DE588910C - Verfahren zur Herstellung einer Kunstmasse - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer Kunstmasse

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DE588910C
DE588910C DEH124364D DEH0124364D DE588910C DE 588910 C DE588910 C DE 588910C DE H124364 D DEH124364 D DE H124364D DE H0124364 D DEH0124364 D DE H0124364D DE 588910 C DE588910 C DE 588910C
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DE
Germany
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lignin
production
artificial
mass
artificial mass
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Expired
Application number
DEH124364D
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English (en)
Inventor
Dr Eduard Faerber
Friedrich Koch
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HOLZHYDROLYSE AG
Original Assignee
HOLZHYDROLYSE AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L97/00Compositions of lignin-containing materials
    • C08L97/005Lignin
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L89/00Compositions of proteins; Compositions of derivatives thereof
    • C08L89/005Casein

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  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Phenolic Resins Or Amino Resins (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung einer Kunstmasse Vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Herstellung einer Kunstmasse, die Lignin, das als Rückstand bei der Säurehydrolyse vegetabilischer Stoffe gewonnen wird, als Füllstoff enthält und sowohl große Säurefestigkeit als auch Isolierfähigkeit gegen Wärme und Elektrizität besitzt. Es ist zwar schon bekannt, Lignin als Füllstoff für Kunstharze zu verwenden, die Erfindung bezweckt aber, die Herstellung solcher Kunstmassen zu erleichtern bzw. vollkommenere Produkte zu erzielen und deren Herstellungskosten zu verringern. Sie erreicht dies dadurch, daß das Lignin vor dem Zusammenbringen mit dem Bindemittel einer Vorquellung in alkalischen Lösungen unterworfen wird. Dies hat zur Folgt, daß das sonst harte und spröde Lignin weich wird und sich leicht und gleichmäßig mit dem Bindemittel verbindet, was ohne diese Vorbehandlung nicht der Fall ist. Auch kann derartig vorbehandeltes Lignin in größeren Mengen dem Bindemittel zugesetzt werden, um gleichwertige Erzeugnisse zu gewinnen als mit geringeren Mengen nicht vorgequollenen Lignins. Bei Verwendung gleicher Mengen Lignins sind die mit nicht vorgequollenem Lignin hergestellten Kunstmassen spröder und weniger elastisch: Als Bindemittel für die Herstellung der neuen Kunstmasse kommen Kunstharze in Frage, insbesondere die, welche durch Kondensatiön von Phenolen mit Aldehyden erhalten werden. Es können aber auch Eiweißstoffe vom Typ des Caseins als Bindemittel Anwendung finden, die in bekannter Weise mit Formaldehyd gehärtet werden.
  • Die Herstellung der neuen Kunstmasse durch Vermischung des vorgequollenen Lignins erfolgt mit dem Bindemittel oder seinen Ausgangsstoffen. Besonders günstige Resultate können erzielt werden, wenn man das Lignin nach Quellung mit einem Gemisch von Phenol und Aldehyd in demjenigen Verhältnis, welches zur Bildung des Kunstharzes erforderlich ist, imprägniert und dieses Gemisch in situ kondensiert. Ausführungsbeispiele i. Man unterwirft den entsäuerten Rückstand, der bei der Verzuckerung von Holz durch Hydrolyse mit hochkonzentrierter Salzsäure anfällt, nach erfolgter Feinmahlung einer Quellung in Natronlauge oder Ammoniak, preßt überschüssige Lauge ab und wäscht aus. Darauf vermischt man io Gewichtsteile dieses Lignins mit 3o Gewichtsteilen gemahlenen Caseins und knetet in bekannter Weise nach Zusatz von ungefähr 5 Teilen Wasser, bis die Masse homogen und plastisch ist, worauf sie in einem FormaIdehydbade gehärtet wird. a. Man läßt grobkörniges Lignin, welches wie bei Beispiel i gewonnen und in alkalischer Lösung vorgequollen war, mit der gleichen Gewichtsmenge flüssigen Phenols etwa 3 Stunden stehen, bis die Flüssigkeit das Lignin ganz durchdrungen hat. Man setzt die doppelte Menge von technischem Formaldehyd und einen Katalysator, z. B. Ammoncarbonat, zu und erhitzt nach gründlichem Durchmischen auf die für die gewünschte Kondensation günstige Temperatur.
  • Falls für die Kunstmasse eine hellere Farbe gewünscht wird, als sie dem Lignin nach seiner Herstellung eigen ist, kann man " dasselbe vor der Weiterverarbeitung zu der Kunstmasse einem Bleichprozeß unterwerfen. Man kann auch der Masse beliebige Farbstoffe zusetzen, um die gewünschte Färbung zu erzielen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCFI: Verfahren zur Herstellung einer Kunstmasse mit Lignin als Füllmittel, dadurch gekennzeichnet, daß man Lignin, welches als Rückstand bei der Säurehydrolyse von vegetabilischen Stoffen gewonnen wurde, in alkalischen Lösungen quellen läßt und darauf mit Kunstharz oder Casein als Bindemittel vermischt. ,
DEH124364D 1929-11-26 1929-11-26 Verfahren zur Herstellung einer Kunstmasse Expired DE588910C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE927354C (de) * 1944-07-11 1955-05-05 Johannes Arend Dr-Ing Duiker Verfahren zur Herstellung einer Kunstmasse aus Holzzuckerlignin

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE927354C (de) * 1944-07-11 1955-05-05 Johannes Arend Dr-Ing Duiker Verfahren zur Herstellung einer Kunstmasse aus Holzzuckerlignin

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