DE749835C - Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten

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DE749835C DE1938749835D DE749835DD DE749835C DE 749835 C DE749835 C DE 749835C DE 1938749835 D DE1938749835 D DE 1938749835D DE 749835D D DE749835D D DE 749835DD DE 749835 C DE749835 C DE 749835C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G8/00Condensation polymers of aldehydes or ketones with phenols only
    • C08G8/28Chemically modified polycondensates
    • C08G8/30Chemically modified polycondensates by unsaturated compounds, e.g. terpenes

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten Im Patent 7a7 5,9 werden neue Kondensationsprodukte beschrieben, die erhalten werden, wenn man aliphatische Polymere des Acetylens, die neben der dreifachen Bindung mindestens eine Doppelbindung enthalten, mit aromatischen Oxyverbindungen in Gegenwart saurer Katalysatoren umsetzt.
  • Es wurde nun gefunden, daß diese neuen Kondensationsprodukte sich mit Formaldehyd kondensieren lassen. Die Kondensation kann ausgeführt werden in Wasser, Alkoholen (Äthylalkohol, Butanol) u. dgl., und zwar in saurem oder alkalischem Medium. Man erhält Verbindungen, die in der Kälte meist alkalilöslich sind und beim Erhitzen diese Eigenschaft verlieren. Sie werden. unlöslich, auch in organischen Lösungsmitteln. Durch dieses Verhalten eignen sie sich für die Herstellung von Kunststoffen. Ferner haben die neuen Formaldehydkondensationsprodukte die Eigenschaft, thermoplastisch zu sein. Die mit ihnen erhaltenen Preßkörper zeichnen sich durch höhere Festigkeit als die bekannten Phenolaldehydsnassen aus. Die Preßlinge übertreffen die bekannten Phenolaldehydmassen auch noch dadurch, daß sie erst bei i$511 erweichen.
  • Man- hat bereits Kondensationsprodukte aus aromatischen Oxyverbindungen und ungesättigten Kohlenwasserstoffen oder- deren Halogeniden mit Formaldehyd kondensiert. Es stand jedoch nicht fest, wie sich die neuartigen, im Patent 727 5ig beschriebenen Kondensationsprodukte, deren Konstitution noch nicht bekannt ist, verhalten würden.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung ermöglicht es insbesondere, die bei der technischen Herstellung des Monovinylacetylens in erheblichen Mengen anfallenden höhermolekularen Acetylenverbindungen wie Divinylacetylen in großem Maßstab zu verwerten, für die bisher noch keine geeignete Verwertungsmöglichkeit vorgelegen hat. Beispiele i. ioo Gewichtsteile des Kondensationsproduktes aus Phenol und Divinylacetylen werden in der zehnfachen Gewichtsmenge 511%iger Natronlauge unter Erwärmen gelöst und mit 15o Gewichtsteilen jo°/oiger Formaldehydlösung 6 Stunden bei 6o° kondensiert. Die hierbei . erhaltene dickflüssige Lösung kannbeispielsweise als Bindemittel zur Herstellung dienen.
  • 2. ioo Gewichtsteile des Kondensationsproduktes aus Phenol und Divinylacetylen werden in 400 Gewichtsteilen Alkohol und io Gewichtsteilen 350%iger Natronlauge in Lösung gebracht. Nach Zutropfen von Zoo Gewichtsteilen 3&/oiger Forrnaldehydlösung hält man das Gemisch 3 Stunden bei 6o bis 70°. Die im Vakuum eingeengte dunkelbraune Lösung von sirupartiger Konsistenz hinterläßt nach dem Verdunsten des Lösungsmittels im Trockenschrank bei i io° einen elastischen, transparenten Film.
  • 3. 50o Gewichtsteile des Kondensationsproduktes aus Phenol und Divinylacetylen werden in 160o Gewichtsteilen Butanol und 5o Gewichtsteilen 350%iger Natronlauge gelöst. Darauf läßt man langsam 80o Gewichtsteile 3&/oige Formaldehydlösung zulaufen und kondensiert 3 Stunden bei 6o bis 70°. Im Vakuum wird das Reaktionsprodukt zu einer zähflüssigen Masse eingedickt, die als Gießharz Verwendung finden kann.
  • 4. 30o Gewichtsteile des Kondensationsproduktes aus Rohkresol und Divinylacetylen gemäß Beispiel 2 des Patents 727 519 werden mit 68o Gewichtsteilen etwa i20%iger Natronlauge in Lösung gebracht und mit 50o Gewichtsteilen Formaldehydlösung 3 Stunden. bei 6o bis 7o° erwärmt. Das bis zum nächsten Tage erstarrte Reaktionsgemisch wird in verdünnter Salzsäure ausgerührt, abgesaugt und neutral gewaschen. Im Vakuum getrocknet, erhält man ein lockeres, schwach gelblich gefärbtes Pulver, das sich zum Verpressen eignet. Von wesentlicher Bedeutung ist hierbei, daß der Erweichungspunkt um i85° liegt und die Festigkeit der bekannten Phenolaldehydharze ohne Füllstoff sogar übertroffen wird.
  • 5. ioo Gewichtsteile des Kondensationsproduktes aus Phenol und Divinylacetylen werden mit 40o Gewichtsteilen Alkohol und 12 Gewichtsteilen konzentrierter Salzsäure verrührt, bis Lösung erfolgt ist. Dann läßt man 15o Gewichtsteile 300%ige Formaldehydlösung zufließen und kondensiert 24 Stunden bei 6o°. Beim Einengen der salzsauren Lösung im Vakuum wird ein dunkles Produkt erhalten, das seine Löslichkeit in Alkohol und Alkali beim Trocknen über ioo° ebenfalls verliert.
  • 6. ioo Gewichtsteile des Kondensationsproduktes aus Phenol und Monovinylacetylen werden in 30o Gewichtsteilen Alkohol gelöst, mit io Gewichtsteilen 350%iger Natronlauge versetzt und 3 Stunden mit i50 Gewichtsteilen 300%iger Formaldehydlösung bei 6o° kondensiert. Das erhaltene Produkt gleicht in seinen Eigenschaften dem in Beispiel 2 beschriebenen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten durch Umsetzung von Formaldehyd mit aus aromatischen Oxyverbindungen und ungesättigten Kohlenwasserstoffen erhältlichen Kondensationsprodukten, dadurch gekennzeichnet, daß man die nach Patent 727 519 erhältlichen Kondensationsprodukte aus aromatischen Oxyv erbindungen und solchen aliphatischen Polymeren des Acetylens, die neben der dreifachen Bindung mindestens eine Doppelbindung enthalten, mit Formaldehyd in saurem oder alkalischem Medium kondensiert.
DE1938749835D 1938-08-04 1938-08-04 Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten Expired DE749835C (de)

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