DE728980C - Verfahren zur Herstellung von harzartigen Kondensationsprodukten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von harzartigen Kondensationsprodukten

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DE728980C
DE728980C DEI61351D DEI0061351D DE728980C DE 728980 C DE728980 C DE 728980C DE I61351 D DEI61351 D DE I61351D DE I0061351 D DEI0061351 D DE I0061351D DE 728980 C DE728980 C DE 728980C
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DE
Germany
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weight
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resin
formaldehyde
zoo
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Expired
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DEI61351D
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Inventor
Dr Otto Bayer
Dr Wilhelm Bunge
Dr Georg Spielberger
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G16/00Condensation polymers of aldehydes or ketones with monomers not provided for in the groups C08G4/00 - C08G14/00
    • C08G16/02Condensation polymers of aldehydes or ketones with monomers not provided for in the groups C08G4/00 - C08G14/00 of aldehydes
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G14/00Condensation polymers of aldehydes or ketones with two or more other monomers covered by at least two of the groups C08G8/00 - C08G12/00
    • C08G14/02Condensation polymers of aldehydes or ketones with two or more other monomers covered by at least two of the groups C08G8/00 - C08G12/00 of aldehydes
    • C08G14/04Condensation polymers of aldehydes or ketones with two or more other monomers covered by at least two of the groups C08G8/00 - C08G12/00 of aldehydes with phenols

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von harzartigen Kondensationsprodukten Es ist bekannt, durch Kondensation von Formaldehyd o. dgl. mit OYycarbonsäuren oder Gemischen von Oxycarbonsäuren und Phenolen schellackähnliche, auch in schwachen Alkalien lösliche Harze zu erhalten.
  • Es wurde nun gefunden, daß ähnliche wertvolle Kondensationsprodukte erhalten werden, wenn man Formaldehyd oder formaldehydabspaltende Substanzen mit Gemischen aus aromatischen Oxycarbonsäuren und aromatischen Kohlenwasserstoffen, deren Alkyl- oder Halogensubstitutionsproclukten oder Diaryläthern in stark saurem l,ledium in der Wärme umsetzt. Es ist überraschend, daß in derartigen Mischungen die genannten an sich reaktionsträgen aromatischen Verbindungen mit den aromatischen Oxvcarbonsättren leicht harzartige Mischkondensate eingehen. Die Umsetzung kann in der Viblichen Weise, besonders in wäßrigem Medium durchgeführt werden. Voraussetzung ist, daß sich die Komponenten genügend leicht dispergieren, schmelzen oder lösen lassen. Auch können zusätzliche Lösungsmittel oder Schmelzmittel zugegeben werden. Itn Rahmen der Erfindung liegen auch solche Ausführungsformen, bei denen gleichzeitig noch weitere Komponenten zugegeben werden. Voraussetzung hierfür ist, daß die weiteren Komponenten nicht zu .energisch mit Formaldehyd reagieren und dadurch zu unlöslichen Körpern führen oder den verfügbaren Fornialclehvd für sich verbrauchen. Natürlich können auch Gemische verschiedener aroinatischer Oxvcarbonsäuren und bzw. oder Gemische verschiedener reaktionsträger aromatischer Verbindungen der genannten Art benutzt werden. Der Wert des neuen Verfahrens liegt darin, daß es die Heranziehung billiger Komponenten, z. T. sogar von Abfallprodukten, zur Harzbildung in wirtschaftlicher Weise gestattet. Als Beispiele für aromatische Oxycarbonsäuren seien in erster Linie Salicylsäure und p-Oxybenzoesäure genannt. Als andere kealtionskomponenten kommen in Frage: Naphthalin, alkylierte Naphthaline, sog. \aphthalinöle, halogenierte Naphthaline, Steinkohlenteerfraktionen, Petroleumfraktionen, die reich an Aromaten sind, p-Methylisopropylbenzol, Isooctylbenzol, Anthracenöle, Diphenyläther.
  • Die unter Verwendung von größeren Mengen Sallcylsäure hergestellten Harze sind löslich in Soda, Alkohol und Aceton und können daher z. B. als Schellackersatz und Textilhilfsmittel Anwendung finden. Sie zeigen zum Teil hohe Erweichungspunkte und sind als Lackharze und für Papierverleimung geeignet. Zum Teil sind sie verträglich mit Celluloseestern. Die erhaltenen Harze können noch weiter umgeformt werden, z. B. durch Veresterung, Kernalkylierung, Hydrierung, Sulfonierung usw.
  • Wie bereits oben angedeutet, sind aromatische Kohlenwasserstoffe, wie z. B. Naphthalin oder Diaryläther, wie z. B. der Diphenyläther, bekanntermaßen gegenüber Formaldehyd reaktionsträge. Selbst beim Arbeiten in Gegenwart konzentrierter Säuren werden verhältnismäßig nur geringe Ausbeuten eines niedrig molekularen Reaktionsproduktes erhalten, welches entweder einen öligen oder einen weichharzartigen Charakter zeigt. Bei Mitverwendung aromatischer Oxycarbonsäuren entstehen dagegen wesentlich höher molekulare Kondensationsprodukte in erheblich besseren Ausbeuten. Dieses Ergebnis war nicht voraussehbar.
  • Beispiel z 64. Gewichtsteile Naphthalin, r36 Gewichtsteile Salicylsäure, Zoo Gewichtsteile 33o,'oiger Formaldehy dlösung, Zoo Gewichtsteile konzentrierter Salzsäure werden zusammen unter Rühren 3 Stunden zum Sieden am Rückflußkühler erhitzt. Das gebildete, in der Kälte springharte Harz wird von der wäßrigen Schicht getrennt und mit Dampf geringe Reste von unverändertem Naphthalin abgetrieben., wobei eine weitere Härtung eintritt. Zur Entfernung von Resten von Säure wird das Harz gemahlen, mit Wasser ausgewaschen und getrocknet. Das Harz ist gut löslich in Alkohol, Aceton, in wäßriger Soda-und Boraxlösung. Es hat einen Erweichungspunkt nach Krämer-Sarnow von 93° und besitzt die Säurezahl von 221.
  • Beispiel 2 -Setzt man im Ansatz nach Beispiel i die Formaldehydmenge auf i5o Gewichtsteile und die Salzsäure auf ioo Gewichtsteile herab, so erhält man in gleicher Weise ein etwas niedriger schmelzendes Harz mit sonst gleichen Eigenschaften.
  • Beispiel 3 256 Gewichtsteile X aphthalin, 138 Gewichtsteile Salicylsäure, 3oo Gewichtsteile 33 o'oiger Formaldehydlösung, Zoo Gewichtsteile konzentrierter Salzsäure werden unter Rühren 4.8 Stunden am Rückfluß erhitzt. Mit Wasserdampf läßt sich unverändertes Naphthalin leicht abtreiben. Das Harz wird gemahlen, gewaschen und im Vakuum ausgeschmolzen. Es werden etwa 32o Gewichtsteile eines harten, klaren, gelblichen Harzes mit hohem Erweichungspunkt erhalten, das sich klar in Sodalösung lösen läßt. Das Harz löst sich gut in Aceton, Methylglylcolätheracetat, während es in Alkohol nur noch teilweise löslich ist.
  • Beispiel 192 Gewichtsteile Naphthalin, 69 Gewichtsteile Salicylsäure, Zoo Gewichtsteile 33 @'oiger Formaldehydlösung, 13o Gewichtsteile konzentrierter Salzsäure «-erden unter Rühren 72 Stunden bei i oo' kondensiert. Nach der oben angegebenen Aufarbeitung werden 195 Gewichtsteile eines harten, braunen, klaren und hochschmelzenden Harzes erhalten, das in Aceton löslich ist, während es in Alkalien unlöslich ist.
  • Beispiel 9o Gewichtsteile technisches Phenanthren, 138 Gewichtsteile Salicylsäure, Zoo Gewichtsteile 33 °/oiger Formaldehydlösung, Zoo Gewichtsteile konzentrierter Salzsäure werden unter Rühren 3 Stunden bei Siedetemperatur kondensiert. Nach der üblichen Aufarbeitung wird ein grünlich gefärbtes, hochschmelzendes Harz erhalten, das in Alkohol und Soda mit geringer Trübung löslich ist.
  • Beispiel 6 85 Gewichtsteile Diphenyläther, 138 Gewichtsteile Salicylsäure, i5o Gewichtsteile 3o°/oiger Formaldehydlösung, ioo GewichtsteilekonzentrierterSalzsäure werden 3'/2 Stunden in üblicher Weise bei ioo° kondensiert. Nach der oben beschriebenen Aufarbeitung erhält man etwa 2io Gewichtsteile eines klaren Harzes, das sich in Alkohol, Aceton und Soda gut löst. Der Erweichungspunkt nach Nagel beträgt 74.,5°, die Säurezahl 208. Beispiel 7 34o Gewichtsteile Dipheny läther, :272 Gewichtsteile Salicylsäure, 5oo Gewichtsteile 3'o°/oiger Formaldehydlösung, 4.oo Ge«-ichtsteile konzentrierter Salzsäure ergeben nach 8stündiger Kondensation und oben beschriebener Aufarbeitung ein klares gelbes Harz in einer Ausbeute von etwa 6oo Gewichtsteilen. Das Harz löst sich klar in schwachen und starken Alkalien, in Aceton, aber trüb in Alkohol. Der Erweichungspunkt nach Krämer-Sarnow beträgt 117°, die Säurezahl 12,8.
  • Beispiel 8 6.4 Gewichtsteile Naphthalin, 85 Gewichtsteile Diphenyläther, 138 Gewichtsteile Salicylsäure, Zoo Gewichtsteile 3o°/oiger Formaldehydlösung und i50 Gewichtsteile konzentrierter Salzsäure liefern nach 6stündiger Kondensation bei ioo° und üblicher Aufarbeitung 2d.0 Gewichtsteile eines harten klaren Harzes. Dasselbe ist leicht und klar löslich in Soda, Natronlauge, Borax, Alkohol, Aceton, Estern usw.
  • Beispiel 9 17o Gewichtsteile Isopropylnaphthalin, 138 Gewichtsteile Salicylsäure, Zoo Gewichtsteile 30%iger Formaldehydlösung, Zoo Gewichtsteile konzentrierter Salzsäure werden 16 Stunden bei ioo° kondensiert. Nach üblicher Aufarbeitung werden 29o Gewichtsteile bräunliches Harz erhalten, dessen Sodalösung opalesziert und das klare Lösungen in Alkohol und Aceton liefert.
  • Beispiel io 162 Gewichtsteile a-Chlornaphthalin, 138 Gewichtsteile Salicylsäure, Zoo Gewichtsteile 3oo/oiger Formaldehydlösung, 15o Gewichtsteile konzentrierter Salzsäure werden 1:1. Stunden bei ioo° kondensiert. Nach der oben angegebenen Aufarbeitung werden 22oGewichtsteile eines harten hochschmelzenden gelblichen Harzes erhalten.
  • Beispiel ii 156 Gewichtsteile Äthylnaphthalin, 138 Gewichtsteile Salicylsäure, Zoo Gewichtsteile 30%iger Formaddehydlösung, i50 Gec#,,ichtsteile konzentrierter Salzsäure liefern nach 6stündiger Kondensation bei ioo° und nachfolgender üblicher Aufarbeitung ein bräunliches hartes Harz in einer Ausbeute von 25o Gewichtsteilen, das in Soda gut löslich ist.
  • Beispiel i2 134 Gewichtsteile Methyl-p-isopropylbenzo1, 138 Gewichtsteile Salicylsäure, Zoo Gewichtsteile 30 °/oiger Formaldehydlösung, 200 Gewichtsteile konzentrierter Salzsäure liefern in üblicher Weise ein in Alkohol und Soda lösliches Harz.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von harzartigen Kondensationsprodukten, dadurch gekennzeichnet, daß man Formaldehyd oder formaldehydabspaltende Substanzen mit Gemischen aus aromatischen Oxycarbonsäuren und aromatischen Kohlenwasserstoffen, deren Alkyl- oder Halogensubstitutionsprodukten oder Diaryläthern in stark saurem Medium in der Wärme umsetzt.
DEI61351D 1938-05-15 1938-05-15 Verfahren zur Herstellung von harzartigen Kondensationsprodukten Expired DE728980C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3429649A (en) * 1966-02-11 1969-02-25 Bayer Ag Preparation of condensation products

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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