DE102007061968A1 - Haltbare Beschichtungen für Werkzeuge zur Herstellung von Kernen, Formen und Speisern für den Metallguss - Google Patents

Haltbare Beschichtungen für Werkzeuge zur Herstellung von Kernen, Formen und Speisern für den Metallguss Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Formkörpern für die Gießereiindustrie, insbesondere Formen, Kerne und Speiser. Auf Oberflächen der Vorrichtung zur Herstellung der Formkörper, welche mit der zur Herstellung der Formkörper verwendeten Formstoffmischung in Berührung gelangen können, wird, bevorzugt durch Auftragen eines Sols, eine keramische Beschichtung aufgebracht. Die Beschichtung zögert wirksam ein Anhaften des Bindemittels hinaus, welches in der Formstoffmischung enthalten ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Formkörpern für die Gießereiindustrie, insbesondere Formen, Kerne und Speiser, sowie eine Vorrichtung, wie sie in einem solchen Verfahren verwendet wird.
  • Gießformen für die Herstellung von Metallkörpern werden im wesentlichen in zwei Ausführungen hergestellt. Eine erste Gruppe bilden die sogenannten Kerne und Formen. Aus diesen wird die Gießform zusammengesetzt, welche im wesentlichen die Negativform des herzustellenden Gussstücks darstellt, wobei Kerne zur Ausbildung der Hohlteile im Inneren des Gussstücks dienen, während die Formen die äußere Begrenzung darstellen. Eine zweite Gruppe bilden Hohlkörper, sog. Speiser, welche als Ausgleichsreservoir wirken. Diese nehmen flüssiges Metall auf, wobei durch entsprechende Maßnahmen dafür gesorgt wird, dass das Metall länger in der flüssigen Phase verbleibt, als das Metall, das sich in der die Negativform bildenden Gießform befindet. Erstarrt das Metall in der Negativform, kann flüssiges Metall aus dem Ausgleichsre servoir nachfließen, um die beim Erstarren des Metalls auftretende Volumenkontraktion auszugleichen.
  • Gießformen bestehen aus einem feuerfesten Material, beispielsweise Quarzsand, dessen Körner nach dem Ausformen der Gießform durch ein geeignetes Bindemittel verbunden werden, um eine ausreichende mechanische Festigkeit der Gießform zu gewährleisten. Für die Herstellung von Gießformen verwendet man also einen feuerfesten Formgrundstoff, welcher mit einem geeigneten Bindemittel versetzt wird. Die aus Formgrundstoff und Bindemittel erhaltene Formstoffmischung liegt bevorzugt in einer rieselfähigen Form vor, so dass sie zur Formgebung in eine geeignete Hohlform eingefüllt und dort verdichtet werden kann. Durch das Bindemittel wird ein fester Zusammenhalt zwischen den Partikeln des Formgrundstoffs erzeugt, so dass die Gießform die erforderliche mechanische Stabilität erhält.
  • Zur Herstellung der Gießformen können sowohl organische als auch anorganische Bindemittel eingesetzt werden, deren Aushärtung jeweils durch kalte oder heiße Verfahren erfolgen kann. Als kalte Verfahren bezeichnet man dabei Verfahren, welche im Wesentlichen bei Raumtemperatur ohne Erhitzen der Formstoffmischung durchgeführt werden. Die Aushärtung erfolgt dabei meist durch eine chemische Reaktion, die beispielsweise dadurch ausgelöst werden kann, dass ein gasförmiger Katalysator durch die zu härtende Formstoffmischung geleitet wird, oder indem der Formstoffmischung ein flüssiger Katalysator zugesetzt wird. Bei heißen Verfahren wird die Formstoffmischung nach der Formgebung auf eine ausreichend hohe Temperatur erhitzt, um beispielsweise das im Bindemittel enthaltene Lösungsmittel auszutreiben oder um eine chemische Reaktion zu initiieren, durch welche das Bindemittel durch Vernetzen ausgehärtet wird.
  • Gegenwärtig werden für die Herstellung von Gießformen vielfach organische Bindemittel eingesetzt, bei denen die Aushärtung des Bindemittels mittels eines gasförmigen Katalysators erfolgt. Diese Verfahren werden als "Cold-Box-Verfahren" bezeichnet.
  • Bei der Herstellung von Formkörpern für die Gießereiindustrie wird zunächst eine Formstoffmischung hergestellt, die den feuerfesten Formgrundstoff sowie ein Bindemittel enthält. Ggf. kann auch bereits ein Katalysator zugegeben werden, der die Aushärtung des Bindemittels katalysiert.
  • Zur Herstellung der Formstoffmischung wird das Bindemittel mit einem Formgrundstoff vermischt, typischerweise mit Sand. Der Anteil des Bindemittels einer solchen Formstoffmischung liegt üblicherweise im Bereich von 0,3 bis 10 Gew.-% bezogen auf die Formstoffmischung.
  • Je nach dem gewählten Bindemittelsystem kann die Formstoffmischung zunächst in einen Vorratsbehälter transportiert werden und dort für einen längeren Zeitraum bevorratet werden. Üblicherweise beträgt die Zeit, während welcher die Formstoffmischung in einem Vorratsbehälter bevorratet werden kann, zwischen mehreren Stunden bis hin zu einem Tag. Bei Bindemittelsystemen, bei welchen der Katalysator bereits vor der Formgebung zur Formstoffmischung gegeben wird, ist die Zeit, während der die Formstoffmischung bevorratet werden kann, meist sehr kurz. Ein solches Bindemittelsystem ist beispielsweise das PU-No-Bake-Bindemittelsystem, bei welchem die beiden Bindemittelkomponenten von einem Polyol und einem Polyisocyanat gebildet werden und der Katalysator, ein flüssiges Amin, direkt in die Formstoffmischung eingearbeitet wird. Bei derartigen Formstoffmischungen folgt die Formgebung unmittelbar nach der Zubereitung der Formstoffmischung.
  • Die Formstoffmischung wird dann in einer Formvorrichtung zu einem Formkörper geformt. Dazu wird die Formstoffmischung mittels Druckluft in ein Formwerkzeug geschossen und dort verdichtet. Zunächst wird die für die Herstellung des Formkörpers benötigte Menge an Formstoffmischung in einen sogenannten Schießtrichter eingefüllt. Der Schießtrichter wird dann mit Druckluft beaufschlagt, sodass die Formstoffmischung über eine sogenannte Schießhaube, in welche das Formwerkzeug eingespannt wird, in das Formwerkzeug geschossen und dort verdichtet wird. Sofern ein Bindemittelsystem verwendet wird, welches mit einem gasförmigen Katalysator ausgehärtet wird, wird nach der Formgebung der gasförmige Katalysator durch die verdichtete Formstoffmischung geleitet. Abschließend wird der Formkörper aus dem Formwerkzeug entnommen. Das Formwerkzeug ist dazu zerlegbar ausgebildet. Ferner kann es Öffnungen umfassen, die ggf. mit einem Sieb abgedeckt sind, durch welche die Druckluft während des Einschießens der Formstoffmischung in das Formwerkzeug entweichen kann.
  • Bei der Herstellung und Verarbeitung der Formstoffmischung müssen unter anderem zwei Schwierigkeiten überwunden werden, um eine zuverlässige und kontinuierliche Serienherstellung von Formkörpern für die Gießereiindustrie gewährleisten zu können. Zum einen wirkt der in der Formstoffmischung enthaltene feuerfeste Formgrundstoff, meist Sand, stark abrasiv. Die Oberflächen, welche während der Verarbeitung der Formstoffmischung mit der Formstoffmischung in Berührung gelangen, müssen daher sehr widerstandsfähig ausgelegt sein. Zum anderen kann sich aus der Formstoffmischung Bindemittel abscheiden und an Oberflächen festsetzen, die mit der Formstoffmischung in Berührung gelangen. Dies ist insbesondere ein Problem beim Formwerkzeug. Das Formwerkzeug umfasst einen Formhohlraum, dessen Kontur der Außenkontur des herzustellenden Formkörpers entspricht. Setzt sich nun Bindemittel an den Oberflächen des Formhohlraums fest, verändert sich durch den Aufbau einer Schicht aus Bindemittel und anhaftendem Formgrundstoff die Kontur des Formhohlraums. Damit verschlechtert sich die Maßhaltigkeit bei der Herstellung der Formkörper.
  • Um ein Haften des Bindemittels an der Oberfläche des Formhohlraums zu verhindern, bringt man vor dem Einbringen der Formstoffmischung auf den Oberflächen des Formhohlraums ein Trennmittel auf. Solche Trennmittel enthalten beispielsweise Wachse, Silikonöle, Paraffine, Fette oder Metallseifen. Um die Trennmittel leichter aufbringen zu können, werden diese meist mit einem Lösungsmittel verdünnt, um die Viskosität des Trennmittels zu erniedrigen. Als Lösungsmittel werden meist organische Lösungsmittel verwendet, da diese leicht verdampfen. Das Trennmittel wird daher zunächst in verdünnter Form auf die Oberfläche des Formhohlraums aufgebracht. Dazu können alle geeignete Verfahren verwendet werden, beispielsweise Sprühen, Streichen, Tauchen oder Fluten. Das Lösungsmittel wird anschließend verdampft. Aus Gründen der Arbeitssicherheit und des Umweltschutzes müssen die Lösungsmitteldämpfe abgesaugt werden, sodass sie nicht in die Umgebung gelangen. Die Menge an Trennmittel, die auf die Oberfläche des Formhohlraums aufgetragen wird, darf auch nicht zu hoch gewählt werden, da sonst zu viel Trennmittel auf der Außenseite des Formkörpers verbleibt. Gelangt beim Abguss flüssiges Metall mit dem Trennmittel in Berührung, so führt dies zu großer Qualmentwicklung sowie im ungünstigen Fall zu Gasfehlern im Gussstück. Ferner muss das Trennmittel relativ häufig aufgetragen werden, da es am Formkörper haften bleibt und durch die starke abrasive Wirkung des feuerfesten Formgrundstoffs von der Oberfläche des Formhohlraums abgetragen wird. Oft wird das Trennmittel bei jedem Zyklus der Herstellung eines Formkörpers auf die Oberfläche des Formhohlraums aufgetragen, d. h. nach Herstellung eines Formkörpers muss der Formhohlraum zunächst wieder mit Trennmittel behandelt werden, ehe der nächste Zyklus der Herstellung eines Formkörpers beginnt. Da die Schicht des Trennmittels während des Einschießens der Formstoffmischung starken mechanischen Belastungen ausgesetzt ist, ist es auch bei stark haftenden und widerstandsfähigen Trennmitteln nach wenigen Zyklen, beispielsweise 5 Zyklen, erforderlich, die Schicht des Trennmittels zu erneuern. In die Schießvorrichtungen müssen daher relativ große Mengen des Trennmittels eingebracht werden. Es ist aber bei der praktischen Anwendung meist nicht möglich, das Trennmittel lediglich auf die Oberfläche des Formhohlraums aufzubringen. Meist werden auch benachbarte Abschnitte der Formvorrichtung mit erfasst bzw. das Trennmittel innerhalb der Formvorrichtung verschleppt. Dies führt dazu, dass nach einiger Betriebszeit die ganze Formvorrichtung durch das Trennmittel verschmutzt wird.
  • Trotz der Verwendung von Trennmittel lässt sich nicht verhindern, dass Bindemittel auf der Oberfläche des Formwerkzeugs haften bleibt und sich eine Schicht aus dem Bindemittel aufbaut. Bei der industriellen Serienfertigung von Formkörpern für die Gießereiindustrie werden daher meist zumindest zwei Sätze des Formwerkzeugs bereitgehalten. Dabei ist jeweils ein Formwerkzeug im Einsatz, während das andere Werkzeug gereinigt wird.
  • In der DE 1 933 915 A wird eine Beschichtungsmasse für Gießereimodelle und Kernkästen beschrieben, welche einen Chlorkautschuk, einen Aluminium-Silizium-Ester, ein Polyesterharz sowie Grafit und/oder ein magnesiumhaltiges Silikatgemisch als inaktive, mineralische Füllstoffe enthält.
  • In der DE 103 30 744 A1 wird eine Beschichtungszusammensetzung auf der Basis hydrolisierbarer Silane zur Herstellung von Beschichtungen mit leicht zu reinigenden oder beschlaghemmenden Oberflächen beschrieben, wobei die Beschichtungszusammensetzung zumindest ein hydrolisierbares α-Alkylalkoxysilan enthält. Die mit der Beschichtungszusammensetzung hergestellte Beschichtung weist eine hohe Kratzfestigkeit auf. Als Substrate eignen sich Glas, Keramik, Metall, Stein oder Kunststoff.
  • Der Erfindung lag daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung von Formkörpern für die Gießereiindustrie, insbesondere Formen, Kerne und Speiser, zur Verfügung zu stellen, das eine Erhöhung der Produktivität bei der Herstellung derartiger Formkörper für die Gießereiindustrie ermöglicht.
  • Diese Aufgabe wird mit einem Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen des Verfahrens sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Beim erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstellung von Formkörpern für die Gießereiindustrie, insbesondere Formen, Kerne und Speiser, wird:
    • a.) eine Vorrichtung zur Herstellung von Formkörpern für die Gießereiindustrie bereitgestellt, welche einen Produktionsgang umfasst, in welchem eine Formstoffmischung zu einem Formkörper geformt wird;
    • b.) auf Oberflächen des Produktionsgangs, welche mit der Formstoffmischung in Berührung gelangen, eine Beschichtung aus einem keramischen Material aufgebracht, sodass die Oberflächen zumindest abschnittsweise mit einer keramischen Beschichtung bedeckt sind;
    • c.) eine Formstoffmischung aus einem feuerfesten Formstoff und einem Bindemittel hergestellt;
    • d.) die Formstoffmischung in der Vorrichtung zu einem Formkörper für die Gießereiindustrie geformt; und
    • e.) der Formkörper für die Gießereiindustrie aus der Vorrichtung zur Herstellung von Formkörpern für die Gießereiindustrie entnommen.
  • Überraschend wurde gefunden, dass bereits eine sehr dünne Schicht eines keramischen Materials ausreichend ist, um das Anhaften von Bindemitteln zurückzudrängen, sodass eine größere Anzahl von Fertigungszyklen durchlaufen werden kann, ehe es erforderlich ist, die keramische Beschichtung zu erneuern. Es ist dabei nicht erforderlich, bestehende Werkzeuge zu ersetzen. Es ist ausreichend, die keramische Beschichtung auf bestehende Werkzeuge aufzubringen, wobei die Schichtdicke des keramischen Überzugs vorzugsweise dünn gewählt wird.
  • Die keramische Beschichtung kann an sich an jeder Stelle innerhalb der Vorrichtung zur Herstellung von Formkörpern vorgesehen werden, an welcher eine Oberfläche mit der Formstoffmischung in Berührung gelangt.
  • So kann beim erfindungsgemäßen Verfahren eine übliche Vorrichtung zur Herstellung von Formkörpern für die Gießereiindustrie eingesetzt werden, wobei die Oberflächen, welche mit der Formstoffmischung bzw. mit dem feuerfesten Formstoff in Berührung gelangen, ganz oder teilweise mit einer keramischen Beschichtung versehen werden.
  • So können beispielsweise beim Mischer, mit welchem die Formstoffmischung durch Vermischen des feuerfesten Formgrundstoffs und des Bindemittels hergestellt wird, die Flächen mit der keramischen Beschichtung versehen werden, die während des Mischens mit der Formstoffmischung in Berührung kommen.
  • Ebenso können Flächen eines Vorratsbehälters, die mit der Formstoffmischung in Berührung gelangen, mit einer keramischen Beschichtung versehen werden. Insbesondere können Flächen der Formvorrichtung, in welcher die Formstoffmischung zu einem Formkörper geformt wird, mit einer keramischen Beschichtung versehen werden, da hier die größten mechanischen Belastungen auftreten, insbesondere wenn die Formstoffmischung in den Formhohlraum des Formwerkzeugs geschossen wird.
  • Beim erfindungsgemäßen Verfahren wird zunächst eine Vorrichtung zur Herstellung von Formkörpern für die Gießereiindustrie bereitgestellt. Wie bereits erwähnt, können dabei übliche Vorrichtungen verwendet werden, wie sie zur Herstellung von Formkörpern für die Gießereiindustrie an sich bekannt sind. Unter der Vorrichtung werden dabei sämtliche Einzelposten einer Produktionsstraße für die Herstellung von Formkörpern für die Gießereiindustrie verstanden, also beginnend mit der Vorrichtung zur Herstellung der Formstoffmischung, also dem Mischer einschließlich Zu- und Abführungsvorrichtungen für die Ausgangsstoffe bzw. die Formstoffmischung, über Transportvorrichtungen, Vorratsbehälter bis hin zur Formvorrichtung selbst sowie deren Einzelteile, insbesondere dem Formwerkzeug. Der Weg, den die Formstoffmischung von der Herstellung bis hin zum Formkörper nimmt, wird dabei als Produktionsgang bezeichnet.
  • Erfindungsgemäß wird nun auf Oberflächen des Produktionsgangs, welche mit der Formstoffmischung in Berührung gelangen, eine Beschichtung aus einem keramischen Material aufgebracht, sodass die Oberflächen zumindest abschnittsweise mit einer keramischen Beschichtung bedeckt sind. Durch die abrasive Wirkung der Formstoffmischung wird die keramische Beschichtung während der Herstellung der Formkörper abgetragen. Sie muss daher von Zeit zu Zeit neu aufgetragen werden. Die Perioden, innerhalb welcher die keramische Schicht neu aufgetragen wird, variieren je nach mechanischer Belastung, welche die betreffende Oberfläche durch die Formstoffmischung erfährt. So wird beispielsweise die Oberfläche eines Vorratsbehälters, welche mit der Formstoffmischung in Berührung gelangt, deutlich weniger mechanisch belastet als beispielsweise die Schießvorrichtung der Formvorrichtung selbst oder das Formwerkzeug selbst. Entsprechend ist es daher relativ selten erforderlich, die keramische Beschichtung innerhalb eines Vorratsbehälters zu erneuern, während es deutlich öfter erforderlich ist, die keramische Beschichtung des Formwerkzeugs neu aufzutragen. Überraschend war es jedoch, dass selbst bei sehr stark mechanisch belasteten Oberflächen, insbesondere Flächen des Formwerkzeugs, relativ lange Zyklen erreicht werden können, innerhalb welcher eine Haftung des Bindemittels auf der Oberfläche soweit zurückgedrängt werden kann, sodass die Maßhaltigkeit bei der Herstellung der Formkörper innerhalb der geforderten Toleranzen gewahrt bleibt.
  • Es ist nicht erforderlich, dass sämtliche Oberflächen des Produktionsgangs mit einer keramischen Beschichtung versehen werden. So können auch nur Abschnitte des Produktionsgangs mit einer keramischen Beschichtung versehen werden, die einer besonders hohen mechanischen Belastung ausgesetzt sind.
  • Unter einer keramischen Beschichtung wird eine Schicht aus einem im wesentlichen anorganischen Material verstanden, insbesondere einem Metalloxid. Die Schicht bildet eine glasartige Struktur aus, d. h. eine polymere, stark vernetzte Struktur. Insbesondere bevorzugt wird die keramische Schicht aus Oxidschichten gebildet, die als Metalle bevorzugt Silizium und/oder Aluminium enthalten. Andere Metalle können ebenfalls enthalten sein. So kann die keramische Schicht beispielsweise auch Bor enthalten.
  • Die keramische Beschichtung ist im wesentlichen aus anorganischem Material aufgebaut. Die keramische Beschichtung kann jedoch auch organische Bestandteile enthalten, durch welche beispielsweise die Haftung des Überzugs auf dem Untergrund oder auch die Elastizität des keramischen Überzugs modifiziert werden kann. Der Anteil anorganischer Materialien bzw. Metalloxide an der keramischen Beschichtung beträgt vorzugsweise mehr als 70 Gew.-%, bevorzugt mehr als 80 Gew.-%, besonders bevorzugt mehr als 90 Gew.-%. Durch den Anteil organischer Verbindungen kann der Anteil anorganischer Materialien bzw. Metalloxide an der keramischen Beschichtung gemäß einer Ausführungsform weniger als 98 Gew.-% betragen.
  • Zur Herstellung wird eine Formstoffmischung hergestellt, wie sie für die Herstellung von Formkörpern für die Gießereiindustrie üblich ist. Dazu wird ein feuerfester Formgrundstoff mit einem Bindemittel in einer geeigneten Mischvorrichtung gemischt, sodass die Körner des feuerfesten Formgrundstoffs mit einer Schicht des Bindemittels bedeckt sind. Als feuerfester Formgrundstoff können in der Gießereiindustrie übliche Materialien eingesetzt werden, beispielsweise Quarzsand, Zirkonsand, Olivinsand, Aluminiumsilikatsand, Schamotte, Bauxitsande, Aluminiumsilikathohlkugeln und Chromerzsand bzw. deren Gemische. Bevorzugt wird Quarzsand verwendet.
  • Als Bindemittel können ebenfalls in der Gießereiindustrie für die Herstellung von Formkörpern übliche Bindemittel verwendet werden. Es können sowohl organische als auch anorganische Bindemittel verwendet werden. Bei den organischen Bindemitteln können alle üblichen Bindemittel verwendet werden. Beispiele für geeignete Bindemittel sind Bindemittel, wie sie im Cold-Box-, bzw. im No-Bake-Verfahren, im Hot-Box-Verfahren, im Warm-Box-Verfahren, im Furanharz-, im Epoxy/SO2-, im Resol/CO2- oder im Resol/Ester-Verfahren verwendet werden. Das Cold-Box-Verfahren wird beispielsweise in der US 3,409,579 , das Polyurethan No-Bake Verfahren in der US 3,676,392 , das Warm-Box-Verfahren in der US 5,607,986 , das Furanharz No-Bake Verfahren in der US 3,806,491 , das Hot-Box-Verfahren in der US 3,404,198 , das Epoxy/SO2-Verfahren in der US 4,518,723 , das Resol/CO2-Verfahren in der EP 1 228 128 A1 , und das Resol/Ester-Verfahren mit flüssigem Katalysator in der US 4,426,467 und das Resol/Ester Verfahren mit gasförmigem Katalysator in der US 4,468,359 beschrieben.
  • Es können auch anorganische Bindemittel verwendet werden. Ein solches Bindemittelsystem ist beispielsweise in der DE 10 2004 042 535 A1 beschrieben.
  • Die Menge des Bindemittels wird im üblichen Umfang gewählt. Beispielhaft werden Mengen im Bereich von 0,3 bis 10 Gew.-% bezogen auf die Formstoffmischung verwendet.
  • Die Formstoffmischung wird dann mit üblichen Vorrichtungen zu einem Formkörper für die Gießereiindustrie geformt.
  • Abschließend wird der Formkörper für die Gießereiindustrie aus der Vorrichtung zur Herstellung von Formkörpern für die Gießereiindustrie entnommen. Je nach verwendetem Bindemittelsystem kann der Formkörper bei der Entnahme aus dem Formwerkzeug be reits ausgehärtet sein, beispielsweise bei Verwendung von Cold-Box- oder No-Bake-Bindemitteln. In diesem Fall kann das Ausformen des Formkörpers für die Gießereiindustrie auch einen Schritt der Aushärtung umfassen. Es kann aber auch sein, dass sich der Formkörper bei der Entnahme aus dem Formwerkzeug noch in nicht oder nur teilweise ausgehärtetem Zustand befindet. In diesem Fall kann sich nach der Entnahme des Formkörpers aus dem Formwerkzeug noch ein Schritt der Aushärtung anschließen.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, dass
    • a.) die Vorrichtung zur Herstellung von Formkörpern für die Gießereiindustrie eine Zuführvorrichtung für die Formstoffmischung sowie ein Formwerkzeug zur Formgebung des Formkörpers umfasst;
    • b.) die Formstoffmischung in die Zuführvorrichtung überführt wird;
    • c.) die Formstoffmischung von der Zuführvorrichtung in das Formwerkzeug überführt wird, um zu dem Formkörper geformt zu werden; und
    • d.) der Formkörper aus dem Formwerkzeug entnommen wird.
  • Bei dieser Ausführungsform kann eine Formvorrichtung verwendet werden, wie sie an sich bereits für die Herstellung von Formkörpern für die Gießereiindustrie bekannt ist und wie sie beispielhaft bereits in der Einleitung beschrieben wurde. Die Zuführvorrichtung kann bei dieser Ausführungsform beispielsweise dem Schießzylinder entsprechen, in welchen die Formstoffmischung eingefüllt wird, ehe sie per Druckluft in das Formwerkzeug über führt wird. Bei derartigen Vorrichtungen ist die mechanische Belastung der Zuführvorrichtung für die Formstoffmischung sowie das Formwerkzeug besonders hoch und die Neigung des Bindemittels, sich im Formwerkzeug festzusetzen und Ablagerungen zu bilden besonders ausgeprägt. Bei einer derartigen Formvorrichtung kommen die Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens besonders zur Geltung, da sich längere Produktionszyklen verwirklichen lassen, ehe die Zuführvorrichtung für die Formstoffmischung bzw. das Formwerkzeug gereinigt werden müssen, um eine Schicht des Bindemittels zu entfernen, die sich auf den Oberflächen dieser Vorrichtungen abgelagert hat.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform kann das erfindungsgemäße Verfahren für die Serienfertigung von Formkörpern für die Gießereiindustrie eingesetzt werden. Dazu werden die oben geschilderten Schritte b) bis d) zumindest einmal wiederholt. Vorzugsweise werden die Schritte b) bis d) zumindest 5 mal wiederholt, bevorzugt zumindest 10 Mal, insbesondere bevorzugt zumindest 15 mal. Die keramische Beschichtung wird auch beim erfindungsgemäßen Verfahren durch die stark abrasive Wirkung der Formstoffmischung langsam abgetragen, sodass nach Durchlauf mehrerer Zyklen die keramische Beschichtung erneut aufgetragen werden muss. Die Anzahl der Zyklen, welche durchlaufen werden können, ohne dass durch Anhaften einer Bindemittelschicht die Maßhaltigkeit bei der Herstellung der Formkörper soweit verschlechtert wird, dass eine gegebene Spezifikation nicht mehr erfüllt wird, ist jedoch deutlich größer als bei den im Stand der Technik bekannten Verfahren. Gemäß einer Ausführungsform werden die Schritte b) bis d) weniger als 2000 mal, gemäß einer weiteren Ausführungsform weniger als 1000 mal und gemäß noch einer weiteren Ausführungsform weniger als 500 mal wiederholt.
  • Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist die Oberfläche des Formraums zumindest teilweise mit dem keramischen Material beschichtet. Bei der Überführung des Formsandes in das Formwerkzeug, beispielsweise mittels einer Schießvorrichtung, treten sehr hohe Belastungen der Oberflächen des Formraums auf wobei gleichzeitig durch den Kontakt zwischen Oberfläche des Formraums und der Oberfläche der Körner der Formstoffmischung größere Mengen des Bindemittels von der Oberfläche der Körner abgerieben und auf die Oberfläche des Formraums übertragen werden. Ohne geeignete Maßnahmen baut sich daher auf der Oberfläche des Formraums sehr rasch eine Schicht aus Bindemittel auf, sodass das Formwerkzeug sehr oft gereinigt bzw. ausgetauscht werden muss. Durch das Aufbringen einer keramischen Beschichtung kann der Aufbau einer solchen Schicht aus Bindemittel und anhaftendem Formstoff deutlich verzögert werden. Dadurch wird ein deutlicher Zuwachs in der Produktivität bei der Herstellung von Formkörpern erreicht, da die geforderte Maßhaltigkeit der Formkörper über einen längeren Zeitraum gewahrt bleiben kann und damit die Anzahl der Produktionszyklen, nach welchen das Formwerkzeug zur Reinigung ausgebaut werden muss, vergrößert werden kann. Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist die Oberfläche des Formraums vollständig mit der keramischen Beschichtung bedeckt.
  • Die keramische Beschichtung kann an sich mit jedem geeigneten Verfahren aufgebracht werden. Besonders einfach und daher bevorzugt wird die Beschichtung aus dem keramischen Material aufgebracht, indem
    • a.) ein Sol in einem Lösungsmittel hergestellt wird,
    • b.) das Sol auf zumindest Abschnitte der Oberflächen des Formraums aufgebracht wird; und
    • c.) das Sol zu einer keramischen Beschichtung ausgehärtet wird.
  • Das Sol wird beispielsweise durch Hydrolyse einer geeigneten Metallverbindung hergestellt, wobei das Metall zur Ausbildung von Sauerstoffbrücken und damit zur Herstellung von Polymeren bzw. zur Vernetzung geeignet ist. Beispielhafte Metalle, die zur Ausbildung derartiger Sole befähigt sind, sind Aluminium, Silizium, Bor, Zirkon, Titan und Zinn, wobei diese Metalle sowohl einzeln als auch im Gemisch verwendet werden können. Werden Gemische dieser Metalle verwendet, können die Metalle jeweils in Form eines separaten Sols bereitgestellt und die Sole dann vermischt werden. Es ist aber auch möglich, gemischte Sole herzustellen, d. h. die Metalle werden bereits in der Ausgangsmischung zur Herstellung des Sols als Gemisch bereitgestellt. Die Hydrolyse kann beispielsweise in einem geeigneten Lösungsmittel, bevorzugt Wasser, durchgeführt werden, welches auch noch mit anderen Lösungsmitteln gemischt sein kann, beispielsweise Alkoholen, wie Ethanol oder Isopropanol. Die Hydrolyse wird bevorzugt unter sauren Bedingungen durchgeführt, vorzugsweise bei einem pH im Bereich von 1 bis 6. Es ist aber auch möglich, die zu hydrolisierende Verbindung in einem leicht flüchtigen Lösungsmittel zu lösen, wobei die Hydrolyse erst nach Aufbringen auf die entsprechende Oberfläche durch beispielsweise Luftfeuchtigkeit erfolgt.
  • Das Sol bzw. die Lösung der hydrolisierbaren Verbindung wird auf die entsprechende Oberfläche aufgebracht und das Lösungsmittel abgedampft. Die im Sol enthaltenen Verbindungen kondensieren weiter unter Ausbildung größerer Aggregate, sodass sich ein Gel ausbildet. Die auf der entsprechenden Oberfläche aufgetragene Schicht verfestigt sich unter fortschreitender Vernetzung weiter zu einer glasartigen Struktur. Die ausgehärtete Schicht weist eine hohe Härte und Kratzfestigkeit auf.
  • Zum Aushärten der keramischen Schicht kann zunächst das Lösungsmittel entfernt werden. Dies kann beispielsweise einfach durch Ablüften erfolgen. Ggf. kann die Oberfläche auch erwärmt werden, um das Lösungsmittel zu entfernen und die Vernetzung der keramischen Beschichtung zu vervollständigen. Soweit das Sol weitere Komponenten enthält, die sich durch Belichten mit einer geeigneten energiereichen Strahlung aushärten lassen, kann die Schicht des Sols bzw. die keramische Beschichtung auch mit einer entsprechenden Strahlung, beispielsweise UV-Strahlung, bestrahlt werden.
  • Bevorzugt wird als Sol ein Kieselsäuresol verwendet. Derartige Sole lassen sich einfach herstellen und ergeben nach dem Aushärten sehr harte und kratzfeste Oberflächen. Das Kieselsäuresol kann als reines Kieselsäuresol ausgebildet sein, d. h. nur Silizium als Metall umfassen, welches zu einer netzartigen Struktur polymerisieren kann. Es ist aber auch möglich, dass andere Metalle oder, anders ausgedrückt, weitere Netzwerkbildner in das Kieselsäuresol eingebracht werden. Beispiele für solche Netzwerkbildner sind Bor, Aluminium, Phosphor, Zirkon, Titan und Zinn. So kann beispielsweise Phosphor in das Sol eingebaut werden, indem das Kieselsäuresol mit Phosphorsäure angesäuert wird.
  • Das Kieselsäuresol lässt sich an sich nach bekannten Verfahren herstellen, indem beispielsweise ein Wasserglas in üblicher Weise hergestellt und dann polymerisiert wird. Bevorzugt wird das Kieselsäuresol hergestellt, indem ein Siliziumhalogenid oder ein Kieselsäureester unter sauren Bedingungen in Wasser hydrolisiert wird. Die Hydrolyse des Kieselsäureesters verläuft dabei ausrei chend langsam, um eine für technische Anwendungen geeignete Verarbeitungszeit gewährleisten zu können.
  • Bevorzugt weist das gebrauchsfähige Kieselsäuresol einen Feststoffgehalt von mehr als 2 Gew.-%, gemäß einer Ausführungsform von mehr als 5 Gew.-% auf. Der Feststoffgehalt des gebrauschsfähigen Kieselsäuresols kann gemäß einer Ausführungsform bis 70 Gew.-%, gemäß einer weiteren Ausführungsform bis 60 Gew.-% betragen.
  • Zur Hydrolyse wird die wässrige Lösung bzw. Mischung bevorzugt auf einen pH-Wert von weniger als 3, vorzugsweise weniger als 2 eingestellt. Bevorzugt wird die Hydrolyse bei einem pH-Wert im Bereich von 1 bis 2 durchgeführt. Die Hydrolyse kann bei Raumtemperatur durchgeführt werden. Es kann jedoch auch vorteilhaft sein, das Kieselsäuresol während seiner Herstellung zu kühlen, um die Polymerisation zu verlangsamen. Ein geeigneter Temperaturbereich liegt beispielsweise zwischen 5 und 45°C.
  • Eine keramische Schicht, welche aus einem reinen Kieselsäuresol bzw. einem in der oben geschilderten Weise durch Zugabe weiterer Netzwerkbildner modifizierten Kieselsäuresol aufgebaut ist, ist zwar sehr hart und damit sehr beständig gegen die abrasive Wirkung der Formstoffmischung. Eine solche keramische Beschichtung ist aber auch relativ spröde, d. h. sie splittert relativ leicht vom Untergrund ab, wenn die Körner der Formstoffmischung auf die Schicht prallen. Um die Beständigkeit der keramischen Schicht zu verbessern ist gemäß einer bevorzugten Ausführungsform vorgesehen, dass das Kieselsäuresol durch organische Gruppen modifiziert ist. Die organischen Gruppen werden dann auch in die keramische Schicht eingeführt. Dadurch erhält die keramische Schicht eine höhere Elastizität und haftet besser am Untergrund, d. h. an Oberflächen des Produktionsgangs, insbesondere des Formwerk zeugs, der Vorrichtung zur Herstellung von Formkörpern für die Gießereiindustrie.
  • Die Modifizierung des Kieselsäuresols durch organische Gruppen kann bewirkt werden, indem bei der Herstellung des Kieselsäuresols beispielsweise Silane oder Chlorsilane verwendet werden, die organische Gruppen tragen, die über eine Silizium-Kohlenstoffbindung gebunden sind.
  • Bevorzugt werden Kieselsäureester oder Siliziumhalogenide eingesetzt, die ein, zwei oder drei organische Gruppen tragen, die über eine Si-C-Bindung an das Siliziumatom des Kieselsäureesters gebunden sind. Kieselsäureester, die eine über eine Si-C-Gruppe an das Siliziumatom gebundene organische Gruppe aufweisen, wirken dabei vernetzend, d. h. sie bewirken die Ausbildung einer dreidimensionalen Struktur, solche mit zwei Gruppen bewirken eine lineare Polymerisation und solche mit drei Gruppen wirken als endständige Gruppen des polymerisierten Kieselsäuresols. Durch den Anteil der verschiedenen Kieselsäureester oder Siliziumhalogenide im Kieselsäuresol kann der Vernetzungsgrad des Sols gesteuert werden und damit auch die Eigenschaften der keramischen Schicht beeinflusst werden.
  • Bevorzugt wird als Kieselsäureester ein Alkoxysilan, ein Alkylalkoxysilan, ein Arylalkoxysilan oder ein gemischtes Alkylarylalkoxysilan eingesetzt. Es können aber auch Siloxane verwendet werden. Siloxane zeichnen sich dadurch aus, dass sie Si-O-Si-Gruppen enthalten. Diese Kieselsäureester können, wie oben erläutert, ein, zwei oder drei Alkyl- oder Arylgruppen tragen, die direkt an ein Siliziumatom gebunden sind. Die Wasserstoffatome dieser Gruppen können ganz oder teilweise durch Halogenatome ersetzt sein, beispielsweise Chlor oder Fluor, wobei Fluor bevorzugt ist. Es kann lediglich ein Alkylalkoxysilan verwendet werden. Es ist aber auch möglich, Mischungen verschiedener Alkylalkoxysilane zu verwenden. Analoges gilt für das Arylalkoxysilan und das Alkylarylalkoxysilan. Die verschiedenen Silane können auch im Gemisch miteinander verwendet werden.
  • Analoges gilt für die Siliziumhalogenide. Als Siliziumhalogenid können Alkylchlorsilane, Arylchlorsilane oder gemischte Alkylarylchlorsilane eingesetzt werden. Diese Chlorsilane können, wie oben erläutert, ein, zwei oder drei Alkyl- oder Arylgruppen tragen, die direkt an ein Siliziumatom gebunden sind. Die Wasserstoffatome dieser Gruppen können ganz oder teilweise durch Halogenatome ersetzt sein, beispielsweise Chlor oder Fluor, wobei Fluor bevorzugt ist.
  • Gemäß einer Ausführungsform weist der Kieselsäureester eine Struktur der folgenden Formel auf:
    Figure 00200001
    wobei R1, R2 und R3 gleich oder verschieden sind und eine Alkyl-, eine Alkoxy-, eine Aryl-, oder eine Aryloxygruppe sein können, wobei die Arylgruppen auch ein oder mehrere Alkylgruppen und die Alkylgruppe bzw. die Arylgruppe auch eine oder mehrere funktionelle Gruppen tragen können, und wobei weiter a und b voneinander unabhängig die Werte 0, 1, 2, 3 oder 4 annehmen können, wobei die Summe aus a und b maximal 4 betragen kann und bevorzugt kleiner als 4 ist. Vorzugsweise nimmt die Summe aus a und b die Werte 1 oder 2 an.
  • Die Alkylgruppe und die Alkoxygruppe umfassen bevorzugt 1 bis 20 Kohlenstoffatome, welche eine geradlinige oder eine verzweigte Kohlenstoffkette ausbilden. Die Arylgruppe und die Aryloxygruppen umfassen bevorzugt 6 bis 30 Kohlenstoffatome. Bevorzugt umfasst die Arylgruppe eine Phenylgruppe.
  • Beispielhafte Kieselsäureester, die lediglich Alkoxygruppen tragen sind Tetramethoxysilan, Tetraethoxysilan und Tetrapropoxysilan.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist das Chlorsilan eine Struktur der folgenden Formel auf:
    Figure 00210001
    wobei R1, R2 und R3 gleich oder verschieden sind und eine Alkyl-, eine Arylgruppe, oder ein Chloratom sein können, wobei die Arylgruppen auch ein oder mehrere Alkylgruppen und die Alkylgruppe bzw. die Arylgruppe auch eine oder mehrere funktionelle Gruppen tragen können, und wobei weiter a und b voneinander unabhängig die Werte 0, 1, 2 oder 3 annehmen können, wobei die Summe aus a und b maximal 4 betragen kann und bevorzugt kleiner als 4 ist. Vorzugsweise nimmt die Summe aus a und b die Werte 1 oder 2 an.
  • Die Alkylgruppe umfasst bevorzugt 1 bis 20 Kohlenstoffatome, welche eine geradlinige oder eine verzweigte Kohlenstoffkette ausbilden. Die Arylgruppe umfasst bevorzugt 6 bis 30 Kohlenstoffatome. Bevorzugt umfasst die Arylgruppe eine Phenylgruppe.
  • R1 ist bevorzugt ein Chloratom oder besonderes bevorzugt eine Alkoxygruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, wobei die Metho xygruppe und insbesondere die Ethoxygruppe besonders bevorzugt ist.
  • R2 ist bevorzugt eine unsubstituierte Alkylgruppe oder eine Arylgruppe, die mit Alkylgruppen substituiert sein kann. Bevorzugt ist R2 eine Methyl-, eine Ethyl-, eine Propyl-, eine Isopropyl-, eine Butyl- oder eine Ethylhexylgruppe oder auch eine Phenylgruppe. Die C-H-Bindungen in diesen Gruppen können ganz oder teilweise durch eine C-Halogenid-Bindung ersetzt sein. Bevorzugte Halogenide sind Chlor und Fluor.
  • Beispielhafte Kieselsäureester, welche eine unsubstituierte Alkyl- oder Arylgruppe umfassen, sind Hexadecyl-trimethoxysilan, iso-Butyl-trimethoxysilan, iso-Butyl-triethoxysilan, Methyltriethoxysilan, Methyltrimethoxysilan, Octyltrichlorosilan, Octyltriethoxysilan, Octyltrimethoxysilan, Propyltriethoxysilan, Propyltrimethoxysilan, Phenyltrimethoxysilan, Phenyltrimethoxysilan.
  • R3 ist bevorzugt eine Alkylgruppe mit einer Kohlenstoffkette mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, die, bevorzugt endständig, eine funktionelle Gruppe trägt. Die funktionelle Gruppe ist bevorzugt über ein Sauerstoff- oder ein Stickstoffatom an die Alkylgruppe gebunden.
  • Geeignete funktionelle Gruppen sind primäre, sekundäre oder tertiäre Aminogruppen, Vinylgruppen, Mercaptogruppen, Carbonsäureanhydridgruppen, die Isocyanatgruppe, Carbamidgruppen, die Glycidylgruppe, die Cyanidgruppe und die (Meth)acrylatgruppe.
  • Besonders bevorzugt ist die funktionelle Gruppe über eine Methylen oder eine Propylengruppe an das Siliziumatom des Kieselsäureesters gebunden. Gemäß einer Ausführungsform ist daher vorge sehen, dass das Alkylalkoxysilan, das Arylalkoxysilan oder das gemischte Alkylarylalkoxysilan ein α- oder ein γ-Silan ist. α-Silane zeigen dabei gegenüber γ-Silanen eine höhere Reaktivität, d. h. die Hydrolyse verläuft schneller.
  • Beispielhafte Silane, welche eine Aminogruppe als funktionelle Gruppe tragen, sind Bis-(3-triethoxysilylpropyl)amin, Bis-(3-trimethoxysilylpropyl)amin, 3-Aminopropyl-methyl-diethoxysilan, 3-Aminopropyl-triethoxysilan, 3-Aminopropyl-trimethoxysilan, 2-Aminoethyl-3-aminopropylmethyldimethoxysilan, 2-Aminoethyl-3-aminopropyltrimethoxysilan.
  • Beispielhafte Silane, welche funktionelle Gruppen tragen sind Glycidyloxymethyl-triethoxysilan, Glycidyloxymethyl-methyl-diethoxysilan, Methacryloxymethyl-triethoxysilan, Methacryloxymethyl-methyl-diethoxysilan, Glycidyloxypropyl-triethoxysilan, Glycidyloxypropyl-methyl-diethoxysilan, Methacryloxypropyl-triethoxysilan, Methacryloxypropyl-methyl-diethoxysilan, 3-Mercaptopropyltrimethoxysilan, N,O-Bis(trimethylsilyl)acetamid, Trimethylsilylnitril, 3-Ureidopropyltriethoxysilan, Vinyltrichlorsilan, Vinyltriethoxysilan, Vinyltrimethoxysilan, Vinyltris(2-methoxyethoxy)silan und 3-(Triethoxysilyl)propyl-bernsteinsäureanhydrid.
  • Ein weiteres geeignetes Silan ist Hexamethyldisilazan.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform können die organischen Liganden ein- oder mehrfach halogeniert sein. Durch die Verwendung halogenierter organischer Liganden werden die hydrophoben Eigenschaften der keramischen Schicht verbessert, wodurch die Anhaftung des Bindemittels weiter zurückgedrängt werden kann.
  • Es können chlorierte Alkylgruppen verwendet werden. Bevorzugt werden fluorierte Alkylgruppen verwendet, wobei perfluorierte Gruppen besonders bevorzugt sind.
  • Beispielhafte Kieselsäureester mit fluorierten Alkylgruppen sind Tridecafluorooctyltriethoxysilan, Tridecafluorooctyltrimethoxysilan.
  • Um die Härte der keramischen Beschichtung zu verbessern, ist gemäß einer Ausführungsform vorgesehen, dass dem Sol ein Anteil eines partikelförmigen Metalloxids und/oder Kohlenstoffnanoröhrchen zugesetzt wird. Geeignete partikelförmige Metalloxide sind TiO2, ZrO2, Al2O3, SiO2, FexOy, SnO2, CeO2, BaTiO3, MgAl2O4, CoAl2O4. Die Metalloxide können in reiner Form sowie auch als Gemisch eingesetzt werden. Besonders bevorzugt wird SiO2 als partikelförmiges Metalloxid verwendet, wobei pyrophore Kieselsäure besonders bevorzugt ist.
  • Das partikelförmige Metalloxid weist vorzugsweise eine Partikelgröße von weniger als 100 nm auf und weist bevorzugt eine Partikelgröße im Bereich von 2 bis 50 nm, besonders bevorzugt 5 bis 40 nm auf. Die Angaben beziehen sich jeweils auf das Maximum der Partikelgrößenverteilung. Die Partikelgröße lässt sich beispielsweise mit Hilfe der Laserdiffraktometrie bestimmen.
  • Der Anteil des partikelförmigen Metalloxids wird bevorzugt im Bereich von 0,1 bis 10 Gew.-% gewählt, bezogen auf den Feststoffgehalt des Sols.
  • Um die Haftung der keramischen Beschichtung auf dem Untergrund zu verbessern ist bei einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens vorgesehen, dass dem Sol ein organisches Polymer zugesetzt ist. Der Anteil des organischen Polymers wird bevor zugt im Bereich von 0,1 bis 10 Gew.-% gewählt, bezogen auf den Feststoffgehalt des Sols. Geeignete Polymere sind beispielsweise solche Polymere, welche ein Molekülgewicht von vorzugsweise 500 bis 500.000 g/mol, bevorzugt 750 bis 300.000 g/mol, besonders bevorzugt 1.000 bis 200.000 g/mol aufweisen. Das Molekülgewicht lässt sich beispielsweise durch Ausschlusschromatographie im Vergleich zu bekannten Polymerstandards, wie Polyacrylaten, bestimmen. Beispielhafte Polymere sind Polyolefine, wie HDPE, PVC-Plastisole, Novolake, Polyacrylate, Polyurethane und Silikonharze.
  • Um die Haftung der keramischen Beschichtung auf der Oberfläche zu verbessern, wird gemäß einer bevorzugten Ausführungsform die mit dem Sol zu beschichtenden Oberfläche vor der Beschichtung gereinigt und entfettet. Dazu können übliche Verfahren verwendet werden. Ein geeignetes Reinigungsverfahren ist beispielsweise das Abstrahlen mit Trockeneispellets.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform wird die Haftung der keramischen Beschichtung auf dem Untergrund verbessert, indem vor dem Auftrag des Sols die mit der keramischen Schicht zu beschichtenden Oberflächen mit einer Schicht eines Primers beschichtet werden.
  • Beispielhafte Primer sind Silane, welche eine funktionelle Gruppe aufweisen, welche die Haftung an der Oberfläche eines Substrats verbessert. Bei dieser Ausführungsform wird auf die zu beschichtende Oberfläche zunächst eine Schicht eines Primers aufgebracht und diese ggf. verfestigt, indem beispielsweise das Lösungsmittel verdampft wird. Anschließend wird dann die keramische Beschichtung erzeugt, indem das Sol auf die vorbereitete Oberfläche aufgebracht wird. Beispielhafte Primer sind die bereits weiter oben genannten Silane, bevorzugt Silane, welche eine funktionelle Gruppe, insbesondere eine Aminogruppe aufweisen.
  • Um das Intervall zu vergrößern, nach welchem insbesondere auf das Formwerkzeug eine neue keramische Beschichtung aufgebracht werden muss, ist gemäß einer Ausführungsform vorgesehen, dass auf die keramische Schicht ein Trennmittel aufgetragen wird. Als Trennmittel werden übliche Trennmittel verwendet, wie Wachse, Silikonöle, Fette, Paraffine, Metallseifen. Durch die Oberfläche der keramischen Beschichtung wird die Trennwirkung des Trennmittels weiter verbessert und umgekehrt schützt das Trennmittel die keramische Beschichtung, sodass diese langsamer durch die abrasive Wirkung der Formstoffmischung abgetragen wird.
  • Die keramische Beschichtung wird bevorzugt relativ dünn ausgeführt. Bevorzugt weist die keramische Beschichtung eine Schichtstärke von 2 bis 200 μm auf. Die Schichtdicke kann vergrößert werden, indem beispielsweise das Sol mehrfach auf die betreffende Oberfläche aufgetragen wird.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann an sich mit allen bekannten Bindemittelsystemen durchgeführt werden. Wird ein Bindemittelsystem verwendet, bei welchem der Formkörper durch Durchleiten eines gasförmigen Katalysators ausgehärtet wird, beispielsweise ein Cold-Box-Bindemittel, so kann gemäß einer Ausführungsform der Formkörper vor der Entnahme aus dem Formwerkzeug ausgehärtet werden. Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann die Aushärtung des Bindemittels auch in der Weise erfolgen, dass ihm durch Erhitzen Wasser entzogen wird. Dieses Aushärtungsverfahren kann beispielsweise angewandt werden, wenn ein Bindemittel auf Wasserglasbasis verwendet wird.
  • Des Weiteren betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur Herstellung von Formkörpern für die Gießereiindustrie. Die Vorrichtung umfasst einen Produktionsgang, in welchem eine Formstoffmischung zu dem Formkörper verarbeitet wird. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass Oberflächen des Produktionsgangs, welche mit der Formstoffmischung in Berührung gelangen, zumindest abschnittsweise mit einer keramischen Beschichtung beschichtet sind.
  • Die Beschichtung kann mit dem oben beschriebenen Verfahren hergestellt werden. Zu den Details der Beschichtung und der Vorrichtung wird daher auf die Beschreibung des Verfahrens Bezug genommen.
  • Die Erfindung wird im Weiteren an Hand von Beispielen näher erläutert.
  • Beispiel:
  • Vorbereitung des Kernkastens
  • Beispiel A1 (nicht erfindungsgemäß):
  • Auf einer Seite eines entfetteten polierten Edelstahlblechs (17,3 cm × 5,0 cm × 0,5 mm), welches auf seiner Oberfläche frei von tiefen Kratzern ist, werden 0,1 g/cm2 Ecopart® 746 (Trennmittel der ASK Chemicals, Hilden, DE) aufgetragen und 20 Minuten bei Raumtemperatur konditioniert, um das Lösungsmittel abzudampfen. Das Edelstahlblech wird anschließend, mit der behandelten Seite nach oben, in einen Stahlkernkasten mit den Kernmaßen 22, 36 mm × 22, 36 mm × 220 mm eingelegt. Der Kernkasten ist zerlegbar und umfasst zwei Seitenteile, ein Unterteil, auf welches das Edelstahlblech aufgelegt wird, und ein Oberteil mit Einschussloch. Der Kernkasten wird dann zusammengesetzt.
  • Beispiel A (Vergleich):
  • Beispiel A1 wird wiederholt, wobei jedoch kein Trennmittel auf dem Edelstahlblech aufgebracht wird.
  • Beispiel A2 (erfindungsgemäß):
  • Wie bei Beispiel A1 beschrieben, wird ein Kernkasten mit einem eingelegten Edelstahlblech vorbereitet, wobei dass Edelstahlblech jedoch mit einer Sol-Gel-Beschichtung (NP TH 10; ItN Nanovation GmbH, Saarbrücken, DE) versehen wurde. Nach dem Auftrag der flüssigen Beschichtung wird das Edelstahlblech für 2 Stunden auf 190°C erhitzt, sodass eine ausgehärtete Schicht mit einer mittleren Schichtdicke von 20 μm erhalten wird.
  • Beispiel B1:
  • Beispiel A1 wird wiederholt, wobei das Edelstahlblech vor dem Auftragen des Trennmittels jedoch durch Bestrahlen mit Sand leicht mattiert wird.
  • Beispiel B (Vergleich):
  • Beispiel B1 wird wiederholt, wobei jedoch kein Trennmittel auf dem Edelstahlblech aufgebracht wird.
  • Beispiel B2:
  • Beispiel A2 wird wiederholt, wobei das Edelstahlblech vor dem Auftragen des Trennmittels jedoch durch Bestrahlen mit Sand leicht mattiert wird.
  • Herstellung der Formstoffmischung
  • Zu 100 Gewichtsteilen Quarzsand H 32 (Quarzwerke Frechen) werden nacheinander jeweils 0,8 Gew.-% Askocure® 366 und Askocure® 666 (ASK Chemicals, Hilden, DE) gegeben und in einem Labormischer intensiv gemischt. Nach dem Durchmischen wird die Sandmischung in den Vorratsbehälter einer Kernschießmaschine gefüllt, in welche jeweils einer der in den Beispielen A1, A2, A, B1, B2 vorbereiteten Kernkästen eingespannt ist. Mit 1,5 bar Schießdruck wird die Sandmischung senkrecht auf das im Kernschießkasten angeordnete Edelstahlblech geschossen. Der Abstand zwischen Einschussloch und Edelstahlblech beträgt ca. 25 mm. Nach dem Füllen der Form werden 0,5 ml Triethylamin mit 1,0 bar Durchleitungsdruck 10 Sekunden lang durch die Sandmischung geleitet. Das Amin katalysiert dabei die Reaktion der beiden Binderkomponenten und man erhält einen fertigen Prüfkern. Unmittelbar danach wird der Kern entnommen und das Kleben des Edelstahlbleches am Kern und der Sand- bzw. Harzaufbau auf dem Edelstahlblech beurteilt.
  • Die Bewertung erfolgt nach einem Punktesystem: 0 = kein sichtbarer Sandaufbau (bis zu 8 mg anhaftender Sand auf dem Edelstahlblech); 5 = sehr starker Sandaufbau (es kann kein sauberer Kern erhalten werden, mehr als 180 mg anhaftender Sand auf dem Edelstahlblech). Tabelle 1: Trennwirkung an entfetteten, blanken Edelstahlblechen
    Beispiel A (Vergleich) Beispiel A1 nicht erf. gem. Beispiel A2 erf. gem.
    Edelstahlblech klebt ab Schuss 1 9 nicht
    Sandaufbau auf dem Edelstahlblech
    nach Schuss 1 1 0 0
    nach Schuss 2 1 0 0
    nach Schuss 3 2 0 0
    nach Schuss 4 3 0 0
    nach Schuss 5 5 1 0
    nach Schuss 6 1 0
    nach Schuss 7 1 0
    nach Schuss 8 1 0
    nach Schuss 9 2 0
    nach Schuss 10 3 0
    nach Schuss 15 4 1
    nach Schuss 20 5 1
    Tabelle 2: Trennwirkung an entfetteten, sandgestrahlten (mattierten) Edelstahlblechen
    Beispiel B (Vergleich) Beispiel B1 nicht erf. gem. Beispiel B2 erf. gem.
    Edelstahlblech klebt ab Schuss 1 9 nicht
    Sandaufbau auf dem Edelstahlblech
    nach Schuss 1 2 0 0
    nach Schuss 2 3 1 0
    nach Schuss 3 5 1 0
    nach Schuss 4 1 0
    nach Schuss 5 1 0
    nach Schuss 6 1 0
    nach Schuss 7 2 0
    nach Schuss 8 2 1
    nach Schuss 9 2 1
    nach Schuss 10 4 1
    nach Schuss 15 5 1
    nach Schuss 20 5 2
  • Aus den Ergebnissen der Tabelle 1 und 2 ist ersichtlich, dass ein handelsübliches Trennmittel die Kernentnahme und die Sandanhaftung auf dem Kernwerkzeug im Vergleich zu einem unbehandelten Kern-/Formkasten deutlich verbessert. Eine Sol/Gel Beschichtung vermindert überraschenderweise noch besser und lang anhaltender die Anhaftung des Edelstahlbleches und reduziert noch stärker den Sandaufbau und damit die maßliche Toleranz des Kerns.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Claims (22)

  1. Verfahren zur Herstellung von Formkörpern für die Gießereiindustrie, insbesondere Formen, Kerne und Speiser, wobei: a) eine Vorrichtung zur Herstellung von Formkörpern für die Gießereiindustrie bereitgestellt wird, welche einen Produktionsgang umfasst, in welchem eine Formstoffmischung zu einem Formkörper geformt wird; b) auf Oberflächen des Produktionsgangs, welche mit der Formstoffmischung in Berührung gelangen, eine Beschichtung aus einem keramischen Material aufgebracht wird, sodass die Oberflächen zumindest abschnittsweise mit einer keramischen Beschichtung bedeckt sind; c) eine Formstoffmischung aus einem feuerfesten Formstoff und einem Bindemittel hergestellt wird; d) die Formstoffmischung mit der Vorrichtung zu einem Formkörper für die Gießereiindustrie geformt wird; und e) der Formkörper für die Gießereiindustrie aus der Vorrichtung zur Herstellung von Formkörpern für die Gießereiindustrie entnommen wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei a) die Vorrichtung zur Herstellung von Formkörpern für die Gießereiindustrie eine Zuführvorrichtung für die Formstoffmischung sowie ein Formwerkzeug zur Formgebung des Formkörpers umfasst; b) die Formstoffmischung in die Zuführvorrichtung überführt wird; c) die Formstoffmischung von der Zuführvorrichtung in das Formwerkzeug überführt wird, um zu dem Formkörper geformt zu werden; und d) der Formkörper aus dem Formwerkzeug entnommen wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Schritte b) bis d) zumindest einmal wiederholt werden.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Oberflächen des Formraums zumindest teilweise mit dem keramischen Material beschichtet ist.
  5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Beschichtung aus dem keramischen Material aufgebracht wird, indem a) ein Sol in einem Lösungsmittel hergestellt wird, b) das Sol auf zumindest Abschnitte der Oberflächen des Formraums aufgebracht wird; und c) das Sol zu einer keramischen Beschichtung ausgehärtet wird.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, wobei das Sol ein Kieselsäuresol ist.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, wobei das Kieselsäuresol durch Hydrolyse zumindest eines Kieselsäureesters hergestellt wird.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 oder 7, wobei das Kieselsäuresol durch organische Liganden modifiziert ist.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, wobei die Modifizierung des Kieselsäuresols durch organische Liganden durchgeführt wird, indem als Kieselsäureester ein Alkylalkoxysilan, ein Ary lalkoxysilan oder ein gemischtes Alkylarylalkoxysilan eingesetzt wird.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, wobei das Alkylalkoxysilan, das Arylalkoxysilan oder das gemischte Alkylarylalkoxysilan eine funktionelle Gruppe umfasst.
  11. Verfahren nach Anspruch 10, wobei die funktionelle Gruppe ausgewählt ist aus Aminogruppen, Vinylgruppen, Mercaptogruppen, Carbonsäureanhydridgruppen, Isocyanatgruppen, Carbamidgruppen, Glycidylgruppen, und der (Meth)acrylatgruppe.
  12. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 11, wobei das Alkylalkoxysilan, das Arylalkoxysilan oder das gemischte Alkylarylalkoxysilan ein α- oder ein γ-Silan ist.
  13. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 12, wobei die organischen Liganden ein- oder mehrfach halogeniert sind.
  14. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 12, wobei dem Sol ein Anteil eines partikelförmigen Metalloxids und/oder Kohlenstoffnanoröhrchen zugesetzt ist.
  15. Verfahren nach Anspruch 13, wobei das partikelförmige Metalloxid eine pyrogene Kieselsäure ist.
  16. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 14, wobei dem Sol ein organisches Polymer oder ein siliziumhaltiges Polymer, insbesondere ein Silikonharz, zugesetzt ist.
  17. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 16, wobei die mit dem Sol zu beschichtenden Oberfläche vor der Beschichtung gereinigt und entfettet werden.
  18. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 17, wobei vor dem Auftrag des Sols die mit der keramischen Schicht zu beschichtenden Oberfläche mit einer Schicht eines Primers beschichtet werden.
  19. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 18, wobei auf der auf Oberflächen des Formwerkzeugs aufgebrachten keramischen Beschichtung ein Trennmittel aufgebracht wird.
  20. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die keramische Beschichtung eine Schichtstärke von 2 bis 200 μm aufweist.
  21. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Formkörper vor der Entnahme aus dem Formwerkzeug ausgehärtet wird.
  22. Vorrichtung zur Herstellung von Formkörpern für die Gießereiindustrie mit einem Produktionsgang, in welchem eine Formstoffmischung aus zumindest einem feuerfesten Formstoff und einem Bindemittel zu dem Formkörper geformt wird, wobei Oberflächen des Produktionsgangs, welche mit der Formstoffmischung in Berührung gelangen, mit einer keramischen Beschichtung beschichtet sind.
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