DE2132665A1 - Verfahren zum Herstellen von Verbundteilen - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von VerbundteilenInfo
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Description
Dipl.-lng. H. Sauerland · Dr.-lng. R. König · Dipl.-lng. K. Bergen
Patentanwälte · 4ooo Düsseldorf · Cecilianallee vb · O^^f^Tc"1
Unsere Akte: 26 743 30. Juni 1971
International Nickel Limited, Thames House, Millbank,
London, S.W. 1 t Großbritannien
"Verfahren zum Herstellen von Verbundteilen"
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen von Verbundteilen aus einem Metallgefüge mit in diesem
feindispers verteilten, in dem betreffenden Bettungsmetall normalerweise unlöslichen Teilchen.
Die Erfindung besteht bei dem vorerwähnten Verfahren darin, die unlöslichen Teilchen mit einem Überzug zu versehen,
um sie in bezug auf das schmelzflüssige Bettungsmetall benetzbar zu machen, die überzogenen Teilchen in der Metallschmelze
zu verwirbeln und anschließend das Metall erstarren zu lassen.
Auf die Teilchengröße und -form kommt es bei dem erfindungsgemäßen
Verfahren nicht wesentlich an; so können der Metallschmelze ein Pulver, Pellets, Fasern oder auch andere
Teilchen zugesetzt werden, je nachdem, welche technologischen Eigenschaften dem Gefüge verliehen oder welchem
Verwendungszweck das Metall dienen soll. Pulverteilchen lassen sich beispielsweise verwenden, wenn dem Metall
bessere Reibungs-, Abrieb- oder Verschleißeigenschaften
verliehen werden sollen, während Faserzusätze eher geeignet sind, wenn die Festigkeit erhöht werden soll. Das erfindungsgemäße
Verfahren kann auch mit submikroskopischen
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Teilchen durchgeführt werden, wenngleich sich Teilchen mit einer Korngröße von 5 "bis 10 Mikron oder mehr leichter
handhaben lassen»
Der Überzug wird unter dem Gesichtspunkt einer guten Benetzbarkeit
durch das schmelzflüssige Metall ausgewählt. Unter diesem Gesichtspunkt besteht der Überzug vorzugsweise
aus einem Metall, beispielsweise aus Nickel, Kupfer,
Kobalt, Eisen, Aluminium, Zink oder einer Legierung dieser Metalle. Geeignet als Überzüge sind aber auch andere Metalle
und Metalloide wie beispielsweise Silizium, Zinn, Molybdän, Chrom, Antimon und Wolfram. Bei der Auswahl sollte
allerdings darauf geachtet werden, daß der Überzug nach Art und Menge nicht die technologischen Eigenschaften des
Endprodukts beeinträchtigt» So sollte ein Überzugsmetall vorzugsweise keine feste Lösung mit dem Bettungsmetall bilden,
da sonst die Benetzbarkeit zu schnell verloren gehen könnte und sich ein größerer Teilchenverlust sowie eine
weniger gute Verteilung der Teilchen ergibt als beispielsweise im Falle eines Überzugs, der mit dem Bettungsmetall
eine intermetallische Verbindung bildet„ So eignet sich
beispielsweise ein Nickelüberzug mehr für Teilchen, die in Aluminium dispergiert werden sollen als für in Kupfer
zu dispergierende Teilchen, mit dem Nickel eine feste Lösung bildete
Der Überzug sollte die Teilchenoberfläche weitestgehend
bedecken, da der Anteil der Teilchen, die beim Erstarren im Gefüge feindispers verteilt bleiben, umso geringer ist,
je unvollständiger der Überzug ist0
Eine Überzugsdicke von 25 oder 50 Mikron ist normalerweise ausreichend» Der Überzug kann in üblicher Weise, beispielsweise
im Falle eines Metalls galvanisch oder durch Zersetzen eines Kartoonyls, beispielsweise von Nickelkarbonyl auf-
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gebracht werden,
Das Verwirbeln in dem schmelzflüssigen Metall kann mechanisch, beispielsweise mittels eines Impellers, oder auf
andere Weise, beispielsweise elektromagnetisch erfolgen.
Der Verteilungsgrad der Teilchen hängt von der Wirbelgeschwindigkeit
ab, die vorzugsweise ausreichen sollte, die ■Oberflächenspannung des Badspiegels zu überwinden und eine
Wirbelbildung sichtbar zu machen. Übermäßige Wirbelgeschwindigkeiten bis zur Turbulenz sind jedoch nicht erforderlich
und bringen nur die Gefahr eines ÜberfHeßens, unnötiger
Oxydation des Bades und einer unerwünschten Schlakkenaufnahme mit sich«, Selbstverständlich hängt die Wirbelgeschwindigkeit
im Einzelfall von den Einsatzstoffen ab«, So lassen sich beispielsweise in Aluminiumschmelzen leichter
Wirbel erzeugen als in Schwermetallschmelzen. Beim Wirbeln wirkt sich selbstverständlich auch der Durchmesser
eines Impellers aus.
Sobald die Teilchen in der Schmelze dispergiert sind, kann die Dispersion bzw. Schmelze vergossen werden. Wird eine
Serie von Teilen, beispielsweise Aluminiumform- und Kokillenguß abgegossen, so wird die Wirbelgeschwindigkeit vorzugsweise
verringert, die Wirbelung jedoch während des Gusses aufrechterhalten, um die Teilchen in Suspension zu
halten. Versuche haben in diesem Zusammenhang erwiesen, daß ein Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens darin
liegt, daß die Teilchen auf diese Weise ziemlich lange in Suspension gehalten werden können.
Die Benetzbarkeit der metallisierten Teilchen kann durch die Bildung von Oberflächenoxyden beeinträchtigt werden.
Um dies zu vermeiden, können die metallisierten Teilchen unter Schutzgas, beispielsweise Stickstoff oder Argon, in
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die Schmelze eingeführt werden. Dem kommt besondere Bedeutung zu, wenn das Bettungsmetall die Oberflächenoxyde nicht
reduziert, so daß für den Überzug ein Metall vorzuziehen ist, dessen Oxyde in der Schmelze reduziert werden,, Das
Verwirbeln führt dazu, daß die Teilchen eine für eine Reduktion der Oberflächenoxyde und die Wiederherstellung der
Benetzbarkeit ausreichende Zeit in Suspension gehalten werden können. Aus diesem Grunde sind in aller Regel keine besonderen
Maßnahmen zum Vermeiden einer Oberflächenoxydation erforderlich und braucht nach dem Zugeben der überzogenen
Teilchen das Verwirbeln nicht unmittelbar erfolgen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen des näheren erläutert.
Eine 22,5 kg-Schmelze aus einer Aluminiumlegierung mit 9%
Silizium, 3% Kupfer und 1% Magnesium, Rest im wesentlichen Aluminium, wurde in einem in einen Induktionsofen eingesetzten
Tontiegel hergestellt. Die Schmelze wurde auf eine Temperatur von 73O°C gebracht und während eines lOminütigen
Spülens mit Stickstoff auf dieser Temperatur gehalten, um die tatsächlichen Verhältnisse beim Herstellen von Aluminiumguß
und Aluminiumlegierungen zu simulieren.
Auf die Badoberfläche wurden alsdann 2,27 kg vernickelter Grafitteilchen mit einer Korngröße von 44 bis 149 Mikron
gegeben, die aus 50% Nickel und 5096 Grafit bestanden. Nach
dem Eintauchen eines mit vier Schaufeln versehenen Impellers bis in Bodennähe wurde die Schmelze bei einer Wellenneigung
des Impellers von 20° gegen die Vertikale und 520 Upm verwirbelt.
Die überzogenen Teilchen wurden beim Verwirbeln innerhalb
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einer Minute vollständig in das Bad eingesogen,, Danach wurde der Impeller auf 70 Upm gebracht, so daß im Bad zwar
kein Wirbel erkennbar war, jedoch auch keine Grafitteilchen an der Oberfläche auftauchten.
Bei einer Umdrehungsgeschwindigkeit von 70 Upm wurden in sechs Kupferkokillen Blöcke der Abmessung 4,3 x 10 χ 10 cm
unter Zuhilfenahme einer Handpfanne für den Transport zu den Kokillen abgegossen« Dabei wurden die ersten drei Blökke
unmittelbar nacheinander abgegossen, während die folgenden drei Blöcke erst abgegossen wurden, nachdem die Schmelze
20 Minuten auf Gießtemperatur gehalten worden war. Die metallographische Untersuchung zeigte, daß der Grafit ziemlich
gleichmäßig über das Gefüge der Gußstücke verteilt war. Die Grafitausbeute war mit einem Durchschnitt von etwa
88% sehr gut.
Nach der Verfahrensweise des Beispiels 1 wurden ebenfalls Grafitteilchen in Schmelzen aus Aluminium, Zink und einer
Zink-Aluminium-Legierung (Zn-4A1) mit k% Aluminium eingebracht.
Die Teilchen waren mit Kupfer oder Nickel überzogen und bestanden aus 35% Kupfer und 65% Grafit einerseits
sowie 50% Eisen und 50% Grafit andererseits. Die Aluminiumschmelzen
wogen 1,9 bis 2 kg, während das Gewicht der Zinksowie der Zink-Aluminium-Schmelze etwa 4,5 kg betrug. Nach
dem anfänglichen Verteilen der Teilchen wurde die Impellergeschwindigkeit
fünf Minuten vor dem Gießen auf 70 Upm verringert und beibehalten. Danach wurden die Schmelzen in
Kupfer-Kokillen der Abmessung 4,3 x 10 χ 17,8 cm vergossen. Die Untersuchung der Gußstücke führte zu den in der nachfolgenden
Tabelle I zusammengestellten Werten.
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Bettungs metall |
50% | Teilchen ' | Zusatz (%) |
Analyse (96) |
Aus beute (%) |
|
Ver such |
Al | 50% | Ni-50% Grafit | 2.83 | 2.2 | 78 |
2 | Zn | 50% | Ni-50% Grafit | 0.98 | 0.63 | 64 |
3 | Zn-4A1 | 35% | Ni-50% Grafit | 0.98 | 0.88 | 89 |
4 | Al | 50% | Cu-65% Grafit | 1.85 | 1.47 | 79 |
5 | Al | Fe-50% Grafit | 1.03 | 0Q 65 | 63 | |
6 | ||||||
Die Gefügeuntersuchung zeigte, daß die Verteilung der Teilchen in der Bettungsmasse sehr gut \sra.r.
Nach dem Verfahren der Beispiele 2 bis 6 wurden etwa 0,98% vernickeltes Siliziumkarbid mit einem Nickelanteil von 50%
in eine Schmelze einer Aluminiumlegierung mit 12% Silizium eingebrachtο Die Untersuchung des Gefüges ergab eine
gleichmäßige Verteilung des Siliziumkarbids, die Analyse einen Anteil des Siliziumkarbids von 0,88%, d.h. eine Ausbeute
von etwa 89%.
Mt den nachfolgenden Beispielen soll nachgewiesen werden, daß besondere Maßnahmen nicht erforderlich sind, wenn sich
während der Handhabung bildende Oberflächenoxyde durch die Schmelze reduziert werden,,
Auf die Oberfläche einer 22,7 kg-Schmelze der Zusammensetzung
des Beispiels 1 wurden 2,25 kg vernickelten Grafits
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mit einem Grafitanteil von 50% gebracht und dort etwa 35 Minuten belassen. Alsdann wurde der Impeller eingetaucht
und auf eine Geschwindigkeit von 520 Upm gebracht, so daß sich ein sichtbarer Wirbel bildete. Nach zwei Minuten wurde
ebenso wie im Falle des Beispiels 1 die Impellergeschwindigkeit
auf 70 Upm verringert. Damit verschwand der sichtbare Wirbel, ohne daß Grafitteilchen an der Badoberfläche
sichtbar wurden. Die Schmelze wurde in einem Zuge in 10 Kokillen gemäß Beispiel 1 vergossen. Die Gefügeuntersuchung
zeigte, daß der Grafit in allen Fällen trotz der Verzögerung beim Einbringen feindispers verteilt war.
Drei Gußstücke wurden des weiteren untersucht, wobei sich eine durchschnittliche Grafitausbeute von etwa 78% ergab,
Ein dem Beispiel 8 entsprechender Versuch wurde so angelegt, daß sich vor dem Einbringen der überzogenen Teilchen
an deren Oberfläche Nickeloxyd bildete. Um dies zu erreichen, wurden die vernickelten Teilchen 15 Minuten
auf der Badoberfläche bei einer Temperatur von etwa 730°C belassen. Nach 1, 2,5 und 5 sowie 15 Minuten wurden einige
Teilchen entnommen und einer Röntgenuntersuchung unterworfen. Dabei wurde neben Nickel und Kohlenstoff eine oxydische
Nickelphase festgestellt, deren Anteil im Verhältnis zum Nickel mit der Verweilzeit zunahm. Bei einem Vergleichsversuch
konnte dagegen kein Nickeloxyd festgestellt werden. Nach Ablauf der obenerwähnten 15 Minuten wurden
die verbliebenen Teilchen in der Schmelze verwirbelt.
Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich auch zum feindispersen Verteilen von Grafit in Kupfer und Kupferlegierungen,
beispielsweise Messing und Bronze, sowie in Blei und Zinnlegierungen, von Silizium-, Aluminium- und Magnesiumoxyd
sowie anderen Oxyden in Metallen wie Kupfer und
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Nickel, von Silizium- und Magnesiumoxyd und anderen Oxyden in Aluminium, von schweren Oxyden in Blei, von Siliziumkarbid
in solchen ME-Metallen wie beispielsweise Zink, Kupfer oder Aluminium, von Diamanten beispielsweise in Aluminium
und Zink, von Glimmer in niedrigschmelzenden Metallen wie Zink, Blei, Aluminium und Magnesium. Außerdem können
Nitride und Boride, Karbide und Oxyde eingebracht werden. Besondere Bedeutung kommt dem Molybdänsulfid als Schmiermittel
sowie dem Einbringen intermetallischer Verbindungen zu.
Außer einer Verbesserung der Reibung und des Widerstandes
gegen Verschleiß und Abrieb sowie einer höheren Festigkeit lassen sich nach dem erfindungsgemäßen Verfahren auch Verbundwerkstoffe
herstellen, die je nach der Natur der Komponenten eine verbesserte Zerspanbarkeit, Korrosionsbeständigkeit
oder bessere magnetische Eigenschaften besitzen» Ein besonderes Anwendungsgebiet stellt die Farbgebung dar,
die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren den Vorteil mit sich bringt, daß die betreffenden Teile im Gegensatz zu
einem beispielsweise durch Kratzer, Verschleiß usw. entfernbaren Farbanstrich durch und durch farbig sind. Für
diesen speziellen Anwendungsfall sollte der Überzug nicht zersetzt werden, d.h. bei der Badtemperatur stabil sein.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Teile können auch bessere Dämpfungseigenschaften besitzen
und damit wesentlich zur Lärmbekämpfung beitragen. Schließlich kann nach dem erfindungsgemäßen Verfahren das Gefüge
in einer Weise beeinflußt werden, wie es bei der herkömmlichen Legierungstechnik nicht möglich ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich beispielsweise zum Herstellen von gleitend beanspruchten Teilen wie Kolben,
Lager, Schieberventile, Zylinderfutter und -blöcke, sowie elektrische Schalt- und Kontaktelemente, die alle
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durch Einbetten von Grafit in Aluminium oder Aluminiumlegierungen hergestellt werden können» Rutschfeste Teile wie
Stufen, Tritte, Laufflächen, Bootssitze, Werkzeuggriffe, Schuhsohlen und Nägel lassen sich ebenso nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren herstellen wie Teile mit hoher Reibung, beispielsweise Reibscheiben, Bremsbeläge, Bremstrommeln
und Reibbeläge. Weiterhin ist das erfindungsgemäße Verfahren geeignet zum Herstellen von Teilen für Reibungsantriebe wie beispielsweise Kupplungen, Förderbänder, Förderrollen,
Zahnräder, Spielzeug- und Projektorantriebe, Riemenscheiben sowie für Werkzeugmaschinen wie beispielsweise
Schwabbel, Honwerkzeuge, Ahlen, Räum- und Ziehnadeln, Stecheisen, Dorne, Gesenke und Matrizen sowie von verschleißfesten
Werkstoffen wie elektrische Kontakte, Schalträder, Pumpenteile, Safes, hitze- und bohrfeste Teile,
Mahlräder sowie von Zahnrädern, hochfesten Bauteilen und dekorativen Teilen.
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Claims (12)
- International Nickel Limited, Thames House, Millbank, London ? S. W. 1, GroßbritannienPatentansprüche;ο Verfahren zum Herstellen von Verbundteilen aus einer metallischen Bettungsmasse und in dieser feindispers verteilten, im Metall der Bettungsmasse nicht löslichen Teilchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilchen mit einem durch das Metall der Bettungsmasse benetzbaren Überzug versehen, in einer Schmelze des Metalls der Bettungsmasse verwirbelt und in Suspension zur Erstarrung gebracht werden.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wirbelgeschwindigkeit nach dem Verteilen der Teilchen auf einen die Dispersion erhaltenden Wert verringert und während des Gießens gehalten wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Teilchen mit einem Metall überzogen werden.
- 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die metallisierten Teilchen unter Schutzgas in die Schmelze eingebracht werden.
- 5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilchen mit einem durch die Schmelze reduzierbare Oxyde bildenden Metall überzogen werden.
- 6. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 5,209808/1184dadurch gekennzeichnet, daß die Teilchen mit Nickel, Kupfer, Eisen, Zink, Kobalt, Aluminium oder deren Legierungen überzogen werden.
- 7. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß überzogener Grafit oder überzogene Oxyde, Karbide, Nitride und Boride in die Schmelze eingebracht werden.
- 8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß Teilchen aus metallisiertem Siliziumoxyd, Siliziumkarbid oder Aluminiumoxyd in die Schmelze eingebracht werden.
- 9. Nach dem Verfahren der Ansprüche 1 bis 8 aus einem Werkstoff mit metallischer Bettungsmasse und feindispers verteilten, im Metall der Bettungsmasse nichtlöslichen Teilchen bestehende Teile.
- 10. Verwendung eines nach dem Verfahren der Ansprüche 1 bis 8 hergestellten Werkstoffs aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung mit eingebettetem Grafit zum Herstellen von Kolben.
- 11. Verwendung eines nach den Verfahren der Ansprüche 1 bis 8 hergestellten Werkstoffs zum Herstellen von Lagern oder Gleitkontaktelementen, rutschfesten Teilen, Reibteilen, Reibantrieben, Maschinenteilen und verschleißfesten Teilen.
- 12. Verwendung eines nach dem Verfahren der Ansprüche 1 bis 8 hergestellten Werkstoffs für durch und durch farbige Teile.209-808/1184
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