DE673962C - Verfahren zur Herstellung von trocknenden Salben - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von trocknenden SalbenInfo
- Publication number
- DE673962C DE673962C DEB179805D DEB0179805D DE673962C DE 673962 C DE673962 C DE 673962C DE B179805 D DEB179805 D DE B179805D DE B0179805 D DEB0179805 D DE B0179805D DE 673962 C DE673962 C DE 673962C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- ointments
- drying
- aldehyde
- urea
- manufacture
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61Q—SPECIFIC USE OF COSMETICS OR SIMILAR TOILETRY PREPARATIONS
- A61Q17/00—Barrier preparations; Preparations brought into direct contact with the skin for affording protection against external influences, e.g. sunlight, X-rays or other harmful rays, corrosive materials, bacteria or insect stings
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61K—PREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
- A61K8/00—Cosmetics or similar toiletry preparations
- A61K8/18—Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition
- A61K8/72—Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition containing organic macromolecular compounds
- A61K8/84—Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition containing organic macromolecular compounds obtained by reactions otherwise than those involving only carbon-carbon unsaturated bonds
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61K—PREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
- A61K9/00—Medicinal preparations characterised by special physical form
- A61K9/10—Dispersions; Emulsions
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Veterinary Medicine (AREA)
- Animal Behavior & Ethology (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Public Health (AREA)
- Epidemiology (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Dermatology (AREA)
- Birds (AREA)
- Dispersion Chemistry (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Pharmacology & Pharmacy (AREA)
- Medicinal Preparation (AREA)
- Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)
Description
- Verfahren zur Herstellung von trocknenden Salben Salbeis werden bekanntlich für mannigfaltige Zwecke benutzt. Ein wichtiges Anwendungsgebiet ist ihre Verwendung als Träger für Heilmittel, insbesondere solcher Heilmittel, welche in den in Betracht kommenden Lösungsmitteln unlöslich sind. Die Salbe soll, auf die Haut aufgebracht, möglichst schnell trocknen. Es ist ein Nachteil vieler bekannter Salben, dies nicht zu tun, weil der flüssigkeitsfreie Anteil nicht fest ist (z. B. Lanolinsalben) und weil der Flüssigkeitsteil eine zu geringe Dampfspannung besitzt (z. B. Wasser) und Flüssigkeiten mit großer Dampfspannung (Alkohol) zur Herstellung nicht verwendet werden können und sich nicht verinengen lassen.
- Das Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Herstellung einer Salbe, welche diese :Machteile nicht besitzt und die beim Trocknen außerdem einen auf der Haut fest anhaftenden Film hinterläßt. Dieses Ziel wird dadurch erreicht, daß synthetische Harze zur Verwendung gelangen, wobei das eine als Gel, das andere als Schutzkolloid wirkt.
- Die beiden Harzkondensationsprodukte können in ihrer Natur voneinander verschieden oder derselben Art sein, im letzten Fall müssen sie verschiedenen Lösungsgrad besitzen. Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, Mischungen von Phenol-Aldehyd-Kondensationsprodukten einerseits und Harnstoff- oder ThioharnstofF - Aldehyd - Kondensationsprodukten andererseits für die Herstellung der Salbe zu verwenden. Vorzugsweise werden als flüssige und flüchtige Komponenten der Salbe Alkohol, Äther, Aceton o. dgl. angewendet.
- Selbstverständlich können die üblichen Emulgatoren; wie Seifen u. dgl., bzw. Plastifizierungsmittel oder Natriumsalicylat oder andere Salze organischerSäuAn bei derHerstellung der Salbe Verwendung finden, zweckmäßig bis zu einem Anteil von io °/o Aer Mischung.
- Die so hergestellten Salben haben zunächst den Vorteil, daß sie sehr schnell trocknen, und zwar trotz des gegebenenfalls sehr hohen Gehaltes an Flüssigkeit, der es ferner nicht hindert, daß die Salben sich in einem festen Zustand befinden. Säe können also mit den verschiedensten Zusätzen vermengt werden, auch solchen, welche sich darin nicht auflösen, wie Zinkoxyd usw., fettartige Produkte u. dgl. Falls Fettzusatz erfolgen soll, können natürlich die an sich bekannten Lösungsvermittler zugegeben werden, z. B. Glykolester u. dgl. Der Gehalt der Flüssigkeitskomponente kann zwischen io und go ojo, vorzugsweise 5o °%o, betragen.
- Die neuen, schnell trocknenden Salben sind in erster Linie für kosmetische Zwecke dienlich. Sie können die gesunde Haut vor schädlichen Einflüssen besser schützen, weil sie unbedingt fest anhaften und eine feste Schutzschicht bilden, im Gegensatz zu den bisher bekannten Fettsalben. Ebenso ist es möglich, andere Heilmittel, wie Teer verschiedenster Art, Salicylsäure, Jod o.'dgl., diesen Salben einzuverleiben. Endlich besteht noch ein besonderer Vorteil der neuen Salben darin, daß sie praktisch frei von nicht gebundenem Phenol sind.
- Beispiel i Es wird zunächst ein flüssiges Phenol-Formaldehyd-Kondensationsproduktin Gegenwart eines alkalischen Kondensationsmittels, wie Sada o. dgl., hergestellt, und zwar in Gegenwart der dreifachen molekularen Menge des Formaldehyds gegenüber dem Phenol. Die Mischung wird 1/2 bis i Stunde amRückflußkühler erhitzt. Nach der Kondensation wird der größte Teil .des Wassers aus der Formaldehydlösung verdampft. Die erhaltene flüssig-viscose Masse wird mit genügend Harnstoff oder Thioharnstoff versetzt, um den freien Aldehyd abzubinden. Nun wird im Wasserbad erhitzt, um den Harnstoff mit dem Aldehyd zu kondensieren. Darauf kann das Alkali neutralisiert werden. Jetzt wird ein geeignetes Lösungsmittel, z. B. Alkohol, zugegeben, welches zunächst die ganze Masse auflöst und eine Flüssigkeit bildet. Nach einigen Stunden oder gegebenenfalls Tagen scheidet sich die Harnstoff-Aldehyd-Verbindung langsam aus und verwandelt die Lösung in eine der Vaseline äußerlich ähnliche Salbe bzw. ein Gel. Obwohl die Harnstoff-Aldehyd-Verbindung unlöslich ist, wird sie durch das phenolische Harz, welches als Schutzkolloid wirkt, in feinster Suspension gehalten, welche sich als bestehend erweist.
- Der Harnstoff kann auch vor Verdampfung des Wassers zugegeben werden, und ebenso ist es auch möglich, zuerst die Harnstoff-Al.dehyd-Kondensation durchzuführen. Beispiel a zoo Teile flüssiges Phenol werden mit 375 Teilen einer 4ooJoigen Formaldehydlösung gemischt und 5,1 Gewichtsteile wasserfreie Soda zugegeben. Die Mischung wird unter Rückfluß bis zum Siedepunkt erhitzt und das Sieden ungefähr i Stunde beibehalten. Ungefähr 9o oio des Wassers der ursprünglich zugegebenen Formaldehydlösungwerden dann durch Destillation entfernt. Zu der so erhaltenen dicken, harzigen Masse gibt man i io Teile Harnstoff oder Thioharnstoff, und die Mischung wird i Stunde lang auf dem Wasserbad erhitzt, um den Harnstoff mit dem in der Mischung enthaltenen freien Formaldehyd zu kondensieren. Nach Beendigung derKondensation wird dasAlkali durch Zugabe von Säuren neutralisiert, z. B. Essigsäure oder Milchsäure. Gegebenenfalls kann ein Säureüberschuß zugegeben werden. Um das Wasser zu verdampfen, wird die Masse nochmals auf i io0 erhitzt, wobei dafür zu sorgen ist, daß sie nicht überhitzt wird. Die heiße Masse, welche beim Kühlen fest werden würde, wird nun mit der gleichen Menge 7oo/oigen Alkohols gemischt. Es bildet sich zunächst eine flüssige Lösung. Nach dem Abkühlen bildet sich ein Gel von lanolinartiger Konsistenz, obwohl die Verdampfung des Alkohols selbstverständlich verhindert wird.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von trocknenden Salben, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise zwei verschiedene synthetische Harze, von denen das eine in dem später zuzugebenden Lösungsmittel unlöslich ist, oder synthetische Harze gleicher Art, aber verschiedenen Löslichkeitsgrades, derart, daß eines dieser Harze gleichfalls in dem später zu gebenden Lösungsmittel unlöslich ist, durch Kondensation hergestellt und nach Zugabe eines geeigneten Lösungsmittels sich selbst unter Bildung einer stabilen Suspension überlassen werden. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß für die Kondensation einerseits Phenol und Aldehyd, andererseits Harnstoff und Aldehyd verwendet werden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US673962XA | 1937-03-24 | 1937-03-24 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE673962C true DE673962C (de) | 1939-04-01 |
Family
ID=22075727
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB179805D Expired DE673962C (de) | 1937-03-24 | 1937-09-03 | Verfahren zur Herstellung von trocknenden Salben |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE673962C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1077382B (de) * | 1956-02-06 | 1960-03-10 | Protective Treat S Inc | Spruehbares, filmbildendes Mittel zur Herstellung eines Wundverbandes |
-
1937
- 1937-09-03 DE DEB179805D patent/DE673962C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1077382B (de) * | 1956-02-06 | 1960-03-10 | Protective Treat S Inc | Spruehbares, filmbildendes Mittel zur Herstellung eines Wundverbandes |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE673962C (de) | Verfahren zur Herstellung von trocknenden Salben | |
DE661192C (de) | Verfahren zur Herstellung von Harnstoff-Formaldehyd-Harzen | |
DE611799C (de) | Verfahren zur Herstellung von haertbaren, hochpolymerisierten, leicht loeslichen Kondensationsprodukten | |
DE529323C (de) | Verfahren zur Herstellung eines zaehfluessigen Kondensationsproduktes aus Phenol und Formaldehyd | |
DE526169C (de) | Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten aus Phthalsaeureanhydrid und Glycerin | |
DE702503C (de) | Verfahren zur Herstellung von harzartigen Kondensationsprodukten | |
DE757520C (de) | Verfahren zur Herstellung harzartiger Kondensationsprodukte aus Harnstoff und bzw. oder Thioharnstoff und Formaldehyd | |
DE495790C (de) | Verfahren zur Herstellung von Harnstoff-Formaldehydkondensationsprodukten | |
DE1015223B (de) | Verfahren zur Herstellung von Sulfoniumgruppen enthaltenden stark basischen Anionenaustauschharzen | |
DE506839C (de) | Verfahren zur Darstellung von monomolekularen Reaktionsprodukten von ungesaettigten Kohlenwasserstoffen der Butadienreihe mit Schwefeldioxyd | |
DE534808C (de) | Verfahren zur Herstellung von harzartigen Kondensationsprodukten aus Phenolen und Aldehyden | |
DE339495C (de) | Verfahren zur Darstellung von harzartigen Kondensationsprodukten aus Phenolcarbonsaeuren und Aldehyden | |
DE497790C (de) | Verfahren zur Herstellung benzol- und oelloeslicher synthetischer Harze aus Phenolenund Aldehyden | |
DE942595C (de) | Verfahren zur Herstellung von harzartigen Mischkondensationsprodukten | |
DE688821C (de) | Verfahren zur Darstellung kuenstlicher Harze aus Phenolalkoholen | |
DE973417C (de) | Verfahren zur Herstellung haertbarer basischer, stickstoffhaltiger Phenolharze | |
DE540071C (de) | Verfahren zur Herstellung von Kunststoffen, die Harnstoff- und bzw. oder Thioharnstoff-Formaldehyd-Kondensationsprodukte enthalten | |
DE817811C (de) | Verfahren zur Haertung von Weichharzen | |
DE960463C (de) | Verfahren zur Herstellung von 2, 4, 6-Trimethylolphenolen | |
AT150822B (de) | Verfahren zur Herstellung öllöslicher, härtbarer Phenolaldehydharze. | |
AT142893B (de) | Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten aus Harnstoff und Formaldehyd. | |
DE712701C (de) | Verfahren zur Herstellung von als Lackgrundstoffe geeigneten Phenolaldehydharzen | |
AT156166B (de) | Verfahren zur Herstellung von harzartigen Kondensationsprodukten. | |
DE689054C (de) | Verfahren zur Veredlung von Harzen, Wachsen, fetten OElen u. dgl. | |
DE575766C (de) | Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen hoehermolekularen Kondensationsprodukten |