DE871964C - Verfahren zur Herstellung von kationenaustauschenden Kunstharzen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von kationenaustauschenden Kunstharzen

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DE871964C
DE871964C DEF3027D DEF0003027D DE871964C DE 871964 C DE871964 C DE 871964C DE F3027 D DEF3027 D DE F3027D DE F0003027 D DEF0003027 D DE F0003027D DE 871964 C DE871964 C DE 871964C
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DE
Germany
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parts
production
synthetic resins
water
phenol
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Application number
DEF3027D
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English (en)
Inventor
Hellmuth Dr Lauth
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Bayer AG
Original Assignee
Bayer AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J39/00Cation exchange; Use of material as cation exchangers; Treatment of material for improving the cation exchange properties
    • B01J39/08Use of material as cation exchangers; Treatment of material for improving the cation exchange properties
    • B01J39/16Organic material
    • B01J39/18Macromolecular compounds
    • B01J39/19Macromolecular compounds obtained otherwise than by reactions only involving unsaturated carbon-to-carbon bonds

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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  • Phenolic Resins Or Amino Resins (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von kationenaustauschenden Kunstharzen Es ist bekannt, kationenustauschende Kunstahazre auf Phenol-Formaldehydbasis durch Kondensation von Resorcylsäune, z. B der 1, 3, 5-Rescorylsäure, herzustellen. Die hierfür benötigten Ausgangsprodkte sind jedoch nur somständlich und kostspielig herstellbar, daß die genanten Kunstharze trozt ihrer guten Eigenschaften in die Technik nur in beschränktem Umfang Eingang finden konnten.
  • Es wurde nun gefunden, daß man Carbonsäuregruppen tragenden Kunstharze auf Phenolgrundlage vorteilhaft in der Weise herstellt, daß man in die Harze vor oder nach der Kondensation mit Formaldehyd-CH2 # COOH-Grupen durch entsprechende Verätherung der phenolischen Hydroxylgruppen einführt. bei der Umsetzung verwendet man dementsprechende neben den für die Erzeugung gut ausgebildeter Gallerten notwendigen, Phrnolen, wie Oxybenzol, Resorci, brenzkatechn, m-Kresol usw., Phenoxyfettsäuren des Phenols, Resorcins, Breszkatechins, Pholoroglucins usw. und gebgbenefalls Resocrcylsäure.
  • Es wude dabei gefunden, daß neben den O-Monofettsäureverbindungen auch Polyfettsreverbindunggen, die keine freie O H-Gruppe mehr enthalten, wie z. B. Resorcin-O-di-essigsäure, verwendet werden können. Dies sit um so überrachender, als bei der Herstellung von Kunstharzen in der Regel nur Phenole mit wenigstens einer freine Hydroxdylgruppe unter auserichende Harzbildung reagieren.
  • Die Herstellung der die aktiven Komponenten enthaltenden Phenxoyfettsäuren kann ach an sich bekannten Methoden erfolgen. Man kann auch Phenole in Gegenwart äquimolarer Megen von Alkalien in wäßfiger Lösung mit halogenfettsauren Salzen umsetzen. Die dabei entstehenden Reaktionsgemische, die noch wesentliche Mengen von salzen, wie z. B.
  • Kochsalz, enthalten, können direkt zur Kondesation verwendet werden.
  • Anstatt, wie bereits erwähnt, die Phenoxyfettsäuren zusammen mit den Phenolen zu kondensieren, kann man auch erfindungsgemäß aus den Phenolen in Gegenwart der erforderlchen Menge Alkali zumächst Harzgallerten herstelen und diese nach einer Zerkleinerung mit wäßrigen Lösungen von halogenfettsauren Salzen umsetzen.
  • Kationenaustauchede harze gemäß der Erfindung sid insbesondere für eine Gemischtregenerierung und als Pufferharze im scjhwach suren Bereich ausgezeichnet versendbar. Sie können nicht nur bie der Wasseraufbereitung verwendet werden, sondern auch für andere allgemeine Adsorptionszwecke. Ferner kommen sie als Katalysatoren oder Katalysatorträger in Frage.
  • Beispil 1 Eine neutraliserte Lösung von 420 Teilen Resorcin-O-mono-essigsäure und 440 Teilen Rescorch in 2000 Teilen Wasser wird mit Lauge alkalsch gestll und bei 80°C mit 1000 Teilen 30%igem Fromaldehyd zu einer festen Gallerte kondensiert. Nach dem Trockene und Zerkelinern wird das entstandes Gel in Wasser eingequollen. 1 l des Materials einthärtet nach einer Gemischtregenerierung 120 1 Wasser mit einer Carbonathärte von 10° d. H. und einer bleicvbdfe Harte von 2° d. H. Das Weichwasser hat einen m-Wert von - 0,1 bis - 0,3 Beispiel 2 Ein aus 440 Teilen Brenzkatechin und 380 Teilen Monochloressigsäue entstandenes Reaktionsprudukt, das Resorcin-O-mono- und -O2-di-esigsäure sowie Kochszl enthält, wird in alkalischer Lösung mit etwa 600 Teilen 30%igem Formalin bei etwa 50°C kondenseirt. Das Gesamtegwicht der entstandenen Gallerte beträgt 2560 Teile. Nach dem Trocknen, Zerkleinern und Einquellen wird über den Austaucher nach einer Gemischtregenerierung ein Wasser gemäß beispiel 1 filtrert. 1 l des Austauchers liefert 120 1 Weichwasser mit einem m-Wert von + 0,1 Beispiel 3 Eina aus 800 bis 900 Teilen Resorcin und 860 Teilen Monobromerssigsäure erhltenes Reaktionsprukt, das Resorcin, Resorcin-O-mono- und -O2-di-essigsäure neben Kochsalz einthält, wird mit 100 Teilen Phenol versetzt und bei schwach saurer Reation mit 1400 Teilen 30% igem Formaldehy kondenseit. Die Gallerte wird getrockent und zerkleinert und in Wasser eingequollen. Das Harz zeichet sich durch erhöhte Temperaturbeständigkeit aus und it als Pufferharz ausgezeicnet brauchbar. Es liefert entsprechend Beispiel 1 etwa 1601Wechwasser, dessin m-Wert je nach dem angewendeten Verhätnis der Regeneriermittel beliebig konstant gehalten werden kann.
  • Beispiel 4 380 Teile Choressigsäure werden in das Na-Salz übergeführt und mit 440 Teilen Resroecin in Gegenwart von 160 bis 170 Teilen Ätznaron in wäßriger Lösung umgesetzt. Zu dem Reaktionsgemisch wird eine Lösung von 40 Teilen Phenol und 250 Teilen neutral gestellter 1, 3, 5-Resorcylsäure in 600 Teilen Wasser zugegetzt und bei schwach alklascher Raktion mit 700 bis 800 Teilen 30%igem Formaldehyd kondensiert.
  • Nach dem Trocknen und Zerkleinern der entstandenen Gallerte liefert 1 l des Austauscherarzes 190 1 Weichwasser von konstantem m-Wert, wernn ein Wassergemäß Beisspiel 1 nach einer Gemichtregenreieung darüber filtriert wrid.
  • Beispiel 5 520 Teile Resrocin und 80 Teile Phenol werden in 900 Teilen Wasser und 140 teilen Ätznatron gelöst unhd mit 820 Teilen 30%igem Formaldehydr kondesiert.
  • Die entsandene Gallerte wird zerkleinert, in 2500 Teile Wasser eingerührt und bei etwa 80°C mit eier Lösung von 43° Teilen chloressigsauren Natrium in 1500 Teilen Wasser umgesetzt. Man läßt 15 bis 20 Studnen bei etwa 70 bis 80°C stehen. Danach wird mit Wasser gewaschen, in bekannter Weise getrockent, zerkleinert, und weder in Wasser eingequollen. Das entsandene harz ist als Austaucher sowohle bie einer Gemischrtegenereirung as auch als Pufferharz airteilhalft verendbar.

Claims (2)

  1. P A T E N T A N S P R Ü C H E : 1. Verfahren zur Herstellung von Kationenaustauschenden Kunstharzen auf Grundlage von Phenol-Formaldehyd-Harzen, dadruch gekennzeichnet, daß man in die harze oder vor der Kondensationin die Phenol -CH2 # COOH-Gruppen druch entsprchende Verätherung der phenolischen Hydroxylgruppen einführt.
  2. 2. Verfahren nach Anspurch 1, dadruch gekennzeichnet, daß man bei der Kondensation einen Teil der Phenol druch resorcylsäure ersetzt.
DEF3027D 1943-02-20 1943-02-20 Verfahren zur Herstellung von kationenaustauschenden Kunstharzen Expired DE871964C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1187796B (de) * 1961-07-05 1965-02-25 Wolfen Filmfab Veb Verfahren zur Herstellung von Adsorberharzen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1187796B (de) * 1961-07-05 1965-02-25 Wolfen Filmfab Veb Verfahren zur Herstellung von Adsorberharzen

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BE457698A (de) 1900-01-01

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