DE887413C - Verfahren zur Herstellung von oel-, wachs- oder harzartigen Um-wandlungsprodukten von AEthergruppen enthaltenden Kondensations-produkten aus Aminotriazinen, Formaldehyd und Alkoholen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von oel-, wachs- oder harzartigen Um-wandlungsprodukten von AEthergruppen enthaltenden Kondensations-produkten aus Aminotriazinen, Formaldehyd und Alkoholen

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DE887413C
DE887413C DEC1342A DEC0001342A DE887413C DE 887413 C DE887413 C DE 887413C DE C1342 A DEC1342 A DE C1342A DE C0001342 A DEC0001342 A DE C0001342A DE 887413 C DE887413 C DE 887413C
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von öl-, wachs- oder harzartigen Umwandlungsprodukten von Äthergruppen enthaltenden Kondensationsprodukten aus Aminotriazinen, Formaldehyd und Alkoholen Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von öl-, wachs- oder harzartigen Umwandlungsprodukten von Äthergruppen enthaltenden Kondensationsprodukten aus Aminotriazinen, Formaldehyd und Alkoholen. Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß diese Kondensationsprodukte, vorzugsweise solche aus Melamin, mit gesättigten oder ungesättigten aliphatischen oder mit cycloaliphatischen Carbonsäuren umgesetzt werden.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, Äther der Aminotriazin - Formaldehyd - Kondensationsprodukte mit Kolophonium bei Temperaturen von z8o bis 22o° zusammenzuschmelzen. Die Bestimmung der Säurezahl so erhaltener Schmelzmassen hat jedoch ergeben, daß dieselbe innerhalb der Fehlergrenze unverändert bleibt. Eine chemische Umsetzung findet also offenbar bei diesem bekannten Verfahren nicht statt.
  • Dagegen wurde überraschenderweise gefunden, daß beim Erhitzen von Äthern der Aminotriazin-Formaldehyd-Kondensationsprodukte mit Carbonsäuren der Fettreihe eine Umsetzung stattfindet, deren Verlauf sich dadurch feststellen läßt, daß die Säurezahl der Mischung sinkt. Aus dem Abfall der Säurezahl läßt sich die Menge der umgesetzten Carbonsäure berechnen. In der Regel gelingt es, 0,5 bis über 2 Mol Säure zur Reaktion zu bringen. Auch aus der Veränderung der Löslichkeitseigenschaften läßt sich die wachsende Menge Reaktionsprodukt in der Regel erkennen.
  • Als Ausgangsprodukte kommen die in organischen Lösungsmitteln löslichen Äther der Aminotriazin- Formaldehyd-Kondensationsprodukte in Betracht, wie sie durch Umsetzung der Aminotriazin-Formaldehyd-Kondensationsprodukte oder ihrer Komponenten in alkoholischem Medium in An- oder Abwesenheit saurer Kondensationsmittel in der Wärme erhalten werden.
  • Besonders hervorzuheben sind hier die Alkyläther der Melamin-Methylol-Verbindungen, wie z. B. der Butyläther, der in der Lackindustrie weite Verwendung findet und der wasserlösliche Methyläther. Wegen ihrer harzartigen Eigenschaften werden sie gemeinhin als Ätherharze bezeichnet. Im allgemeinen ist es vorteilhaft, die Ätherharze der niederen Alkohole, etwa von Methylalkohol bis Amylalkohol, zu verwenden.
  • Als Carbonsäuren kommen sämtliche gesättigten oder ungesättigten Fettsäuren, vorzugsweise die höhermolekularen, in Betracht, worunter solche mit mindestens io Kohlenstoffatomen verstanden werden, wie z. B. Stearinsäure, Palmitinsäure, Ölsäure, Leinölsäure, Ricinolsäure. Auch cycloaliphatische Carbonsäuren, wie Naphthensäuren, oder aliphatische Dicarbonsäuren, wie Bernsteinsäure, Sebacinsäure u. dgl., können Verwendung finden. Statt der freien Säuren können gegebenenfalls solche Derivate verwendet werden, die in gleicher Weise reagieren, wie z. B. die Anhydride oder Halogenide.
  • Es ist zweckmäßig, die Reaktion in Abwesenheit von Wasser durchzuführen, da sonst meist vorzeitige Gelatinierung und Härtung der Mischung eintritt. -Die Reaktion wird vorteilhaft bei Temperaturen zwischen 8o und i6o° durchgeführt. Bei Verwendung von Säureanhydriden oder Säurehalogeniden kann die Reaktion schon bei niedrigerer Temperatur, beispielsweise Zimmertemperatur, erfolgen.
  • Die Umsetzung kann in An- oder Abwesenheit organischer Lösungs- oder Verdünnungsmittel, wie z. B. Butanol, Dipenten, Benzol, durchgeführt werden. Bei Verwendung von Säurehalogeniden verwendet man zweckmäßig säurebindende Mittel, wie z. B. Ätzalkalien und Pyridin.
  • Die Reaktion wird vorteilhaft abgebrochen, wenn die Säurezahl keine wesentliche Abnahme mehr zeigt. Bei Fortsetzung der Reaktion über diesen Punkt hinaus tritt schließlich Gelatinierung und Härtung des Reaktionsgemisches ein.
  • Die erhaltenen Produkte besitzen je nach Art der verwendeten Ausgangsstoffe sehr verschiedene physikalische Eigenschaften. Es können ölige, hochviskose bis teerartige, halbfeste bis feste Produkte erhalten werden.
  • Bei Verwendung von Stearinsäure oder ähnlichen hochmolekularen Säuren erhält man Produkte, welche unter Einschluß der überschüssigen Säure zu wachsartigen Körpern erstarren und direkt als Wachse verwendet werden können.
  • Der Überschuß der verwendeten Säure kann leicht nach normalen Methoden entfernt werden; die so erhaltenen reinen Produkte sind neutrale oder fast neutrale Öle, viskose Flüssigkeiten oder Festkörper und können wie Fette oder Öle durch Säurezahl, Verseifungszahl und Esterzahl charakterisiert werden. Kochen mit alkoholischer Lauge spaltet sie analog wie natürliche Fette und Öle. Die Löslichkeit der reinen Produkte wird, wie eingangs erwähnt, insbesondere beeinflußt durch die Art und Menge der in Reaktion getretenen organischen Säure. In der Regel sind die erhaltenen Produkte leicht löslich in Lacklösungsmitteln, wie Benzol, Toluol, Solvent-Naphtha, Terpentinöl, Butylacetat, Butanol, Benzin, auch in Leinöl und vielen Harzen, dagegen schwer oder unlöslich in Methylalkohol und weniger gut löslich in Äthylalkohol.
  • Ferner sind die erhaltenen reinen Produkte entsprechend den als Ausgangsprodukte verwendeten Aminotriazin-Formaldehyd -Kondensationsprodukten meist gut härtbar. Durch Anwendung von Wärme und bzw. oder Beschleunigern, ja durch bloßes längeres Stehen können sie in den unlöslichen Zustand übergehen. Lösungen in den obengenannten Lacklösungsmitteln sind in der Regel beständiger gegen die Selbsthärtung und eignen sich daher bei der Verwendung der neuen Substanzen in der Lackindustrie und anderen Anwendungen, welche das Arbeiten mit Lösungen gestatten.
  • Bei Verwendung von ungesättigten Säuren, z. B. der Säuren von halbtrocknenden oder trocknenden Ölen, erhält @nan Produkte, welche lufttrocknende Eigenschaften haben. Die Schnelligkeit der Lufttrocknung ist beispielsweise bei Verwendung von Leinölsäure größer als bei Leinöl selbst;. die Trocknungsfähigkeit läßt sich durch Verwendung der normalen Sikkative weiterhin sehr stark beschleunigen, was in der Lackindustrie von Bedeutung ist.
  • Die Farbe der neuen Produkte hängt besonders vom Reinheitsgrad und den Farbeigenschaften der Säure ab, da die Aminotriazin-Komponente sich in der Regel leicht sehr hellfarbig bis wasserhell erzeugen läßt. Dementsprechend sind die Endprodukte in brauner oder gelblicher bis wasserheller Farbe zu erhalten.
  • Entsprechend der durch die Mannigfaltigkeit der Ausgangsprodukte bedingten Verschiedenheit der Eigenschaften können die neuen Produkte für die verschiedensten Anwendungszwecke verwendet werden, z. B. als Lackrohstoffe für Einbrennlacke oder lufttrocknende Lacke, als Weichmächer und Bindemittel, für Kunststoffe, als oberflächenaktive oder wasserabweisende Substanzen usw.
  • In den folgenden Beispielen bedeuten SZ Säurezahl, VZ Verseifungszahl und EZ Esterzahl. Beispiel z 27o Gewichtsteile eines nach Beispiel 9 der französischen Patentschrift 811 804 erhaltenen Butylätherharzes (aus Melamin, Formaldehyd und Butanol) in Form einer etwa 83 °/oigen Lösung werden zuerst völlig entwässert, indem man mit etwa ioo Volumteilen Butanol verdünnt und auf dem Ölbad unter Vakuum wieder abdestilliert. Es gehen rund 145 Volumteile Destillat über, welches das im Ausgangsharz befindliche Butanol und Wasser ebenfalls enthält. Die Innentemperatur steigt dabei gegen das Ende der Destillation auf etwa ioo°.
  • Nun fügt man 2o Volumteile Butanol sowie 34o Gewichtsteile Stearinsäure zu und schmilzt das Gemisch unter Rühren und Weitererwärmen. Die SZ der Mischung beträgt 123. Unter gutem Vakuum wird bei steigender Temperatur von 8o bis 13o' während 2 bis 3 Stunden reagieren gelassen, wobei 81 Volumteile Destillat übergehen und die SZ auf 73 sinkt. Der etwa 5oo Gewichtsteile betragende Rückstand enthält also noch viel nicht umgesetzte Stearinsäure, welche durch wiederholtes Waschen und Ausrühren mit Methylalkohol bei etwa 40° größtenteils entfernt wird. Nach dem Abdestillieren des im gewaschenen Rückstand verbleibenden Methylalkohols wird ein helles, balsamartiges Harz erhalten, leicht löslich in den üblichen Lacklösungsmitteln, unlöslich in Methylalkohol und Wasser; das Produkt hat die folgenden Kennziffern: SZ = 8, VZ = 151, EZ = 143. Es kann in der Industrie der Kunstharze, insbesondere für Lackzwecke, Verwendung finden. Beim Eindampfen der Methylalkoholauszüge erhält man 15o Gewichtsteile einer fast reinen Stearinsäure, die wieder verwendet werden kann.
  • Ganz ähnliche Produkte erhält man, wenn man an Stelle des obigen Butylätherharzes andere Alkylätherharze des Melamins verwendet, z. B. das in Wasser und organischen Lösungsmitteln lösliche Methylätherharz des Melamins.
  • Ebenso werden ähnliche Produkte erhalten, wenn die Reaktion in Gegenwart von Verdünnungsmitteln, z. B. Dipenten, Benzol oder Butylalkohol erfolgt, welche bei der Entwässerung des.Ausgangsproduktes Vorteile bieten können.
  • Wird ohne genügende Entwässerung gearbeitet, so erfolgt in der Regel Gelatinierung und Erhärtung des gesamten Ansatzes. Beispiel 2 135 Gewichtsteile eines Butylätherharzes des Melamins (s. Beispiel i) werden mit 50V olumteilenButanol entwässert und unter Zugabe von 17o Gewichtsteilen Leinölsäure verschmolzen. Die SZ sinkt von 132 auf 95, während die Temperatur im Verlauf von i bis 2 Stunden auf 14o° steigt. Man erhält 274 Gewichtsteile eines viskosen Sirups, der zur Entfernung der überschüssigen Leinölsäure in gleicher Weise aufgearbeitet wird wie in Beispiel i. Es werden 155 Gewichtsteile eines Endproduktes erhalten, d'as die folgenden Kennziffern besitzt: SZ = 10, VZ = 71, EZ = 61. Die durch Eindampfen des Methylalkohols zurückerhaltene Leinölsäure ist fast rein und kann wieder verwendet werden (131 Gewichtsteile).
  • Das Reaktionsprodukt ist ein hochviskoses, helles Öl, leicht löslich in Lacklösungsmitteln, unlöslich in :Methylalkohol und Wasser. Seine Lösungen hinterlassen beim Verdunsten einen Überzug, der auch ohne Sikkativ schneller als Leinöl an der Luft trocknet. Ferner läßt sich das Produkt durch Wärme härten. Das Produkt kann deshalb zur Herstellung von lufttrocknenden Überzügen, als Bindemittel für Einbrennemaillen usw. Verwendung finden., Statt Leinölsäure können mit ähnlichem Resultat andere Säuren von trocknenden oder halbtrocknenden Ölen verwendet werden, z. B. Mohnölsäure, Baumwollölsäure, Holzölsäure usw.
  • Beispiel 3 1o7 Gewichtsteile eines nach Beispiel 3 der französischen Patentschrift 833 281 hergestellten und von mechanisch beigemischtem Methylalkohol im Vakuum befreiten Melamin-Formaldehyd-Methylätherharzes «-erden mit 170 Gewichtsteilen Stearinsäure vermischt und unter Erwärmen im Vakuum zu einer homogenen Mischung zusammengeschmolzen. Die SZ dieser Mischung beträgt 122. Dieselbe wird unter langsamem Steigern der Temperatur von etwa ioo auf i35° während 3 bis 4 Stunden erhitzt, wobei die Säurezahl auf etwa 62 sinkt. Ausbeute: 239 Gewichtsteile.
  • ZurDarstellung des technisch reinen'-Reaktionsproduktes wird die fettartige, feste Masse mit 120 Volumteilen Benzol aufgenommen, wiederholt mit 5oo Volumteilen Methylalkohol ausgerührt und schließlich mit Benzol zu einer rund 7o°/oigen Lösung gelöst, welche etwa 138 Ge,%#@ichtsteile des neuen Stearinsäureesters enthält.
  • Das Produkt hat folgende Kennziffern: SZ = 5, VZ = 105, EZ = Zoo.
  • Durch Eindampfen der methylalkoholischen Auszüge kann man etwa 1o3 Gewichtsteile fast reiner Stearinsäure zurückgewinnen. Beispiel 4 5,7 Gewichtsteile Methyläther der Methylolverbindung des 2, 4, 6-Trimethylamino-i, 3, 5-triazins, erhalten durch Erwärmen von 5,6 Gewichtsteilen 2, 4, 6-Trimethylamino-i, 3, 5-triazin mit 2o Volumteilen einer 3ovolumprozentigen methylalkoholischen Formaldehydlösung und 0,03 Volumteilen konzentrierter Salzsäure auf dem kochenden Wasserbad, Neutralisieren mit alkoholischer Kalilauge und Eindampfen der klaren, schwach gefärbten Lösung im Vakuum, Wiederaufnehmen in wasserfreiem Methylalkohol, Abfiltrieren des abgeschiedenen Kaliumchlorids und nochmaliges Eindampfen im Vakuum, werden mit 15 Gewichtsteilen Stearinsäure auf dem Wasserbad zusammengeschmolzen. Die SZ der Mischung beträgt 137,2. Hierauf wird die Schmelze auf dem Ölbad im Vakuum erhitzt, wobei man die Temperatur innerhalb 9o Minuten auf etwa 4o° steigert. Nach dieser Zeit ist die SZ des Reaktionsgemisches auf 78,1 gesunken. Der so erhaltene Rohester kann in ähnlicher Weise wie in den vorangehenden Beispielen angegeben aufgearbeitet, d. h. von beigemischter Stearinsäure abgetrennt werden. Es wurde so z. B. ein gereinigter Ester von folgenden Kennziffern erhalten: SZ = 16, VZ = 46,8 und EZ = 3o,8. Beispiel 5 6,2 Gewichtsteile Butyläther des 2, 4-Diainino-6-phenyl-i, 3, 5-triazins, erhalten durch Erwärmen von 4,67 Gewichtsteilen 2, 4-Diamino-6-phenyl-i, 3, 5-triazin mit 25 Volumteilen einer 3ovolumprozentigen butylalkoholischen Formaldehydlösung und 0,025 Volumteilen konzentrierter Salzsäure auf dem kochenden Wasserbad, Neutralisieren mit alkoholischer Kalilauge und Eindampfen der Lösung im Vakuum, Wiederaufnahme in wasserfreiem Butanol, Äbfiltrieren des abgeschiedenen Kaliumchlorids und nochmaliges Eindampfen im Vakuum, werden mit 15 Gewichtsteilen Stearinsäure auf dem Wasserbad zusammengeschmolzen. Die SZ der Mischung beträgt 145,6. Die Schmelze wird nun auf dem Ölbad im Vakuum erhitzt, wobei man die Temperatur innerhalb 2 Stunden auf 2o5° steigert. Die SZ des Reaktionsgemisches beträgt nun =o8. Der so erhaltene Rohester kann wie in den vorangehenden Beispielen von beigemischter Stearinsäure befreit werden. Es wurde so z. B. ein gereinigtes Produkt von folgenden Kennziffern erhalten: SZ = 2,8, VZ = 27,q., EZ = 24,6.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Verfahren zur Herstellung von öl-, wachs- oder harzartigen Umwandlungsprodukten von Äthergruppen enthaltenden Kondensationsprodukten aus Aminotriazinen, Formaldehyd und Alkoholen, dadurch gekennzeichnet, daß diese Kondensationsprodukte, vorzugsweise solche aus Melamin, mit gesättigten oder ungesättigten aliphatischen oder mit cycloaliphatischen Carbonsäuren umgesetzt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß man Alkyläther von Melamin-Methylol-Verbindungen verwendet, die aus Alkoholen mit Ibis5 Kohlenstoffatomen erhalten worden sind.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch x, dadurch gekennzeichnet, daß man gesättigte oder ungesättigteFettsäuren mit mindestens io Kohlenstoffatomen verwendet. q.. Verfahren nach Ansprüchen I bis 3,_ dadurch gekennzeichnet, daß Temperaturen zwischen 8o und =6o° verwendet werden. Angezogene Druckschriften: österreichische Patentschrift Nr. 157 715; britische Patentschrift Nr. 501407-
DEC1342A 1941-07-29 1942-04-09 Verfahren zur Herstellung von oel-, wachs- oder harzartigen Um-wandlungsprodukten von AEthergruppen enthaltenden Kondensations-produkten aus Aminotriazinen, Formaldehyd und Alkoholen Expired DE887413C (de)

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