DE541316C - Verfahren zur Herstellung von Estern oder AEthern halogenierter Carvacrole - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Estern oder AEthern halogenierter Carvacrole

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DE541316C
DE541316C DEC42641D DEC0042641D DE541316C DE 541316 C DE541316 C DE 541316C DE C42641 D DEC42641 D DE C42641D DE C0042641 D DEC0042641 D DE C0042641D DE 541316 C DE541316 C DE 541316C
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DE
Germany
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carvacroles
esters
halogenated
ethers
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DEC42641D
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Inventor
Dr Curt Philipp
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Chemische Fabrik Von Heyden AG
Original Assignee
Chemische Fabrik Von Heyden AG
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C59/00Compounds having carboxyl groups bound to acyclic carbon atoms and containing any of the groups OH, O—metal, —CHO, keto, ether, groups, groups, or groups
    • C07C59/40Unsaturated compounds
    • C07C59/58Unsaturated compounds containing ether groups, groups, groups, or groups
    • C07C59/64Unsaturated compounds containing ether groups, groups, groups, or groups containing six-membered aromatic rings
    • C07C59/66Unsaturated compounds containing ether groups, groups, groups, or groups containing six-membered aromatic rings the non-carboxylic part of the ether containing six-membered aromatic rings
    • C07C59/68Unsaturated compounds containing ether groups, groups, groups, or groups containing six-membered aromatic rings the non-carboxylic part of the ether containing six-membered aromatic rings the oxygen atom of the ether group being bound to a non-condensed six-membered aromatic ring
    • C07C59/70Ethers of hydroxy-acetic acid, e.g. substitutes on the ring

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Estern oder Äthern halogenierter Carvacrole Halogenderivate des Carvacrols, z. B. seine Chlorderivate, haben sich als Stoffe von hoher bakterizider Wirksamkeit erwiesen.
  • Es wurde nun gefunden, daß es für die Abtötung von Krankheitserregern im Organismus vorteilhaft ist, diePhenolhvdroxylgruppe dieser Verbindungen abzuriegeln. Das kann z. B. durch Veresterung mit anorganischen oder organischen Säuren oder durch Verätlierung erfolgen.
  • Beispiel i Chlorcarvacrolcarbonat i84Teile Chlorcarvacrol werden in 8ooTeilen einer 5 °1oigen Natronlauge gelöst und unter guter Kühlung allmählich etwa 5o Teile Chlorkohlenoxyd eingeleitet, bis die Reaktion des Gemisches schwach sauer geworden ist. Es beginnt sehr bald die Abscheidung eines dicken Öles, dessen Menge sich vermehrt und das allmählich fest wird. Nach Beendigung der Reaktion wird von der Lauge getrennt und das Chlorcarvacrolcarbonat aus verdünntem Alkohol umkristallisiert; man erhält es dann in weißen Kristallen vom Schmelzpunkt 83 bis 84°.
  • Beispiel e Salicy lsäurechlorcarv acrolester Eine Mischung von i38 Teilen Salicylsäure und i84 Teilen Chlorcarvacrol wird auf etwa io5° erhitzt und bei dieserTemperatur 52 Teile Phosphoroxychlorid langsam zugegeben. Zur Vollendung der Reaktion erhitzt man noch mehrere Stunden auf i io bis 115' und läßt dann abkühlen. Die Reaktionsmasse wird in kaltes Wasser eingetragen und mit Natriumcarbonat alkalisch gemacht. Der abgeschiedene Salicylsäurechlorcarvacrolester wird aus Alkohol umkristallisiert; er bildet weiße Kristalle vom Schmelzpunkt 6o bis 6i°.
  • Beispiel 3 Chlorcarvacroxyessigsäure Zu einer auf 9o bis g5° erwärmten Lösung von 184 Teilen Chlorcarv acrol in q.oo Teilen einer io °/oigen Natronlauge läßt man unter gutem Rühren eine mit Natriumcarbonat neutralisierte Lösung von 95 Teilen Chloressigsäure in 3oo Teilen Wasser im Laufe mehrerer Stunden zulaufen. Zur Vollendung der Reaktion wird noch mehrere Stunden weiter gerührt unter Steigerung der Temperatur auf etwa ioo°. Die abgekühlte Reaktionsmasse wird angesäuert und behufs Abtrennung von nicht umgesetztem Chlorcarvacrol mit Natriumcarbonat übersättigt, worauf man das Chlorcarvacrol durch Ausschütteln mit einem organischen Lösungsmittel (Äther, Benzol usw.) entfernt. Aus der sodaalkalischenLösung wird durch Ansäuern die Chlorcarvacroxvessigsäure gefällt, die nach dem Urnkristallisieren aus verdünntem Alkohol in weißen Kristallen vom Schmelzpunkt 16o bis 161' erhalten werden kann. Beispiel q. Salicylsäuredichlorcarvaerolester 22o Teile Dichlorcarva.crol, hergestellt z. B. durch Chlorieren von Carvacrol bis zur Aufnahme von 2 Atomen Chlor, werden mit 138 Teilen Salicylsäure gut gemischt und unter Rühren auf etwa ioo° erwärmt. Man läßt dann 52 Teile Phosphoroxychlorid langsam zulaufen unter allmählicher Steigerung der Temperatur auf etwa iio° bis zur Beendigung der Salzsäureentwicklung. Das Reaktionsprodukt besteht aus zwei Schichten: die untere Phosphorsäureschicht wird entfernt, die obere in Wasser eingetragen und von geringen Mengen Salicylsäure durch Behandeln mit Natriumcarbonatlösung befreit. Der Rückstand wird aus Alkohol umkristallisiert, wobei der Salicylsäuredchlorcarvacrolester in farblosen Kristallen vom Schmelzpunkt 85 bis 86° mit guter Ausbeute erhalten wird. Beispiel s Chlorcarvacroläthyläther 18q. Teile Chlorcarvacrol werden in einer aus q.2 Teilen Natriumhydroxyd und 5oo Teilen Alkohol bereiteten Lauge gelöst und unter Rühren 16o Teile Diäthylsulfat zufließen gelassen. Die alsbald eintretende Umsetzung wird durch Nacherwärmen während mehrerer Stunden zu Ende geführt. Man destilliert den Alkohol ab, verrührt den Rückstand mit Wasser unter Zusatz von Alkalilauge, um kleine Mengen von nicht in Reaktion getretenem Chlorcarvacrol zu entfernen, und kristallisiert den Rückstand aus Alkohol um. Man erhält den Chlorcarvacroläthyläther in farblosen Kristallen vom Schmelzpunkt 54 bis 56°. Derselbe ist unlöslich in Wasser, aber löslich in Alkoholen und anderen organischen Lösungsmitteln. Beispiel 6 Chlorcarvacrolglycerinäther i8q.Teile Chlorcarvacrol werden in gooTeilen Wasser verteilt und durch Zusatz von ioo Teilen 4o °/oiger Natronlauge in Lösung gebracht. Man läßt dann unter gutem Rühren i io Teile Glycerinmonochlorhydrin zulaufen, wobei der neue Äther sich bald in Form eines dickflüssigen schweren Öles aus- 55 zuscheiden beginnt. Man führt die Reaktion durch Erwärmen zu Ende, wäscht mit verdünntem Alkali und Wasser nach und kristallisiert den inzwischen fest werdenden Äther aus Alkohol um, wobei er in farblosen 6o Kristallen vom Schmelzpunkt 63 bis 6q.° herauskommt. Beispiel ? Benzoyl j odcarvacrol 65 25 Teile Jodcarvacrol, hergestellt durch Einwirkung von Jod auf Carvacrol, werden in der gleichen Menge Wasser unter Zusatz von g Teilen q.0 °/oiger Natronlauge gelöst unter unter Rühren i3 Teile Benzoylchlorid unter Kühlung eingetropft; wobei sich allmählich das entstehende Benzoyljodcarvacrol als schweres Öl ausscheidet. Es wird abgetrennt, mit verdünnter Natronlauge gewaschen und mit Äther aufgenommen. Der Ätherrückstand liefert bei der Vakuumdestillation etwa 3o Teile Benzoyljodcarvacrol vom Siedepunkt 234 bis 236° bei 16 mm Druck als farblose, beim Stehen sich etwas dunkler färbende,dicke Flüssigkeit. Beispiel 8 Acetylbromcarvacrol ioo Teile Bromcarvacrol, hergestellt durch Bromieren von Carvacrol in Eisessiglösung nach Wal 1 ach und N e u m a n n (Berichte 28 [1895], Seite 166q.), werden in der gleichen Menge Essigsäureanhydrid gelöst und nach Zusatz von i Teil konzentrierter Schwefelsäure i Stunde am Rückflußkühler gekocht. Man gießt in Wasser, macht mit Natriumcarbonat alkalisch, nimmt mit Äther auf und fraktioniert iin Vakuum. Es werden etwa ioo Teile Acetylbromcarvacrol vom Siedepunkt 16o° bei 17 mm Druck als farblose Flüssigkeit erhalten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Estern oder Äthern halogenierter Carvacrole, dadurch gekennzeichnet, daß man Halogenderivate des Carvacrols mit acylierenden oder alkylierenden Mitteln behandelt.
DEC42641D 1929-02-14 1929-02-14 Verfahren zur Herstellung von Estern oder AEthern halogenierter Carvacrole Expired DE541316C (de)

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