DE634285C - Verfahren zur Darstellung von Abkoemmlingen des 2, 4-Dioxotetrahydropyridins - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Abkoemmlingen des 2, 4-Dioxotetrahydropyridins

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DE634285C
DE634285C DEH144801D DEH0144801D DE634285C DE 634285 C DE634285 C DE 634285C DE H144801 D DEH144801 D DE H144801D DE H0144801 D DEH0144801 D DE H0144801D DE 634285 C DE634285 C DE 634285C
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sodium hydroxide
dioxotetrahydropyridins
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D213/00Heterocyclic compounds containing six-membered rings, not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom and three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
    • C07D213/02Heterocyclic compounds containing six-membered rings, not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom and three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
    • C07D213/04Heterocyclic compounds containing six-membered rings, not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom and three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members having no bond between the ring nitrogen atom and a non-ring member or having only hydrogen or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom
    • C07D213/60Heterocyclic compounds containing six-membered rings, not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom and three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members having no bond between the ring nitrogen atom and a non-ring member or having only hydrogen or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to ring carbon atoms
    • C07D213/62Oxygen or sulfur atoms
    • C07D213/69Two or more oxygen atoms

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Darstellung von Abkömmlingen des 2, 4-Dioxotetrahydropyridins Durch Kondensation von Malonester mit P-Aminocrotonsäureester entsteht Dioxy-6-methylpyridincarbonsäureester, der in einfacher Weise in Dioxy-6-methylpyridin übergeführt werden kann (Berichte der Deutschen Chemischen Gesellschaft 31 [r898], S. 767 ff.). Nach demselben Verfahren gelangt man, von Monoalkylmalonestern ausgehend, zu 2, 4-Dioxy-3-alkyl-6-methylpyridinen. Auch 2, 4-Dioxypyridin wurde in ähnlicher Weise gewonnen (Berichte der Deutschen Chemischen Gesellschaft 31 [i898], S.1682). Die Darstellung des Diäthyläthers erfolgte über das Silbersalz; die Alkylierung am Stickstoff ist jedoch nicht geglückt (Berichte der Deutschen Chemischen Gesellschaft a. a. O., S. 1689 und i 69o). Alkyliert man indessen die Alkalisalze nach irgendeiner der üblichen Arbeitsweisen, so tritt im wesentlichen, wie festgestellt wurde, eine Alkylgruppe an den Stickstoff. Die entstehenden Zierbindungen sind im Gegensatz zum Ausgangsstoff in Alkali unlöslich.
  • Es wurde nun gefunden, daß es gelingt, die 3-Stellung der erwähnten Pyridinabkömmliüge mit zwei Alkylgruppen zu besetzen, ohne den Stickstoff zu alkylieren, wenn man auf die Alkalisalze des 2, 4-Dioxypyridins, 2, 4-Dioxy-6-methylpyridins oder ihrer in 3-Stellung monoalkylierten Abkömmlinge Allylhalogenide in wässeriger Lösung bei Gegenwart von Kupfer oder Kupferverbindungen einwirken läßt. An Stelle der Allylhalogenide können auch an der 2-Stellung substituierte Abkömmlinge derselben (Bromallylbromid oder Methylallylchlorid) Verwendung finden.
  • Die Ausgangsverbindungen können vermutlich in folgenden vier tautomeren formen in Umsetzung treten In diesen Formeln bedeuten R Wasserstoff oder Alkyl, R, Wasserstoff oder Methyl.
  • Die neuen Verbindungen können im Gegensatz zu den verwendeten Ausgangsstoffen nicht als Abkömmlinge des Dioxypyridins aufgefaßt werden; vielmehr müssen sie Oxyoxo-oder wohl noch eher Dioxoverbindungen sein, d. h. für sie kommt nur noch die Kernanordnung der tautom-eren Formeln II und III in Betracht. ,-Sie lösen sich -zwar in Alkalien, aber auch. in starken Säuren; insbesondere aber werden ihre Lösungen von Eisenchlorid nicht gefärbt. Sie sind gut kristallisiere Verbindungen von ziemlich niedrigem @chrize'_ punkt. Die einfacheren Glieder könnenj: luftverdünnten Raum unzersetzt destilliert werden; alle sind jedoch geruchlos. Sie sollen in der Therapie Verwendung finden, da sie zum Teil in beachtlich kleinen Gaben schlaferzeugend wirken. Beispiel i i i i Gewichtsteile 2, 4-Dioxypyridin werden in 60o Gewichtsteilen Wasser durch Zusatz von 129 Gewichtsteilen Natronlauge von 31% in Lösung gebracht. Unter gutem Rühren fügt man nun i 2 i Gewichtsteile Allylbr omid und o, 5 Gemichtsteile Kupferpulver zu. Nach etwa 7; 2 Stunde tritt nach vorübergegangener.leichter Erwärmung neutrale Reaktion ein. Nun werden erneut 129 Gewichtsteile Natronlauge (3101o) und 121 Gewichtsteile Allylbromid zugegeben, worauf die Selbsterwärmung abermals einsetzt. Die Umsetzung geht nach etwa 20 Minuten zu Ende. Das ausgefallene 2, 4-Dioxy-3, 3-diallyltetrahyäropyridin wird nach dem Erkalten abfiltriert, getrocknet und unter stark vermindertem Druck destilliert. Das Destillat kann aus Benzol unter Zusatz von Petroläther kristallisiert werden. Es bildet farblose Kristalle vom Schmelzpunkt 81- bis 82°. Der Siedepunkt bei etwa 14 mm Druck liegt zwischen 2o8 und 2I0°; in organischen Lösungsmitteln ist es leicht löslich, nur in Petroläther löst es sich wenig, ebenso in Wasser.
  • Beispiel e 167 Gewichtsteile 2, 4-Dioxy-3-n-propyl-6-methylpyridin werden in iöooRaumteilen n-Natronlauge gelöst und lebhaft gerührt.-Dann setzt man 121 Gewichtsteile Allylbromid und eine Lösung von z, 5. Gewichtsteilezi Kupfersulfat in 15 Gewichtsteilen Wasser zu. Nach geringer Selbsterwärmung geht ohne weitere Maßnahmen die Umsetzung schon nach etwa 1/, Stunde zu Ende. Man zieht nun mit 50o Gewichtsteilen Benzol aus, trennt die Benzolschichz ab und destilliert. Das 2, 4-Dioxo - 3, 3-n-propylallyl-6-methyltetrahydropyridin geht bei etwa 14 mm Druck bei 213 bis 2i5° über. Das erstarrende Destillat kann aus Petroläther umkristallisiert werden; es schmilzt dann bei 73 bis 74°. Beispiel 3 Zu einer Lösung von i25 Gewichtsteilen 2, 4-Dioxy-6-methylpyridin in 955 Gewichtsteilen Natronlauge (8,4%) gibt man- unter fortgesetztem Rühren 2q.5 Gewichtsteile Allylbroinid und o, 5 Gewichtsteile Kupferpulver. Das Ende der Umsetzung erkennt man am ,rF-intritt neutraler Reaktion. Das alsdann aus-@schiedene 2, 4-Dioxo-3, 3-diallyl - 6 - m-ethyl-.,-fe#.rähydropyridin wird von der Flüssigkeit ge-I.--trennt und kann nach Destillation im luftverdünnten Raum (Siedepunkt 2o8 bis 2 i o° bei 14 mm Druck) durch Umkristallisieren aus Dibutyläther völlig rein erhalten werden. Sein Schmelzpunkt liegt bei 84 bis 85-'-Beispiel 4 129 Gewichtsteile Natronlauge (310ö) werden mit iooo Gewichtsteilen Wasser verdünnt und darin, unter Rühren 167 Gewichtsteile 2, 4-Dioxy-3-n-propyl-6-methylpyridin gelöst. Man setzt nun 20o Gewichtsteile Bromallylbromid und i Gewichtsteil Kupferpulver zu und erwärmt unter fortgesetztem Rühren etwa 4 Stunden auf 5o bis 6o°, d. h. bis neutrale Reaktion eingetreten ist. Das von der Flüssigkeit abgetrennte 2, 4-Dioxo-3, 3-(3-bromallyl-n-pr opyltetraliydropyridin" kann durch Lösen in verdünnter Lauge, Fällen mit Kohlensäure und Kristallisation aus Petroläther gereinigt werden. Es schmilzt bei 123 bis 12q.°. Beispiel 5 153 Gewichtsteile 2, 4-DiOxy-3-äthyl-6-methylpyridin werden in einem Äquivalent n-Natronlauge gelöst und mit 9 i Gewichtsteilen Isobutylenchlorid (r-Methylallylchlorid) und 0,5 Gewichtsteilen KupferpuIver 3 Stunden bei etwa 4o° kräftig verrührt. Das entstandene 2, 4-Diox0-3, 3-äthylisobutenyl - 6 - methyltetr ahydropyridin wird abgetrennt und kann in derselben Weise, wie in Beispiel 4 beschrieben, gereinigt- werden., Es schmilzt bei ioo bis ioi°. Beispiel 6 Zu einer Lösung von i25 Gewichtsteilen 2, 4-Dioxy-6-methylpyridin in i ioo Gewichtsteilen Wasser, die 4o Gewichtsteile Natriumhydroxyd enthalten, gibt man unter kräftigem Rühren o,7 Teile Kupferacetat und 121 Teile Allylbromid. Nach dem Abklingen der sich durch Temperaturerhöhung äußernden Umsetzung fügt man unter fortgesetztem Rühren i 16 Gewichtsteile Natronlauge von 34,5 % und erneut i--,i Gewichtsteile Allylbromid zu. Die Allylierung geht wiederum mit Temperatursteigerung vor sich. Das ausgefallene 2, 4.-Dioxo-3, 3-diallyl-6-methyltetrahy dropyridin kann nach etwa i Stunde nach Beispiel 3 weitergereinigt werden.
  • Beispiel ? 2o9 Gewichtsteile 2, 4-Dioxy-3=n-hexyl-6-methyltetrahydropyridin werden in iooo'Raumteilen n-Kalilauge gelöst. Die Lösung versetzt man unter Rühren mit 0,5 Gewichtsteilen feinem Kupferpulver und 121 Gewichtsteilen Allylbromid. Unter gelinder Temperatursteigerung geht die Umsetzung vor sich. Wenn neutrale Reaktion .eingetreten ist, wird das ausgefallene öl in Benzol aufgenommen und das nach dem Verjagen des Benzols ölig hinterbleibende 2, 4-Dioxo-3, 3 - n - hexylallyl-6-methyltetrahydropyridin im Vakuum destilliert. Es siedet unter 13 mm von 231 bis 234' . Das Destillat erstarrt langsam zu einer festen Masse, die bei 52 bis 53° schmilzt. Beispiel 8 Man verrührt eine Lösung von 165 Gewichtsteilen 2, 4-Dioxy-3-allyl - 6 - m-ethyltetrahydropyridin in iooo Gewichtsteilen Wasser unter Hinzufügung von i 16 Gewichtsteilen Natronlauge von 34,5 %. Zu der klaren Lösung gibt man unter fortgesetztem Rühren o, 5 Töle Kupferpulver und 7 6, 5 Teile Allylchlorid. Die Allylierung geht unter leichter Selbsterwärmung vor sich. Das Umsetzungsprodukt stimmt mit dem 2, 4-Dioxo-3, 3-diallyl-6-methyltetrahydropyridin des Beispiels 3 überein. Beispiel 9 I11 I ooo Raumteilen n-Natronlauge -löst man unter Rühren i, /q Gewichtsteile 2, 4-Dioxy-3-isol)utenyl-6-methyltetrahydropyridin. Fügt man nun o,4 Gewichtsteile Kupferpulver und i 2 i 'feile Allylbromid zu, so setzt bei gutem Rühren die Umsetzung sofort ein. Neutrale Reaktion zeigt nach etwa Stunden ihr Ende an. Das abgeschiedene 2, 4-Dioxo-3, 3-isobutenylallyl- 6 -methyltetrahydropyridin wird von der wässerigen Lauge getrennt und aus etwa 6oo'oigem Alkohol umgelöst. Es schmilzt bei 144 bis 145°. Beispiel io Unter kräftigem Rühren bringt man 153 Gewichtsteile 2, 4-DiOxy-3-isopropyltetrahydropyridin in goo Gewichtsteilen Wasser mit i 16 Gewichtsteilen Natronlauge von 34,5 °io in Lösung. Man gibt nun 121 Gewichtsteile Allylbromid und 0,5 Gewichtsteile Kupferpulver zu, worauf die Umsetzung unter leichter Selbsterwärmung vor sich geht. Neutrale Reaktion zeigt ihre Beendigung an. Das 2, 4-Dioxo-3, 3-isopropylallyltetrahydropyridin wird in Benzol aufgenommen. Durch Ausziehen der Benzollösung mit iooo Raumteilen n-Natronlauge wird es dem Benzol wieder entzogen und aus der filtrierten klaren Lösung mit verdünnter Salzsäure gefällt. Nach dem. Trocknen erfolgt eine Umlösung aus hochsiedendem Petroläther. Es schmilzt bei 86 bis 8i".

Claims (1)

  1. PÄTLNTANSPRUCH Verfahren zur Darstellung von Abkömmlingen des 2, 4-Dioxotetrahydropyridins, dadurch gekennzeichnet, daß man auf die Alkalisalze des 2, 4-Dioxypyridins, 2, 4-Dioxy-6-methylpyridins oder ihrer in 3-Stellung monoalkylierten Abkömmlinge Allyl-, 3-Bromallyl- oder (3-I@lethylallylhalogenide in wässeriger Lösung bei Gegenwart von Kupfer oder Kupferverbindungen einwirken läßt.
DEH144801D 1935-08-29 1935-08-29 Verfahren zur Darstellung von Abkoemmlingen des 2, 4-Dioxotetrahydropyridins Expired DE634285C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE946540C (de) * 1951-10-05 1956-08-02 Hoffmann La Roche Verfahren zur Herstellung von alkylierten Dioxopiperidinen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE946540C (de) * 1951-10-05 1956-08-02 Hoffmann La Roche Verfahren zur Herstellung von alkylierten Dioxopiperidinen

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