernen hergestellt worden sind,
innere Porosität und Oberflächenunregelmäßigkeiten zeigen, was darauf zurückzuführen ist, daß schädliche Stickstoffgase frei v/erden, wenn das geschmolzene Metall die Kerne zersetzt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kern- und Formsandmasse
für Metallguß mit solchen Bindemitteln auf Basis
^ . von Phenolharzen in .Vorschlag zu bringen, bei denen die bisher bekannten Nachteile nicht mehr auftreten.
^ . von Phenolharzen in .Vorschlag zu bringen, bei denen die bisher bekannten Nachteile nicht mehr auftreten.
Diese Aufgabe wird gelöst mittels der erfindungsgemäßen Formund
Kernsandmasse dieser Art, die dadurch gekennzeichnet ist, daß als Phenol-Kondensationsharz ein Kondensationsprodukt im
Resol-Zustand vorhanden ist, das aus Phenol, Formaldehyd und Harnstoff im Molverhältnis Formaldehyd/(Phenol + Harnstoff)
von 2,6 bis 4,0, vorzugsweise 2,85 bis 3,4 , besteht, und
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4 bis 17 Hew.#, vorzugseise 9 bis 12 Gew.%, an Harnstoff enthält.
Mit den erfindungsgemäßen Kern- und Formsandmassen lassen sich
Gießkerne und -formen mit den gewünschten mechanischen Eigenschaften, wie hohe Heißfestigkeit und sehr gute Dehnungsfestigkeit,
herstellen, ohne daß bei der Härtung der Kerne oder Formen schädliche Formaldehyd-Dämpfe frei werden. Außerdem zeigen
die mit den gewonnenen Gießformen und -kernen hergestellten
Metallgußstücke keine Oberflächenunregelmäßigkeiten (pitting) und keine sonstigen Oberflächenfehler. M
Die erfindungsgemäßen Kern- und Formsandmassen mit dem organischen
Bindemittel auf Phenolharz-Basis lassen sich in einfacher V/eise dadurch herstellen, daß man zunächst in einer einzigen
Verfahrensstufe unter alkalischen Bedingungen ein Gemisch aus Phenol, Formaldehyd und Harz in bestimmten kritschen Mischungsverhältnissen
bei erhöhter Temperatur kondensiert, bis die flüssige Reaktionsmischung eine gewünschte geringe Vermischbarkeit
mit Wasser aufweist, daß man anschließend die flüssige Reaktionsmischung ansäuert und so viel Wasser entfemt,
bis das flüssige Heätionsgemisch eine gewünschte Viskosität
aufweist, danach abkühlt und das resultierende,teilweise wasserlösliche,flüssice Phenolharz-Produlct mit dem Formsand
oder· sonstigen GesteinEtcilchen-I'ischuncen vermengt.
Es ist erfindunnswesentlieh, da.3 das zu kondensierende Gemisch
bestimmte kritische Verhältnici.-.onjen an harzbildenden Komponenten
enthält. Dadurch werde-!; ;:ie tei .-unechten Eigenschaften
des Harz-Produktes erreiche, d:> ;if.. It den erfindungSGwmäßc 1.
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Kern- und Formsandmassen erzielten technischen Fortschritt bedingen.
Das zu kondensierende Gemisch soll im allgemeinen 2,6 bis 4,0 Mol (vorzugsweise 2,85 bis 3,4 Mol) an Formalde- ·
hyd (F) je Mol an Phenol (P) und Harnstoff (U) zusammen enthalten, wobei die Menge an Harnstoff 4 bis 17 Gew.# (vorzugsweise
9 bis 12 Gew.^), bezogen auf "die Gesamtmasse des'fertigen
Harzproduktes, ausmachen soll. Anders ausgedrückt soll das Molverhältnis F/(P+U) im allgemeinen im Bereich von 2,6 bis
4,0 (vorzugsweise 2,85 bis 5*4) liegen, und die Harnstoff-Komponente
soll in einer anteiligen Menge von 4 bis 17 Gew.# (vorzugsweise 9 bis 12 Gew.%) in dem Harzprodukt vorhanden
sein.
Man kann die erfindungsgemäße Kern- und Formsandmasse unter Verwendung von wäßrigem Formaldehyd, beispielsweise einer
37#igen Formaldehydlösung (Formalin), zusammen mit Phenol und
Harnstoff herstellen, jedoch wird vorzugsweise ein Gemisch aus Phenol-Formaldehyd eingesetzt, weil man bei Verwendung von
wäßrigem Formaldehyd aus dem Reaktions gemisch eine große Menge
von Wasser entfernen muß. Wenn man ein Gemisch aus Phenol und t Formaldehyd anstelle von wäßrigem Formaldehyd und Phenol anwendet,
dann entfällt die Notwendigkeit, große Mengen an Wasser während der HarEbildung abzuführen. Außerdem wirkt das
Phenol in der Phenol-Formaldehyd-Mischung gleichzeitig stabilisierend
auf dein Formaldehyd, man kann dieses Gemisch lagern,
und es treten nicht die Schwierigkeiten auf, die man mit wäßrigem Formaldehyd hat (dem im allgemeinen Methanol
zur Stabilisierung zugesetzt werden muß). Phenol-Formaldehyd-Gemische
sind über lange Zeiten stabil, es vmrde beobachtet, 9098U/Ö817
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daß sich die Mischungszusammensetzung sogar nach 3-monatiger
Lagerung bei Zimmertemperatur oder bei 1-monatiger Lagerung bei ca. 50 C nicht geändert hatte. Die Menge an Phenol in
dem Phenol-Formaldehyd-Gemisch beträgt zwischen 20 und 50
Gew.$*, vorzugsweise 28 und 35 Gew.^, bezogen auf die Mischung,
und der restliche Anteil der Mischung besteht aus Formaldehyd und V/asser, wenn der Phenol-Gehalt geringer als
20 Gew.$ ist, so wird das Formaldehyd nicht ausreichend stabilisiert.
Zusätzlich zu der Phenol-Formaldehyd-Mischung wird vorzugsweise ein wäßriges Gemisch an Harnstoff-Formaldehyd λ
bei der Durchführung der zur erfindungs gernäß en Kern- bzw.
Formsandmasse führenden Kondensationsreaktion verwendet. In solchen wäßrigen Harnstoff-Formaldehyd-Mischungen beträgt
das molare Verhältnis der Gesamtmenge an Harnstoff zu dem Formaldehyd im allgemeinen etwa 1/2 bis 1/5j und die Harnstoff
-Formaldehyd-Mischung enthält 10 bis 25 Gew.^o Wasser.
Ein solches Gemisch (oder ein Konzentrat) enthält Formaldehyd, Harnstoff und im Gleichgewicht damit vorhandene Reaktionsprodukte
dieser Substanzen, obwohl die Mischung selbst eine nicht-polymerisierte wäßrige Mischung darstellt. Eine \
charakteristische, im Handel erhältliche Harnstoff-Formaldehyd-Mischung enthält 60 Gew.% Formaldehyd, 25 Gew.% Harnstoff
und 15 Gew.^j V/asser. Wenn man die Phenol-Formaldehyd-Mischung
und die Harnstoff-Formaldehyd-Mischung als harzbildende Komponenten einsetzt, so müssen die relativen Mengen
dieser Mischungen ebenso wie die Konzentrationen der Mischungskomponenten
so eingestellt sein, daß die zuvor genannten anteilmäßigen Mengen an harzbildenden Kopponenten ge-
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BAD ORIGfNAL - 5 -
v/ährleistet sind.
Man kann bei der Durchführung der Kondensationsreaktion das Phenol
als harzbildende Komponente teilweise durch sonstige phenolischen Verbindungen, wie beispielsweise Kresol, Xylol, Kresylsäure,
Alkylphenole, wie tertiäre Butylpheriole, Amylphenole und
dgl., sowie Mischungen solcher Verbindungen, ersetzen. Ferner kann man ddn Harnstoff als harzbildende Komponente teilweise
ersetzen durch Thioharnstoff, Melamin oder dgl., und einen Teil des Formaldehyde kann man ersetzen durch andere Aldehyde, wie
^ beispielsweise Acetaldehyd, oder durch Aldehyd abgebende Verbindungen,
wie beispielsweise para-Pormaldehyd, und dgl.
Zur Aufrechterhaltung der alkalischen Bedingungen während der Kondensationsreaktion kann eine beliebige in V/asser lösliche
anorganische alkalische oder basische Substanz verwendet v/erden, wie beispielsweise Natriumhydroxjrd, Natriumcarbonat, Natriumsulf
ic, Kaliumhydroxyd, Kaliumcarbonat, Bariumhydroxyd, Ammoniumhydroxyd oder dgl. Die alkalische Substanz wird in
* einer solchen Menge zugegeben, die ausreicht, um die Kondensations-Reaktionsmischung
alkalisch zu Machen, vorzugsweise auf einen pH-Wert im Bereich von 8-13 einzustellen. Im allgemeinen
erhält man solche alkalischen Reaktionsbedingungen, wenn man 2 bis 20, vorzugsweise 2 bis 5 Gew.$ der phenolischen Komponente
zusetzt. Bevorzugt wird als basische Verbindung Na- ■ triumhydroxyd eingesetzt, denn es wurde gefunden, daß diese Verbindung
für die genannten Zwecke besonders wirksam ist.
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Die Kondensationsreaktion wird zweckmäßig bei erhöhten Temperaturen
durchgeführt, weil diese die Bildung der gewünschten phenolischen
Produkte begünstigen^ im allgemeinen liegen die Realctidhsteaperaturen
zwischen 80 und 100° C, vorzugsweise zwischen 95 und 100° C, und es ist zweckmäßig, auf diese Temperatur so
eahn«ll wie eben möglieh aufzuheizen und diese Temperatur so
lange zu halten, bis der gewünschte Grad der Wassermieehbarkeit
erreicht ist. ZweckmKßig wird die Heaktionsmischung unter Rückfluß
erhitzt, und man reguliert die Wärmezufuhr so, daß gerade ein gemäßigter Rückfluß stattfindet. Di· Kondensationsreaktion
unter Erhitzung wird so lange fortgeführt, bis der Grad der %
Wassermischbarkeit des Reaktionsproduktes auf das gewünschte Niveau gesunken ist. Diese erwünschte Wassermischbarkeit, auch
als Wassertoleranz bezeichnet, liegt zweckmäßig an dem Punkt,
bei dem eine Probe des Reaktionsgemisches 3-bis 5-mal geringere
Wassermischbarkeit zeigt als das Gemisch vor Reaktionsbeginn. (wenn die Ausgangsmischung vollständig wasserlöslich ist). Der
Grad der Mischbarkeit mit Wasser kann in der Weise bestSnmt werden,
daß eine Probe der Reaktionsmischung abgenommen wird und mit nacheinander zugegebenen bestimmten Mengen an Wasser verdünnt
wird, bis da« Hara-Wasser-Gemisch trüb wird und ein milchiges
Aussehen anniiurtv Wenn beispielsweise nach Zugabe von
6 Teilen Wasser zu einfsm Teil der Harz-Reaktionsraiechung Trübung
auftritt, dann -wird, die Wassermischbarkeit der Harz-Reaktionsmisetiung
als seohs bezeichnet. Anders ausgedrückt, die Kondensationsreaktion wird vorzugsweise so lange durchgeführt,
bis die Harz^Reaktionsnischung eine Wassertoleranz zwischen
etwa 300 und 500Ji hat. wenn beispielsweise eine Probe der Ilarz-
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Reaktionsmischung trüb wird, nachdem sie mit dem 5-fachen ihres
Volumens an V/asser verdünnt worden ist, dann weist sie ehe Wassertoleranz
von 5^0 /->
auf. Wenn die Kondensationsreaktion beendet ist, bevor der gewünschte Grad der Wassermischbarkeit erreicht
ist, oder nachdem der gewünschte Grad der Wassermischbarkeit erreicht ist, dann zeigt do.s Harz-Reaktionsprodukt nicht
die optimalen Eigenschaften, die für die erfindungsgemäße Kern- und Formsandmasse notwendig sind.
Wenn man die Kondensationsrealction bis zu dem gewünschten Grad
an Wassermischbarkeit durchgeführt hat, wird das Reaktionsgemisch neutralisiert oder mit einer sauren Substanz, wie beispielsweise
Schwefelsaure, Phosphorsäure, Chlorwasserstoffsäure, Phenolsulfonsäure, para-Toluolsulfonsäure, Maleinsäure, Oxalsäure,
Zitronensäure, Weinsäure, Phthalsäure, oder del. angesäuert.
Es wird so viel Säure zubegeben, daß der pH-Wert des Systems auf 4,0 bis 1,0, vorzugsweise 5>5 bis 6,5, erniedrigt
wird. Ilan kann die Neutralisation und die Ansäuerung der alkalischen
Reaktionsmischung zweckmäßig vornehmen, so lange das Reaktionsgemisch noch angenähert auf der Reaktionstemperatur
sich befindet, man kann aber auch neutralisieren oder ansäuern, nachdem man die Mischung schnell auf etwa 15^6 bis
~j2,2° C abgekühlt hat. Gegebenenfalls kann eine geringe Menge
an Glycerin beigegeben werden, um die Neutralisation zu beschleunigen.
Die neutralisierte oder angesäuerte, das Kondensationsprodukt
enthaltende R^r.ktionsmischung wird dann auf erhöhte Temperatur
erwärm*.;, um Urs überschüssige Wasser zu entfernen und die Visl^öitüt
des Har?:cisterns zu erhöhen. Im allgemeinen wird diese
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zweite Erwärmung auf Temperaturen im Bereich von 26 bis 93°C,
vorzugsweise 50 bis 55° C, unter vermindertem Druck, beispielsweise
bei 500 bis 757 mm Hg., durchgeführt. Unter diesen Bedingungen
wird so lange erhitzt, bis die Viskosität der Reaktionsmischung bei 25° C einen Wert zwischen Q und Z auf der
bekannten Gardner-Holdt-Skala (z.B. 4,^5 bis 2-' Stokes), vorzugsweise
einen Wert zwischen U und V auf dieser Gardner-IIoldt-Skala
(beispielsweise 6,2 -8,3 Stokes) auf v/eist. Wenn man diese
zweite Erwärmung oder den Viskositätserhöhenden Arbeitssehribt
beendet, bevor oder nachdem der gewünschte Viskositäts-'uisfcieg
erreicht ist, dann v/eist das Ilurzprodukt nicht die
optionalen Kigenschaften auf, die für die erfindungsgemä.3e
Kern- und Formsandniasse gefordert sind. Nachdem die zweite Erx-arr.iungs
stufe beendet ist, kann man das flüssige Reaktionsgemisch abkühlen und sofort mit dem Sand- oder sonstigen Gesteins^etnisch
zu der erfindungsgernäßen Kern- und Pormsandmrsse
vermengen, man lainn aber auch aas flüssige Reaktionsgemisch
aufbewahren und später mit dein z.B. Sand zu der erfindungsge-.r.äßcn
I-'-ii'ii- und Forninandi.iasse vorar-bGiten.
Das in 'liesor Weise hergestellte Ilarrprodukt 4e4 läßt sich mit
geringe:.! Arbeitsaufwand gewinnen. Es ist bei der Verwendung in
eic!1 erfinäU-.ig.'V'ern'inen Kern- und Formsandmasoo vergleichsweise
zaziV.-A-i,^..- stabil, läßt sich relativ schnell aushärten und
voisl-- nicht ucn Hachteil einer Überhärcung auf. V/eiterhln ist
(jr bcst::ndir gegen Fass ei' und go;;en \/asserdai.ipf, und die erfiriuiLi^s^oiiiäßen
Kern- und Foriiisandmnssen werden demzufolge
durch die üblichen in Gießereien vorhandenen Temperatur- und
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Luftfeuchtigkeitsbedingungen nicht beeinträchtigt. Beim Härten
werden keine nennenswerten Mengen an schädlichen Formaldehyddämpfen oder anderen Gasen, wie beisp ielsweise Ammoniak, frei.
Demzufolge kann man ohne zusätzliche Sicherheitsvorschriften und ohne besondere Ventilationseinrichtungen in den Gießereien sicher
mit den erfindungsgemäßen Kern- und Forms.andmassen arbeiten. Die
Gußstücke, die mit aus den erfindungsgemäßen Massen gewonnenen
Kernen und Formen hergestellt v/erden, zeigen keine Unregelmäßigkeiten, wie Poren oder Löcher. Die aus den erfindungsgemäßen
Massen gewonnenen Kerne sind nicht thermoplastisch, so daß sie sich, bevor der Metallguß erfolgt, nicht senken oder sonstwie verformen.
Die ausgehärteten Kerne haben relativ harte Oberflächen, d.h. sie besitzen gute Heißfestigkeit und einen guten Abriebwiderstand,
und diese Eigenschaften erleichtern das Herausnehmen der geformten Kerne aus den Kernformen und die Handhabung der
Kerne, ohne da.3 diese brechen, abbröckeln oder dgl. Die ausgehärteten Kerne haben sehr gute DehnungsfestigkeiViind lassen sich
nach dem Metallguß leicht aus der Form entfernen. Die Verarbeitungszeit der erfindungsgemäßen Masse nach dem Anfeuchten ist relativ
lang, was für den Gießereifachmann den Vorteil hat, daß er einen einzigen Ansatz an feuchter erfindungsgemaßer Kern- und
Formsandinasse zubereiten und daraus eine ausreichende Anzahl Kerne unter üblichen Formverfahren herstellen kann, ohne daß er sich
bei diesen Arbeiten besonders beeilen muß, um ein Hartwerden der feuchten S andr.ii schling zu verhindern.
In den erfindungsgemäßen Kern- und Formsandmassen können beliebige
Gesteinsteilchen der für diesä Zwecke üblichen Art verwendet werj
vorzugsweise wird Sand eingesetzt, und es kann vorteilhaft
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sein, wenn der Sana Eisenoxyde, gemahlene Blättchen, Fasern,
Holz, Körner, Pech und dgl. enthält. Der Anteil an Gesteinsmaterial, beispielsweise Sand, stellt im allgemeinen die Hauptkomponente
dar, und das Bindemittel ist im Sandgeniirjch die in
geringerer Hence anwesende Komponente. Im allgemeinen verarbeitet
man das Bindemittel in einer solchen Menge mit dem Sand,
daß weniger als Io Gev.'.yj, vorzugsv.'eire mischen 0,25 und 5 Gew.fi
des Sandes an Bindemittel vorhanden sind. Zusätzlich zu den Gesteinsbestandteilen
und dem Bindemittel kann dem feuchten Srndgemisch
noch ein üblicher Katalysator oder ein gebräuchliches Härtungsmittel zugesetzt v/erden, durch die die Vernetzung oder ™
Härtung des Bindemittels begünstigt wird, neun die ausgeformte
Kern- oder Formsandmasse auf erhöhte Abbindtemperaturen in den Formen erhitzt wird. Dazu können Fintalysatoren und Vernetzungsmittel,
rie sie zu:n Parten von Phei^lharzen bekannt sind, eingesetzt
werden. Zu ei on Katalysatoren ^der Ilärtiu.ra.'nitteln, die;
für die erfinüungsger.äOo.'i Kern- und Fornioandinassen vcivendet
werden können, go'.i!5ren /saure Katalysatoren, entweder in verdünnter
Form oder konzentriert, wie beispielsweise Phosphorsäure,
Schwefelsäure, ChlorwnsGC-rst i'iüäure, oder vorzugsweise g
Salze solcher starken Säuren, wie beispielsweire Amr.cniurichlorid,
Alu:niniu.iic".ilorid, Amitioniui:ibro:.,j ■;, A^rr.oniurinitrat,
julfat, !!ci;3- oder Di-amncr.iu:r.t:lios2-.hat, unl dgl. Der
j n
IvEitalysatoi· v:irJ goröhnlich eiiier ■.'er.gc v?n Q,l} bis Ji Govi.i de.r; Gesteinegemische.'-, beispielsweise des Sandes, vta^enriet. Ilan kann auch sonstige für diese Zwecke- bekannten Substanzen in das Sa::dgemisoii mit einrirbei^o.:. oo !r-.u;:: bclrpielcwoisc «inc geringe Menge r.n H:ir:.suoff zvrecks Abscvptior. von nö;jli<v:erwoise
IvEitalysatoi· v:irJ goröhnlich eiiier ■.'er.gc v?n Q,l} bis Ji Govi.i de.r; Gesteinegemische.'-, beispielsweise des Sandes, vta^enriet. Ilan kann auch sonstige für diese Zwecke- bekannten Substanzen in das Sa::dgemisoii mit einrirbei^o.:. oo !r-.u;:: bclrpielcwoisc «inc geringe Menge r.n H:ir:.suoff zvrecks Abscvptior. von nö;jli<v:erwoise
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während des Härtens der ausgeformten Kern- und Formsandmischung
freiwerdendem Formaldehyd zugegeben werden. Man kann auch Substanzen in das erfindungsgemäße Kern- und Formsandgemisch einarbeiten,
die beispielsweise zur Erhöhung der Verarbeitungszeit des Sandgemisches geeignet sind, wie beispielsweise Hexamethylentetramin,
Ca 1 c ium oxy d, Zinkoxid, Magnesiuinoxyd, Alurniniuinoxyd
und- dgl. · * ■
Das feuchte Sandgemisch kann in die Form eingestampft, eingeblasen
oder sonstwie eingefüllt werden und unter Druck festgepreßt
λ werden, wobei die Masse die Form der angrenzenden Oberflächen
des Formkörpers annimmt. Die ausgegossene und geformte Sandmischung wird dann innerhalb der Form bei erhöhten Temperaturen
im Bereich von 93 bis JTl0C, vorteilhaft 177 bis 26O°C, über
unterschiedliche Zeiten, im allgemeinen 5 bis 6O Sekunden lang,
gehärtet. Die angewendeten Härtungstemperaturen und Zeiten richten
sich nach der speziellen Zusammensetzung der zu härtenden a , Kern- urti Formsandmischung, insbesondere nach dem speziell darin
enthaltenen Bindemittel und Katalysator und den anteiligen Mengen dieser in dem Gemisch. Die für die Mischung gewählten Härtungs-
\ katalysatoren sind z.T. bestimmend für das Ausmaß an "Überhärtung"
-Abnedime der Dehnungsfestigkeit der gehärteten Sandmasse
bei längeren Härtungsseiten bei hohen Temperaturen. IJach dem
Aushärten der geformten Sandmasse kann man die Sandform oder den
Sandkern aus der Form herausnehmen und danach in üblicher Weise zum Gießen von Metallgußstüeken, wie beispielsweise Gußeisen,
Stahl, Messing, Bronze, Aluminium usw., einsetzen.
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BAD
ORIGINAL
Beispiel 1 und Vergleichsver suche ·
Zunächst wurde ein Bindemittel aus Formaldehyd, Phenol und
Harnstoff wie folgt hergestellt: In einen mit einem Rückflußkühler.,
Thermometer und Rührer bestückten Reaktionsbehälter wurden 653 g eines Phenol-Formaldehyd-Gemisches, 225 S eines
Harnstoff-Formaldehyd-Konzentrates und 5 S einer 50 gew.^igen
wäßrigen' llatriumhydroxydlösung eingegeben. Das eingesetzte
Phenol-Formaldehyd-Gemisch enthielt 6,25 Mol Formaldehyd und
2,50 Mol Phenol in wäßriger Lösung. Das Harnstoff-Formaldehyd-Konzentrat
-enthielt 4,5 Mol Formaldehyd und 0,94 Mol Harnstoff
in wäßriger Lösung. Die Reaktionsmischung in dem Behälter hatte Λ
einenpH-Wert von 8,4 und wurde in 40 Minuten von 23,9° C auf
100° C erhitzt. Nachdem 20 Minuten lang bei 100 bis 102,5° c'
erhitzt worden war, war die Wassermischbarkelt der Re^aktionsrnischung
von mehr als 10 bis auf 4 gesunken. Zu diesem Zeitpunkt wurde das Erwärmen abgebrochen, und es wurden 22 g einer
sauren Lösung, bestehend aus gleichen Teilen "po gew.^iger
Phosphorsäure und Glycerin in den Reaktionsbehälter eingegeben, wodurch der pH-Wert der Reaktionsmischung auf 6,4 erniedrigt
wurde. Danach wurde das Reaktionogewisch auf 4^ bis 49 C abgekühlt
und unter einem Vakuum von 506 bis 711 mm Hg wurde das "
überschüssige Wasser abdestilliert. In dem Ma3e, wie die Destillation
voranschritt, nahm die Viskosität der Reaktionsmlschung su, und nachdem eine Gardner-Holdt-Vlskosität·von
U bis V (6,> bis 12,1 Stokes) erreicht worden war, wurde die
Destillation abgebrochen. Während dieser Destillation wurden 200,5 i: Destillat entfernt, und es verblieben 695 g an Harzprqdivkt.
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BAD ORIGINAL - Γ3 -
Mit dem so gewonnenen Harzprodukt-Bindemittei ("Versuch Nr. 17
in der nachfolgenden Tabelle l) sowie mit zahlreichen in gleicher
Weise wie zuvor beschrieben, jedoch mit unterschiedlichen Komponentenanteilen gewonnenen Bindemitteln und auch mit Harz-Bindemitteln,
die ähnlich wie zuvor beschrieben, jedoch mit Phenol und para-Formäldehyd· anstelle eines Pheno!-Formaldehyd-.
Gemisches hergestellt worden waren, wurden erfindungsgemäße
Kern- und Formsandrnassen in einem Standard-Simpson-Laboratorium-Sandmischgerät
wie nachstehend angegeben zubereitet; Außerdem wurden zu Vergleichszwecken mehrere, anders als die
erfindungsgemäß benutzten Harz-Bindemittel zusammengesetzte .
Harze in. gleicher Weise mit Sand vermischt und die so erhaltenen !•lassen geprüft.- . . " . .. .,
In allen Fällen wurden zunächst der Sand, der Härtungskatalysator
und Wasser in die Mischvorrichtung, eingegeben und 2 Minu-.
ten miteinander vermengt, danach wurde das Ih.rz-Binde:nittel zu- ·,._
1 I
gefügt und 4 Minuten mit den Sandgemisch vermengt. In allen
Fällen enthielt die fertige Sandmasse 10 CCO g Sand (Nugent- .
See-Sand), 55 g Katalysator (eine Mischung von 15 -Gew.;j Ammoniumchloridj,
79 Gew.£> Harnstoff, 5 Gew.fj Hexamethylentetramin
und 0,25 Gew.$ Llagnesiurnoxyd), 15 g Wasser und 200 g- Harz-Bindemittel.
Aus der Mischvorrichtung wurde die .nasse Sandrnasse
herausgenommen und mit Preßluft in eine Osborn-Kernforn oder
eine IlelSform (hot box), die bei jeder Temperatur zwischen
93 und 3l6° C gehalten werden kann, eingeblasen. Speziell wurde
eine Standard-AF8-25,4 mm lange Brikett (Kern)-Form eingesetzt..
909844/0817
- 14 -
Bei gegebener Temperatur der Form (177 oder 2βθ C) wurde die
Härtungszeit für den Kern zwischen 10 und JO Sekunden variiert
dadurch, daß man nach der jeweils bestimmten 2'oit die Kernforin
öffnete und das Brikett aus der Form herausnahm, nachdem zu
Ende der gewünschten Härtungszeit das Brikett aus der heißen Form herausgenommen worden"war, wurde es auf einen Tisch gesetzt
und den üblichen im Laboratorium herrsehenden Temperaturen ausgesetzt. Bei dieser Temperatur wurde es wenigstens 1 Stunde
abkühlen gelassen. Nach dem Abkühlen wurde die Dehnungsfähigkeit des Briketts in der Kälte mittels eines Dietert-Standard-Prüfgerätes
untersucht. Bei der Durchführung dieser Bestimmun- » gen wurden sechs Versuche durchgeführt und der Mittelwert aus
den sechs Versuchen '.wurde aufgezeichnet. Es wurde auch die
Heißfestigkeit an jedem der Prüfkörper bestimmt, und bei diesen
Bestimmungen wurden die Bedinrungcn nachgeahmt, die vorhanden
sind, wenn ein Kern aus der heißen Fcrm, in der er hergestellt worden ist, durch Auswurfbolzen ausgebracht wird. Wenn die
Heißfestigkeit eines Kerns zu gering ist, dann kann dm^ch die
Belastung seitens der Auswurfbolzen die teilweise gehärtete äußere Schale des Kerns brechen. Das für diese Zwecke eingesetzte
Prüfinstrument war ein Chatillon-Stoß-Zug-Mecser, Katr>- A
log Nr. 719-40. Bei der Durchführung dieser Bestimmung wurde
mit der Zeitnahme begonnen, sobald der Luftdruck, mit dem die Heißform geschlossen gehalten wurde,, abgelassen wurde. Drei Sekunden
nach dem öffnen der Heißforr. 'wurde Kraft an den Ilesser
angelegt, nach -v/eiteren 2 Seicunden wurde Last aufgebracht. Die
Zeit, die der an dem Messer vorhandene Bolzen benötigte, um die Oberfläche des Brikettes -su durchdringen, wurde-registriert.
909844/0817
- 15 -
BAD OR/QiNAL
Neben der Penetrationszeit wurde auch die maximale Belastung aufgezeichnet und diese anschließend umgerechnet in kg/cm .
Der während der Härtung auftretende Formaldehyd-Geruch wurde
in der Weise bestimmt, daß aus der heißen Form ein Brikett,
das J Sekunden bei 177° C gehärtet worden war, herausgenommen
und sofort in ein Rohr eingebracht wurde. Über das Rohr wurde eine bekannte Menge an kohlehdioxydfreier Luft geleitet, und
diese wurde dann durch eine bekannte Menge Natriumsulfit-Lösung hindurchgeführt. Das in dem Luftstrom vorhandene Formaldehyd
wird durch das Natriumäulfit absorbiert, wobei Natriumhydroxyd
frei wird, das mit einer Standard-Chlorwasserstoff-Lösung zurücktitriert werden kann, wodurch die Menge des aus
dem heißen Brikett abgegebenen und von dem Natriumsulfit absorbierten
Formaldehyd sich bestimmen läßt. Dieser Formalde— hyd-Geruch-Spiegel wird ausgedrückt in Anzahl an ml von für
die Titration verwendeter 0,1 η-Chlorwasserstoffsäure. Bei
dieser Bestimmung wurde der Mittelwert von zwei Untersuchungen
aufgezeichnet.
Die Zusammensetzung der bei den Ver;suchen eingesetzten Harz-Bindemitteln
und die Eigenschaften der aus den jeweiligen Kern- und Fcr;nsandr.iassen hergestellten gehärteten Kerne sind
in der nachfolgenden Tabelle 1 zusamnengestellt.
909844/0817
- IC
L L8 | 0/ | VV8606 | BAD ORIGfNAL | er :iai | D | z-3iii | den-*t | 26 | toi | a'icI | rn- | TABELLE I | Eigene | der | gehärteten | 254 | j?öl | bei 177°C | 5,62 | 7,05 | 7b | f | 14, | 0 | Kerne | (kg/cm2) | 94 | jbl | bei 26O0C | 7 | ist, c | Is | aie | Heißform geöffnet wurde. | 5 üb | 762 | * | 9 | «■■ | 4 |
"us | :\v.::> one ν ζ ζι | .nc (? | i^ *G O ■ "*'' | ,1 | molarer | 50 | SX, | off | Heißfe | Zugfestigkeit der | mm | mm | 508 | 9,84 | 15,4 | mm | 19, | Kerne | Härtung | 08 | mm | 4 | mm | mm | 5 | — -. | 9 | |||||||||||||
Ver | 51/ | (P+U) | Harr | ,j ües | ,8 | Form- P | 76 | stigkeit Härtunp. | mm | 15,4 | 17,6 | 27, | j | 254 | _ | 4 | 4 | 27, | 7 | |||||||||||||||||||||
such | 1-Vor- | ,2 | alde- | 00 | 2, | 00 | Form- | 2haften | kg/ cm | keine Härtung | 14,8 | 24,6 | 28, | ) | mm | _ | 3,50 | 6,68 | 9 | 30, | 1 | |||||||||||||||||||
,6 | h^d | 25 | 2, | 14 | aldo- h^d- |
keine Härtung | 21,1 | 50,9 | 52, | \ | 0 | 1 | 4,45 | 1 | 3,94 | 9,14 | 2 | 26, | 0 | |||||||||||||||||||||
7 | ,0 | 11, | 50 | Gehalt an | 1, | 90 | ■■■*<- "-1 Geruch- |
00 | keine Härtung | 15,5 | 24,6 | 50, | ) | 5, | 3 | 4,85 | 1 | 5,55 | 6,96 10,5 | 1 | 28, | 4 | ||||||||||||||||||
r-l | 1, | 50/1 | 11, | 1 | ,1 | 12, | 30 | Ii G Xl el | 2, | 03 | 0 | keine Härtung | 14,8 | 21,8 | 26, | 1 | 4, | 9 | 4 | 5 | 33, | 6 | ||||||||||||||||||
C | 1, | 75/1 | 12, | 4 | wurde | 13, | 00 | 2, | 50 | 0 | 4,22 | 13,5 | 21,8 | 25, | 7 | 5 | __ | ,0 | __ | 0 | 27, | 6 < | ||||||||||||||||||
-■ | 00/1 | 10, | 1 | bedeutet, | 16, | 76 | 0 | —— | 0 | 6,55 | 17,6 | 25,5 | 52, | 4 | _ | 2 | 19, | ,3 | 23, | 7 | 31, | 0; | ||||||||||||||||||
4+ | — , | 26/1 | 10, | \j | 19, | 50 | 5,50 | 2, | 64 | —— | — _ | 9,84 | 16,9 | 26,7 | 33, | 8 | 14, | 7 | 27, | ,2 | 29, | 6 | 24, | 9 ' | ||||||||||||||||
5+ | ^, | 57/1 | 11, | 0 | 15, | 76 | 5,00 | 2, | 85 | 11,0 | 7,75 | 25,9 | 24,6 | 29, | 5 | 18, | 6 | 27, | ,3 | 27, | 4 | 33, | 1 | |||||||||||||||||
6 | Js | 10/1 | 5 | 21, | 50 | 5,00 | 2, | 67 | __ | 21,9 | 10,5 | 16,9 | 21,8 | 28, | Q | 23, | 2 | ,9 | 30, | 30, | 3 | |||||||||||||||||||
7 | 85/1 | 10, | 0 | 22, | 00 | 5,00 | 2, | 75 | 3,5 | 21,4 | 11,2 | 12,0 | 18,5 | 23, | 7 | 29, | 6 | 28, | ,0 | 30, | 9 | 28, | 9· | |||||||||||||||||
8+ | 2, | 9'4/l | 10, | 3 | 25, | 76 | 5,00 | 2, | 54 | 2,8 | 26,5 | 9,84 | 22,5 | 27,4 | 50, | 9 | 23, | 0 | 28, | 28, | 9 | 25, | 1 | |||||||||||||||||
J·, | 10/1 | 10, | 4 | 24, | 80 | 5,00 | 2, | 92 | 2,8 | 21,9 | 15,4 | 21,1 | 50,9 | 52, | 5 | 19, | 1 | 27, | 'f, | 29, | 2 | 50, | a | |||||||||||||||||
10+ | 5, | 14/1 | 10, | 5 | 76 | 5,00 | 2, | 85 | 5,4 | 20,7 | 14,8 | 25,9 | 26,0 | 26, | 0 | 24, | 7 | 26, | ,8 | 26, | 6 | 2b, | 1 | |||||||||||||||||
11 | ^, | 25/1 | 9, | 5 | 26, | 50 | 5,00 | 2, | 50 | 45,9 | 9,84 | 25,5 | 22,5 | 22, | 5 | 23, | 5 | 32. | ,9 | 33, | 0 | 30, | 6 | |||||||||||||||||
12 | 5, | 55/1 | 10, | 1 | 27, | 26 | 5,00 | 2, | 50 | 2,8 | 21,7 | 15,4 | 21,8 | 22,5 | 21, | 1 | 24, | 5 | 30. | ,3 | 31, | 4 | 28, | b | ||||||||||||||||
15+ | 5, | 45/1 | 1O3 |
1,
T |
25, | 76 | 5,00 | o, | 83 | 4,0 | 52,5 | Q, 14 | 14,1 | 24,6 | 28, | 9 | 26, | 4 | 25 | • " rxiexiui- Phenol und para-Pormaldehyd anstelle des/Pormaldehj^d-Gemisches verwendet |
27, | -> | 31, | |||||||||||||||||
14 | Ji | 70/1 | Cj | 6 | 29, | 76 | 5,00 | 1, | 87 | 5,0 | 36,6 | 8,44 | 9 | 21, | b | 25 | daß c | 25, | 508607 | 28·, | ||||||||||||||||||||
15 | 4, | 00/1 | 9, | 4,25 | 17, | 00 | 5,oo | 2, | 50 | 5,0 | 17,0 | 14,1 | 12, | 8 | 55 | iie Sandmasse herausgefallen | 30, | |||||||||||||||||||||||
lc | ^ | 10/1 | Q ι | 21, | 00 | 5,00 | 2 | 67 | 6,5 | 18,7 | 10,5 | 0 | 29, | 6 | — | 30, | ||||||||||||||||||||||||
17 | 3, | 10/1 | 10 | 23, | 00 | 5,00 | 2, | 58 | 5,5 | 25,2 | 17,6 | c; | 29, | 2Q | 3p, | |||||||||||||||||||||||||
13 | 10/1 | 10 | 25, | 5,00 | J, | 10 | 2,0 | 26,5 | 12.0 9,84 |
1 | 27, | 'dl | 24, | |||||||||||||||||||||||||||
19 | 10/1 | 11 | 25, | 5,00 | 4, | 54. | 2,25 | 55,9 | 5,62 | 1 | 22, | 25 | 2b, | |||||||||||||||||||||||||||
20 | 3, | 15/1 | 12 | 25, | 5,00 | 5, | 66 | 5,4 | 50,6 >49,9 |
21, | 28 | 27, | ||||||||||||||||||||||||||||
21 | 10/1 | 15 | 29, | 5,00 | 5,5 | 29,8 | 24, | |||||||||||||||||||||||||||||||||
22 | 10/1 | 17 | 55, | 5,00 | 4,0 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||
25 | diesen Versuchen | 5,00 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
+ Sn f+ wKi |
;ine Härtung I |
5,00 | ί,Ο | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||
5,oo | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
5,00 |
Aus den in Tabelle 1 wiedergegebenen Zahlenwerten erkennt ,man,
daß die aus den erfindungsgemäßen Kern- und Formsandmassen
(Versuche 7-12 und 16-23) hergestellten Kerne einen besonders
niedrigen Formaldehyd-Geruch-Spiegel von 4 oder weniger aufwiesen,
gute Heißfestigkeitswerte zeigten und beachtlich hohe Dehnungsfestigkeiten aufwiesen. Im Gegensatz dazu hatten Kerne,
die aus nicht in den Rahmen der vorliegenden Erfindung fallenden Kernsandmassen mit Bindemitteln, die ein geringeres
F/(P+U)-Molverhältnis als die in den erfindungsgemäßen Kernsandmassen
eingesetzten Bindemittel hatten, beispielsweise ein solches Verhältnis von weniger als 2,85, hergestellt worden
waren, nur geringe Heißfestigkeit, sie härteten bei 177 C überhaupt
nicht und die bei einer Härtung bei 260 C erreichte Dehnungsfestigkeit
war nur niedrig (Versuche 1-5). In dem Versuch, in dem kein Harnstoff eingesetzt worden war (Versuch 6), wurde
eine sehr niedrige Deiinungsfostigkeit ermittelt. Auch Kerne aus
solchen Massen, die ein Bindemittel mit hohem F/(P+U)-MoIverhältnis
von beispielsweise oberhalb 5,4/1 enthielten (Versuche
15, 14 und 15), ergaben unerlaubt hohe Fornialdehyd-Geruch-■
spiegel.
Zunächst wurde wie in Beispiel 1 beschrieben ein Harz-Bindemittel mit einem F/(P+U)-Molverhältnis von 3,1/1 hergestellt,
das 11,0 fo Harnstoff, bezogen auf das Gewicht des Harzes, enthielt.
Dieses Bindernitte^-airde in einer Menge von 3,0 Gew.Jo mit
dem in Beispiel 1 verwendeten Sand vermischt. Aus diesem Kernsand-Gernisch
wurde wie in Beispiel 1 beschrieben ein Kern zur
909844/0817
- Ib -BAD ORIGINAL
Herstellung eines Bleches aus Gußelsen angefertigt.
Unter Venrendung dieses Kernes vairde bei einer Temperatur von
1482° C aus Graueisen (Jl,0 # Kohlenstoff-Äquivalent) eine
Platte gegossen. Die Oberflächen des Gußstückes, die mit dem Kern in Kontakt -waren, hatten ein gutes Aussehen und zeigten keinerlei Loehbildungen. I'achdeu das He tall gegossen worden v/ar, zerfiel der Kern sofort, d.h. er hatte eine gute Ablösefähigkeit (good "shake-out").
Platte gegossen. Die Oberflächen des Gußstückes, die mit dem Kern in Kontakt -waren, hatten ein gutes Aussehen und zeigten keinerlei Loehbildungen. I'achdeu das He tall gegossen worden v/ar, zerfiel der Kern sofort, d.h. er hatte eine gute Ablösefähigkeit (good "shake-out").
909844/0817
Claims (1)
- Patentansprüche1. Porin- und Kernsandmasse für Metallguß mit organischem Bindemittel auf Basis von Phenol-Kondensationsharzen, dadurch gekennzeichnet, daß als Phenol-Kondensationsharz ein Kondensationsprodukt vorhanden ist, das aus Phenol (P), Formalde-, hyd (P) und Harnstoff (U) im Molverhältnis F/(P+U) von 2,6 bis 4,0, vorzugsweise 2,85 bis 3,4 , besteht und 4 bis VJ Gew.^, vorzugsweise 9 bis 12 Gew.#, an Harnstoff enthält.2. Form- und Kernsandmasse nach Anspruch l·, dadurch gekennzeiclrnet, daß das vorhandene Kondensationsprodukt aus einem Phenol-EOrmaldehyd-Gemisch und einem Gemisch aus Wasser, Harnstoff und Formaldehyd hergestellt ist,J). Verfahren zur Herstellung der Form- und Kernsandinas se nach Anspruch 1 oder 2, dadurch Gekennzeichnet, daß man zunächst Phenol, Formaldehyd und Harnstoff in Arwenenheit eines alkalischen Katalysators auf eine Temperatur erhitzt, bei der die Wasserr.iischbarkeit des Erhitzungsproduktes auf das J>- bis 5-fache' gegenüber dem Ausgangsprodukt erniedrigt ist, danach das Reaktionsprodukt auf einen pll-V/ert von 4,0 bis 7,0 ansäuert, das angesäuerte Reaktionsprodukt auf eine zum Entfer-9098U/0817BAD ORIGINALnen von überschüssigem Wasser ausreichende und eine Viskosität des Produktes zwischen Q und Z auf der Gardner-Holdt-Skala sichernden Temperatur erhitzt und dann abkühlt und das so erhaltene Harz-Reaktionsprodukt mit Formsand und gegebenenfalls an sich bekanntem Härtungskatalysator, Topfzeitverlängerungsmitteln und Formaldehyd-Absorptionsmitteln vermischt.4. Kernsand-Bindemittel für Metallguß auf Basis von Phenol-Kondensationsharzen, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einemMoI-Gemisch von Phenol-Kondensationsharzen mit einem/Verhältnis von Phenol zu Formaldehyd plus Harnstoff von 2,6 bis 4,0, vorzugsweise 2,85 bis 5,4, mit einem Gehalt von 4 bis 17 Gew.#, vorzugsweise 9 bis 12 Gew.# an Harnstoff und einer Wassertoleranz von 300 bis 500 % mit gegebenenfalls Topfzeitverlängerungsmitteln, wie Hexamethylentetramin, Calciumoxyd, Zinkoxyd, Magnesiumoxyd, Aluminiumoxyd und Formaldehyd-Absorptionsmitteln, wie Harnstoff, besteht.5. Kernsand-Bindemittel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet-, daß das vorhandene Kondensationsprodukt aus einem Phenol-Formaldehyd-Gemisch und einem Gemisch aus Wasser, Harnstoff und Formaldehyd hergestellt ist.6. Verfahren zur Herstellung des Kernsand-Bindemittels nach Anspruch 4 oder 5» dadurch gekennzeichnet, daß man Phenol, Formaldehyd und Harnstoff in Anwesenheit eines alkalischen Katalysators auf eine Temperatur, bei der die Mischbarkeit des Reaktionsproduktes mit Wasser auf das J5- bis 5-faohe ge-909844/0817- 21 -BAD ORIGINALgenüber der Mischbarkeit des Ausgangsgemisches erniedrigt ist, . erhitzt, das Reaktionsprodukt danach auf einen pH-Wert von
4,0 bis 7*0 ansäuert, das angesäuerte Reaktionsgemisch auf eine zum Entfernen von überschüssigem V/asser ausreichende und eine Viskosität des Produktes zvfischen Q und Z auf der Gardner-Holdt-Skala sichernden Temperatur erhitzt, das Reaktionsprodukt abkühlt und das erhaltene Harz-Produkt mit den Topfzeitverlängerungsmitteln und/oder Formaldehyd-Absorptionsmitteln vermisoht.909844/0817- 22 -
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- 1966-07-12 GB GB31314/66A patent/GB1149903A/en not_active Expired
- 1966-07-25 FR FR70659A patent/FR1487666A/fr not_active Expired
Also Published As
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 |