DE851096C - Verfahren zur Herstellung eines wasserabweisenden Bindemittels fuer faserige Materialien - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines wasserabweisenden Bindemittels fuer faserige Materialien

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DE851096C
DE851096C DEP33712A DEP0033712A DE851096C DE 851096 C DE851096 C DE 851096C DE P33712 A DEP33712 A DE P33712A DE P0033712 A DEP0033712 A DE P0033712A DE 851096 C DE851096 C DE 851096C
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DE
Germany
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water
paraffin
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weight
fibrous materials
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Expired
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DEP33712A
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English (en)
Inventor
Walter Dr Grimme
Friedrich Dr Josten
Alfred Dr Kuhlmann
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STEINKOHLENBERGW RHEINPREUSSEN
Original Assignee
STEINKOHLENBERGW RHEINPREUSSEN
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G8/00Condensation polymers of aldehydes or ketones with phenols only
    • C08G8/28Chemically modified polycondensates

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Phenolic Resins Or Amino Resins (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung eines wasserabweisenden Bindemittels für faserige Materialien Bei der Herstellung von Faserstoffplatten werden bekanntlich härtbare, synthetische Harze als Bindemittel zur Verfestigung des Faserfilzes verwendet. Es ist ferner bekannt, zur Erhöhung der Wasserfestigkeit wasserabweisende Stoffe, wie Paraffin, zuzusetzen, jedoch konnte bisher kein geeigneter Weg gefunden werden, um das Paraffin gleichmäßig auf den Fasern zu verteilen.
  • Es wurde nun gefunden, daß eine geeignete Emulsion von Paraffin und synthetischem Harz, die eine gleichmäßige Verteilung des Paraffins auf den Fasern gewährleistet, dadurch erhalten werden kann, daß die alkalische Kondensation von Phenol oder seinen Homologen mit Aldehyden, wie Formaldehyd, in Gegenwart von teilweise oxydiertem Paraffin vorgenommen wird. Hierbei wird das Paraffin den flüssigen Harzen. kolloidal einverleibt. Besonders geeignet sind für diesen Zweck hochschmelzende Paraffine mit einem Schmelzpunkt von 70 bis 80° und noch höher, wie sie vornehmlich bei der katalytischen Kohlenoxydhydrierung anfallen. An Stelle von Phenolen können bei der Herstellung der synthetischen Harze auch Gemische aus Phenolen und Carbonylverbindungen, wie Ketone, Aldehyde, Harnstoff u. dgl., angewandt werden. .Als Ketone können z. B. Aceton, Methyläthylketon und Cyclohexanon, als zusätzlich verwendete Aldehyde z. B. Acetaldehyd oder Furfurol verwendet werden. Die Paraffin-Harz-Lösung ergibt nach der Verdünnung mit Wasser eine beständige Emulsion, aus der beim schwachen Ansäuern das Paraffin gleichzeitig mit den synthetischen Harzen in feinster Verteilung flockig ausgefällt wird. Das Mengenverhältnis Harz zu Paraffin beträgt beispielsweise 3 :2 Gewichtsteile, scann jedoch jeweils den Bedarfsfällen angepaßt werden.
  • Bei der Herstellung der Kunstharzemulsion kann man so verfahren, daß zunächst das teilweise oxydierte Paraffin durch Zugabe von Alkali für sich allein emulgiert wird. Zu dieser Emulsion werden dann die Phenol", gegebenenfalls zusammen mit Cacbonylverbindungen, wie Ketone, Aldehyde, Harnstoff u. dgl., Formaldehyd und weitere Alkalilauge gegeben, um die Kondensation in Gegenwart des emulgierten Paraffins durchzuführen.
  • .fall kann aller auch so verfahren, daß das anoxydierte Paraffin zusammen mit Phenolen, Formaldehyd und anderen Carbonylverbindungen in das Reaktionsgefäß eingebracht und dann erst die Alkalilauge zugegeben wird, wobei die Verseifung, Emulgierung und Kondensation gleichzeitig verlaufen. Die Reihenfolge der Zugabe der Reaktionskomponenten ist für den Gang der Kondensation unwesentlich.
  • Beispiel t 24 Gewichtsteile eines teilweise oxydierten Paraffins v=on der Säurezahl 18 werden mit 24 Gewichtsteilen Wasser unter starkem Rühren auf 70° erhitzt und durch Zugabe von Natriumcarbonat auf einen pH-Wert von 7 gebracht. Zu dieser Paraffinemulsion werden nach dem Abkühlen 3 Gewichtsteile 3oo/oige Natronlauge, 5o Gewichtsteile 3oo/oiger Formaldehyd und 35 Gewichtsteile eines Gemisches von Phenolen, das aus etwa gleichen Teilen Phenol, Kresol und Nvlenol besteht, zugegeben. Dann wird 30 Minuten bei cgo° kondensiert. Nach Abkühlung auf Raumtemperatur werden der Bindemittelemulsion unter Rühren noch 2o Gewichtsteile 3oo/oige Natronlauge hinzugefügt. Beispie12 2.4 Gewichtsteile eines teilweise oxydierten Paraffins voll der Säurezahl i N werden mit 24 Gewichtsteilen Wasser unter starkem Rühren auf 7o° erhitzt und durch Zugale von Natriumcarbonat auf einen pti-Wert \-oit ; gebracht. In diese Paraffinemulsion werden ;.3; Gewichtsteile eiills flüssigen llethvlätlivll<eton-hormaldehvd-Vorkondensationsproduktes eingeriilirt. welche; durch zweistündiges Stehen einer Mischung v";il 1S Gewichtsteilen Nlethvliitlivlketoii nlit ;4 Gewichtsteilen 3oo/oigeni Formaideh@<l und 1.5 Gewichtst ile 300/0i,-,er Natronlauge- lies 1Zatinitenilreratur gebildet wurde. Danach «erden 1g Gewichtsteile eines Phenolgenisches, welches etwa aus gleichen Teilen Phenol, Kresol und \ylenol besteht, zugegeben. Nach 1,Zoiclensation lies <go° -,vird nach 3o Minuten abgekühlt und der Emulsion unter Rühren 2o @eu-ich@steile 3()('10i"" Natronlauge zugefügt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRCCHE: r. Verfahren zur Tierstellung eines wasserabweisenden l)indeniittels für faserige Materialien, z. B. Holzfasern, auf Basis einer Plienol-Aldehyd-Iiarz-Enitilsion, dadurch gekennzeichnet, daß die alkalische Kondensation voll Phenol oder dessen Homologen bzw. Gemischen dieser Stoffe niit Aldehyden, wie Formaldehyd, in Gegenwart eines teilweise oxydierten Paraffins durchgeführt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch t, dadurch g2-kennzeichnet, daß an Stelle von Phenolen Gemische aus Phenolen und Carbonylverl>indungen, wie Ketone, Aldehyde. Harnstoff u. dgl., angewandt werden.
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