DE851097C - Verfahren zur Herstellung eines wasserabweisenden Bindemittels fuer faserige Materialien - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines wasserabweisenden Bindemittels fuer faserige Materialien

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DE851097C
DE851097C DEP48913A DEP0048913A DE851097C DE 851097 C DE851097 C DE 851097C DE P48913 A DEP48913 A DE P48913A DE P0048913 A DEP0048913 A DE P0048913A DE 851097 C DE851097 C DE 851097C
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condensation
water
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fibrous materials
repellent binder
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DEP48913A
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Walter Dr Grimme
Friedrich Dr Josten
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STEINKOHLENBERGW RHEINPREUSSEN
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STEINKOHLENBERGW RHEINPREUSSEN
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G8/00Condensation polymers of aldehydes or ketones with phenols only
    • C08G8/28Chemically modified polycondensates

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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  • Phenolic Resins Or Amino Resins (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung eines wasserabweisenden Bindemittels für faserige Materialien Es ist bereits ein Verfahren zur Herstellung eines wasserabweisenden Bindemittels für faserige Materialien, z. B. Holzfasern, vorgeschlagen worden, nach welchem Phenol oder dessen Homologe bzw. Gemische dieser Stoffe in Gegenwart eines teilweise oxydierten Paraffins mit Aldehyden, wie Formaldehyd, in alkalischem Medium kondensiert werden. An Stelle von Phenolen können auch Gemische von Phenolen und Carbonylverbindungen, wie Ketotte. Aldehyde, Harnstoff u. dgl., angewandt werden. Die Anwendung von Paraffin als wasserabweisendes Mittel ist an sich bekannt. Die besonders feine Verteilung des Paraffins in der Kunstharzemulsion ist bei dem bereits vorgeschlagenen Verfahren darauf zurüc'kzufü'hren, daB das Paraffin den bei der Kondensation entstehenden wasserlöslichen Harzen kolloidal einverleibt wird. Besonders geeignet sind für diesen Zweck hochschmelzende Paraffine mit einem Schmelzpunkt von 7o bis 8o° und noch höher, wie sie vornehmlich bei der katalytischen Kohlenoxydhydrierung anfallen. Diese Paraffin-Kunstharz-Emulsionen können mit Wasser beliebig verdünnt werden. Beim schwachen Ansäuern wird aus ihnen das Päraffin gleichzeitig mit den synthetischen Harzen in feinster Verteilung flockig ausgefällt. Dadurch gelingt es, das Paraffin gleichzeitig mit den synthetischen Harzen auf Fasermaterialien aufzubringen, so daß alle Fasern gleichmäßig sowohl mit Harzen als auch mit Paraffin in feinster Schicht überzogen werden.
  • Bei diesem bereits vorgeschlagenen Verfahren erfolgt die Kondensation unter Einwirkung von Alkali in der Weise, daß die PhenoleundderAldehvd unter Verwendung einer relativ kleinen AlkaIimenge in Gegenwart des teilweise oxydierten Paraffins kondensiert werden, worauf nach beendeter Kondensation dem bereits abgekühlten Reaktionsgemisch noch das Me'hrfac'he der anfangs angewandten Alkalimenge als sogenanntes Schlüßalkali zugefügt wird.
  • Es wurde nun gefunden, .daß der Gehalt der T:mulsion an ausfällbarem Harz wesentlich gesteigert werden kann, indem bei der Kondensation von Beginn an höhere Alkalimengen als nach dem bereits vorgeschlagenen Verfahren angewandt werden und die Kondensationszeit auf etwa t Stunde und mehr ausgedehnt wird. Es ist dadurch möglich, die Phenole restlos in härtbare Kondensationsstufen überzuführen, sö daß freie Phenole in dem Fällungswasser nicht mehr nachzuweisen sind.
  • Bei dem vorliegenden Verfahren ist die Betriebskontrolle wesentlich vereinfacht, da irgendwelche den Kondensationsverlauf beeinflussende Zusätze nicht mehr nachträglich zugegeben werden. Unter gleichen Bedingungen, d. h. ausgehend von einem bestimmten Verhältnis von Phenol zu Aldehyd und gegebenenfalls Keton oder anderen Carbonylverbindungen, werden der Kondensationsgrad und die Ausbeute an fällbarem Harz lediglich durch die Temperatur und die Kondensationszeit beeinfluBt.
  • Bei den nach dem bereits vorgeschlagenen Verfahren `hergestellten Phenol-Aldehyd-Harzen besteht besonders bei der Verarbeitung von xylenolreichen P'henolgemischen leicht die Gefahr, daß die Kunst'harz-Paraffin-Emulsion sich bei längerem Stehen entmischt und eine starke Viskositätssteigerung erfährt. Diese Nachteile treten bei der vorliegenden Arbeitsweise nicht auf. Es ist jedoch zu beachten, daß bei der Herstellung der Kunst'harzemulsionen zu der vorgelegten Paraffinemulsion die Alkalimenge nach den anderen Komponenten zugegeben wird.
  • Beispiel 24 Gewichtsteile eines teilweise oxydierten Paraffins von der Säurezahl 18 werden mit 24 Gewichtsteil-en Wasser unter starkem Rühren auf 70° erhitzt und durch Zugabe von Natriumcarbonat auf einen pn-Wert von 7 gebracht. Zu dieser Paraffinemulsion werden nach dem Abkühlen 50 Gewichtsteile 30%iger Formaldehyd. 35 Gewichtsteile Phenol und Phenolhomologe und 23 Gewichtsteile 30%ige Natronlauge zugegeben. Das Reaktionsgemisch wird aufgeheizt und bei 9o° 45 Minuten kondensiert. Die Ausbeute an fällbarem Harz beträgt 33,5 0/0. Arbeitet man nach dem bereits vorgeschlagenen Verfahren mit nur 3 Gewichtsteilen 3o%iger Natronlauge als Kondensationsmittel und gibt erst zum fertigen Kondensationsprodukt 2o GeNvichtsteile 3o%ige Natronlauge als sogenanntes Schlußalkali hinzu, so enthält die fertige Kunstharzemulsion unter Anwendung sonst gleicher Ausgangsstoffe nur 29% fällbares Harz.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung eines wasserabweisenden Bindemittels für faserige Materiali2n, z. B. Holzfasern. durch alkalische Kondensation von Phenolen mit Aldehyden und gegebenenfalls weiteren Carbonylverbindungen in Gegenwart eines teilweise oxydierten Paraffins, dadurch ge'kennzeic'hnet, daß die Kondensation in einem Arbeitsgang mit der gesamten für die Kondensation notwendigen Alkalimenge durchgeführt und die Kondensationszeit auf etwa r Stunde und länger ausgedehnt wird.
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