DE899416C - Verfahren zur Herstellung von modifizierten hellfarbigen Phenolharzen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von modifizierten hellfarbigen Phenolharzen

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DE899416C
DE899416C DEA8604D DEA0008604D DE899416C DE 899416 C DE899416 C DE 899416C DE A8604 D DEA8604 D DE A8604D DE A0008604 D DEA0008604 D DE A0008604D DE 899416 C DE899416 C DE 899416C
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DE
Germany
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phenolic resins
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light colored
modified light
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DEA8604D
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Alelio Gaetano F D
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AEG AG
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AEG AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G14/00Condensation polymers of aldehydes or ketones with two or more other monomers covered by at least two of the groups C08G8/00 - C08G12/00
    • C08G14/02Condensation polymers of aldehydes or ketones with two or more other monomers covered by at least two of the groups C08G8/00 - C08G12/00 of aldehydes
    • C08G14/04Condensation polymers of aldehydes or ketones with two or more other monomers covered by at least two of the groups C08G8/00 - C08G12/00 of aldehydes with phenols
    • C08G14/06Condensation polymers of aldehydes or ketones with two or more other monomers covered by at least two of the groups C08G8/00 - C08G12/00 of aldehydes with phenols and monomers containing hydrogen attached to nitrogen

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von modifizierten hellfarbigen Phenolharzen Es ist bereits bekannt, Kondensationsprodukte herzustellen aus Polyamiden von Polycarbonsäuren mit Formaldehyd. oder dessen Polymeren oder die entsprechenden Methylolverbindungen oder Gemische solcher Verbindungen bis zur Bildurig harzartiger Produkte zu kondensieren. Diese Kondensationsprodukte stellen meist hellfarbige bis farblose Massen dar, die in Alkoholen meist löslich sind und filmbildende Eigenschaf ften besitzen. Sie können auch mit anderen natürlichen oder künstlichen Harzen, z. B. Phenolharzen, versetzt werden.
  • Es wurde nun gefunden, daß Phenolharze, die in Gegenwart von Diamiden der Malonsäure, Maleinsäure oder Itaconsäure oder von Vorkondens.ationsprodukten dieser Diamide mit Formaldehyd oder dessen Polymeren hergestellt werden, von besonders heller Farbe und hoher Lichtbeständigkeit sind. Es scheint so,,daß die Farbe der -auf die-st Weise modifizi-erten Pheno,lharze durch eine a, ß-Doppelbindung bedingt ist. Werden Itaconsäure und Maleinsäurediam.id verwendet, so liegt eine derartige a, ß-Doppelbindung bereits im Amidmolekül vor, während beim -'.vialonsäurediamid eine derartige Dbppelbindung erst während der Harzbildung entsteht, indem zunächst sich mit Formaldehyd die Trimethylolverbindung bildet, die durch Wasserabspaltung in die N, N'-Dimethylolverbindung mit einer. a, ß-Doppelbindung übergeht. Daß die a, ß-Doppelb:indung und nicht die am SItickstoff be- findlichen Methylengruppen, die bei der weiteren Entwässerung der Methylolverbindungen entstehen, für die Farbe der modifizierten Phenol-harze ausschlaggebend sind, ist daraus ersichtlich, daß die mit .den Dnamiden der Maleinsäure, Malonsäure und Itaconsäure modifizierten Plhenoilharze wesentlich hellere Preßstücke liefern als solche Phenolharze, die z. B. mit Succindiamid oder Gitramid modifiziert wurden. Wenn die N-Methylengruppen rder ausschlaggebende Faktor wären, dannc müßten sich Succindiamid und Citramid in gleicher Weise wie die Diamide der Malonsäure, Itaconsäure und Maleinsäure verhalten.
  • Die Reaktion kann bei gewöhnlichen oder erhöhten Temperaturen. in Gegenwart von Katalysatoren oder ohne sdlche erfolgen. Zum Beispiel werden alieReaktionsteidnehmer zusammengemischt und die Reaktion unter saurer, alkalischer oder neutraler Bedingung .durchgeführt. Es können aber auch Vorkondensationsprodukte hergestellt und diese dann zusammen auskondensiert werden. Vorzugsweise wird IM'aleins#äurediamid mit Formaldehyd und Phenol bei einem Anfangsi-pH-Wert von 7 kondensiert und die Kondensation bei einem PH-Wert unter 7 zu Endegeführt.
  • Den Kunstharzen können in bekannter Weise Farb- und Füllstoffe, Weichmacher, Gleitmittel u. dgl. zugesetzt werden. Sie eignen sich für dieselben Verwendungszwecke wie .die gewöhnlichen Phenolharze. Ihr Verwendungsgebiet ist ledigdickr dadurch erweitert, daß sie auch für die Herstellung von Gegenständen verwendet -,verden können, die von heller Farbe sein .sollen. Beispiel i 5o Teile destilliertes (farbloses) Phenol, 125 Teile wäßrige Formaldehydlösung (37,1o/oig), 5 Teile Malonsäurediamid-Formaldehydvorkondensat (hergestellt aus 25 Teilen Malons.äurediamid und 79,3TeilenwäßrigerFormaldehydlö@sung [3i7,io/oig] in Gegenwart von 0,36 Teilen 15o/oiger Natronlauge bei etwa 30° und Entwässern im Vakuum unter gelindem Erwärmen) und 0,3 Teile Natriumhydroxyd (in. 5 Teilen Wasser gelöst) werden zusammengemischt, und das Ganze wird i Stunde am Rückfluß.kühder erhitzt. DieMasse wird dann nm Vakuum bei etwa i io° entwässert. Mit der alkoholischen Lösung getränkte Papierbafinen lassen sich zu fast reinweißen Schichtkörpern verpressen.
  • Bei,spd.ed 2 9o Teile Phenol, 195 Teile wäßrigeFormaddehydlösung (37,1o/oig) und 2,85 Teile Natriumcarbonat (in io Teilen Wasser gelöst) werden gemischt und etwa 4 Stunden bei 50° am Rückflußkühler erhitzt. Danach werden 18 Teile Maleinsäurediamid hinzugefügt, und das Erhitzen wird noch etwa i Stunde bei 94 his g8° .fortgesetzt. Der erhaltene Harzsirup wird dann mit 4,86 Teilen Oxalsäure (in io Teilen Wasser gelöst) neutralisiert und, kann direkt für Preßzwecke verwendet werden. Be-ispie1 3 94 Teile Phenol, 242 Teile wäßrigeFormaldehydlösung (37,1o/oig) und o;68 Teile Natriumhydroxyd (in 15 Teilen Wasser gelöst) werden gemischt und 45 Minuten am Rückflußkühler erhitzt. Danach werden 128 Teile Itaconsäurediamid hinzugefügt, und das, Erhitzen wird noch etwa 3 Minuten fortgesetzt. Der erhaltene Harzsirup wird darauf mit einer geringen Menge Zitronensäure versetzt und kann direkt für Preßzwecke verwendet werden. Beispiel 4 94 Teile Phenol, 161 Teile wäßrigeForrnaldehy.dlösung (37,1o/oig) -und 0,47 Teile Natriumhydroxyd (in i io Teilen Wasser gelöst) worden gemischt und 40 Minuten am Rückflußkühler erhitzt. Darauf werden 9,4 Teile Itaconsäurediamid hinzugefügt, und die Erhitzung wird noch eine Zeitlang fortgesetzt. Zu der Masse wird dann i Teil Zitronensäure (in 5 Teilen Wasser gelöst) hinzugegeben und das Ganze bei etwa 8o° im Vakuum entwässert. Die erhaltene Harzmasse kann dann für Gießharzzwecke verwendet werden. Hierzu wird sie noch heiß in die Form eingegossen und bei 8o9 gehärtet. Die erhaltenen Formkörper sind von heller, blaßroter Farbe.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von modifizierten, hellfarbigen P@henolharzen, dadurch gekennzeichnet, daß .die Kondensation in Gegenwart von Diatiden der Malonsäure, Malei.nsäure oder Itaconsäure oder von Vorkondensationsprodukten dieser Diatide mit Formaldehyd durchgeführt wird.
DEA8604D 1940-02-14 1941-02-15 Verfahren zur Herstellung von modifizierten hellfarbigen Phenolharzen Expired DE899416C (de)

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