DE2243009A1 - Waermebestaendige und abriebfeste gesinterte legierung - Google Patents
Waermebestaendige und abriebfeste gesinterte legierungInfo
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Description
DR. E. WIEGAND DIPL-ING. W. NIEMANN
DR. M. KÖHLER DIPL-ING. C GERNHARDT 2243009
30. 8t 72
W. 25 412/72 Wr/8/Jä
Uippon Piston Ring Co., Ltd,
Tokyo (Japan)
Wärmebeständige und abriebfeste gesinterte
legierung.
Die Erfindung bezieht sich, auf eine wärmebeständige
und abriebfeste gesinterte Legierung,
Bekannte Metalle, wie Chrom, Kobalt, Wolfram u. dgl·,
haben nicht nur eine hohe Abriebfestigkeit, sondern auch ausgezeichnete Eigenschaften bei hohen Temperaturen,
und sie werden daher auf verschiedenen G-ebieten angewendet. Jedoch sind bei einem solchen Metall viele Probleme
zu lösen, wenn es als gesintertes Maschinenteil benutzt werden soll. Das bedeutet, daß, da das Metall
einen hohen Schmelzpunkt hat, die Sintert einperatur zwangsläufig hoch sein muß und die Sinterzeit verlängert
v/erden muß, was deshalb natürlich kostenmäßig unvorteilhaft ist.
Zweck der vorliegenden Erfindung ist, eine gesinterte
Legierung zu a chaffen, die eine hohe Wärmebeständigkeit
BA0 ORIGIN*·
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2743009
und eine hohe Abriebfestigkeit aufweist und für gleitende
Teile geeignet ist, wie beispielsweise Ventilplatten, bei denen eine hohe Wärmebeständigkeit und eine hohe
Abriebfestigkeit erforderlich sind.
Gemäß der Erfindung ist eine gesinterte wärmebeständige und abriebfeste Legierung dadurch gekennzeichnet,
daß sie aus einer geformten und gesinterten pulverförmig
en Zusammensetzung besteht, die 0,6 bis 2 Gew. 1P
Kohlenstoff, 0,5 bis 5 Gew. $> Molybdän, 6 bis 15 Gew. #
Kobalt, 1 bis 5 Gew. i» Kupfer und als Rest Eisen enthält. Die Vorteile der Erfindung gehen aus dem Nachstehenden
in Verbindung mit der Zeichnung hervor.
Pig. 1 ist eine graphische Darstellung der Härte bei erhöhten Temperaturen von Beispielen gesinterter
Legierungen gemäß der Erfindung, einer herkömmlichen Gußeisenlegierung und
einer herkömmlichen gesinterten Eisenlegierung, die in einer Ventilplattenabriebprüfmaachine
geprüft worden sind.
Pig. 2 ist eine graphische Darstellung der Abriebfestigkeit der der Prüfung unterworfenen
Legierungen.
Bei der gesinterten Legierung gemäß der Erfindung ist Kohlenstoff in einer Eisenbasis erstarrt, um ein
feines austenitisches Gefüge zu erzielen, und er spielt eine große Rolle für die Verbesserung der Festigkeit des
Materials. Jedoch erhält die Legierung ein ferritischeo
Gefüge, wenn der Kohlenstoffgehalt weniger als 0,6 Gew.^
beträgt, wodurch die für die Abriebfestigkeit erforderliche Härte verringert wird, während die Legierung bei
einem Kohlenstoffgehalt von mehr als 2 Gew. i» ein
übermäßig Zement it enthaltendes Gefüge erhält, wti3 zu einer unnötigen Erhöhung der Härte führt und die Tendenz
verstärkt, die legierung ρρrode zu machen0
Molybdän erhöht die Zähigkeit einer Legierung sowie
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BAD ORIGINAL
die Schlagfestigkeit und die Ermüdungsgrenze und andererseits verbessert es die Wärmebehandlungseigenschaften
und stabilisiert das Gefüge nach dem Sintern, um zu der Y/ärmebeständigkeit und Abriebfestigkeit der Legierung
beizutragen. Jedoch ist die Wirkung geringer, wenn .. weniger als 0,5 $ Molybdän vorhanden sind, und selbst
wenn mehr als 5 $° vorhanden sind, ist eine einer" Verbesserung
entsprechende höhere Wirkung nicht erzielbar·
Kupfer fördert die flüssige Sinterung in der Weise,
daß das G-rundgefüge verstärkt wird, jedoch ist die Wirkung gering, wenn weniger als 1 % Kupfer vorhanden
ist, während es beim Überschreiten von 5 1° zur Bildung einer Erweichungsphase mit geringer Härte kommt,
Kobalt verbessert die Wärinebeständigkeit und die
übriebfestigkeit bei erhöhten Temperaturen erheblich
und ist zu 6 bis 15 % auf der Basis der synergetischen
Wirkung mit anderen Elementen ermittelt worden.
Bei der gesinterten Legierung gemäß der Erfindung ist es sehr vorteilhaft, die Legierung nach dem Formen
und Sintern mit geschmolzenem Blei zu imprägnieren, um dem Material eine hohe Dichte und verbesserte Schmiereigenschaften zu verleihen. Pur diesen Pail hat sich
experimentell gezeigt, daß die Bleimenge vorteilhaft innerhalb des Bereiches von 0,05 *>is 5 °/o liegt. Die
Imprägnierung der Legierung mit Blei nach dem Sintern trägt somit zu der hohen Dichte und Schmierung des. gesinterten
Materials bei. V/enn jedoch die Bleimenge weniger als 0,05 1° beträgt, ist die Wirkung der Imprägnierung
nicht bemerkenswert, und die Imprägnierung mit mehr als 5 i° Blei bedingt ein Problem hinsichtlich
der Festigkeit isi Bezug auf die Dichte des Materials
vor dem Imprägnieren.
Die Erfindung wird nachstehend an einigen Beispielen
näher erläutert, in denen die angegebenen prozeni/aleri.
Mengen Gewichtsprozente bedeuten.
BAD 30981 1/07,Q£ .
H 2243Π09
0,7 °ß> Graphit pulver (Teilchengröße entsprechend
- 325 US-Siebmaschen, d.h. die Teilchen gehen durch ein Sieb mit 0,044 mm lichter Maschenweite hindurch),
0,6 c/o (als Molybdän) Fe-Mo-Pulver (Teilchengröße entsprechend
- 150 US-Siebmaschen bzw. einem Sieb mit 0,100 mm lichter Maschenweite), 1,5 ί° elektrolysiertes
Kupfer (Teilchengröße entsprechend - 150 US-Siebmaschen bzw. einem Sieb mit 0,100 mm lichter Maschenweite),
6,5 $ Kobaltpulver (Teilchengröße entsprechend -150
US-Siebmaschen bzw. einem Sieb irit 0,100 mm lichter
Maschenweite) und 1,0$ Zinkstearat als Schmiermittel
wurden reduziertem Eisenpulver (Teilchengröße entsprechend - 100 US-Siebmaschen bzw. einem Sieb mit
0,149 mm lichter Maschenweite) als Best zugesetzt, und das Ganze wurde vermischt. Die Mischung wurde unter
einem Druck von etwa 4,5 to/cm geformt und in einer Atmosphäre von zerfallenem Ammoniumgas bei 1120 bis
1170° C während 30 bis 60 Minuten gesintert. Die endgültige Zusammensetzung des gesinterten und mit Blei
imprägnierten Materials enthält 0,68 # Kohlenstoff, 0,57 # Molybdän, 1,47 # Kupfer und 6,44 % Kobalt. Das
gesinterte Material hatte eine Dichte von 6,8 g/cm und eine Rockwell B-Härte von 07.
Ein in der endgültigen Zusammensetzung 1,81 $
Kohlenstoff, 4,63 Molybdän, 4,65 # Kupfer und 14,1 #
Kobalt enthaltendes gesintertes Material wurde unter den im Beispiel 1 erläuterten Bedingungen und in der
gleichen Weise hergestellt. Dieses gesinterte Material hatte eine Dichte von 6,6 g/cm und eine Rockwell B-Härte
von 91.
Zur Prüfung der Eigenschaften der gesinterten Legierungen nach den Beispielen 1 und 2 wurden ein Härtetest
bei erhöhten Teriperaturen und ein Abriebtest auf
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einer Vent ilplatt enabriebprüf maa chine (Drehzahl 3000/ U/min, Federdruck 35 kg, Ventilgeschwindigkeit zum
Zeitpunkt des Schließens des Ventils 0,5 m/sec, Ventilspalt
1 mm, Testwiederholungszahl 8 χ 10 , Material
SUH 31 B) durchgeführt.
Zum Vergleich wurden die gleichen Tests mit einem herkömmlichen Gußeisen und einer herkömmlichen gesinterten
Bisenlegierung durchgeführt. Dabei war die Zusammensetzung des Gußeisens und der Eisenlegierung
wie folgt:
gesinterte.Eisenlegierung: Kohlenstoff 1 %, Chrom 3 f°f
Best Eisen.
Gußeisen: Kohlenstoff 3,02 %, Silicium 2,01 "/>,
Mangan 0,48 % Chrom 0,81/j Best Eisen.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, weist die gesinterte !legierung gemäß der Erfindung im Vergleich zu dem herkömmlichen
Gußeisen und der gesinterten Eisenlegierung ausgezeichnete Härteeigenschaften bei erhöhten Temperaturen
auf, und auch das Ergebnis der Abriebprüfung der gesinterten Legierung gemäß der Erfindung, wie es
in Fig. 2 dargestellt ist, zeigt, daß sie bei hohen Temperaturen sehr stabil ist, während das-herkömmliche
Gußeisen und die gesinterte Legierung Spitzen bei 300° C
bzw. 400° C aufweisen.
309811/0791?
Claims (2)
1. Wärmebeständige und abriebfeste gesinterte Legierung, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einer
geformten und gesinterten pulverförmigen Zusammensetzung
besteht, die 0,6 bis 2 Gew. $ Kohlenstoff, 0,5 bis 5 Gew. % Molybdän, 6 bis 15 Gew. % Kobalt, 1 bis
5 Gew. i° Kupfer und als Rest Eisen enthält·
2. legierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine nach dem Formen und Sintern erfolgte
Imprägnierung mit geschmolzenem Blei aufweist.
309811/0796
Applications Claiming Priority (1)
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Family Applications (1)
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-
1972
- 1972-09-01 DE DE2243009A patent/DE2243009A1/de active Pending
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