DE654772C - Verfahren zur Herstellung von haertbaren Kondensationsprodukten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von haertbaren Kondensationsprodukten

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DE654772C
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Germany
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condensation products
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resins
aldehyde
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DEA64966D
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Inventor
Hermann Burmeister
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AEG AG
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AEG AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G12/00Condensation polymers of aldehydes or ketones with only compounds containing hydrogen attached to nitrogen
    • C08G12/02Condensation polymers of aldehydes or ketones with only compounds containing hydrogen attached to nitrogen of aldehydes
    • C08G12/04Condensation polymers of aldehydes or ketones with only compounds containing hydrogen attached to nitrogen of aldehydes with acyclic or carbocyclic compounds
    • C08G12/06Amines
    • C08G12/08Amines aromatic

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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Phenolic Resins Or Amino Resins (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von härtbaren Kondensationsprodukten Die Herstellung harzartiger Kondensationsprodukte aus aromatischen Aminen und Aldehyden spielt eine große Rolle bei der Herstellung von Preßmassen, preßbaren Harzen, Hartpapieren u. dgl.
  • Bei den bisher bekannten Verfahren gewinnt man unlösliche und unschmelzbare Harze, welche durch Hitze und Druck geformt werden können, durch Kondensation in einem sauren Medium, d. h. unter Zusatz von mindestens äquivalenten Mengen starker Mineralsäure. Diese ermöglicht, das Anilin bzw. die Vorkondensationsstufen so lange in Lösung zu halten, bis der zugesetzte Aldehyd in Reaktion getreten ist: Bei dieser Arbeitsweise fallen, nachdem die Säure neutralisiert ist, unschmelzbare und unlösliche. Harze an.
  • Nach einem weiteren Vorschlag werden schmelzbare Harze, die nicht als solche in einen unschmelzbaren Zustand durch Erhitzen übergeführt werden, sondern erst nach Zusatz von weiterem Aldehyd einem Härtungsprozeß unterworfen werden können, aus molekularen Mengen von Anilin und Formaldehyd gewonnen, wobei etwa 1/4 Äquivalent Salzsäure zur Emulgierung des Anilins zugesetzt wird. Da die Härtung in der zweiten Phase erneute Wasserabspaltung infolge des Kondensationsvorganges nach sich zieht, so sind die Eigenschaften der Erzeugnisse weniger gut als die Beschaffenheit von Massen, die aus einem vollkommen wasserfreien Harz hergestellt werden, dessen Härtung ohne Wasserabspaltung lediglich durch Polymerisation erfolgt.
  • Es ist bereits vorgeschlagen, Aminaldehydharze unter Verwendung einbasischer oder mehrbasischer organischer Säuren herzustellen. Diese Harze sind, vorausgesetzt die Verwendung von etwa 1/2 oder mehr Mol Aldehyd, auch im Anfangsstadium löslich und ohne Zuführung von Aldehyden, durch Hitze allein, in den unlöslichen und unschmelzbaren Zustand überführbar.
  • Die vorliegende Erfindung dient der Herstellung solcher härtbarer Harze der letztgenannten Art ohne Zuhilfenahme organischer Säuren. Es wurde nämlich gefunden, daß es auch möglich ist, mit Mineralsäure ohne Neutralisation der Säure aus der Reaktionsflüssigkeit ausfallende, unmittelbar härtbare Harze zu erhalten. Zu diesem Zwecke wird die Säuremenge so gewählt, daß gie zur Neutralisation des Amins nicht ausreicht, nämlich nur bis zu 1/5 Äquivalent der Säure. Es wird ferner ein Lösungsmittel verwendet, welches das Amin sowie die in den ersten Stufen der Reaktion gebildeten Anfangskondensate genügend lange in Lösung hält, um die Einwirkung des Aldehyds bis zur Bildung des härtbaren Harzzustandes durchzuführen. Dies geschieht vorteilhaft durch Benutzung entsprechend verdünnten Alkohols oder durch Benutzung. von Acetongemischen als Lösungsmittel. Dabei wird die Konzentration des verdünnten Alkohols bzw. der, wässerigen Acetonmischung so bemessen; däß"" die sich abscheidenden Kondensationspro-: dukte im löslichen, ,schmelzbaren und härl-'-' baren Zustand ausfallen. So ist ein etwa 5o bis 6o°Joiger Alkohol. ein geignetes Lösungsmittel.
  • Die Entfernung der Säure erfolgt nur in besonderen Fällen, dagegen wird ein Katalysator zugesetzt, falls die Intensität der Härtung verstärkt werden soll, und als solcher Katalysator kann sogar ein weiterer Zusatz von Säuren, Mineralsäuren oder organischen Säuren, wie Monochloressigsäure, benutzt werden.
  • Die überführung der Harze in höhere Polymerisationsstufen erfolgt durch Wärme, und zwar ist die Härtungsintensität proportional der. aufgewendeten Härtungstemperatur, so daß z. B. Harze von hoher Wärmebeständigkeit auf diese Weise zu erhalten sind. Man kann auch die Härtung bei Gegenwart von Füllstoffen vornehmen. Dabei ist die Steigfähigkeit der Preßinischungen größer als die von Preßmischungen aus Harzen der oben angegebenen Art. Vorteilhaft wird das Harz oder die Harzlösung entwässert oder auch eine Entwässerung der Mischung aus Harz und Füllstoffen bewirkt. Gegebenenfalls kann man eine Nachtrocknung im Vakuum bei erhöhter Temperatur anschließen. Beispiel ioo ccm 4o°/Qige Forrnaldehydlösung werden mit ioo ccm Äthylalkohol und q. ccm konzentrierter Salzsäure von der Dichte i,ig gemischt. Das Gemisch wird auf 65° erhitzt, und es werden 50 ccm Anilin hinzugegeben. Die Temperatur wird unter Rühren eine Stunde lang bei 65° gehalten. Nach dem Erkalten wird das gebildete Harz von der o>lutterlauge getrennt. Das Harz ist bei 65° flüssig und bildet bei Zimmertemperatur eine -äußerst zähe Masse. Die Weiterverarbeitung geschieht z. B. so, daß man das Harz in Benzol, dem etwas Alkohol beigemischt ist, auflöst und die Lösung entwässert. Diese Lösung kann zur Imprägnierung von Füllstoffen Verwendung finden. Z. B. können Faserstoffbahnen mit ihr imprägniert, vom Lösungsmittel befreit und durch Erwärmen unter Druck miteinander vereinigt werden.
  • Statt des Anilins können andere aromatische Amine, z. B. Toluidine, verwendet werden. An Stelle des Formaldehyds sind andere Aldehyde, z. B. Acetaldehyd oder Benzaldehyd, geeignet. Die Arbeitsweise entspricht im wesentlichen der im Beispiel angegebenen. Aus Gründen der Wirtschaftlichkeit wird vorzugsweise Formaldehyd benutzt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von liärtbaren Kondensationsprodukten aus aromatischen Aminen und Aldehyden in Gegenwart von Säuren, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung von i Mol Amin und mindestens i,5 Mo1 Aldehyd bei Gegenwart von bis zu 1%5 Äquiv alent einer starken Mineralsäure in einer Flüssigkeit ausgeführt wird, welche das Amin und das Anfangskondensat löst und sich mit dem Aldehyd klar mischt, insbesondere in einer wässerigen alkoholischen Lösung.
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