DE695636C - Verfahren zur Herstellung von harzartigen Kondensationsprodukten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von harzartigen Kondensationsprodukten

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DE695636C
DE695636C DE1935I0053672 DEI0053672D DE695636C DE 695636 C DE695636 C DE 695636C DE 1935I0053672 DE1935I0053672 DE 1935I0053672 DE I0053672 D DEI0053672 D DE I0053672D DE 695636 C DE695636 C DE 695636C
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DE
Germany
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condensation products
solution
formaldehyde
resinous condensation
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DE1935I0053672
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English (en)
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Dr Adolf Weihe
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G12/00Condensation polymers of aldehydes or ketones with only compounds containing hydrogen attached to nitrogen
    • C08G12/02Condensation polymers of aldehydes or ketones with only compounds containing hydrogen attached to nitrogen of aldehydes
    • C08G12/04Condensation polymers of aldehydes or ketones with only compounds containing hydrogen attached to nitrogen of aldehydes with acyclic or carbocyclic compounds
    • C08G12/20Condensation polymers of aldehydes or ketones with only compounds containing hydrogen attached to nitrogen of aldehydes with acyclic or carbocyclic compounds with urethanes or thiourethanes

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Phenolic Resins Or Amino Resins (AREA)

Description

  • Verfahren zur Hersfellitng von harzartigen Kondensationsprodukten Es wurde gefunden, daß man besonders hochschmelzende, meist unlösliche und thermoplastische Produkte erhält, wenn man Urethane mehrwertiger Alo-kohole, die mehr als einen Carbamidsäurerestenthalten, mit Formaldehyd im sauren Medium kondensiert. Ähnliche Produkte werden auch erhalten, wenn man auf bekannte Weise mit Formaldehyd die Methylolverbindungen als Zwischenprodukte herstellt und. diese weiterkondensiert.
  • Als Ausgangsstoffe für die Kondensation dienen beispielsweise folgende Urethane:
    das Diurethan des Glykols,
    - - - r,3-Propylenglykols,
    - - - z,3-Butylenglykols,
    - - - z,4-Butylenglykols,
    - - r,6-Hexandiols,
    - Tetraurethan des Pentaerythrits
    und viele .andere Di- und Polyurethane.
  • Man benötigt für jeden Carbamidsäurerest i Mol Formaldehyd zur Kondensation, jedoch kann ohne Nachteil ein beliebiger L7berschuß verwendet werden. Auf das Endergebnis ist dies ohne wesentlichen Einfluß. Ebenso ist die Konzentration des angewandten wäßrigen Formaldehyds für die Eigenschaften des Kondensationsproduktes unwesentlich; mit zunehmender Verdünnung wird lediglich die Reaktionsdauer verlängert, und es ist leichter möglich, die löslichen Zwischenstufen zu erfassen.
  • Die plastischen, thermischen, mechanischen und elektrischen Eigenschaften der Kondensationsprodukte sind, abgesehen von der Art der ;angewandten mehrwertigen Alkohole und der Anzahl der Cärbamidsäurereste, abhängig von den Kondensationsbedingungen. Kocht man beispielsweise die Lösung eines DZurethans in überschüssiger ¢ovolumprozentiger Formaldehydlösung unter Zusatz von konzentrierter Salzsäure, so erhält man innerhalb von 2o bis 3o Minuten ein weißes schwaxnmiges Ko,agulat, das in Wasser und allen Lösungsmitteln unlöslich ist. Man kann es . säurefrei waschen und trocknen. Das erhaltene weiße Pulver läßt sich in der Hitze zu durchsichtigen oder durchscheinenden harten Massen verpres@sen.
  • Kondensiert man jedoch mit geringen Säuremengen oder anderen schwächer wirkenden sauren Kondensationsmitteln, wie z. B. sauren Salzen, so erhält man auch bei stundenlangem Kochen kein Koagulat. Die Lösung bleibt völlig klar und beweglich. Dampft man nun eine solche Lösung im Vakuum ein, so hinterbleibt ein. durchsichtiges zähes Harz, das in der Hitze vergossen und in bekannter Weise nachgehärtet werden kann. Beispiel i i Mol i, 3-Butylenglykoldiurethan gleich 176g werden mit 21/2 Mol Formaldehyd Fin Form einer 33 obigen wäßrigen Lösung, also etwa 25o g Lösung, gemischt. Die Mischung wird ,am Rückfluß erwärmt, bis Lösung eingetreten ist. Dann setzt man 2o ccm konzentrierte Salzsäure zu und erhitzt zum Sieden. Nach etwa 30 Minuten trübt sich die Lösung urid kurz darauf erfolgt Koagulation unter Bildung eines wasserunlöslichen gallertigen Kondensationsproduktes.
  • Man trennt das Koagulat von der wäßrigen Lösung, zerkleinert -es und kocht mit Wasser aus bis zum Verschwinden der sauren Reaktion. Dann schließt man eine Kochung mit Alkohol an. -Das Kondensationsprodukt liegt nun in Form eines weißen Pulvers vor, das in allen Lösungsmitteln unlöslich ist.
  • Beispiel e 889 i, 4-Butylenglykoldiurethan werden in 20o ccm 4ovolumprozentigem Formaldehyd gelöst und die Lösung zum Sieden erhitzt. Bei Beginn des Siedens setzt man i o ccm n-Salzsäure zu. Nach 1/2 Stunde erfolgt weiterer Zusatz von i o ccm n-Salzsäure. Nach einer weiteren 1/2 Stunde gibt man Zoo ccm n-Butanol zu und kocht die Mischung 5 Stunden am Rückfluß.
  • Nach dem Abkühlen bilden sich zwei Schichten, von denen die untere wäßrige abgezogen wird. Die Butanollösung wird im Vakuum auf die Hälfte ihres Volumens eingeengt. Man erhält eine zähflüssige Masse, die sich in organischen Lösungsmitteln, besonders Alkoholen, klar löst. Die Lösungen hinterlassen bei Eintrocknen wasserunlösliche klebende Filme, die bei längerem Lagern, s neller in der Wärme, klebfrei werden.
  • Schichten sind farblos und elastisch, nicht gdellbar in Kohlenwasserstoffen. Beispiel 3 2049 gleich i Mol Hexandioldiurethan werden mit 6oo g 4ovolumprozentigem Formaldehyd gemischt und unter Erwärmen in Lösung gebracht.
  • Die Lösung wird nach Zusatz von io ccm konzentrierter Salzsäure 5 Stunden am Rückfluß_ gekocht.
  • Nach 1/2stündiger Kochung wird eine Trübung der Lösungerkennbar, und nach einer weiteren 1/2 Stunde hat sich der untere Teil des Reaktionsgefäßes mit einer durchscheinenden weißlichen Masse gefüllt.
  • Nach ;ßeendigung der. Reaktion wird die feste Masse abgetrennt, zerkleinert und säurefrei gewaschen.
  • Die getrocknete Masse läßt sich in der Wärme zu durchsichtigen elastischen Gegenständen verpressen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von harzartigen Kondensationsprodukten, dadurch gekennzeichnet, daß man. Urethane mehrwertiger Alkohole, die mehr als einen Carbamidsäurerest enthalten, mit Formaldehyd in wäßriger Lösung und in Gegenwart von Säuren oder sauer reagierenden Verbindungen kondensiert.
DE1935I0053672 1935-11-17 1935-11-17 Verfahren zur Herstellung von harzartigen Kondensationsprodukten Expired DE695636C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE852450C (de) * 1949-08-06 1952-10-16 Basf Ag Verfahren zur Herstellung von haertbaren Kondensationsprodukten
US2774746A (en) * 1954-06-16 1956-12-18 Rohm & Haas Comp Diethylene glycol bis-carbamateformaldehyde condensates
US2774692A (en) * 1954-06-16 1956-12-18 Rohm & Haas Coated fibrous products and methods of making them

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DE852450C (de) * 1949-08-06 1952-10-16 Basf Ag Verfahren zur Herstellung von haertbaren Kondensationsprodukten
US2774746A (en) * 1954-06-16 1956-12-18 Rohm & Haas Comp Diethylene glycol bis-carbamateformaldehyde condensates
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