DE413863C - Masse fuer Reibbeanspruchung u. dgl. - Google Patents

Masse fuer Reibbeanspruchung u. dgl.

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DE413863C
DE413863C DEF47125D DEF0047125D DE413863C DE 413863 C DE413863 C DE 413863C DE F47125 D DEF47125 D DE F47125D DE F0047125 D DEF0047125 D DE F0047125D DE 413863 C DE413863 C DE 413863C
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mass
resin
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phenol
woven
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DEF47125D
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Federal Mogul Friction Products Ltd
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Ferodo Ltd
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K7/00Use of ingredients characterised by shape
    • C08K7/02Fibres or whiskers

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)
  • Surface Treatment Of Glass Fibres Or Filaments (AREA)

Description

  • lasse für Reibbeanspruchung u. dgl. Die Erfindung benutzt eine Masse aus den Kondensationsprodukten von Phenol. undFormaldehyd mit einverleibten Faserstoffen, wie sie für Dichtungs- und Isolierzwecke schon Anwendung gefunden hat. Man hat auch bereits vorgeschlagen, die Kondensationsprodukte aus Phenol und Formaldehyd in Verbindung mit )Z'ärmeleitern als Antifriktionsstoff zu verwenden. Demgegenüber bezweckt die Erfindung, eine derartige Masse für Reibungskörper, wie Bremsschuhe, Bekleidungen von -Reibungskupplungen u. 'dgl., besonders geeignet zu machen. Für diesen Zweck besteht die Masse der Hauptsache nach aus gewebten oder tingewebten Fasern oder faserartigen Stoffen mit einem aus einem synthetischen -Harze oder Kondensationsprodukte bestehenden Bindemittel, das durch Behandeln von -Phenol oder seiner Homologen mit Formaldehyd oder dessen Polymeren oder Herkunftsstoffen in bekannter Weise gewonnen ist.
  • Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß die bekannten synthetischen Harze oder harzigen Kondensationsprodukte, die man durch Behandlung von Plienolen oder ihrer Homologen mit Formaldelivd oder dessen Polymeren oder von Stoffen, aus denen sie sich bilden, z. B. Hesamethylentetrainin, gewinnt, und die durch Wärme und Druck in harte, unschmelzbare und unlösliche Kondensationsprodukte übergcfülirt werden können, für die Bindung oder Verkittung von Fasermaterial zu den angegebenen Zwecken ganz besonders geeignet sind. Diese synthetischen Harze und Kondensationsprodukte besitzen einen erheblich höheren Härtegrad als die für ähnliche Zwecke bekanntenSindemittel, sind außerordentlich zugfest, werden durch heißes und kaltes Wasser, Säuren, Alkalien oder Öle nicht angegriffen, erweichen nicht unter den Temperaturverhältnissen des Betriebes, besitzen einen hohen Widerstand gegen Abnutzung und widerstehen hohen Drücken; nachdem sie geformt sind.
  • Die Herstellung der neuen, der Reibungsbeanspruchung zu unterwerfenden Masse, die im folgenden kurz Hartmasse genannt werden soll, findet in der Weise statt, daß gemählener oder sonstwie fein zerteilter Asbest, Asbestabfälle, Kieselgur, ZVolle, Haare. Baumwolle, Kork, Sägespäne .oder andere organische oder unorganische Stoffe der Art in @ fein zerkleinertem -Zustande mit dem ebenfalls gepulverten _ Harz oder Kondensationsprodukt innig gemischt werden, das Gemisch bei hohem Druck und unter Erwärmung bis zum Schmelzen des Harzes usw. in einer Form gestaltet und danach noch, wo dies erforderlich ist, unter Erwärmung gehärtet Wird. Man kann aber auch so verfahren, daß das zerkleinerte I'asermsiterial o. d51. mit einer Lösung des Harzes usw. behandelt wird, die durch Auflö,cn d;:s Harzes usw. in Allcoliol, Azeton oder einem anderen geeigneten Lösungsmittel her stellt wird, wobei dann ebenfalls das fertige Produkt, soweit dies erforderlich ist, noch zum Zwecke der Härtung schließlich eine Wärmebehandlung erfährt. Die Durchtränkung oder Sättigung des Ausgangsmater rials mit der Harzlösung kann bei atmosphärischem .oder einem höheren, jedoch auch bei niedrigerem Druck erfolgen. Eine bevorzugte des Verfahrens besteht aber darin, daß das synthetische Harz oder Kondensationsprodukt des Harzes in der Fasermasse selbst durch Sättigen oder turchtränken der Masse mit einer Mischung aus Phenol und Formaldehyd gebildet, die durchtränkte Masse danach in der Wärme gehärtet wird.
  • Soll das svnthetische Harz oder das Kondensationsprodukt in fester Form verwendet werden, so stellt man es vorher durch Erwärmung einer Mischung aus .1o Teilen Formaldehyd, 4.o Teilen Phenol und einem katalytischen Agens, z. B. Salmiak, Natriumsulfit oder Ätznatron, also etwa 2o Teilen Natriumsulfit, dar. Im gepulverten Zustande wird- er dann mit dem zerkleinerten Asbest im Verhältnis von 4o zu 6o Teilen innig gemischt und unter einem Druck von etwa 15o Atm. und in einer Form bei einer Temperatur geformt, bei der das Harz oder Kondensationsprodukt schmilzt und die der verlangten Härte des Endprodukts entspricht. Gewöhnlich reicht dazu eine Temperatur v=on 150' C bei einer Einwirkungsdauer von 2o bis 30 Minuten aus; soll die Hartmasse aber einen höheren Härtegrad erhalten, so kann sie nach dem Formen der Einwirkung einer höheren Temperatur, etwa 2oo@ C, ausgesetzt werden.
  • Soll die Hartmasse unverbrennlich sein, so wird das zur Herstellung der Masse zu verwendende Harz vor dem Pulvern durch Alkali unter Zusätz von ZVasserglas verseift. Beispielsweise kann man dabei auf So Teile Harz ?o Teile Ätznatran und 3o Teile Natronwasserglas verwenden. Um die Hartmasse unlöslich zu machen und zu fixieren, kann man lösliche Metallsalze, wie Bleinitrat, Aluminiumsulfat, Kalziumchlorid usw., -der Lösung zusetzen oder auch das durchtränkte oder gesättigte Fasermaterial damit behandeln. Zweckmäßig setzt man der :ltznatronlöstliig Io Prozent Aluminiumsulfat zu oderbehandelt das durchtränkte oder gesättigte Fasermaterial finit einer ioprozentigen i@1u1111111UIli@illfatlösung.
  • Will man das synthetische Harz oder Kondensationsprodukt- in der ungewebten oder gewebten Fasermasse selbst bilden, so durciit n, *inlzt ii -ian die @la>se finit einer Löstitig von .1o Teilen Plietiol, 4.o Teilen Fornialdeliyd und =o Teilen \atriumsullit, unterwirft sie dann der Druckwirkung bei hoher Temperatur wie vorher. Man kann aber auch so verfahren, daß man das Fasermaterial erst einer Beizung mit dem katalytischen Agens unterzieht und danach mit dem Aldehydphenolgemischbehandelt. Da, das synthetische Harz oder Kondensationsprodukt ein geringeres Wärmeleitungsvermögen besitzt, kann man durch das Fasermaterial, zweckmäßig nach der Beizung, mit dem katalytischen Agens, mit einer konzentrierten Metallsalzlösung, wie Kupfersulfat, flluminiumsulfat o. dgl., behandeln, um dadurch das Wärmeleitungsvermögen des Harzes zu erhöhen.
  • Soll die Hartmasse eine gewisse Nachgiebigkeit besitzen, so daß sie sich in verschiedenen Formen biegen läßt, so darf die Temperatur, der das Gemisch aus Harz und Faserstoff oder das durchtränkte Fasermaterial ausgesetzt wird, nicht etwa izo' C übersteigen, damit sich das synthetische Harz oder das Kondensationsprodukt im Bedarfsfalle durch Wärme erreichen läßt.
  • In das gewebte oder ungewebte Fasermaterial kann man zur Verstärkung Metallabfälle, Drähte, Drahtgewebe u: dgl. einlagern.' Man kann die Hartmasse von vornherein einheitlich in solcher Dicke herstellen, wie sie der Verbrauch erfordert; die verlangte Stärke ist aber auch durch Aufeinanderlegen von zwei oder mehreren Lagen und Verbinden dieser Lagen mittels des Harzes oder Kondensationsproduktes erreichbar. llan kann z. B. zwei oder mehrere Lagen Fasergewebe nach dem Durchtränken mit einer Lösung des synthetischen Harzes öder Kondensationsprodukte; oder der Bestandteile dieses Produktes übereinanderlegen und durch Druck miteinander verbinden, wobei das Harz öder Kondensationsprodukt .als Bindemittel für die Fasern des Fasermaterials der beiden Lagen sowie auch als Verbindungsmittel für die beiden Lagen dient.
  • Die nach dem beschriebenen Verfahren gewonnene Masse zeigt einen weitaus größeren Härtewiderstand als bekannte Kunstmassen der Art; sie besitzt eine Zugfestigkeit, die der des Gußeisens gleichkommt. Dabei ist sie vollkommen unempfindlich gegen die Einwirkung heißen oder kalten @@'assers, von Säuren, .\lkalien, ölen, erweicht oder zerfällt nicht im Gebrauch, ist außerordentlich dauerhaft, widersteht hoher Beanspruchung, ist unter den Betriel')syerliiiltnissen nicht zusaniincndrückbar.

Claims (1)

  1. h:\TI--NT-Ai,zsPRUCII: Masse für Reibheansprucliu ig u. c1,0L. unter Verwendung der Iionclen#ationsl>roduktr von Phenol und @ornuildchyd tich>t Faserstoffen, gekennzeichnet durch die Zusammensetzung der blasse aus einem ge«-ebten oder urigewebten Fasermaterial und einem aus einem synthetischen Harze oder liondensationsproclukte bestehenden Bindemittel, das durch Behandeln von Phenol oder seiner Homologen mit Formaldehyd oder dessen Polymeren oder Herkunftsstoffen in bekannter Weise gewonnen ist.
DEF47125D 1917-09-08 1920-06-29 Masse fuer Reibbeanspruchung u. dgl. Expired DE413863C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
GB1288117A GB121301A (en) 1917-09-08 1917-09-08 Improvements in or relating to Brake BlockS and Linings and Clutch Linings.

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Publication Number Publication Date
DE413863C true DE413863C (de) 1925-05-16

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ID=32345720

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DEF47125D Expired DE413863C (de) 1917-09-08 1920-06-29 Masse fuer Reibbeanspruchung u. dgl.

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DE (1) DE413863C (de)
GB (1) GB121301A (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE767040C (de) * 1937-02-27 1951-07-26 F Raschig G M B H Dr Fuer gleitende Beanspruchung geeigneter Maschinenteil
DE854256C (de) * 1942-11-05 1952-11-04 Arthur Friebe Fuellstoff fuer Fuellplatten od. dgl.
DE967070C (de) * 1951-12-16 1957-09-26 Continental Gummi Werke Ag Picker
DE1166046B (de) * 1958-12-15 1964-03-19 Remington Arms Co Inc Feuerwaffe, deren Kolben, Schaft und Handschutz aus Pressteilen aus Kunststoff besteht

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE767040C (de) * 1937-02-27 1951-07-26 F Raschig G M B H Dr Fuer gleitende Beanspruchung geeigneter Maschinenteil
DE854256C (de) * 1942-11-05 1952-11-04 Arthur Friebe Fuellstoff fuer Fuellplatten od. dgl.
DE967070C (de) * 1951-12-16 1957-09-26 Continental Gummi Werke Ag Picker
DE1166046B (de) * 1958-12-15 1964-03-19 Remington Arms Co Inc Feuerwaffe, deren Kolben, Schaft und Handschutz aus Pressteilen aus Kunststoff besteht

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GB121301A (en) 1918-12-09

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