DE525092C - Verfahren zur Herstellung von harzartigen Kondensationsprodukten aus Phenolen und Furfurol - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von harzartigen Kondensationsprodukten aus Phenolen und Furfurol

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DE525092C
DE525092C DEB140565D DEB0140565D DE525092C DE 525092 C DE525092 C DE 525092C DE B140565 D DEB140565 D DE B140565D DE B0140565 D DEB0140565 D DE B0140565D DE 525092 C DE525092 C DE 525092C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G8/00Condensation polymers of aldehydes or ketones with phenols only
    • C08G8/04Condensation polymers of aldehydes or ketones with phenols only of aldehydes
    • C08G8/06Condensation polymers of aldehydes or ketones with phenols only of aldehydes of furfural

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von harzartigen Kondensationsprodukten aus Phenolen und Furfurol Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von synthetischen Harzen aus einem Phenol und Furfurol. Solche Harze wurden bisher gewöhnlich in der Weise hergestellt, daß man ein Phenol auf Furfurol in Gegenwart eines Katalysators einwirken ließ und das entstehende schmelzbare Harz durch geeignete Zusätze von methy lenhaltigen Härtemitteln, wie z. B. Formaldehyd, Hexamethylentetranrin o. dgl., härtete.
  • Nach der vorliegenden Erfindung stellt man vorteilhaft zunächst ein harzartiges Kondensationsprodukt durch Einwirkung von Kresol oder Kresolmischungen auf Furfurol dar und leitet die Reaktion unter Anwendung eines Rückfhißlciihlers derart, daß als Zwischenprodukt der Reaktion ein leicht Schmelzbarer Stoff entsteht, der bei dem Abkühlen nicht zu einer spröden, pulverisierbaren und für Preßinischungen verwendbaren Masse erhärtet. Diese Reaktion wird in Gegenwart eines basischen Kondensationsmittels, vorteilhaft Calciumhydroxyd, ausgeführt.. Dann wird eine weitere Menge des basischen Kondensationsmittels zugegeben, und die Reaktion wird so weit zu Ende geführt, daß, das gebildete Harz nach dem Abkühlen hart und spröde ist.
  • Es ist wichtig, daß in der obenbeschriebenen ersten Phase der Reaktion die Anwesenheit von größeren Mengen von Phenol (4xybenzylalkohol) vermieden wird, da dasselbe in Gegenwart von Furfurol und Calciuinhydroxyd oder anderen äquivalenten basischeu Kondensationsmitteln eine starke Neigung zeigt, gummiartige Produkte zu bilden, die für die Zwecke des vorliegenden Verfahrens oder für die Herstellung von Endprodukten mit den gewünschten Eigenschaften nicht geeignet sind. Dagegen ist es vorteilhaft, in der zweiten Phase der Reaktion der Masse, zusammen mit der zusätzlichen Menge des Kondensationsmittels, ein schmelzbares (nicht härtendes) Phenolharz, das beträchtliche Mengen freien Phenols enthalten kann, und solche zweckmäßig enthalten soll, einzuverleiben. In dieser Phase können entweder Plienolmethy len- oder Kresolmethvlenliarze benutzt werden, oder natürliche oder synthetische, nicht härtende Harze aller Art.
  • Das Produkt aus der zweiten Phase der Reaktion ist mit oder ohne Einverleibung eines Phenolharzes ein verhältnismäßig hartes und sprödes Harz, das in Verbindung mit geeigneten Füllstoffen und, wenn nötig, mit Härtemitteln ausgezeichnete Preßmischungen ergibt.
  • Im nachstehenden sei eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung beispielsweise beschrieben; es ist aber zu bemerken, daß diese Ausführungsform sich nicht beschränkt auf die angegebenen Verhältnisse der verwendeten Materialien oder auf den beschriebenen Arbeitsvorgang. In der ersten Phase der Reaktion verwendet man Kresol, das möglichst frei von Phenol ist, da` die Anwesenheit des letzteren in größeren Mengen zur Bildung von unschmelzbaren, gummiartigen Produkten führen kann. Es werden z. B. folgende Mengen verwendet: Furfurol .. . ... . . , . . _ . ioo Teile Kresol ... ..... ioo -Calciumhydroxyd . . . . . 1' -Diese Stoffe werden in einen dampfgeheizten, mit Rückflußkühler versehenen Kessel gefüllt, die Temperatur wird bis zu etwa i io° gesteigert, Lind die Reaktion wird etwa eine Stunde lang bei dieser Temperatur oder annähernd bei dieser Temperatur fortgeführt. Das entstehende Harz. ist bei der Reaktionstemperatur noch vollkommen flüssig und kann aus dein Kessel leicht entfernt werden. Es bildet auch nach dem Abkühlen keine spröde, leicht pulverisierbare Masse, die für die Herstellung von Preßmischungen geeignet ist, und kann als ein Zwischenkondensationsprodukt angesehen werden, das gegenüber weiteren Zusätzen des basischen Kondensationsmittels sehr empfindlich ist.
  • Zur Vollendung der Reaktion läßt man das heiße Harz aus dem Kessel in eine offene Knet- oder Mischmaschine fließen, die mit einer Rührvorrichtung und mit einem Heizmantel versehen ist. Dann werden dem Reaktionsgemisch noch etwa 2o Teile Calciumhy droxyd zugegeben, und die Masse wird auf etwa i5o° erhitzt, gründlich gerührt und gemischt, etwa i;; Minuten lang oder bis sie viskos @vird und eine Probe beim Abkühlen eine harte und spröde Masse ergibt.
  • Während des Rührens oder der zweiten Phase der Reaktion kann man der Masse ein Einfettungsmittel, z. B. Stearinsäure, zusetzen und außerdem noch andere schmelzbare Harze, vorteilhaft schmelzbare, nicht liärtbare Harze vom Phenolmethvlentvpus. Die Menge dieser zugesetzten Harze kann in weiten Grenzen, je nach den gewünschten Eigenschaften des Endproduktes, schwanken. Plastifizierungsmittel oder andere Zusätze können gleichzeitig der Masse einverleibt werden.
  • Das entstehende Produkt kann, falls ein nicht hartbares Harz nicht zugesetzt wurde, durch genügende Anwendung von Wärme in den unschmelzbaren und in den gewöhnlichen Lösungsmitteln im wesentlichen unlöslichen Zustand übergeführt werden. Bei Verwendung eines nicht lärtbaren Phenolharzes muß zweckmäßig so viel Hexamethylentetramint oder ein äquivalentes Härtemittel zugesetzt werden, daß das zugesetzte Harz in den hartbaren Zustand übergeht. Zur Herstellung von Preßmischungen wird das Harz mit den üblichen Füllstoffen, z. B. Holzmehl o. dgl., und bei Verwendung als Firnis, Lack oder Imprägnierungsflüssigkeit, je nach dem vorgesehenen Verwendungszweck mit geeigneten Lösungsmitteln, gemischt.
  • Das beschriebene Verfahren ergibt ein Harz von vorzüglichen physikalischen, chemischen und elektrischen Eigenschaften und ist auch in seiner Ausführung außerordentlich vorteilhaft und wirtschaftlich. Während der ersten Phase der Reaktion wird die flüssige Reaktionsmischung in dem Kessel unter Bedingungen erwärmt, die mit sehr geringen Verlusten an den Reaktionskomponenten verbunden sind. In ihrer zweiten Phase findet die Reaktion in Apparaten statt, in denen sie schnell zu Ende geführt und aus denen das schwere viskose Produkt leicht entfernt werden kann.
  • An Stelle des Calcitimhydroxyds können andere basische Kondensationsmittel verwendet werden, wie z. B. Calciumoxyd, Magnesiumoxyd, Carbonate oder Hydroxvde des Natriums und Kaliums u. dgl.

Claims (1)

  1. PA'l'I?N'rANSPIt(lCll13: i. Verfahren zur Herstellung von harzartigen Kondensationsprodukten aus Plienolen und Furfurol, dadurch gekennzeichnet, daß man Kresöl auf Furfurol in Gegenwart eines basischen Kondensationsmittels bis zur Bildung eines schmelzbaren, harzartigen Kondensationsproduktes einwirken läßt, eine weitere Menge des basischen Kondensationsmittels zusetzt und dann die Reaktion weiterführt. ?. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man bei der zweiten Phase der Reaktion die weitere Menge des basischen Kondensationsmittels größer nimmt als bei der ersten Phase. 3. Verfahren nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß man bei der zweiten Phase der Reaktion zugleich mit der weiteren Menge des basischen Kondensationsmittels ein schmelzbares Har?, vorteilhaft ein nicht hartbares Phenolmethylenharz, zusetzt.
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