CH165840A - Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten.

Info

Publication number
CH165840A
CH165840A CH165840DA CH165840A CH 165840 A CH165840 A CH 165840A CH 165840D A CH165840D A CH 165840DA CH 165840 A CH165840 A CH 165840A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
amine
aldehyde
condensation product
condensation products
solution
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Elektricitaets-Gese Allgemeine
Original Assignee
Aeg
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Aeg filed Critical Aeg
Publication of CH165840A publication Critical patent/CH165840A/de

Links

Landscapes

  • Phenolic Resins Or Amino Resins (AREA)

Description


  Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten.    Die Herstellung harzartiger     hondensa          tionsprodukte    aus aromatischen Aminen und  Aldehyden spielt eine grosse     Ralle    bei der  Herstellung von     Pressma.ssen,        pressbaren     Harzen, Hartpapieren und dergleichen.  



  Bei den bisher bekannten Verfahren ge  winnt man unlösliche und     unschmelzbare     Harze, welche durch Hitze und Druck ge  formt werden können, :durch     Kondensation     in einem sauren Medium. das heisst unter Zu  satz von mindestens äquivalenten Mengen  starker Mineralsäure. Diese ermöglicht, das  Anilin     bezw.    die     Vorkondensationsstufen    so  lange in Lösung zu halten, bis der zugesetzte  Aldehyd in Reaktion getreten ist. Bei dieser  Arbeitsweise fallen, nachdem die Säure neu  tralisiert ist,     unschmelzbare    und unlösliche  Harze an.  



  Nach einem     weiteren    Vorschlag werden  schmelzbare Harze, .die nicht als solche in  einen     unschmelzbaren    Zustand durch Er  hitzen     übergeführt    werden, sondern erst nach    Zusatz von weiterem Aldehyd einem     Här-          tungspro-zess        unterworfen    werden können,  aus molekularen Mengen von - Anilin und  Formaldehyd gewonnen, wobei etwa     1/1.          Äquivalent    Salzsäure zur     Emulgierung    des       Anilins    zugesetzt wird.

   Da. die     Härtung    in  der zweiten Phase erneute     Wasserabspaltung     infolge des     Kondensationsprozesses    nach sich  zieht, so sind die Eigenschaften der     Erzeug-          nisse    weniger gut als die Beschaffenheit von  Massen, die aus einem absolut wasserfreien  Harz hergestellt werden, dessen Härtung  ahne Wasserabspaltung lediglich durch     Poly-          merisation    erfolgt.  



  Es ist bereits vorgeschlagen,     Aminalde-          hydharze    unter     Verwendung    einbasischer  oder mehrbasischer organischer Säuren her  zustellen. Diese     Harzer    sind, vorausgesetzt  die Verwendung von etwa     71i2    oder mehr  Mal     Aldehyd    auch im Anfangsstadium lös  lich und     ohne        Zuführung    von Aldehyden  - durch Hitze allein - in den     unlöslichen     und     unschmelzbaren    Zustand     überführbar.         Die vorliegende Erfindung dient der       Herstellung    solcher     

  härtbarer    Harze der  letztgenannten Art ,ohne     Zuhilfenahme    orga  nischer Säuren. Es wurde nämlich gefunden,       ,dass    es auch möglich ist, mit     Mineralsäure     ohne     Neutralisation    der Säure aus der Reak  tionsflüssigkeit ausfallende, direkt     härtbare     Harze zu erhalten.

   Zu diesem Zwecke wird  die Säuremenge so gewählt,     dass    sie zur Salz  bildung mit dem Amin nicht ausreicht, also  zum Beispiel     'b    Äquivalent oder weniger .der  Säure.     Es        wird    ferner ein Lösungsmittel  verwendet, welches das Amin, sowie die in  den ersten Stufen der Reaktion gebildeten       Anfangskondensate    genügend lange in - Lö  sung hält und     sich    mit dem Aldehyd klar       mischt,    um somit die Wirkung desselben bis  zur Bildung     des,        härtbaren    Harzzustandes  durchzuführen.

       Dies    geschieht     vorteilhaft     durch Benutzung entsprechend verdünnten  Alkohols oder durch     Benutzung    von Aceton  gemischen als Lösungsmittel. Dabei     wird,die     Konzentration . des     verdünnten    Alkohols       bezw.    der wässerigen     Acetonmischung    so be  messen, dass die sich abscheidenden Konzen  trationsprodukte in löslichen, schmelzbaren  und     härtbaren    Zustand ausfallen. So ist ein  etwa 54 bis 60%iger Alkohol ein     geeignetes     Lösungsmittel.  



  Die Entfernung der Säure erfolgt nur in  besonderen Fällen, dagegen wird ein Kata  lysator zugesetzt, falls die     Intensität    der  Härtung verstärkt werden soll, und als sol  cher Katalysator kann dem fix und fertig  hergestellten Harz zum Zwecke ,der     Häxtung     sogar ein weiterer Zusatz von Säuren, Mine  ralsäuren oder organischen Säuren,     wie        Mono-          chloressigsäure,    einverleibt werden.  



  Die     Überführung    der Harze in höhere       Polymerisation.sstufen    erfolgt durch Wärme,  und zwar ist die     Härtungsintensität    propor  tional der aufgewendeten     Härtungstempera-          tur,    so     da3        zurr        Beispiel    Harze von hoher  Wärmebeständigkeit auf diese Weise zu er  halten sind.

   Man     kann,    auch die     Härtung    bei  Gegenwart von Füllstoffen     vornehmen.    Vor  teilhaft wird das Harz oder die Harzlösung       entwässert,    oder auch     eine        Entwässerung    der         Mischung    aus Harz und Füllstoffen bewirkt.  Gegebenenfalls kann man eine Nachtrock  nung im Vakuum bei erhöhter     Temperatur     anschliessen.  



       Beispiel:     100     em3    40     ö        ige        Formaldehydlösuxg    wer  den mit 100 cm' Äthylalkohol und 4 cm'  konzentrierter Salzsäure von der     Dichte    1,19  gemischt. Das Gemisch wird auf 65   erhitzt,  und es werden 50     eni3        Anilin        hinzugegeben.     Die Temperatur     wirrt    unter Rühren eine  Stunde lang bei etwa 65   gehalten.

   Nach  ,dem Erkalten wird das gebildete Harz von  der     Mutterlauge    getrennt, Das     Hazz    ist bei  <B>65'</B> flüssig und bildet bei Zimmertempera  tur eine äusserst zähe Masse. Die Weiterver  arbeitung geschieht zum Beispiel so,     dass    man  das Harz in Benzol, dem etwas Alkohol bei  gemischt ist, auflöst und die Lösung durch  Zusatz wasserentziehender Mittel entwässert.  Diese Lösung kann. zur     Imprägnierung    von       Füllstoffen        Verwendung    finden.

   Zum Bei  spiel können     Faserstoffbahnen    mit ihr im  prägniert, vom     Lösungsmittel    befreit und  durch Erwärmen unter Druck miteinander  vereinigt werden.     Statt    .des Anilins können  andere aromatische Amine, zum Beispiel       Toluidine,    verwendet werden. An Stelle des  Formaldehyds sind andere Aldehyde, zum  Beispiel     Acetaldehyd    oder     Benzaldehyd,    ge  eignet. Die Arbeitsweise entspricht im  wesentlichen der im     Beispiel    angegebenen.  Aus Gründen der     Wirtschaftlichkeit    wird  vorzugsweise Formaldehyd benutzt.

Claims (1)

  1. <B>PATENTANSPRUCH:</B> Verfahren zur Herstellung von harzarti gen, schmelzbaren und löslichen, durch Wärmebehandlung härtbaren Kondensations produkten aus einem Mol eines aromatischen Amins und mindestens 11/2 Mol Aldehyd in Gegenwart von Säuren, dadurch gekenn zeichnet, dass >die Reaktion in einer Flüssig keit durchgeführt wird,
    welche das Amin und das Anfangs-Kondensationsprodukt löst und sich mit dem Aldehyd 'klar mischt und welche bis zu '%G Äquivalentgewicht starker Mineralsäuren berechnet auf Amin enthält. UNTERANSPRÜCHE: 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ,gekennzeichnet, dass die Reaktion in wäs serig alkoholischer Lösung durchgeführt wird.
    2. Verfahren nach Patentanspruch und Un teranspruch l., dadurch gekennzeichnet, dass dem Kondensationsprodukt das in ihm zur-iicl;2#ebliebene Wasser vor der Härtung dadurch entzogen wird, dass das Konden sationsprodukt in einem organischen Lö- sungsmittel gelöst und die Lösung mit Wasser entziehenden Mitteln getrocknet wird.
CH165840D 1932-02-03 1933-02-01 Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten. CH165840A (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE165840X 1932-02-03

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH165840A true CH165840A (de) 1933-12-15

Family

ID=5685500

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH165840D CH165840A (de) 1932-02-03 1933-02-01 Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten.

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH165840A (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE544326C (de) Verfahren zur Darstellung von harzartigen Polymerisationsprodukten
DE2330816C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Dispersionen wärmehärtbarer Reaktionsprodukte und deren Verwendung
DE910475C (de) Verfahren zur Herstellung stickstoffhaltiger Kondensationsprodukte
DE576177C (de) Verfahren zur Herstellung harzartiger Produkte aus Phenolkondensationsprodukten und mehrwertigen Alkoholen
DE1964961A1 (de) Haertbares Copolykondensat und Verfahren zur Herstellung von Copolykondensaten
DE1815897C3 (de) Verfahren zur Herstellung von härtbaren Copolykondensaten
CH165840A (de) Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten.
AT147482B (de) Verfahren zur Herstellung formbarer und härtbarer Kondensationsprodukte und von Kunstmassen daraus.
DE654772C (de) Verfahren zur Herstellung von haertbaren Kondensationsprodukten
DE569021C (de) Verfahren zur Herstellung von harzartigen Kondensationsprodukten aus aromatischen Sulfamiden und Aldehyden
DE920965C (de) Verfahren zur Herstellung von AEthern des Tetramethylolglyoxaldiureins
DE534784C (de) Verfahren zur Herstellung von loeslichen, harzartigen Kondensationsprodukten aus Phenolen und Formaldehyd
DE652516C (de) Verfahren zur Herstellung von Presskoerpern hoher mechanischer und thermischer Festigkeit
DE609729C (de) Verfahren zur Herstellung von haertbaren, schmelzbaren, in organischen Loesungsmitteln loeslichen Kondensationsprodukten aus aromatischen Aminen und Aldehyden
DE1295823B (de) Verfahren zur Herstellung haertbarer Phenol-Formaldehydharze
DE611799C (de) Verfahren zur Herstellung von haertbaren, hochpolymerisierten, leicht loeslichen Kondensationsprodukten
DE534808C (de) Verfahren zur Herstellung von harzartigen Kondensationsprodukten aus Phenolen und Aldehyden
DE593505C (de) Verfahren zur Herstellung von harzartigen Kondensationsprodukten
DE813210C (de) Verfahren zur Herstellung eines waermehaertenden harzartigen Produktes
DE719394C (de) Verfahren zur Herstellung von haertbaren Kunstharzen
AT163630B (de) Verfahren zur Herstellung wasserlöslicher methylierter Methylolmelamine
DE388795C (de) Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten aus Phenolen und Aldehyden
DE487654C (de) Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten aus aromatischen Aminen und Formaldehyd
DE759030C (de) Verfahren zur Herstellung von oel- und harzartigen Kondensationsprodukten
CH432839A (de) Verfahren zur Herstellung mit Wasser mischbarer Methylolmelaminalkylätherharze