DE527866C - Verfahren zur Herstellung von sehr harten, widerstandsfaehigen, lichtbestaendigen undgeruchlosen Kunstmassen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von sehr harten, widerstandsfaehigen, lichtbestaendigen undgeruchlosen Kunstmassen

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DE527866C
DE527866C DEC30986D DEC0030986D DE527866C DE 527866 C DE527866 C DE 527866C DE C30986 D DEC30986 D DE C30986D DE C0030986 D DEC0030986 D DE C0030986D DE 527866 C DE527866 C DE 527866C
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  • Verfahren zur Herstellung von sehr harten, widerstandsfähigen, lichtbeständigen und geruchlosen Kunstmassen Es ist bereits bekannt, aus Kunstharzen mit irgendwelchen Füllstofien Preßmassen herzustellen. Man benutzt dazu entweder dauernd löslich und schmelzbar bleibende Kunstharze, welche demgemäß Endprodukte ergeben, die je nach dem Schmelzpunkt des angewandten Harzes bei erhöhter Temperatur früher oder später erweichen, oder in der Hitze unschmelzbar werdende Massen, die zu hitzebeständigeren Massen führen. Die Imprägnierung der Füllstoffe mit dem Harz ge- schieht meistens in der Weise, daß man die Harze in irgendeinem Lösungsmittel auflöst, dann mit den Füllstoffen mischt und das Lösungsmittel zum Verdunsten bringt, oder das Harz aus der Lösung durch irgendwelche Mittel ausfällt, so daß es sich auf der Füllmasse niederschlägt.
  • Es wurde nun gefunden, daß sich die nach dem Verfahren des Patents 494 778 der Kl. i2q herstellbaren Harzmassen nicht nur ganz besonders zur Verarbeitung mit Füllstoffen jeder Art eignen, sondern daß auch die Verarbeitung der Harzprodukte auf besonders einfache Art möglich ist und zu besonders guten Endprodukten führt.
  • Da es sich bei den angeführten Harzmassen um halbflüssige, weiche bis ganz flüssige Massen handelt, so lassen sich diese auf der Misch- und Knetmaschine unmittelbar mit den entsprechenden Füllstoffen vermischen und verkneten. Die Mischung kann ohne Zufuhr von Wärme bei gewöhnlicher Temperatur vorgenommen werden. Auch die weitere Behandlung der Mischung bis zum Pressen erfordert keinerlei Wärmezufuhr, höchstens ein vorübergehendes Trocknen an der Luft oder im Vakuum.
  • Nach dem guten Vermischen der Füllstoff e mit den Harzprodukten, wobei man schließlich eine mehr oder weniger krümelige bis ganz trocken pulverige Masse erhält, wird die Preßmischung in Formen unter Druck kurze Zeit bei ioo bis 200"' gehalten, wobei der Harzkörper in einen unlöslichen und unschmelzbaren Zustand übergeht. Die erhaltenen Endprodukte sind außerordentlich wärmebeständig, zeigen je nach dem Mischungsverhältnis einen mehr oder weniger starken Glanz, lassen sich polieren und sind gegen physikalisclie und chemische Einflüsse außerordentlich widerstandsfähig. je nach dem Füllkörper und dem angewendeten Harzprodukt kann man Endprodukte erhalten, die bei 2oo' und schließlich über 300' noch nicht erweichen und nicht oder fast gar nicht brennen. Gegenüber den aus Phenolformaldehydharzen nach bekannten Verfahren hergestellten Produkten zeigen die vorliegenden D 1 Massen keinen Geruch nacli Kresol mehr, sind außerordentlich hell, dunkeln im Licht nicht nach, sind viel schwerer brennbar und zeichnen sich durch eine ganz besondere Widerstandskraft und Härte aus. Ein großer Vorteil liegt auch gegenüber den bisher bekannten ]Produkten in denf überaus schnellen Übergang in die unschmelz bare Form. Hierdurch spart--man sehr beträchtlich an Zeit und an Preßformen.
  • Als Füllstoffe können verwendet werden: Alle anorganischen, pulverigen Massen, von denen besonders Kreide, Schwerspat, Dolomit, Magnesit, Kalkspat, Ton, Metalloxyde, Metallfarben, Kieselgur, Asbest usw. Verwendung finden, von organischen Körpern kommen hauptsächlich alle Faserstoffe, wie Cellulose, Holz, Torf, Holzmehl, Papiermehl, Wolle und Wollabfälle, Gewebemassen, aber aL1C11 jede andere organische Masse in Betracht. Auch Mischungen verschiedenerFüllstoffe können benutzt werden. Die Massen lassen sich vorher und nachher durch Bebandlung mit Mineral- oder Anilinfarben in jeder Farbe färben. Natürlich lassen sich auch alle anderen bislief bereits vorgeschlagenen Füllstoffe zusetzen. Diese können flüssig, halbfest oder fest sein. je nach dem Zusatz lassen sich die Endprodukte in ihren Ei-enschaften weitgehend verändern. Der technische Effekt liegt stets in der einfachen Vermischungsweise, in dem überaus schnellen Erhärten des Bindemittels und in der großen Härte, Widerstandskraft, Wasser- und Lichtbeständigkeit des Endproduktes.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von sehr harten, widerstandsfähigen, lichtbeständigen und geruchlosen Kunstmassen aus Bindemitteln und Füllstoffen, gekennzeichnet durch die Verwendung der nach dem Verfahren des Patents 494778 der Kl. i2q erhältlichen Kondensationsprodukte - als Binden-littel.
DEC30986D 1921-08-07 1921-08-07 Verfahren zur Herstellung von sehr harten, widerstandsfaehigen, lichtbestaendigen undgeruchlosen Kunstmassen Expired DE527866C (de)

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DE (1) DE527866C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE748862C (de) * 1937-12-21 1944-11-11 Friedrich Ruehlemann Dr Ing Verfahren zur Herstellung von Cellulosemehl

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