AT156166B - Verfahren zur Herstellung von harzartigen Kondensationsprodukten. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von harzartigen Kondensationsprodukten.

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  Verfahren zur Herstellung von harzartigen Kondensationsprodukten. 



   Bei der alkalischen Kondensation der Urethane mit Formaldehyd gelangt man zu wohldefinierten kristallisierbaren Methylolverbindungen, welche die bemerkenswerte Eigenschaft besitzen, bei höheren Temperaturen unter Abspaltung von Formaldehyd zu zerfallen. Die bisher bekannten Kondensationen in Gegenwart von Säuren (siehe z.   B."Beibtein",   4. Aufl., Bind III, S. 23, sowie die deutsche Patent- 
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 die Kondensationen von Aldehyden mit   C1Tbamidsäureestern   niederer Alkohole. 



   Es wurde nun gefunden, dass man bei saurer Kondensation der Monourethane, auch solcher niederer Alkohole, mit. Aldehyden Produkte von Harzeharakter erhalten kann, dip nicht   kristallisierbar   sind, wenn die Kondensation in der Wärme durchgeführt wird und die Bildung von kristallisierten oder kristallisierbaren Verbindungen durch länger andauerndes Erhitzen des Reaktionsgemisches, gegebenenfalls im Vakuum, verhindert wird. 
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 scheidet sich eine je nach dem angewandten Urethan mehr oder weniger   zähflüssige, farblose,   stark lichtbrechende Masse ab. 



   Man führt die Kondensation durch   zweckmässig   dreistiindiges Erwärmen auf mindestens   80 ,   beispielsweise auf dem Wasserbad zu Ende, trennt die   wässerige Schicht   ab und wäscht das Reaktionsprodukt bis zur neutralen Reaktien mit heissem Wasser. 



   Die Kondensation wird in gleicher Weise wie von Chlorwasserstoffsäure auch von anderen   Mineralsäuren,   wie Phosphorsäure, Borsäure, sowie von sauren Salzen wie Zinkchlorid. saurem Natriumphosphat bewirkt. Organische Säuren, z. B. Milchsäure, Oxalsäure, Crotonsäure, Trichloressigsäure, Oxalsäuremonomethylester und andere, wirken weniger stark kondensierend, sind aber auch brauchbar. Es ist in diesem Falle zur   Erzielung eines harzartigen Kondensationsproduktes zweckmässig,   das 
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 bei längerer Erhitzung oft bereits die im technischen Formaldehyd enthaltene Ameisensäure. 



   Die Kondensationsprodukte können nach Auswaschen der Säure und des   überschüssigen     Fol mal-   dehyds auch im Vakuum erhitzt werden, wobei noch geringe Mengen Wasser und Formaldehyd entfernt werden. Die erhaltenen Harze sind geruchlos und bei Zimmertemperatur fest bis   zähflüssig und   fadenziehend. 



   Auf Grund der Viskosität ihrer Lösungen sind die erhaltenen Produkte als hemikolloid anzusprechen. 



   Beim Carbamidsäuremethyl- und -äthylester gelingt es auf andere Weise nur schwierig hemikolloide Produkte zu erhalten. Die Kondensationsprodukte sind nach   längerem   Stehen von Kristallen durchsetzt, die wie folgt,   zusammengesetzt sind   : 
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 Aus dem primären Kondensationsprodukt des Carbamidsäuremethyl- bzw. -äthylesters sind diese Verbindungen durch Erhitzen mit Eisessig zu erhalten. 



   Kocht man jedoch das Gemisch aus Carbamidsäuremethyl- bzw. -äthylester und Formaldehyd in Gegenwart saurer Kondensationsmittel durch längere Zeit am Rückflusskiihler, so erhält man harz- 
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 werden können, vor allem, wenn man die Kondensationsprodukte anschliessend einer Behandlung im Hochvakuum in der Wärme unterwirft. 
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 wird es   allmählich unlöslich.   Im Gegensatz zu den bisher bekannten phenolhaltigen Harzen zeigt es keine Verfärbung bei Belichtung. 



   Beispiel 7: 1 kg Carbamidsäure-isobornylester wird unter Zusatz von 60   9   primärem Natriumorthophosphat mit 750 g 40-volumprozentiger Formaldehydlösung durch sechs Stunden unter lebhaftem Rühren auf   95-98'erhitzt.   Dann lässt man abkühlen, entfernt die wässerige Schicht und wäscht das Kondensationsprodukt wiederholt mit heissem Wasser. Das Harz wird in offenen Schalen 48 Stunden auf   1100 erhitzt.   Es ist bei Zimmertemperatur fest und hat einen Erweichungspunkt von   80    (nach Krämer-Sarnow).

   Ausser in den gebräuchlichen Lösungsmitteln löst es sich auch in Terpentinöl und seinen Ersatzprodukten aus der Terpenreihe. 
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 wird entfernt, das   Kondensationsproduktim   Vakuum von Wasser befreit und dann in einem geschlossenen Gefäss auf   2500 erhitzt.   Das erhaltene farblose Harz ist bei Zimmertemperatur fest und löst sieh in 
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 lösung, welche   0'3% Ameisensäure   enthält, gelöst. Die Lösung wird acht Stunden unter Verwendung eines Rückflusskühlers auf 100  erwärmt. Man trennt die wässerige Schicht ab und befreit das ent-   standene Weichharz gemäss Beispiel 3 vom Wasser und anderen flüchtigen Stoffen. Das Kondensations-   produkt stellt bei Zimmertemperatur eine zähflüssige, farblose Masse dar. 



   Beispiel 10 : 165 g N-Phenyl-carbamidsäureäthylester werden mit 60 y Paraformaldehyd zusammengeschmolzen und nach Zusatz von   5     9   Borsäure durch vier Stunden auf   1600 erhitzt.   Das Kondensationsprodukt ist farblos, bei   Zimmertemperatur   springhart und löst sich in   allen gebräuch-   lichen Lösungsmitteln. 
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 Zusatz von 20 g 86%iger Phosphorsäure im Autoklaven durch sechs Stunden auf   1450 erhitzt.   Man destilliert im Vakuum den überschüssigen Paraldehyd mit dem Reaktionswasser ab, wobei   man   als Rückstand ein bei   Zimmertemperatur   halbfestes, fadenziehendes Harz erhält, welches in allen 
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 prozentiger   Formaldehydlösung gemischt   und unter Rühren auf 80  erwärmt.

   Dann setzt man 40 cm3 konzentrierte Salzsäure zu und kocht am   RÜckflusskühler.   Nach dem Abkühlen   schwimmt   ein   diekfs,   fast farbloses Öl auf der wässerigen Schicht. Das Öl wird abgetrennt, mit warmem Wasser neutral 
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 Kondensationsprodukt stellt ein geruchloses, farbloses, stark   lichtbreehendes   Harz von der Säurezahl 0 dar. Sein Erweichungspunkt liegt bei 45 .

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung ven harzartigen Kondensationsprodukten durch Umsetzung von Monourethanen mit niedern aliphatisehen Aldehyden oder solche Aldehyde abspaltenden Stoffen in Gegenwart von Säuren oder sauer reagierenden Verbindungen in der Wärme, dadurch gekennzeichnet, dass die Bildung von kristallisierten oder kristallisierbaren Verbindungen durch länger andauerndes EMI3.6
AT156166D 1935-03-13 1936-03-09 Verfahren zur Herstellung von harzartigen Kondensationsprodukten. AT156166B (de)

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