AT205680B - Verfahren zur Herstellung von Formsand für das Maskengußverfahren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Formsand für das Maskengußverfahren

Info

Publication number
AT205680B
AT205680B AT678457A AT678457A AT205680B AT 205680 B AT205680 B AT 205680B AT 678457 A AT678457 A AT 678457A AT 678457 A AT678457 A AT 678457A AT 205680 B AT205680 B AT 205680B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
sand
synthetic resin
liquid mixture
ketone
grains
Prior art date
Application number
AT678457A
Other languages
English (en)
Original Assignee
Udic Sa
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Udic Sa filed Critical Udic Sa
Application granted granted Critical
Publication of AT205680B publication Critical patent/AT205680B/de

Links

Landscapes

  • Mold Materials And Core Materials (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von Formsand für das Maskengussverfahren 
Die Erfindung bezieht sich auf das sogenannte Maskengussverfahren, das darauf beruht, dass ein mechanisches Gemenge von Sand mit feingepulvertem Kunstharz, vorzugsweise   Phenolformaldehyd-Kunst-   harz und Härtungsmittel für das Kunstharz auf ein erhitztes Metallmodell aufgebracht wird und die durch Schmelzen und Anhärten des Kunstharzes entstandene Kruste als Formmaske vom Modell abgehoben wird. 



  Dieses Verfahren wird zweckmässig derart durchgeführt, dass durch inniges mechanisches Vermischen des Sandes mit feinstvermahlenem Kunstharzpulver zunächst auf den Oberflächen der Sandkörner verhältnismässig gut haftende, aus Kunstharzstaub bestehende dünne   Überzüge   erzeugt werden, alsdann geringe Mengen von leicht   fluchtigen Lösungsmitteln   bzw. Quellmitteln, wie z. B. Methanol, in gleichmässiger Verteilung in das Sand-Kunstharz-Gemisch eingeführt werden, wodurch der auf den   Kornoberflächen   sitzende Kuntharzstaub in plastischen Zustand übergeführt wird und das Mischgut unter Weiterführung des Mischvorganges unter Verdunstung des Lösungsmittels in   lieselfähigen Zustand übergeführt wird.

   Als   Lösungs-bzw.   Quellunsmittel für   dieses Verfahren werden Flüssigkeiten verwendet, welche, wie z. B. Methanol, die Fähigkeit haben, die an den   Kornoberflächen   haftenden Kunstharzteilchen   anzulösen.   bzw. zu quellen, ohne sich selbst in dem Kunstharz zu lösen, hiedurch die Kunstharzteilchen miteinander und mit den Oberflächen der Sandkörner zu verbinden und dann durch Verflüchtigung abzugehen. 



   Erfindungsgemäss werden zur Durchführung dieses Verfahrens als   Lösungs- bzw. Quellungsmittel   für Phenol-Novolake Kombinationen von mindestens zwei Flüssigkeiten verwendet, von denen die eine einen wesentlich niedrigeren Siedepunkt und eine geringere Verdampfungswärme aufweist als die andere. Im allgemeinen soll die niedriger siedende leicht verdunstende Flüssigkeit einensiedepunkt unter 1000 C haben, während die höher siedende Flüssigkeit einen oberhalb 1000 C liegenden Siedepunkt, z. B. einen Siedepunkt hat, der zwischen etwa   150 - 2200   C liegt. Das erfindungsgemäss als Quellmittel anzuwendende Flüssigkeitsgemisch kann im allgemeinen etwa 70 - 95 % an leicht verdunstbaren niedrig siedenden Bestandteilen und etwa   30 - 5 So   an höher siedenden Bestandteilen enthalten.

   Zur Behandlung von
1000 Gew.-Teilen Sand können im allgemeinen etwa 15 -40 Gew.-Teile des erfindungsgemässen Flüssigkeitsgemisches zur Anwendung kommen. 



   Man kann auch Flüssigkeiten kombinieren, von denen eine nur quellend, eine andere lösend auf das Kunstharz wirkt oder eine Flüssigkeit lösend auf das Kunstharz wirkt und eine andere die losende Wirkung derselben vermindert. 



   Gut bewährt hat sich u. a. die kombinierte Anwendung von Aceton (Siedepunkt   56    C ; Verdampfungswärme 140 cal) und von Glykol (Siedepunkt   197oC : Verdampfungswärme   191   cal).   



   Bei Anwendung derartiger Flüssigkeitskombinationen als Quellmittel üben diese zunächst die für die gleichmässige Umhüllung der Sandkörner erforderliche plastifizierende Wirkung auf den Phenol-Novolak aus. Bei dem anschliessenden Verdunstungsvorgang wird die Flüssigkeit mit dem niedrigeren Siedepunkt und der geringeren Verdampfungswärme leicht und rasch entfernt, während der höher siedende Bestandteil zumindest zum Teil in dem Harzfilm in gleichmässiger Verteilung zurückbleibt und die Eigenschaften desselben verbessert. 



   Mit Vorteil werden Flüssigkeitsgemische verwendet, die befähigt sind, ausser der Plastifizierung des   Phenoj-Novolaks die Eigenschaften der die Sandkörner einhüllenden Phenol-Novolakschichten durchdarin zu-    rückbleibende Bestandteile in gewünschtem Sinne günstig zu beeinflussen. Als gut geeignet haben sich Flüs- 

 <Desc/Clms Page number 2> 

   bigkeitsgemische   erwiesen, die als hoher siedende Bestandteile Ketone, insbesondere cyclische Ketone, wie z. B. Cyclohexanon, Acetophenon, Acetonylaceton, Acetylphenylketon, enthalten. Derartige Keto- ne besitzen die wertvolle Eigenschaft, den die   Sandkörner einhüllenden Phenoi-Novolakschichten   gleich- zeitig Weichheit und Elastizität zu verleihen und hiedurch die Eigenschaften des Formsandes erheblich zu verbessern. 



   Nach einer besonders wertvollen Ausführungsform der Erfindung werden Plastifizierungsflüssigkeiten verwendet, die mindestens einen Bestandteil enthalten, der zur Bildung von zusätzlichem Kunstharz be- fähigt ist. Zu diesem Zweck können erfindungsgemäss Ketone verwendet werden, welche die Eigenschaf- ten haben, mit Aldehyden, vorzugsweise Formaldehyd,   Ketoa-Aldehyd-Kunstharzez't bilden.   Zwecks Überführung der Ketone in Keton-Aldehyd-Kunstharze kann man den hiezu erforderlichen Aldehyd, vor- zugsweise Formaldehyd, in geeigneter Menge als solchen zusetzen oder aus aldehydabspaltenden Stoffen, wie   z.B. Paraformaldehyd oder Hexamethylentetramin,   entwickeln. Die gewünschte zusätzliche Kunst- harzbildung kann durch Katalysatoren, z. B. alkalische Stoffe, wie   z. B.

   NaOH, begünstigt werden.   Im allgemeinen hat es sich als vorteilhaft erwiesen, die Mischungen auf einen im alkalischen Bereich lie-   i     genden PH-Wert, z. B. PR = etwa 12,   einzustellen. 



   Wenn man   z. B.   als plastifizierend wirkendes   Lösungs- und Quellungsmittel   eine Flüssigkeit verwen- det, die Aceton enthält, und Hexamethylentetramin als Härter verwendet, so findet bereits bei normaler
Temperatur die Bildung eines unvollkommen kondensierten Aceton-Formaldehyd-Harzes statt, das in   überschüssigem Aceton   gelöst ist und die Bindekraft des auf   den Sandkörnern befindlichen Phenol-Novolaks   verbessert und verstärkt. Die Menge des anzuwendenden Hexamethylentetramins ist dabei dem Verbrauch an Formaldehyd für die Bildung des Aceton-Formaldehyd-Kunstharzes entsprechend zu erhöhen.

   Bei Durch- führung dieses Verfahrens wird lediglich das nicht zu Kunstharz umgesetzte Aceton bei dem Verdunstung- vorgang, gegebenenfalls zusammen mit andern in dem angewendeten Quellungsmittel vorhandenen leicht siedenden Flüssigkeiten, entfernt. Das gebildete Keton-Formaldehyd-Kunstharz bleibt in feiner   i Verteilung in der aufdenSandkörnern befindlichenPhenoI-Novolakhülle zurück und verbessert die Eigenschaf-    ten des so hergestellten Formsandes, insbesondere durch Verminderung der Sprodigkeit der Phenol-Novo- lakhüllen, wodurch ein vorzüglicher Schutz gegen trockenen Abrieb undStdubbildung gewährleistet ist. 



   Auch höher, z. B. oberhalb 1500 C siedende Ketone, u. a. die oben   als Elastisch-Weichmacher erwähn-   ten   cyclische   Ketone, wie   z. B. Cyc1ohexanon, Metltylcyclohexanon, aber auch Acetophenon, Acetonyl-   ) aceton oder   Acetylphenylketoi1,   können als zusätzliche Kunstharzbildner Verwendung finden, indem man sie vorteilhaft durch Anwendung von Hexamethylentetramin als Härter durch daraus freiwerdendenForm- aldehyd   inKeton-Aldehyd-Harze   überführt.

   Bei Anwendung   von Plastifizierun mitteln,   welche derartige cyclische Ketone enthalten, wirken diese zusammen mit den übrigen Bestandteilen des Flüssigkeitsge- misches zunächst als Plastifizierungsmittel, ferner als Weichmachungsmittel und schliesslich als Kunst-   i harzbildner.   Auch hier wird das frisch gebildete zunächst unvollkommen kondensierte   Aceton-Formalde-     hyd-Harz   in den auf den Sandkörner bereits befindlichen Phenol-Novolak in gleichmässiger Verteilung eingelagert und verbessert die Eigenschaften der Phenol-Novolakhüllen. 



   Selbstverständlich kann man als Plastifizierungsmittel auch Kombinationen verwenden, welche zur
Kunstharzbildung mit Aldehyden geeignete niedrigsiedende Ketone, wie z. B. Aceton, und ausserdem noch ) höher siedende cyclische Ketone, wie z. B. Cyclohexanon, enthalten. 



     Beispiel l :   96   Gew.-Teile   Kernsand werden mit   4 Gew. -Teilen eines feingepulverten   Gemisches von Phenol-Novolak mit 12Gew.-Teilen Hexamethylentetramin in einem Intensivmischer innig vermischt. 



   Nach ausreichender Durchmischung, die im allgemeinen nicht mehr als   etna 30   Minuten beansprucht, werden 2   Gew.-Teile   eines   Flüssigkeitsgemisches   in das in Bewegung befindliche Mischgut eingespruht,   d   dasaus etwa 90-95 Gew.-Teilen Methanol (Siedepunkt 65  C) und 5 - 10 Gew.-Teilen Glykol (Sie- depunkt etwa 1970 C) besteht. Nach Einführung des   Flüssigkeitsgemisches   wird der Mischvorgang so lange   weitergeführt,   bis jedes Sandkorn in einen geschlossenen Phenol-Novolakfilm eingehüllt ist. Alsdann wird das leicht flüchtige Methanol, z. B. durch Einleiten von Kaltluft oder Warmluft, unter weiterer Durch- mischung des Gutes abgetrieben.

   Das Glykol bleibt in gleichmässiger Verteilung in dem Harzfilm zurück ) und wirkt der Versprödung und der Bildung von Abriebstaub entgegen. 



     Beispiel 2 :   In 96 Gew.-Teile Kernsand werden 4 Gew.-Teile eines feinstgepulverten Gemisches eingemischt, das aus 100   Gew.-Teilen   eines mitButylphenol   modifizierten Phenol-Novolaks   (mit etwa 10   0/0     Butylphenolanteil) und 12Gew.-Teilen Hexamethylentetramin besteht. Im   Verlauf des im Sinne des Bei- spiels 1 durchgeführten Mischvorganges werden 1, 2 Gew.-Teile eines   Flüssigkeitsgemisches,   bestehend aus   )   etwa 90 % Methanol (Siedepunkt 650 C) und 10 % Cyclohexanon (Siedepunkt 1560 C) eingesprüht. Die
Weiterverarbeitung erfolgt im Sinne des Beispiels 1.

   Durch die Einlagerung von Cyclohexanon in die die 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 Sandkörner umhüllenden   Phenol-Novolakfilme   werden diese elastisch gemacht und zugleich weichgehalten. 



   Beispiel 3 : 96   Gew.-Teile   Sand werden mit 4 Gew.-Teilen eines feinstgepulverten Gemisches, bestehend aus 100   Gewj-Tellerieines Novolaks   aus Phenol und seinen Homologen, 12Gew.-Teilen Hexamethylentetramin und 3   Gew.-Teilen Paraformaldehyd,   im Sinne des Beispiels 1 innig vermischt. Alsdann werden 1, 2 Gew.-Teile eines Gemisches, das aus etwa 85   o   Methanol und 15   Ufo   Cyclohexanon besteht und durch Zugabe von NaOH auf einen PH-Wert von etwa 12 eingestellt ist, in das in Bewegung befindliche Mischgut   eingesprüht ;   die Weiterverarbeitung erfolgt im Sinne des Beispiels 1. Das leicht   flüch-   tige Methanol wird abgetrieben.

   Das Cyclohexanon sowie gegebenenfalls aus Cyclohexanon und Formaldehyd gebildetes Kunstharzvorkondensat verbleibt in den auf den Körnern befindlichen Phenol-Novolakfilmen und verbessert die Eigenschaften derselben. Bei Aufbringung des nach Beispiel 3 hergestellten Formsandes auf die etwa 2800 C heissen Metallformen wird eine äquimolekulare Menge Cyclohexanon an den vorhandenen Aldehyd unter Kunstharzbildung (Resit) gebunden. Hiedurch wird der Bindergehalt erhöht und die Festigkeit der Formmasse verbessert. 



     Beispiel 4 : In 96 Gew.-TeileKernsandwerden4Gew.-Teile   eines feinstgepulverten Gemisches, bestehend aus 100   GewrTeilenPhenol-Novolak. l2Gew.-Teilen Hexamethylentetramin und 3Gew.-Teilen   Paraformaldehyd gemäss Beispiel l eingemischt. Alsdann werden   1, 2 Gew. -Teile   eines Flüssigkeitsgemisches in das in Bewegung befindliche Gut eingesprüht, das aus 90   %   Aceton und 10 % Cyclohexanon besteht und durch Zugabe vonNaOH auf einen pH-Wert von etwa 12 eingestellt ist. Der weitere Misch- und Trocknungsvorgang wird bei etwa   40 - 500   C durchgeführt, wobei der vorhandene freie Aldehyd äquimolekulare Mengen der Ketone in Kunstharz überführt.

   Bei Verarbeitung des so hergestellten Formsandes auf der etwa 2800 C heissen Metallform wird die Kunstharzbildung unter Bildung von festem Resit zu Ende geführt. Auch hier werden der Bindergehalt erhöht und die Festigkeitseigenschaften der Formmasse verbessert. 



   Nach   einer Ausführungsform   der Erfindung wird der anzuwendende Phenol-Novolak nicht in trockener Pulverform auf die Sandkörner aufgebracht und alsdann einer plastifizierend wirkenden Behandlung mit Hilfe von lösend bzw. quellend auf   den Phenol-Novolak. einwirkenden Fllissigkeitsgemischen unterworfen.   sondern der anzuwendende Phenol-Novolak mit Hilfe eines Lösungsmittelgemisches in eine flüssige bis zähflüssige Masse   übergeführt   und diese mit dem Kernsand unter Bedingungen zusammengebracht, bei denen die Sandkörner mit Phenol-Novolakhüllen versehen werden.

   Hiebei wird als Lösungs- und Quellungsmittel für das Phenol-Novolakpulver vorteilhaft ein Flüssigkeitsgemisch verwendet, das mindestens einen Bestandteil enthält, der befähigt ist, mit Aldehyd ein unvollkommen kondensiertes Keton-AldehydHarz zu bilden. 



   Beispielsweise kann man derart verfahren, dass zunächst ein Gemisch von Phenol-Novolak, Hexamethylentetramin und Paraformaldehyd, welch letzterer gegebenenfalls auch durch freien Formaldehyd ersetzt werden kann, hergestellt wird und dieses Gemisch mit einer Mischung vereinigt wird, die z. B. aus Methanol, Aceton und Cyclohexanon besteht. Das so erhaltene Gemenge von Phenol-Novolak und Quellungsmitteln wird auf einen PH-Wert von etwa 12 eingestellt. 



   Die so zubereitete, den anzuwendenden Phenol-Novolak und das Plastifizierungsmittel enthaltende flüssige bis   zähflüssige Masse   wird nun in den Kernsand eingearbeitet, z. B. derart, dass die Komponenten in einem Mischer bei mässig   erhöhter Temperatur,   z. B. ecwa   40 - 500 G,   innig vermengt werden. Hiebei   snurken   zunächst sowohl der niedrig als auch der höher siedende Bestandteil des Flüssigkeitsgemisches als   Lösungs-und Quellungsmittel   auf das vorhandene Phenol-Novolakpulver ein. Der niedrig siedende Keton- 
 EMI3.1 
 vorhandenen Lösungsmitteln, wie Aceton und/oder Methanol, gelöst wird. Das nicht verbrauchte Aceton und gegebenenfalls noch andere vorhandene niedrig siedende Flüssigkeiten, wie z. B.

   Methanol, werden bei Durchführung des Verdunstungsvorganges abgedunstet, während die höher siedenden Bestandteile des Plastifizierungsgemisches zusammen mit dem gebildeten Keton-Aldehyd-Kunstharz in der die Sandkörner einschliessenden Phenol-Novolakhülle verbleiben und dieser die gewünschten Eigenschaften mit Bezug auf Plastifizierung, Elastizität, Weichheit usw. verleihen. 



   In dem Plastifizierungsgemisch vorhandene, höher siedende, zur Bildung von Keton-Aldehyd-Harzen befähigte Ketone, wie z. B. Cyclohexanon, werden nach Abreagieren des Formaldehyds mit den übrigen Harzkomponente bei der Verarbeitung des Formsandes auf dem   280 - 3000 G   heissen Modell praktisch quantitativ in Keton-Aldehvd-Harze   übergeführt,   die sich ebenfalls als Binderharze an dem Umhüllungvorgang der Sandkörner beteiligen. 

 <Desc/Clms Page number 4> 

 



   Durch die vorstehend erläuterte Ausführungsform werden wesentliche Ersparnisse an dem anzuwendenden Phenol-Novolak-Harz, erzielt. Weiterhin wird das Arbeitsverfahren vereinfacht und ein Formsand erhalten, der sich durch besonders wertvolle Eigenschaften auszeichnet. 



   Beispiel   5 : Ein Gemenge, das aus 3 Gew.-Teilen gepulvertemPhenol-Novolak, 0, 36Gew.-Teilen   Hexamethylentetramin und   0, 3 Gew.-Teilen Paraformaldehyd besteht, wird mit einer Mischung   aus 60   %   Methanol, 30 % Aceton und 10   % Cyclohexanon vere in1gt   und   die so erhaltene Gesamtmischung auf ein en PH - Wert   
 EMI4.1 
 etwamaldehyd   entstehende Kunstharz in festes in dem angewendeten Phenol-Novolakgleichmässig verteiltes Harz   (festen Resit)   übergeführt.   



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Verfahren zur Herstellung von Formsand für dasMaskengussverfahren durch Überziehen der Sandkörner mit einer dünnen Kunstharz-Deckschicht, dadurch gekennzeichnet, dass auf Phenol-Novolak als Kunstharz vor oder nach seinem Aufbringen auf die Sandkörner ein plastifizierend wirkendes Flüssigkeitsgemisch zur Einwirkung gebracht wird, das mindestens eine unter 1000 C und mindestens eine über   100    C siedende Flüssigkeit enthält, dann der leicht flüchtige Anteil dieses   Flüssigkeitsgemisches   während eines Mischvorganges verdunstet wird, so dass ein rieselfähiger   staubfreier Formsand entsteht, der   in den PhenolNovolakhüllen der Sandkörner noch mindestens einen Teil der höher siedenden Bestandteile des ange wendeten Flüssigkeitsgemisches enthält.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein plastifizierend wirkendes Flüssigkeitsgemisch verwendet wird, das mindestens einen oberhalb 1500 C siedenden Bestandteil enthält, der auf die Phenol-NovolaKhüllen der Sandkörner weichmachend und elastischmachend wirkt.
    3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das plastifizierend wirkende Flüssigkeitsgemisch als höher siedenden Bestandteil ein cyclisches Keton, z. B. Cyclohexanon, enthält.
    4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das plastifizierend wirkende Flüssigkeitsgemisch mindestens eines der folgenden Ketone enthält : Acetophenon. Acetonylaceton oder Acetylphenylketon.
    5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das plastifizierend wirkende Flüssigkeitsgemisch mindestens einen zurBindung eines zusätzlichen Kunstharzes befähigten Bestandteil enthält, der mindestens zum Teil in ein Kunstharz übergeführt wird, das in den bereits auf den Sandkörnern befindlichen Phenol-Novolaküberzug eingelagert wird.
    6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das plastifizierend wirkende Flüssigkeitsgemisch mindestens ein niedrigsiedendes Keton enthält, das, wie z. B. Aceton, durch Einwirkung von Formaldehyd oder Formaldehyd abspaltenden Verbindungen, wie Hexamethylentetramin mindestens zum Teil in ein Keton-Aldehyd-Kunstharz übergeführt wird.
    7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das plastifizierend wirkende Flüssigkeitsgemisch auf einen im alkalischen Bereich liegenden PH-Wert, vorzugsweise auf PH = etwa 12, eingestellt und, vorteilhaft bei mässig erhöhter Temperatur, z. B. 40-500C, mit dem Kernsand vermengt wird.
    8. Verfahren nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, dass der zum Überziehen der Sandkörner bestimmte Phenol-Novolak zunächst für sich mit einem plastifizierend wirkenden Flüssigkeitsgemisch zusammengebracht wird, das als höher siedenden Bestandteil ein Keton enthalt, welches, wie z. B. Cyclohexanon, beim Aufbringen des Formsandes auf die heissen Metallformen ein Keton-Aldehyd-Kunstharz bildet und das so erhaltene Gemisch auf die Sandkörner aufgebracht wird.
AT678457A 1956-10-25 1957-10-19 Verfahren zur Herstellung von Formsand für das Maskengußverfahren AT205680B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE205680X 1956-10-25

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT205680B true AT205680B (de) 1959-10-10

Family

ID=5788505

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT678457A AT205680B (de) 1956-10-25 1957-10-19 Verfahren zur Herstellung von Formsand für das Maskengußverfahren

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT205680B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2413925C2 (de) Formmasse für Gießereiformen und -kerne
AT205680B (de) Verfahren zur Herstellung von Formsand für das Maskengußverfahren
DE897155C (de) Verfahren zur Herstellung von Schleifmitteln
AT207050B (de) Formsand für das Maskengußverfahren und Verfahren zu seiner Herstellung
DE1770283A1 (de) Phenol-Aldehydharzmassen und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE2008856A1 (de) Formmassen aus hitzehärtendem Harz
AT210576B (de) Verfahren zur Herstellung von Formsand für das Maskengußverfahren und Formsand für das Maskengußverfahren
DE534808C (de) Verfahren zur Herstellung von harzartigen Kondensationsprodukten aus Phenolen und Aldehyden
DE611799C (de) Verfahren zur Herstellung von haertbaren, hochpolymerisierten, leicht loeslichen Kondensationsprodukten
AT145515B (de) Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten aus Harnstoff, Formaldehyd und Hexamethylentetramin bzw. dem Hexamethylentetramin ähnlich wirkenden Verbindungen.
DE1774163A1 (de) Flexibler Ferrit-Keeper fuer magnetische Duennschichtspeicher und Verfahren zur Herstellung des Materials fuer den Ferrit-Keeper
DE562440C (de) Verfahren zur Herstellung von Presskoerpern
DE1769499C3 (de) Verfahren zur Herstellung vorgeformter Formmassen
AT57084B (de) Spielball und Verfahren zur Herstellung desselben.
DE693435C (de) Plastische Abdruckmasse aus Kondensationskunstharz, insbesondere fuer zahnaerztliche Zwecke
AT129753B (de) Verfahren zur Herstellung von Preßkörpern.
DE2141002C3 (de) Wärmehärtbare Formmassen auf Phenolharzbasis
DE583773C (de) Schallplatte
DE567072C (de) Verfahren zur Herstellung von Resiten aus Phenolen und Formaldehyd
DE655695C (de) Verfahren zur Herstellung von Kunstharzmassen
DE1926663A1 (de) Bindemittelsystem fuer Formstoffe
DE1102979B (de) Bindemittel fuer Giessereiformen und -kerne
AT314201B (de) Formmasse auf Phenolharzbasis
DE538323C (de) Verfahren zur Herstellung von elastischen Massen aus Kondensationsprodukten
AT99906B (de) Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten aus Carbamid bzw. dessen Derivaten mit Formaldehyd.