DE890852C - Verfahren zur Herstellung eines wasserloeslichen Bindemittels fuer faserige Materialien - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines wasserloeslichen Bindemittels fuer faserige Materialien

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DE890852C
DE890852C DEP48914A DEP0048914A DE890852C DE 890852 C DE890852 C DE 890852C DE P48914 A DEP48914 A DE P48914A DE P0048914 A DEP0048914 A DE P0048914A DE 890852 C DE890852 C DE 890852C
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condensation
water
fibrous materials
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resin
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Walter Dr Grimme
Friedrich Dr Josten
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Rheinpreussen AG fuer Bergbau und Chemie
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Rheinpreussen AG fuer Bergbau und Chemie
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G8/00Condensation polymers of aldehydes or ketones with phenols only
    • C08G8/26Condensation polymers of aldehydes or ketones with phenols only from mixtures of aldehydes and ketones

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  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Phenolic Resins Or Amino Resins (AREA)
  • Adhesives Or Adhesive Processes (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung eines wasserlöslichen Bindemittels für faserige Materialien Es ist bekannt, zur Herstellung von. Kaltleimen Phenol unter Zusatz von 2,5 % Ätznatron 15 Minuten mit Formaldehyd (3o°/aige F'ormalinlös.ung) zu kondensieren, worauf das Reaktionsgemisch im Vakuum eingedickt wird, bis eine Probe aus gleichen Gewichtsteilen. Harzkondensat und Aceton im Ostwaldviskosimeter bei 2o° eine Viskosität zeigt, .die siebenmal größer als die des reinen Acetons ist. Dann werden Paraformaldehyd und Aceton zugesetzt und das Gemisch so lange unter Rückfluß erhitzt, bis eine Probe aus 2 Gewichtsteilen Harz und r Gewichtsteil Acetoln, bei 2o° eine Viskosität aufweist, die 3q.- bis 37mal größer ist als die des reinen Acetons.
  • Es ist ferner bekannt, wasserunlösliche, nur in organischen Lösungsmitteln lösliche Kunstharze durch gleichzeitige Kondensation von- Phenol, Aceton und Formaldehyd herzustellen (vgl. österreichische Patentschrift 135 &'5s').
  • Es ist ferner bekannt, synthetische Harze als Bindemittel für faserige Materialien, wie z. B. Holzfasern, anzuwenden. Besonders gebräuchlich waren wasserlösliche Kunstharze, die auf der Basis Phenod--$reso,l-Fo@rmald'ehyd hergestellt wurden und durch Wärmeeinwirkung aushärtbar waren.. Diese reinen Phenol-Kresol-Harze hatten jedoch den Nachteil, d'aß sie je nach dem Grad der Kondensation. eine sehr wechselnde Härtungszeit aufwiesen. Weitere Schwierigkeiten traten auf, wenn das Phenolgemisch auch noch Xylenole enthielt, da alsdann bei der Lagerung der wäßrigen Harzemulsionen eine bis zur völligen Verfestigung der Emulsion, fortschreitende Viskos.itätssteigerung eintreten. konnte, was insbesondere bei stark xylenolhaItigen Harzen der Fall war. Um diese Nachteile zu vermeiden, ist schon; vorgeschlagen worden, bei der Herstellung der Bindemittel durch Kondensation von Phenol und seinen Homologen (für sich allein oder im Gemisch miteinander) mit Aldehyden, wie z. B. Farmaldehyd, Ketone, insbesondere alipha,tische Ketone, wie Aceton., Methyläthylketon oder Methylpropylketon, oder alicyclische Ketone, wie Cyclohexanon, mitzuv erwenden. Gegebenen.-falls können auch andere Carbonylverbindungen, wie Harnstoff, einkondensiert werden. Durch den Zusatz von Ketonen kann der Kondensationsgrad des entstehenden Kunstharzes besser abgestimmt. werden, wodurch eine größere Konstanz der Härtungs.zeit des Kunstharzes und eine bessere Lagerfähigkeit der wäßrigen Kunstharzemulsionen erreicht wurde. Die zugesetzte Ketonmenge soll die Menge der verwendeten Phenole nicht überschreiten, zweckmäßig soll die Ketonmenge io bis 50 % der verwendeten Phenole ausmachen. Die Verwendung von unter Ketonzusatz hergestellten Kunstharzemulsionen hat gegenüber . der Verwendung von reinen Phenol-Kresol-Harz-Emulsionen den Vorteil, daß :die in der Emulsion enthaltenen Phenol-Keton-Harze im Resolzustand ein größeres Fließvermögen aufweisen, wodurch bei einer Verwendung dieser Harze als Bindemittel die Verteilung des gefällten Harzes im Fasermaterial, z. B.. Holzschliff, bis zur Härtung eine vollkommenere ist. Die Kondensation sollte unter Verwendung einer relativ kleinen Alkalimenge erfolgen, die etwa 2o o/9 des insgesamt angewandten Alkalis, ausmacht, worauf nach beendeter Kondensation dem bereits abgekühlten Reaktionsgemisch noch die etwa 3- bis 5fache Alkalimenge als sogenanntes Schlußalkali zugefügt wird.
  • Es wurde nun gefunden, daß der Gehalt der wäßrigen Kunstharzemulsion: an ausfäll'barem Harz wesentlich gesteigert werden kann, wenn die gesamte Alkalimenge unmittelbar bei der Kondensation angewandt und die Kondensationszeit auf etwa i Stunde und mehr ausgedehnt wird, wobei auf den Zusatzdes Schlußalkalis verzichtet werden kann. Es ist dadurch möglich, den Anteil an in härtbare. Kondensationsstufen übergeführten Phenolen so weit zu steigern, daß nach dem -Ausfällen des Harzes aus, der Kunstharzemulsion in dem Fällungswasser kein freies Phenol oder Phenolhomologe mehr nachzuweisen. sind, so da.ß eine iooo/oige Ausbeute an härtbarem Harz erzielt wird.
  • Durch den Verzicht auf das Schlußalka,li ist die Betriebskontrolle wesentlich einfacher durchzuführen. Der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren durchgeführte Ansatz läßt sich während der Hauptkon@dens.atien ständig durch Probenahme kontrollieren, da irgendwelche, die Kondensation beeinflussende Zusätze nicht mehr nachträglich zugegeben werden. Unter vergleichbaren Bed'ingun.-gen, d. h. ausgehend von einem bestimmten. Verhältnis von Phenol zu Keton und Aldehyd, werden nach dem erfindungsgemäßen Verfahren. der Kondensationsgrad und! die Ausbeute an fällbarem Harz lediglich :durch :die Temperatur und die Kondensationszeit beeinflußt. Bei spi e1 744. kg Phenol und Phenolhomologe, io2o kg 3oo/oiger Formaldehyd, 137 kg Methyläthylketon und 3,631 Natronlauge (D20= 4365, das ist 43ogj1) werden im einem Rührwerk auf ga° aufgeheizt und bei dieser Temperatur 75 Minuten kondensiert. Die Menge des durch Säurezusatz fällbaren Harzes beträgt 35,& °/o. Arbeitet man hingegen mit zog 1 Natronlauge als Anfangsalkali und gibt zum fertigen Kondensat 2,55 1 Natronlauge der gleichen Konzentration als Schluß@alkali hinzu, s0 enthält die fertige Kunstha@rzemulsion unter Anwendung gleicher Ausgangsstoffe nur 27,5 % fällbares Harz.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung eines wasserlös-. lichen Bindemittels für faserige Materialien durch alkalische Kondensation. von Phenolen mit Aldehyden unter Zusatz von Ketonen und gegebenenfalls anderen, Carbonylverbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Kondensation in einem Arbeitsgange mit hoher Anifangsalkalikon.zentr'ation durchgeführt und die Kondensationszeit auf etwa i Stunde und länger ausgedehnt wird.
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