DE883641C - Verfahren zur Herstellung von Faserstoffplatten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von FaserstoffplattenInfo
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- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08L—COMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
- C08L97/00—Compositions of lignin-containing materials
- C08L97/02—Lignocellulosic material, e.g. wood, straw or bagasse
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Faserstoffplatten Es ist bekannt, Faserstoffe unter Verwendung von al'kalilöslichen, härtebaren Harzen, z. B. aus Phenol und Formaldehyd, als Bindemittel unter Hitze und Druck auf Faserstoffplatten zu verarbeiten. Die erhaltenen Faserstoffplatten besitzen zwar vorzügliche mechanische Eigenschaften, sind jedoch nicht geruchlos, so daß beispielsweise ihre Verwendung in bewohnten Räumen sich verbietet.
- Auch ist es bekannt, an Stelle von Phenol, die aus dem Steinkohlenteer erhältlichen Phenolhomologen mit Formaldehyd umzusetzen und die auf diese Art gewonnenen Harze als Bindemittel bei der Herstellung von Holzfaserplatten zu verwenden. Ebenso beschreibt für den genannten Zweck die Literatur die Verwendung von Harzen aus alkylierten Phenolen und Formaldehyd, wie von Harzen, die aus Oxydiphenyl und Formaldehyd sich herstellen lassen. Es wurde nun gefunden, daß man Faserstoffplatten von vorzüglichen Eigenschaften, die jedoch geruchlos sind, erhält, wenn man bei ihrer Herstellung aus Oxydiphenyläthan und Aldehyden, insbesondere Formaldehyd, durch alkalische Kondensation erhältliche härtbare Harze verwendet. Geeignete Faserstoffe sind beispielsweise Holzfaserstoffe und andere, auf Basis Cellulose hergestellte Faserstoffe. Das Mengenverhältnis zwischen Faserstoff und Harz kann in weiten Grenzen je nach dein vorgesehenen Anwendungszweck variieren.
- Das Oxydiphenyläthan ist konstitutionell dem Oxy-Stilben ähnlich, doch fehlt dem Oxydiphenyläthan die dem Stilben typische Doppelbindung. Oxydiph,enyläthan kann auch als Styro-Phenol angesprochen «-erden, woraus seine Bildungsweise hervorgeht. Die Oxydiphenyläthan-Formaldehydharze ergeben bei ihrer dreidimensionalen Vernetzeng, wobei die Harze in die C-Phase eintreten, elastischere Bindemittel als Harze aus alkvlieerten Phenolen und Formaldehyd oder Harze aus im Steinkohlenteer enthaltenen Phenolhomologen und Formaldehyd. Die bei der Herstellung von Faserstoffplatten als Bindemittel verwendeten Harze aus Oxvdiphenyläthan und Formaldehyd lassen besonders wasserbeständige, praktisch nicht quellbare und ihre Maße nicht verändernde Faserstoffplatten erzielen, die sich unter anderem gut als Fußbodenbel#ag eignen. Das neue Bindemittel aus Oxydiphenvläthan und Formaldehyd hat sich auch Harzen aus Oxydiphenyl und Formaldehyd gegenüber als überlegen erwiesen.
- Zur Herstellung der Faserstoffplatten verfährt man zweckmäßig in der Weise, daß man zur wäßrigen Suspension des Faserstoffes die erforderliche Menge des in Alkali gelösten Harzes zusetzt, durch Zugabe von Säure oder schwefelsaurer Tonerde die rMasse sauer stellt, worauf entwässert wird. Die entwässerte Masse wird sodann unter Hitze und Druck, z. B. in einer heizbaren hydraulischen Presse, verpreßt. Beispiel iooo Teile im Defibrator aufgeschlossener Holzfaserstoff werden in einer dafür geeigneten Bütte mit Propellerrührwerk bei einer Stoffdichte von z 'V o mit 3!o Teilen eines in Alkali gelösten Kondensationsproduktes aus Oxydiphenyläthan und Formaldehyd gemischt. Man schlägt -das Harz auf der Faser durch Zugabe von Schwefelsäure nieder, wobei die Menge der Schwefelsäure so bemessen wird, däß ein pH-Wert von 4,5 erhalten wird. Das Gemisch wird auf der Entwässerungsmaschine in der üblichen Weise vorentwässert und in der Rahmenpresse bei einer allmählich bis auf i16o bis @i8o° gesteigerten Temperatur unter einem Druck von 3o bis 5o kg/qcm verpreßt. Die erhaltenen Platten sind geruchlos und besitzen hohe mechanische Festigkeiten.
- Das erwähnte Kondensationsprodukt wird beispielsweise wie folgt hergestellt: Man verteilt 3000 g Oxydiphenyläthan unter Rühren in einer Mischung aus 6ooo ccm Wasser und -i65o ccm ioo/eiger Natronlauge, gibt i500 g 3o°/eigen Formaldehyd zu und erhitzt 4 Stunden auf &o, bis 9o°. Danach hat sich die Hauptmenge des Reaktionsproduktes als Bodenkörper abgeschieden, worauf mit Salzsäure auf p11g abgestumpft, vom atr--geschiedenen Harz dekantiert und mit Wasser neutral gewaschen wird.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Faserstoflplatten durch Verpressen von .Mischungen aus Faserstoffen und härtbaren Harzen unter Hitze und Druck, dadurch gekennzeichnet, daß man aus Oxydiphenyläthan und Aldehyden erhältliche härtbare Harze verwendet. Angezogene Druckschriften: »The Chemistry of Commercial Plastics« von R. L. Wa'keman, 1947, S. ,M!i, letzter Absatz bis S. @i=z, Abs. i.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH3440A DE883641C (de) | 1948-10-02 | 1948-10-02 | Verfahren zur Herstellung von Faserstoffplatten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH3440A DE883641C (de) | 1948-10-02 | 1948-10-02 | Verfahren zur Herstellung von Faserstoffplatten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE883641C true DE883641C (de) | 1953-07-20 |
Family
ID=7143581
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH3440A Expired DE883641C (de) | 1948-10-02 | 1948-10-02 | Verfahren zur Herstellung von Faserstoffplatten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE883641C (de) |
-
1948
- 1948-10-02 DE DEH3440A patent/DE883641C/de not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
Title |
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None * |
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