DE710768C - Verfahren zur Herstellung von Phenolharzen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Phenolharzen

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DE710768C
DE710768C DEI60668D DEI0060668D DE710768C DE 710768 C DE710768 C DE 710768C DE I60668 D DEI60668 D DE I60668D DE I0060668 D DEI0060668 D DE I0060668D DE 710768 C DE710768 C DE 710768C
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DE
Germany
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weight
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resin
acid
formaldehyde
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DEI60668D
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English (en)
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Dr Otto Bayer
Dr Wilhelm Bunge
Dr Georg Spielberger
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G16/00Condensation polymers of aldehydes or ketones with monomers not provided for in the groups C08G4/00 - C08G14/00
    • C08G16/02Condensation polymers of aldehydes or ketones with monomers not provided for in the groups C08G4/00 - C08G14/00 of aldehydes
    • C08G16/0212Condensation polymers of aldehydes or ketones with monomers not provided for in the groups C08G4/00 - C08G14/00 of aldehydes with acyclic or carbocyclic organic compounds
    • C08G16/0218Condensation polymers of aldehydes or ketones with monomers not provided for in the groups C08G4/00 - C08G14/00 of aldehydes with acyclic or carbocyclic organic compounds containing atoms other than carbon and hydrogen
    • C08G16/0225Condensation polymers of aldehydes or ketones with monomers not provided for in the groups C08G4/00 - C08G14/00 of aldehydes with acyclic or carbocyclic organic compounds containing atoms other than carbon and hydrogen containing oxygen
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G8/00Condensation polymers of aldehydes or ketones with phenols only
    • C08G8/04Condensation polymers of aldehydes or ketones with phenols only of aldehydes
    • C08G8/08Condensation polymers of aldehydes or ketones with phenols only of aldehydes of formaldehyde, e.g. of formaldehyde formed in situ
    • C08G8/18Condensation polymers of aldehydes or ketones with phenols only of aldehydes of formaldehyde, e.g. of formaldehyde formed in situ with phenols substituted by carboxylic or sulfonic acid groups

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  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Emergency Medicine (AREA)
  • Phenolic Resins Or Amino Resins (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Phenolharzen
    Es wurde gefunden, daß neue wertvolle
    Kunstharze erhllten werden, wenn mal. Ge-
    mische von aromatischen Oxycarboiisäuren
    (mit aromatisch gebundenen Carboxylgrttppen)
    und Arylalkyl;ithern der Einwirkung von
    I'ormaldchyd unterwirft. Die Kondensation
    wird vorzugsweise in saurein wäßrigem -Me-
    dium durchgeführt. Es können auch noch
    weitere zur Unisetzung mit Formaldehyd be-
    fähigte Verbindungen, wie z. ß. Salicylsäure-
    ester, zusätzlich mitliondensiert werden.
    Je nach den Arbeitsbedingungen fallen die
    entstehenden Kondensationsprodukte uutnittel-
    bar oder nach Zugabc von Säuren aus. Sie
    werden dann durch \@"asclirn von den in-
    ,haftenden Kondensationsmitteln befreit und
    getrocknet, z. 13. durch Schmelzen ini Vakuum.
    Als Beispiele für aromatische OxN-carbon-
    säuren seien die SalicyIsäure, die p-Oy-
    bcn7o@esäure, die hresotinsäurtyn. und die
    Guaj.acolcärbönsätire genannt. Geeignete
    Arylalkyläther sind Anisol, Phenetol, ö-, m-
    und p-IZresolm,etliyläther, Brenzcatecliindi-
    mctl.y#läther (Veratrol), Äthyl@cnglykolphe.nyl-
    ätlier und Diglyl:ol-bisplienyläther; sowohl die
    All,yl- als auch die Arylreste können weiter-
    hin. substituiert sein; so können=als Arylal @yl-
    äther auch Plienotyessigsätirecster angewandt
    werden: 'Auch Gemische von zwei oder mehr
    aromatischen 0svcarbonsätireli können mit
    cittrm oder mehreren AryIlalkylätliern zur Um-
    setzung gebracht werden.
    Die erhältlichen Kondensationsprodukte
    stell-en meist Harze mit hohem Erweichungs-
    punLt dar. Entgehen den- aus aromatischen
    0xyverbindungen bzw. deren Gemischen mit
    .lrylalkylätliern und Formaldehyd erhältlichen Unisctzungspro-dukten zeigen sie eine gute Löslichkeit schon in schwachen Alkalien, wie z. B. in Soda oder Borax; sie können daher für bestimmte Verwendungszwecke als SchellackQrsatz Anwendung finden. Sie sind ferner ausgezeichnet löslich in Aceton und in den meisten Fällen in jedem Verhältnis in Alkohol. Ihre gute Verträglichkeit mit itrocellulose sichert den n.eu -en Harzen weitere Anwendungsgebiete.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, aromatische Oxvcarbonsäuren entweder allein oder im Gemisch mit Phenolen mit Formaldehyd zu kondensieren. Die so erhältlichen vorbekannten Umsetzun.gsproduktc sind sowohl in ihrer Lichtechtheit als .auch der Wasserbeständigkeit den Produkten gemäß vorliegendem Verfahren unterlegen. Beispiel i ioS Gewichtsteile Anisol werden mit 132 Gewichtsteilen Salicylsäure und Zoo Gewichtsteilen 3oo'oigem Formaldehyd unter Rühren zum Sieden am Rückfluß erhitzt. Als Katalysator dienen So Gewichtsteile 5oo'oige Schlhefelsäure. -Nach 15 bis 2o Stunden bildet das Kondensationsprodukt einen k-netbarenKuclren, der nach dem Erkalten fein gemahlen, ausgewaschen und im Vakuum bei i 6o` geschmolzen wird. Man erhält ein gelbliches, helles Harz, das klar in Sodalöstmg, Alkohol, Aceton löslich ist und gute Verträglichkeit mit \itrocellulose besitzt. Beispiel 2 162 Gewichtsteile Anisol Luid 125 Gewichtsteile Salicylsäure werden in Gegenwart von ioo Gewichtsteilen Soo!oiger Schwefelsäure mit 2.1o Gewichtsteilen 33 o'oigem Formaldehyd 15 Stunden bei Siedetemperatur kondensiert. Das bei dieser Temperatur sehr zähe Harz löst sich klar in verdünntem Ammoniak. Das wie im Beispiel i aufgearbeitete Il arz ist klar löslich in Soda, Alkali, Aceton. hlit Alkohol bildet es nur konzentrierte klare Lösungen, während verdünnte Lösungen trüb sind. Es enthält i 4, 5 5 % O C HB-Gruppen, welche genau der theoretisch zu fordernden Menge bei restloser Kondensation beider Komponenten entspricht. Beispiel 3 1oS Gewichtsteile Anisol und 138 Gewichtstcilc Salicyls:iure werden mit 164. Gewichtstcilen 33oiöigein hurmaldehyd in Gegenwart von 2o Gewichtsteilen Osalsäure .1o Stunden lang kondensiert. 1's entsteht ein klar sololösliches Harz, clas nach einer Wasserdampfclestillation inehrinals mit sicdendein Wasser # aus-ewaschen. wird. Das nach dem Trocknen C erhaltene gelbliche Harz hat die in Beispiel i angegebenen Eigenschaften hei etwas niedrigerem Erweichungspunkt. Beispiel 4 ioS Gewichtsteile Anisol und 138 Gewichtsteile p-Oxyl>enzoesäure werden mit einer Mischung von 173 Ge%viclitsteilen 33o'oigem Formaldehyd und ioo Gewichtsteilen 5ooloiger Schwefelsäure umgesetzt. Das entstandene Harz wird nach 3 Stunden Kondensation ausgewaschen, durch Wasserdampfdestillation gereinigt und nach dem @Iahleti und restlosen Auswaschen der Schwefelsäure im Vakuum getrocknet. Das leicht gelbliche Harz zeigt Löslichkeitseigenschaften, die dem Harz von Beispiel i gleichen. Beispiel 5 Aus ioS Gewichtsteilen Aliisol, 1.52 Gewichtsteilen m-Kresotinsäure. 164. Gewichtsteilen 33@'oigem Formaldehyd und 3o Gewichtsteilen Schwefelsäure wird nach 15stündiger Kondensation und Aufarbeitung wie im Beispiel i ein sehr hoch .erweichendes braunes Harz erhalten, das in Soda und Aceton klar löslich ist.
  • Beispiel 6 io8 Gewichtsteile Anisol und 168 Gewichtsteile Guajacolcarbonsäure «-erden auf 9o' erhitzt und mit der Mischung von 16,1 Gewichtsteilen 33 o'oigetn Formaldehyd und 3o Gewichtsteilen SchT%-efelsäure 36 Stunden am Rückfiuß erhitzt. -Nach der oben, geschilderten Aufarbeitung wird eile. braunes, klar in Aceton und Soda lösliches Harz erhalten.
  • Beispicl7 S i Gewichtsteile Anisol, 125 G=ewichtsteile Salicyls'iurcäthylester und io3 Cicwichtstcilc Salicylsätire werden mit 2o5 Gell»iclitsteil.eil 33o'oigcm Formaldehyd und ioo Ge\vichtsteilen 5oo%oiger Schwefelsäure bis zur I3i1-dung eines dickviscosen Harzes am Rückluß erhitzt. Aufarbeitung erfolgt, wie in Beispiel i angegeben. Das Belle, gelbliche Harz ist solo- und acetonlöslich und in Alkohol im Verhältnis 1:2 ebenfalls klar löslich. Beispiel S 122 Gewichtsteile Phenetol, 13S Gewichtsteile Salicylsiitire, r82 Gcwiclitstcile 33@'oiger Formaldehyd und ioo Gcwichtstrile @oo,'oigc Schwefelsäure ergeben in gleicher Weise ein helles Harz mit guter Socla-, Aceton- und Alkohollöslichkeit.
  • Beispiel 9 122 Gewichtsteile in-Kresolinethvliitlier und 138 Gewichtsteile S:l.licvls:iure licfrril mit 173 Gewichtsteilen 33 %igem Formaldehyd -und 5o Gewichtsteilen Schwefelsäure nach 3stündigem Kochen ein fertigkondensiertes Harz. Nach der oben geschilderten Aufarbeitung ist das gelbliche Harz klar löslich in Soda, Aceton und Alkohol.
  • . Beispiel io 122 Gewichtsteile Plienetol und i3S Gewichtsteile p-Oxybenzoesäure werden mit 16:1 Gewichtsteilen 33 o!oigem Formaldehyd und 3o Gewichtsteilen Schwefelsäure 15 Stunden kondensiert und analog Beispiel i aufgearbeitet. Das leicht bräunliche Harz besitzt gleiche Löslichkeitseigenschaften wie das hach Beispiel 8 erhaltene Harz.
  • Beispiel i1 122 Gewichtsteile o-Kresolmethyläther und 138 Gewichtsteile Salicylsäure werden mit 155 Gewichtsteilen 33%igem Formaldehyd und 2o Gewichtsteilen Oxalsäure 22 Stunden am Rückfiuß erhitzt und normal aufgearbeitet. Das .harte hellte Harz ist in Soda, Aceton und Alkohol gut löslich.
  • Beispiel 12 5o Gewichtsteile Di-(pheno,y)-diäthyläther und 28 Gewichtsteile Salicylsäure werden mit 33 Gewichtsteilen 33 %igem Formaldehyd und Gewichtsteilen Oxalsäure 48 Stunden ziun Sieden erhitzt. Nach üblicher Aufarbeitung erhält -man ein Harz mit verhältnismäßig niedrigem Erw eichungspunkt, das in verdünnter Natronlauge und Aceton klar löslich, in Alkohol unlöslich ist.
  • - Beispiel 13 138 Gewichtsteile Saiicylsäure und 166 Ge-_ wichtsteile Phenoxyessigsäuremethylester werden mit iSo Gewichtsteilen 33olöigem FormaIdehyd rund 5o Gewichtsteilen konzentrierten Schwefelsäume mehrere Stunden unter Rückflluß gekocht, bis die Reaktionsmasse eine viscose Beschaffenheit angenommen hat. Sie wird in kaltes Wasser gegossen, zur Entfernung der Schwefelsäure naß gemahlen und anschließend mit Wasser ausgewaschen. Nach dem Ausschmelzen bis 16o° im Vakuum wird ein helles, durchsichtiges Harz erhalten, das sich in Alkohol,' Aceton, Essigester, starken und schwachen Alkalien lösen läßt. Es besitzt gute Verträglichkeit mit Nitrocellulose. Beispiel 14 69 Gewichtsteile Salicylsäure, 92 Gewichtsteile o-Chlorphenoxyessigsäurem-ethyl@ester, 72 Gewichtsteile 33 %iger Formaldehyd und 18 Gewichtsteile konzentrierte Schwefelsäure werden so lange unter Rückfluß gekocht, bis die Masse zäh geworden ist. Zur Entfernung von geringen, unkondensierten Esteranteilen wird das Produkt einer Wasserdampfdestillatian unterworfen und dann, wie bei Beispiel i angegeben, aufgearbeitet. Das nahezu farblose Harz löst sich ebenfalls sehr leicht in schwachen Alkalien, Alkohol Lind Aceton. Beispiel 15 123- Gewichtsteile eines Gemisches aus Isohexyl- und Isoheptylester der Phenoxyessigsäure werden mit 35 Gewichtsteilen Salicylsäure, io8 Gewichtsteilen 33 %igem Formaldehyd und 8o Gewichtsteilen 38 %i-er Salzsäure 24 Stunden unter Rückfluß gekocht. Nach dem Entfernen einer geringen Menge urkondensierten Esters durch Wasserdampfdestilla.tion wird das harzartige Produkt im Vakuum bei einer Temperatur von Uo bis i8o' ausgeschmolzen. Es zeigt die gleichen Lösungseigenschaften wie die bereits beschriebenen Harze bei einemetwas niedrigeren Erweichungspunkt.
  • Beispiel. 16 138 Gewichtsteile Phenexyäthan o1 (3thylenglykolphenyläther) und 69 Gewichtsteile Salicylsäure werden 4 Stunden bei ioo° mit 15o Gewichtsteilen 33%igem Formaldehyd und 16 Gewichtsteilen konzentrierter Salzsäure behandelt. Nach' dem Erkalten wird die viscose Mässe mit Wasser gewaschen und dann nach Zusatz von 2o Gewichtsteilen Salicylsäure kurze Zeit im Vakuum. auf 16o° erhitzt. Das hellgelbe Harz löst sich vollkommen klar in verdünntem Ammoniak 'und in Methylglykolacetat. '

Claims (1)

  1. PATLI',#TAN SPRUCIi Verfahren zur Herstellung von Phenolharzen, dadurch gekemvzeichnet, daß Gemische von aromatischen Oxycarbonsäuren (mit aromatisch gebundenen Carboxylgruppen) und Arylalkyläthern mit Formaldehyd zur Umsetzung gebracht werden.
DEI60668D 1938-03-01 1938-03-01 Verfahren zur Herstellung von Phenolharzen Expired DE710768C (de)

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