DE494508C - Verfahren zur Darstellung eines Kondensationsproduktes aus m-Kresol und Aceton - Google Patents

Verfahren zur Darstellung eines Kondensationsproduktes aus m-Kresol und Aceton

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DE494508C
DE494508C DEC40149D DEC0040149D DE494508C DE 494508 C DE494508 C DE 494508C DE C40149 D DEC40149 D DE C40149D DE C0040149 D DEC0040149 D DE C0040149D DE 494508 C DE494508 C DE 494508C
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Germany
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cresol
acetone
condensation product
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condensation
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Expired
Application number
DEC40149D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Reinhard Clerc
Hans Jordan
Dr Walter Schoeller
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Schering Kahlbaum AG
Original Assignee
Schering Kahlbaum AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C37/00Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring
    • C07C37/11Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring by reactions increasing the number of carbon atoms
    • C07C37/20Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring by reactions increasing the number of carbon atoms using aldehydes or ketones

Description

  • Verfahren zur Darstellung eines Kondensationsproduktes aus m-Kresol und Aceton Durch das Hauptpatent 486 768 ist ein Verfahren geschützt, nach dem man aus m- oder p-Kresol und Ketonen Kondensationsprodukte erhält, welche Polymere von in der Seitenkette ungesättigten Phenolen darstellen. Diese enthalten im Gegensatz zu den von G a e b e 1 (Dissertation Marburg 1903) gewonnenen Kondensationsprodukten ein Sauerstoffatom in Form einer Hydroxylgruppe.
  • Überraschenderweise wurde gefunden, daß die Kondensation von m-Kresol und Aceton bei abgeänderten Arbeitsbedingungen zu einem dritten neuartigen Kondensationsprodukt führt, das die empirische Zusammensetzung C1711.00. hat und dessen beide Sauerstoffatome in Form von Hydroxylgruppen vorliegen. Zur Gewinnung des neuen Kondensationsproduktes führt man die Kondensation bei gewöhnlicher Temperatur aus, indem man dafür Sorge trägt, daß keine Selbsterwärmung eintritt. Das kann beispielsweise durch Kühlung oder durch geringere Konzentration des Kondensationsmittels oder durch Verdünnung mit einem geeigneten Lösungsmittel geschehen.
  • Dem neuartigen Kondensationsprodukt, das als Zwischenprodukt für die Darstellung von Thymol und Menthol und anderen pharmazeutischen Produkten dienen soll, ist mit größter Wahrscheinlichkeit die Formel also die eines Diphenylmethanderivats, zuzuschreiben.
  • Beispiel 1 Aceton und ein geringer überschuß von m-Kresol werden bei gewöhnlicher Temperatur mit gasförmiger Salzsäure gesättigt und durch sorgfältige Kühlung jede Selbsterwärmung unterdrückt. Nach mehrstündigem Stehen wird die Salzsäure mit Wasser ausgewaschen. Aus dem überschüssigen m-Kresol kristallisiert beim Abkühlen die neue Verbindung aus, die nach dem Umkristallisieren aus Alkohol den Schmelzpunkt 131 bis 13z° zeigt und deren O-Diacetylderivat nach mehrinaligem Umkristallisieren aus mäßig verdünntem Alkohol bei 84 bis 85° schmilzt. Beispiel 2 In ein Gemenge von Aceton und m-Kresol (das letztere in kleinem überschuß) werden 2 % seines Gewichts gasförmige Salzsäure eingeleitet. Nach mehrstündigem, Stehen bei gewöhnlicher Temperatur wird die Salzsäure ausgewaschen und das überschüssige m-Kresol im Vakuum abdestilliert. Es hinterbleibt ein kristallinisch erstarrender Körper, der mit dem. nach Beispiel 1 gewonnenen identisch ist.
  • Gegenüber dem in den Annalen 388 [i912] S. 299 ff. beschriebenen Verfahren unterscheidet sich das vorliegende dadurch, daß die Kondensation nicht bei erhöhter Temperatur, sondern bei gewöhnlicher ausgeführt wird und daß sogar jede Selbsterwärmung durch Kühlung vermieden wird. Während die bekannten Kondensationsprodukte von ätherartiger Struktur sind und keine acylierbaren Hydroxylgruppen mehr im Molekül enthalten, besitzt das nach dem vorliegenden Verfahren gewinnbare Kondensationsprodukt noch zwei acylierbare Hydroxylgruppen im Molekül. Es unterscheidet sich hinsichtlich seines chemischen Verhaltens weitgehend von dem älteren Produkt.
  • Die neue Verbindung ist leicht löslich in warmem Alkohol, Benzol und Essigester, aus welchen Lösungsmitteln sie umkristallisiert werden kann. In Äther und Petroläther ist sie schwer löslich. In Alkalien löst sie sich leicht bei gelindem Erwärmen, wobei aus konzentrierten Lösungen die Alkaliphenolate ausfallen. In warmem Ammoniak tritt ebenfalls Lösung ein, während C,arbonate öhne Einwirkung bleiben. Mit Eisenchlorid tritt schwache, nicht charakteristische Grünfärbung ein. Die Natrium- und Kaliumsalze bilden weiße, kristallinische Schuppen. Sie werden durch Kohlensäure zersetzt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCF1 Abänderung des durch Patent 486 7.68 geschützten Verfahrens, darin bestehend, daß man hier die Kondensation von xn.-Kresol mit Aceton bei gewöhnlicher Temperatur unter Vermeidung jeglicher Selbsterwärmung bewirkt.
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