DE683804C

DE683804C - Elektrischer Isolierstoff aus gehaertetem Phenolaldehydharz und geblasenem Rizinusoel

Info

Publication number: DE683804C
Application number: DEB166937D
Authority: DE
Original assignee: Bakelite AG
Current assignee: Hexion Specialty Chemicals AG
Priority date: 1934-09-20
Filing date: 1934-09-20
Publication date: 1939-11-15

Description

Elektrischer Isolierstoff aus gehärtetem Phenolaldehydharz und geblasenem Rizinusöl Gegenstand des Hauptpatents ist ein aus gehärteten Phenolaldehydharzen, Füllstoffen und anderen üblichen Zusätzen hergestellter Isolierkörper, der einen Zusatz von geblasenem Rizinusöl enthält und daher besonders gute dielektrische Eigenschaften aufweist.
Es ist gefunden worden, daß die Eigenschaften der gemäß dem Hauptpatent hergestellten elektrischen Isolierkörper noch weiter verbessert werden, wenn man in ihnen als Füllstoff Braunkohle benutzt.
Beispiel i 825 Gewichtsteile eines aus Phenol und Formaldehyd mit Ammoniak als Katalysator hergestellten härtbaren Harzes werden mit 75 Gewichtsteilen geblasenem Rizinusöl z. B. in einer Knetmaschine bei ioo bis iio ° bis zur Entstehung eines möglichst homogenen Produktes vermischt. 325 Teile dieses Harzgemisches vermischt man mit 3oo Teilen gemahlener und getrockneter Braunkohle, z. B. lignitischer Braunkohle, ioo Teilen Magnesiumoxyd, 5o Teilen Umbra und =o Teilen Stearinsäure. Das Vermischen zu einer möglichst homogenen Masse erfolgt in der bekannten Art der Herstellung von Preßmischungen. Aus diesen Preßmischungen werden die gewünschten Gegenstände ebenfalls in üblicher Weise durch Härten, z. B. unter gleichzeitiger Anwendung von Hitze und Druck, hergestellt.
Beispiel 2 q.oo Gewichtsteile eines nach Beispiel 8 der amerikanischen Patentschrift 1683 7o= hergestellten Harzes werden mit 25 Gewichtsteilen geblasenem Rizinusöl und 25 Gewichtsteilen Hexamethylentetramin in der Wärme verknetet. Die weitere Verarbeitung mit Füllstoffen usw. geschieht nach Beispiel =.
Zur Ausführung der Erfindung kann man Braunkohle beliebiger Art benutzen. Als besonders zweckmäßig hat sich die Verwendung lignitischer Braunkohle erwiesen. Die Braunkohle wird vermahlen und getrocknet und in diesem Zustand in üblicher Weise zu einer Preßmasse verarbeitet.
Es ist bereits bekannt, Phenolaldehydharze in alkalischen Flüssigkeiten zu lösen, diese Lösungen mit Füllstoffen zu vermengen, die Harze durch Wasser auszufällen und bei Ausführung dieses Verfahrens als Füllstoff u. a. Braunkohlenmehl zu benutzen. Bei diesem bekannten Verfahren bleiben gewisse Bestandteile der aufgelösten Harze bei dem Ausfällen mit Wasser in der alkalischen Lösung, wodurch die Verarbeitung der erhaltenen Preßmassen sehwert wird. Außerdem enthalten diese Preßmassen infolge ihrer Herstellungsart stets mehr' oder weniger große Mengen Wasser, die man aus ihnen auch durch Trocknung nicht oder nur sehr unvollständig entfernen kann. Beidem Arbeiten gemäß der vorliegenden Erfindung werden nicht nur diese Nachteile vermieden, sondern man erhält auch Preßmassen, die infolge der gleichzeitigen Verwendung des geblasenen Rizinusöls und der Braunkohle elektrische Isolierkörper mit,; erheblich besseren Eigenschaften ergeben a1%, diejenigen, die man aus den nach den beka,nnten -,:.Verfahren gewonnenen Preßmassen 14zstellen kann.

Claims

PATENTANSPRUCH: Elektrischer Isolierstoff aus gehärtetem Phenolaldehydharz, geblasenem Rizinusöl, Füllstoffen und anderen üblichen Zusätzen nach Patent 68= 103, gekennzeichnet durch die Verwendung von Braunkohle als Füllstoff.