DE871512C - Verfahren zur Herstellung von Pressmassen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Pressmassen

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DE871512C
DE871512C DEB6891D DEB0006891D DE871512C DE 871512 C DE871512 C DE 871512C DE B6891 D DEB6891 D DE B6891D DE B0006891 D DEB0006891 D DE B0006891D DE 871512 C DE871512 C DE 871512C
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DE
Germany
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molding compounds
acetylene
resins
phenol
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DEB6891D
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Otto Dr Hecht
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BASF SE
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BASF SE
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G8/00Condensation polymers of aldehydes or ketones with phenols only
    • C08G8/28Chemically modified polycondensates
    • C08G8/30Chemically modified polycondensates by unsaturated compounds, e.g. terpenes

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Phenolic Resins Or Amino Resins (AREA)
  • Casting Or Compression Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Preßmassen Die bekannten Preßmassen aus härtbaren Phenolharzen, Füllstoffen und gegebenenfalls Farbstoffen, Weichmachern usw. enthalten das Harz im Resolzustand. Unter den Bedingungen der Verformung, d. h. unter Hitze und Druck in der Presse, geht es in den unlöslichen, unschmelzbaren Zustand (Resitzustand) über. Das härtbare Bindemittel kann bereits als vorgebildetes Resol vorliegen, oder dieses kann auch aus einem Novolak und einem aktive Methylengruppen enthaltenden Härtungsmittel, z. B. Hexamethylentetramin, erst später, z. B. während des Walzens, gebildet werden.
  • Es wurde nun gefunden, daß die harzartigen Kondensationsprodukte aus aromatischen Oxyverbindungen und Acetylen sich wie Novolake verhalten, d. h. befähigt sind, unter dem Einfluß von aktive Methylengruppen enthaltenden Härtungsmitteln, wie Hexamethylentetramin, Paraformaldehyd, Dimethylolharnstoff usw., in Anwesenheit oder Abwesenheit von Füllstoffen, Farbstoffen usw. in einen unlöslichen resitartigen Endzustand überzugehen, und sich somit zur Herstellung von hä,rtbaren Preßmassen eignen.
  • Die harzartigen Kondensationsprodukte aus aromatischen Oxyverbindungen und Acetylen können z. B. nach den Verfahren der Patentschriften 642 886, 647 036 und 645 112 mit Zink- und Kadmiumsalzen oder Aminen oder Aminsalzen als Katalysatoren hergestellt sein. Auch die unter Verwendung von Friedel Craftsschen Katalysatoren, z. B. Aluminiumchlorid oder Borfluorid, und die mit Calciumsalzen, z. Bi. Calciumacetat, hergestellten Phenol- bzw. Naphtholacetylenharze sind für das Verfahren brauchbar.
  • Die Harze aus aromatischen Oxyverbindungen und Acetylen werden mit dem Härtungsmittel, z. B. Hexamethylentetramin oder Paraformaldehyd-, zweckmäßig auf einem beheizten 'Mischwalzlwerk mit Füllstoffen, wie Holzmehl, Asbest, Glaspulver, Schwerspatmehl, Magnesia, Zinkoxyd ti. dgl., und gegebenenfalls auch noch mit Farbstoffen und weichmachenden Zusätzen, z. B. Polyvinylacetat, Gleitmitteln, wie Stearinsäure oder natürliche oder synthetische Wachse, und Flammschutzmitteln, z. B. Diammoniumphosphat, gründlich vermischt. Die Herstellung der Preßmischungen kann auch in einem geheizten Knetwerk, gegebenenfalls unter Zusatz von Lösungsmitteln oder Verdünnungsmitteln, wie Athanol, Butanol, Toluol, Tetrahydrofuran, die sich durch Abdampfen im Vakuum leicht wieder aus der Mischung entfernen lassen, geschehen. Auch können die Harze in Abwesenheit von Füllstoffen mit einem aktive Methylengruppen in der Wärme abspaltenden Härtungsmittel behandelt werden, wobei nach Verpressen in der Hitze unter Druck durchsichtige bzw. durchscheinende Preßharze erhalten werden.
  • Die Vereinigung der Harze mit den Härtungsmitteln kann bei gewöhnlicher oder erhöhter Temperatur erfolgen. Als besonders geeignet hat sich die Verarbeitung bei etwa 5o bis 126" (Temperatur des Kneters bzw. des Walzwerkes) erwiesen. Doch können auch höhere Temperaturen angewandt werden. Dabei kann man die Walzdauer infolge der größeren Härtungsgeschwindigkeit der Harze bei höherer Temperatur abkürzen. Die endgültige Härtung erfolgt dann beim Verpressen in der Hitze.
  • Die Preßmassen ergeben bei dem Verpressen in der Hitze unter Druck Formkörper von wesentlich höherer Schlagbiegefestigkeit und besseren elektrischen Eigenschaften als aus Novolaken unter Zusatz von Härtungsmitteln oder aus Resolen -hergestellte Formkörper. Außerdem haben die Formkörper nicht den lästigen Phenolgeruch wie solche aus Phenolformaldehydharz.
  • Die gleichzeitige Behandlung von Phenolacetylenharzen mit aktive Methylengruppen enthaltenden Härtungsmitteln und Polyvinyläthern nach Patent 762 871 wird ausgenommen.
  • Beispiel i 45 Teile Phenolacetylenharz, 5o Teile Holzmehl, o,5 Teileoeines aus Montansäure und i,3-Butylenglykol hergestellten Wachses und 4,5 Teile Hexamethylentetramin werden auf einem Mischwalzwerk bei 8o°' etwa 5 Minuten gründlich vermischt. Die Masse wird nach Abkühlen zerkleinert und bei i65° unter 25o kg/cm= Druck verpreßt. Sie zeichnet sich durch gute Fließfähigkeit aus und neigt nicht zum Kleben in den Formen. Die Preßkörper können heiß entformt werden. Sie riechen auch in der Wärme und bei Behandlung mit kochendem Wasser nicht nach Phenol.
  • Gepreßte Prüfstäbe aus der Masse haben. folgende Eigenschaften: Biegefestigkeit: 8oo kg/cm2, 3,5 mm Durchbiegung, Schlagbiegefestigkeit: 6,7 kg/cm°, Wärmebeständigkeit nach Martens: 131°', Wärmebeständigkeit nach Martens nach 48stündigem Erhitzen auf ioo°': 146", Wasseraufnahme nach 7tägiger Lagerung in Wasser: i bis 2%.
  • Die elektrischen Eigenschaften sind ausgezeichnet.
  • Bleispiel 42 Teile Phenolacetylenharz, 5o Teile Holzmehl, i Teil Magnesiumstearat und 7 Teile Hexamethylentetramin werden bei 70°' 5 Minuten verwalzt. Die Masse wird in gleicher Weise wie im Beispiel i weiterverarbeitet. Die Preßkörper haben folgendeEigenschaften: Biegefestigkeit: 87okg/cm=, 3,7 mm Durchbiegung, Schlagbiegefestigkeit: 7 kg/cm', Wärmebeständigkeit nach Martens: 121e, Wärmebeständigkeit nach Martens nach 48stündigem Erhitzen auf ioo°: 138'°', Wasseraufnahme nach 7tägiger Lagerung in Wasser: 1%.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Preßmischungen, dadurch gekennzeichnet, daß harzartige Kondensationsprodukte aus aromatischen Oxyverbindungen und Acetylen mit aktive Methylengruppen enthaltenden Härtungsmitteln behandelt werden, wobei die Vereinigung mit Polyvinyläthern ausgenommen wird.
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