DE767040C - Fuer gleitende Beanspruchung geeigneter Maschinenteil - Google Patents
Fuer gleitende Beanspruchung geeigneter MaschinenteilInfo
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- DE767040C DE767040C DER98697D DER0098697D DE767040C DE 767040 C DE767040 C DE 767040C DE R98697 D DER98697 D DE R98697D DE R0098697 D DER0098697 D DE R0098697D DE 767040 C DE767040 C DE 767040C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16C—SHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
- F16C33/00—Parts of bearings; Special methods for making bearings or parts thereof
- F16C33/02—Parts of sliding-contact bearings
- F16C33/04—Brasses; Bushes; Linings
- F16C33/20—Sliding surface consisting mainly of plastics
- F16C33/201—Composition of the plastic
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16C—SHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
- F16C2208/00—Plastics; Synthetic resins, e.g. rubbers
- F16C2208/80—Thermosetting resins
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Sliding-Contact Bearings (AREA)
Description
- Für gleitende Beanspruchung geeigneter Maschinenteil Zur Herstellung von Maschinenteilen., welche dazu bestimmt sind, mit einem geringen Spiel unter Zwischenschaltung eines Wasser- oder ölfilms eine gleitende Beanspruchung durch andere Maschinenteile, welche vorzugsweise aus Metall bestehen, wie Wellen, Bolzen, Gleitbahnen und, ähnliche, aufzunehmen,, z. B. zur Herstellung von Lagern, verwendet man vorwiegend metallische Werkstoffe, die entweder eine gewisse Duktilität aufweisen, wie z. B. Kupfer-, Blei-, An-. timon-, Zinn- und Leichtmetallegierungen, oder infolge einer porösen Struktur und durch besondere Einschlüsse gute Laufeigenschaften ergeben, z. B. Gußeisen. Um die Lager aus niedrigschmelzenden Legierungen gegen einen größeren Lagerdruck widerstandsfähig zu machen, hat man Legierungen verwendet, die etwas härtere Ausscheidungen beim Erstarren aus der Schmelze ergeben, oder man hat in die Lagerschalen Teile: aus weichen Gesteinen, wie Speckstein oder Asbest, eingefügt.
- Man hat auch bereits nichtmetallische Werkstoffe zur Herstellung von Lagern benutzt, -wie Pockholz. Für Präzisionsinstrumente und Uhren hat man auch Lager aus besonders harten natürlichen oder künstlichen Edelsteinen, besonders aus Rubin hergestellt. Hierbei handelt es sich durchweg um monolithische Gebilde, die genauestens ausgebohrt und poliert «-erden. In neuerer Zeit ist man dazu übergegangen, auch Kunststofflager im Maschinenbau zu verwenden. Diese Kunststofflager bestanden meist aus Phenol- oder Kresol-Kondensationsprodukten im Gemisch mit organischen Füllstoffen, wie Holzmehl, Gewebebahnen, Baumwollgewebeschnitzel, Papierbahnen oder Flocken aus Papiermasse. Zur Verbesserung der Laufeigenschaften hat man schon Stoffe, wie Graphit oder Talkum, zugegeben.
- Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, ohne Verwendung der teuren und in Deutschland zur Zeit schlecht zu beschaffenden Nichteisenmetalle verschleißfeste Maschinenelemente für gleitende Beanspruchung, also insbesondere Gleitlager von hervorragenden Laufeigenschaften herzustellen. Zu diesem Zweck wird gemäß der Erfindung eine Kunstharzpreßmuffe verwendet, die aus einem wärmebeständigen Kunstharz als Bindemittel und einem sehr harten und sehr fein pulverisierten Füllstoff, wie z. B. Schamottemehl, Siliciumkarbid oder Quarzsand, besteht. Es hat sich durch Versuche überraschenderweise ergeben, daß gerade solche Füllstoffe, welche infolge ihrer Härte an sich geeignet sind, Metalle zu schleifen, und welche deshalb bisher z. B. zur Herstellung von Gleitlagern niemals benutzt wurden, in fein pulverisierter Form besonders günstige Laufeigenschaften und geringen Verschleiß ergeben. Geeignete Füllstoffe sind gemahlener Quarzsand oder kristallisierte sowie gefällte Kieselsäure und gemahlenes Siliciumkarbid. Besonders gut bewährte sich Schamottemehl. Als Bindemittel für die erwähnten Füllstoffe kommt vorzugsweise das in gehärtetem Zustand sehr hitzebeständige Kondensationsprodukt aus Phenol bzw. Kresol und Formaldehyd in Frage.
- An sich ist es bereits vorgeschlagen worden, Kunstharzpreßmassen mit einem Füllstoff, wie Schamottemehl, Sand und Siliciumkarbid, zu versehen, jedoch nicht für Maschinenteile mit gleitender Beanspruchung zwecks Erhöhung der Wärmeleitfähigkeit und Verschleißfestigkeit. Außerdem sind Bremsmaterialien aus Phenol- bzw. Kresol-Formaldehyd-Kondensationsprodukten mit Asbest und Asbestgeweben mit oder ohne Zugabe von Messingdrahtschnitzeln bekannt, Vereinzelt wurde es auch schon versucht, ähnliche Materialien zur Herstellung von Gleitlagern zu verwenden.
- Die Herstellung der Maschinenteile geschieht, -wenn es sich um Massenartikel handelt, am besten dadurch, daß man eine Preßmasse anwendet, die unter Druck und Hitze gehärtet wird; sollen dagegen Einzelstücke mit verschiedenen Maßen erzeugt «-erden, so verwendet man das Gießverfahren, um die Maschinenteile herzustellen. Selbstverständlich kann man auch den neuen Werkstoff in Stangen, Platten und Röhren, entweder nach dem Gieß- oder nach dem Preßverfahren herstellen und durch nachträgliche Bearbeitung die gewünschten Teile herstellen. Infolge der großen Härte des Werkstoftes empfiehlt es sich jedoch meistens, den :Maschinenteilen von vornherein die endgültig gewünschte Gestalt zu geben. Um die Laufeigenschaften zu verbessern, 1:önnen neben dem besonders harten Füllstoff je nach dem Grad der gewünschten Verschleißfestigkeit noch bis zu 5o olo eines weicheren Füllstoffes, z. B. Asbest, Talkum oder Graphit, sowie Metallteilchen zugegeben werden. Außerdem können die bei Kunststoffen üblichen Zusätze, wie Farbstoffe, `Veichmachungsmittel, Schmiermittel, zugefügt «-erden.
Claims (1)
- PATANTANsrxrcIi: Die Verwendung einer an sich bekannten, aus einem wärmebeständigen Kunstharz als Bindemittel und einem sehr harten und sehr fein pulverisierten Füllstoff, wie z. B. Schamottemehl, Siliciumkarbid oder Quarzsand, bestehenden Kunstharzpreßmasse für einen gleitender Beanspruchung unterworfenen Maschinenteil. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgendeDruckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschriften. Nr. 223 714., 226 887, 386 377, -.1I3 563, 4-10 7-15# 5I3 159# 573 711, 575 807. 6I3 320, 656 I35, 7I5 I90: österreichische Patentschrift \r.199329; britische Patentschrift Nr.251 81,4: N o u v e 1, »Industrie der Phenol Aldehvd-Harze« 1931, S. 74 und 75 ; Zeitschrift »Power« 1938,, S. 11.1; »Chemische Technologie der :N euzeit« 1939 Bd.4, S. 183.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DER98697D DE767040C (de) | 1937-02-27 | 1937-02-27 | Fuer gleitende Beanspruchung geeigneter Maschinenteil |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE767040C true DE767040C (de) | 1951-07-26 |
Family
ID=7420028
Family Applications (1)
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DER98697D Expired DE767040C (de) | 1937-02-27 | 1937-02-27 | Fuer gleitende Beanspruchung geeigneter Maschinenteil |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE767040C (de) |
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1937
- 1937-02-27 DE DER98697D patent/DE767040C/de not_active Expired
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