DE3017310C2 - Verschleißfeste Ferrosinterlegierung - Google Patents

Verschleißfeste Ferrosinterlegierung

Info

Publication number
DE3017310C2
DE3017310C2 DE3017310A DE3017310A DE3017310C2 DE 3017310 C2 DE3017310 C2 DE 3017310C2 DE 3017310 A DE3017310 A DE 3017310A DE 3017310 A DE3017310 A DE 3017310A DE 3017310 C2 DE3017310 C2 DE 3017310C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
alloy
basic structure
wear
nickel
amount
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE3017310A
Other languages
English (en)
Other versions
DE3017310A1 (de
Inventor
Takeshi Ageo Saitama Hiraoka
Keiji Funabashi Chiba Nakamura
Masajiro Yono Saitama Takeshita
Shigeru Omiya Saitama Urano
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Nippon Piston Ring Co Ltd
Original Assignee
Nippon Piston Ring Co Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Nippon Piston Ring Co Ltd filed Critical Nippon Piston Ring Co Ltd
Publication of DE3017310A1 publication Critical patent/DE3017310A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3017310C2 publication Critical patent/DE3017310C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C33/00Making ferrous alloys
    • C22C33/02Making ferrous alloys by powder metallurgy
    • C22C33/0257Making ferrous alloys by powder metallurgy characterised by the range of the alloying elements
    • C22C33/0278Making ferrous alloys by powder metallurgy characterised by the range of the alloying elements with at least one alloying element having a minimum content above 5%

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Powder Metallurgy (AREA)

Description

30
40
Die Erfindung betrifft eine Ferrosinterlegierung zur Herstellung verschleißfester Bauteile von Verbrennungsmotoren bzw. Brennkraftmaschinen, insbesondere von solchen Bauteilen, die gleichzeitig wärmebeständig, korrosionsbeständig und verschleißfest sein müssen, wie Ventilsitze, Ventile sowie sonstige gleitende Bauteile.
Übliche verschleißfeste Ferrosinterlegierungen enthalten die verschiedensten Carbide und Legierungsteilchen in einer Perlit- oder Martensitmatrix. Zur Verbesserung der Verschleißfestigkeit und Verträglichkeit mit sonstigen Bauteilen, mit denen sie in Gleitkontakt stehen, werden solche Legierungen auch einer Blei- oder Schwefelimprägnierung oder einer Dampfbehandlung unterworfen.
Die betreffenden Materialien enthalten die verschiedensten Zusätze in großen Mengen in Form von Pulverlegierungen, Pulvergemischen oder einzelner Pulver der betreffenden Zusätze. Der Zusatz der verschiedenen Elemente ist oft mit Schwierigkeiten behaftet, da diese Elemente, insbesondere Kobalt, nur unter Schwierigkeiten zur Verfügung stehen.
Bauteile, die bei hoher Temperatur und unter hoher Belastung arbeiten, werfen die verschiedensten Probleme auf. So kommt es beispielsweise bei einer mit Blei imprägnierten Legierung zu einem Aufschmelzen und Ausfließen des Bleis. Die Härte von dampfbehandelten Bauteilen ist zu groß, wobei das Material spröde wird. Darüber hinaus sinkt auch bei Durchführung solcher Behandlungen infolge zusätzlicher Arbeitsschritte die Produktivität.
Es besteht somit ein erheblicher Bedarf an Legierungen, die wichtige Legierungsbestandteile in der geringstmöglichen Menge enthalten und trotzdem eine hohe Wärme- und Korrosionsbeständigkeit sowie Verschleißfestigkeit aufweisen. Durch Entwicklung solcher Legierungen lassen sich sowohl die natürlichen Quellen für die betreffenden Legierungsbestandteile schonen, als auch die Produktivität verbessern.
Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, eine hervorragend wärme-, korrosions- und verschleißfeste Ferrosinterlegierung für bei hohen Temperaturen und unter hoher Belastung arbeitende Bauteile, z. B. Ventile und Ventilsitze von Verbrennungsmotoren, zu schaffen, die nur geringe Mengen an Legierungsbestandteilen enthält und mit niedrigen Gestehungskosten herstellbar ist.
Gegenstand der Erfindung ist somit eine verschleißfeste Ferrosinterlegierung, welche dadurch gekennzeichnet ist, daß sie aus 0,8 bis 1,5% Kohlenstoff, 0,5 bis 2,5% Chrom, 2,0 bis 6,0% Molybdän, 1,5 bis 5,0% Nickel, 0,1 bis 2,0% Wolfram. 0,2 bis 5,0% Kupfer, Rest Eisen besteht, daß sie Molybdänteiichen mit um diese verteiltem Nickel aufweist, die gleichmäßig in der aus ίο einem Gemisch aus Perlit, Bainit und Martensit bestehenden Grundstruktur dispergiert sind und ferner ein in der Grundstruktur dispergiertes zusammengesetztes Carbid Fe—Cr—W-C enthält.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen näher erläutert. Im einzelnen zeigt
Fig. 1 eine Mikrophotographie (in 200facher Vergrößerung) einer Sinterlegierung gemäß der Erfindung und
Fig.2 eine graphische Darstellung, aus der die Verschleißfestigkeit erfindungsgemäßer Sinterlegierungen und einer bekannten Ferrolegierung hervorgeht.
In einer Sinterlegierung gemäß der Erfindung sind Ferromolybdänteilchen, die der Legierung Verschleißfestigkeit verleihen, gleichmäßig in der Grundstruktur in Form eines Gemisches aus zähem Perlit und einer zur Härte der Grundstruktur beitragenden Bainit- und Martensitstruktur verteilt.
Eine Legierung gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß sie Nickel enthält, welches die Wärme- und Korrosionsbeständigkeit bzw. -festigkeit verbessert. Das Nickel ist um die Ferromolybdänteilchen herum verteilt. Ferner enthält eine erfindungsgemäße Legierung in der Grundstruktur verteilte Legierungsteilchen in Form eines zusammengesetzten Carbids Fe—Cr—W-C. Die in der Grundstruktur verteilten Teilchen bewirken zusätzlich gegenüber üblichen Legierungen eine Steigerung der Wärme-, Korrosionsund Verschleißfestigkeit. Ferner vermögen sie die Legierung mit anderen Bauteilen, mit denen sie in gleitendem Kontakt steht, verträglich zu machen.
Im folgenden werden nun die Aktivität der verschiedenen Einzelbestandteile der Ferrosinterlegierung gemäß der Erfindung und die Gründe für die Begrenzung ihrer Mengen auf die angegebenen Bereiche näher erläutert.
Kohlenstoff bildet mit dem Eisen eine feste Lösung, wobei in der Grundstruktur zäher Perlit ausgebildet wird. Wenn die Menge an Kohlenstoff 0,8% unterschreitet, neigt das Perlitgefüge zur Umwandlung in Ferrit, wodurch die Verschleißfestigkeit verringert wird. Wenn andererseits die Menge an Kohlenstoff 2,0% überschreitet, erhöht sich in der Grundstruktur der Gehalt an sprödem Zementit, so daß Festigkeit und Bearbeitbarkeit der Legierung beeinträchtigt werden.
Molybdän, das in die Legierung in Form von Ferromolybdänpulver eingeführt werden kann, geht in der Grundstruktur mit dieser eine teilweise feste Lösung ein. Der Rest der Grundstruktur dispergierte harte Ferromolybdänteilchen. Durch diese werden die Verschleißfestigkeit und Festigkeit bei hoher Temperatur verbessert. So erfolgt der Molybdänzusatz zur Stabilisierung des Legierungsgefüges nach dem Sintern. Wenn das Molybdän in einer Menge von unter 2% zugesetzt wird, ist der Gehalt der Legierung an Ferromolybdänteilchen gering, so daß deren Verschleißfestigkeit beeinträchtigt wird. Wenn andererseits die Molybdän-
als 6,0% betragt
wird die Grundslruktür
rricngc meh
spröde.
Nickel steigert die Zähigkeit der Grundstruktur und
erhöht gleichzeitig ihre Festigkeit. Darüber hinaus tragt dieses Element zu einer Umwandlung eines Teils der Grundstruktur zu Martensit/Bainit bei. Wenn die Nickelmenge unter 1,5% liegt, ist die Martensitmenge so gering, daß die Grundstruktur keine ausreichende Härte erhält Wenn andererseits die Nickelmenge mehr als 5,0% beträgt, ist die Martensitmenge r.u hoch, um die Legierung gegen ein Sprödewerden zu schützen. Folglich sollte die Nickelmenge zweckmäßigerweise 1,5 bis 5,0% betragen. '°
Chrom ist in der Grundstruktur in Form von Legierungsteilchen aus dem zusammengesetzten Carbid Fe-Cr-W—C dispergiert und verleiht der Legierung Verschleißfestigkeit. Ein Teil des Chroms bildet jedoch mit dem Grundmaterial eine feste Lösung und verbessert dadurch die Festigkeit der Grundstruktur. Die Chrommenge ist auf 0,5 bis 2,5% begrenzt, weil die Verwendung von weniger als 0,5% Chrom zur Bildung einer unzureichenden Menge an zusammengesetztem Carbid führt, wodurch die Verschleißfestigkeit beeinträchtigt wird, und die Verwendung von mehr als 2,5% Chrom zur Bildung übermäßiger Carbidmengen, wodurch die Legierung spröde wird, führt.
Wolfram, das in der Grundstruktur in Form von Legierungsteilchen des zusammengesetzten Carbids Fe-Cr-W—C verteilt ist, verhindert eine Carbidstreuung bei hohen Temperaturen und bedingt eine Stabilisierung der Grundstruktur. Wenn das Wolfram unter 0,1% beträgt, wird das Carbid instabil. Wenn dagegen die Wolframmenge mehr als 2,0% beträgt, erreicht man keine weitere Verbesserung mehr. Es erhöht sich vielmehr die Härte des Carbids auf einvn höheren Wert als erforderlich. Folglich wird die zugesetzte Wolframmenge auf 0,1 bis 2,0% begrenzt.
Kupfer wird in der Grundstruktur dispergiert und J5 verfestigt dieselbe. Wenn die Kupfermenge weniger als 0,2% beträgt, ist die Festigkeit der Grundstruktur unzureichend. Wenn dagegen die Kupfermenge mehr als 5,0% beträgt, wird die Grundstruktur spröde. Somit wird die Kupfermenge auf 0,2 bis 5,0% begrenzt.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform besteht eine erfindungsgemäße verschleißfeste Legierung aus 0,8 bis 1,5% Kohlenstoff, 0,5 bis 2,5% Chrom, 2,0 bis 6,0% Molybdän, 1,5 bis 5,0% Nickel, 0,1 bis 2,0% Wolfram, 0,2 bis 5,0% Kupfer, 0,1 bis 5,0% Phosphor und/oder Bor und/oder Silicium, Rest Eisen, Molybdänteilchen mit um diese verteiltem Nickel, die an der Grundstruktur in Form eines Gemischs aus Perlit, Bainit und Martensit gleichmäßig verteilt sind, ferner in der Grundstruktur dispergierte Legierungsteilchen in Form eines zusammengesetzten Carbids Fe-Cr-W—C und 0,2 bis 10Vol.-% Sinterporen, von denen mindestens 40% eine Porengröße von nicht über 150 μίτι aufweisen.
Wie bereits ausgeführt, tragen Kohlenstoff, Chrom, Molybdän, Nickel, Wolfram und Kupfer zu einer Verbesserung der Härte, Festigkeit und Verschleißfestigkeit der Grundstruktur bzw. des Grundgefüges bei. Andererseits werden 0,1 bis 5,0% Phosphor und/oder Bor und/oder Silicium zugesetzt, um eine Flüssigphasensinterung zu ermöglichen. &o
Phosphor, Bor und Silicium vermögen die Temperatur, bei der eine Flüssigphase auftritt, im umgekehrten Verhältnis zu ihrer Menge zu senken unii ermöglichen somit eine akzeptable Flüssigphasensinterung bei niedrigen Temperaturen, d. h. bei Temperaturen von b5 nicht über 12500C, die im Hinblick auf die Haltbarkeit des Sinterofens keine Probleme schaffen. Eine Fiussigphasensinterung ist deshalb von Vorteil, weil man kleinere Sinterporengrößen erreicht und das Gesamtvolumen der Sinterporen verringert werden kann. Dies führt zu einer hervorragenden Festigkeit insbesondere bei Einwirkung hoher Planardrucke, einer hervorragenden Beständigkeit gegen Grübchenbildung bzw. Lochfraß und einer ausgezeichneten Verschleißfestigkeit
Die Gründe für die Begrenzung der Menge an Phosphor und/oder Bor und/oder Silicium auf Werte innerhalb des angegebenen Bereichs sind folgende: Wenn die Menge an Phosphor und/oder Bor und/oder Silicium unter 0,1 % liegt, ist die Menge der Flüssigphase zu gering, wobei man keine Steigerung der Verschleißfestigkeit erreicht. Wenn andererseits die Menge an Phosphor und/oder Bor und/oder Silicium 5,0% übersteigt, wird die Menge an Flüssigphase zu groß, so daß man keinen Sinterkörper hoher Dimensionsgenauigkeit mehr erhält Deshalb werden Phosphor und/oder Bor und/oder Silicium in einer Menge von 0,1 bis 5,0% zulegiert.
Wenn die Porosität 10VoI.-% übersteigt, ist die Sinterung unzureichend und die Bindefestigkeit zwischen den Teilchen schwach. Somit ist die erhaltene Legierung ermüdungsanfällig und neigt zur Abnutzung infolge Grübchenbildung oder Lochfraß. Darüber hinaus wird ihre mechanische Festigkeit beeinträchtigt. Folglich wird die Porosität auf höchstens 10 Vol.-% begrenzt. Wenn sie dagegen unter 0,2 Vol.-% liegt, gibt es zu wenige ölpools, so daß das aus der Legierung hergestellte Produkt eine schlechte Haltekraft erhält und gegen Abnutzung durch Festfressen anfällig wird. Die Bedeutung der Poren ergibt sich aus der Tatsache, daß aus einer Lösung derselben Bestandteile hergestellte nicht-poröse Materialien nicht die gewünschten Eigenschaften zeigen.
Zweckmäßigerweise sollen die Poren fein und gleichmäßig verteilt sein. Wenn die Porengröße 150 um übersteigt und die Porosität unter 10 Vol.-% liegt, sind die Poren ungleichmäßig verteilt und die ölrückhaltung des aus der Legierung hergestellten Produkts schlecht. Folglich kommt es aus demselben Grund zu einer Abnutzung durch Festfressen, wenn feine Poren einer Größe von höchstens 150 μπι in einer Menge von weniger als 40% vorhanden sind.
In Fig. 1 der Zeichnung ist die Grundstruktur einer erfindungsgemSßen Sinterlegierung in 200facher Vergrößerung dargestellt. Die Sinterlegierung besteht aus 1,20% Kohlenstoff, 3,58% Molybdän, 3,40% Nickel, 1,0% Chrom, 0,20% Wolfram, 1,30% Kupfer, Rest Eisen. Die Sinterlegierung war mit einer 3%igen Niter-Lösung erodiert worden. In Fig. 1 wird mit 1 das Perlitgefüge, mit 2 das Martensitgefüge, mit 3 das Bainitgefüge, mit 4 ein Ferromolybdänteilchen und mit 5 ein zusammengesetztes Fe-Cr-W—C-Carbidteilchen bezeichnet.
Wie Fi g. 1 zeigt, sind in der Grundstruktur in Form eines Gemischs aus Perlit, Martensit und Bainit Ferromolybdänteilchen und Legierungsteilchen aus dem zusammengesetzten Carbid Fe-Cr-W—C dispergiert.
Fig.2 zeigt die Ergebnisse einer VerschleiDmessung unter Verwendung eines Verschleißtestgeräts für Ventilsitze, das unter folgenden Bedingungen arbeitet:
Anzahl der Umdrehungen: 3000 Upm
Anzahl der durchgeführten
Tests: 8 · ΙΟ5
Ventilgeschwindigkeit
zum Zeitpunkt des
Ventilschließens: 0.5 m/s
Federdruck:
Anzahl der
Ventilumdrehungen:
Erwärmung:
Versuchstemperatur:
Zusammensetzung
des Ventilgegenstücks:
35 kg
8 bis 10 Upm Verbrennung eines Gemischs aus Propan und Luft 3000C
mit Stellit überzogen
Prüfling:
1. Sinterlegierung gemäß der Erfindung: 1,20% Kohlenstoff, 1,30% Kupfer, 3,40% Nickel, 3,58% Molybdän, 1,0% Chrom, 0,20% Wolfram, Rest Eisen;
Härte:96 HRB,
Dichte: 6,80 g/cm3
2. übliche Ferrolegierung:
1,5% Kohlenstoff, 4,0% Molybdän, 1,5% Chrom, 1,5% Nickel, 3,5% Kobalt, Rest Eisen; Grundstruktur: Ferromolybdänteilchen und Chromcarbid in Perlit verteilt, Härte: 90 HRB,
Dichte: 6,70 g/cm3.
In Fig. 2 sind die Ergebnisse des Verschleißtests dargestellt. Auf der Ordinate sind die Abriebmengen bei Verwendung der erfindungsgemäßen Legierung bzw. der bekannten Ferrolegierung unter denselben Versuchsbedingungen aufgetragen. Die in F i g. 2 graphisch dargestellten Ergebnisse /eigen, daß die erfindungsgemäße Sinterlegierung eine hervorragende Verschleißfestigkeit besitzt. Der Vorteil der erfindungsgemäßen Sinterlegierung beruht vermutlich auf einem synergistischen Zusammenwirken der Ferromolybdänteilchen einer sehr hohen Härte (von nicht weniger als Hv 1000) und der Legierungsteilchen aus dem zusammengesetzten Carbid Fe-Cr-W — C. Vermutlich beruht die hervorragende Verschleißfestigkeit der erfindungsgemäßen Legierung darauf, daß die Ferromolybdänteilchen nicht herausfallen, wenn das aus der Legierung hergestellte Bauteil in Betrieb ist, da die Ferromolybdänteilchen in der Grundstruktur dispergiert sind, die Grundstruktur als solche zäh ist und, bedingt durch die Anwesenheit von Martensit/Bainit, eine akzeptable Härte aufweist.
Eine Sinterlegierung gemäß der Erfindung besitzt nicht nur eine hervorragende Verschleißfestigkeit und Festigkeit, sondern auch eine ausgezeichnete Wärme- und Korrosionsfestigkeit. Dies ist offensichtlich darauf zurückzuführen, daß um die Ferromolybdänteilchen herum Nickel verteilt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verschleißfeste Ferrosinterlegierung, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus 0,8 bis 1,5% Kohlenstoff, 03 bis 2,5% Chrom, 2,0 bis 6,0% Molybdän, 1,5 bis 5,0% Nickel, 0,1 bis 2,0% Wolfram, 0,2 bis 5,0% Kupfer, Rest Eisen besteht, daß sif Molybdänteilchen mit um diese verteiltem Nickel aufweist, die gleichmäßig in der aus einem Gemisch aus Perlit, Bainit und Martensit bestehenden Grundstruktur dispergiert sind, und ferner ein in der Grundstruktur dispergiertes zusammengesetztes Carbid Fe-Cr-W-C enthält
2. Sinterlegierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie zusätzlich 0,1 bis 5,0% Phosphor und/oder Bor und/oder Silicium, für eine Flüssigphasensinterung enthält, und 0,2 bis 10Vol.-% Sinterporen aufweist, von denen mindestens 40% eine Porengröße von nicht über 150μπι besitzen.
DE3017310A 1979-05-07 1980-05-06 Verschleißfeste Ferrosinterlegierung Expired DE3017310C2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP5474679A JPS55164060A (en) 1979-05-07 1979-05-07 Abrasion resistant iron-based sintered alloy material

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3017310A1 DE3017310A1 (de) 1980-11-13
DE3017310C2 true DE3017310C2 (de) 1982-12-16

Family

ID=12979330

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE3017310A Expired DE3017310C2 (de) 1979-05-07 1980-05-06 Verschleißfeste Ferrosinterlegierung

Country Status (3)

Country Link
US (1) US4348232A (de)
JP (1) JPS55164060A (de)
DE (1) DE3017310C2 (de)

Families Citing this family (17)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS55164057A (en) * 1979-05-09 1980-12-20 Nippon Piston Ring Co Ltd Abrasion resistant iron based sintered alloy material
JPS57203753A (en) * 1981-06-09 1982-12-14 Nippon Piston Ring Co Ltd Abrasion resistant member for internal combustion engine
JPS6070163A (ja) * 1983-09-28 1985-04-20 Nippon Piston Ring Co Ltd 耐摩耗性焼結合金部材
JP2506333B2 (ja) * 1986-03-12 1996-06-12 日産自動車株式会社 耐摩耗性鉄基焼結合金
JPS62271913A (ja) * 1986-04-11 1987-11-26 Nippon Piston Ring Co Ltd 組立式カムシヤフト
DE3633879A1 (de) * 1986-10-04 1988-04-14 Supervis Ets Hochverschleissfeste eisen-nickel-kupfer-molybdaen-sinterlegierung mit phosphorzusatz
SE457356C (sv) * 1986-12-30 1989-10-31 Uddeholm Tooling Ab Verktygsstaal avsett foer kallbearbetning
JP2773747B2 (ja) * 1987-03-12 1998-07-09 三菱マテリアル株式会社 Fe基焼結合金製バルブシート
KR920007937B1 (ko) * 1990-01-30 1992-09-19 현대자동차 주식회사 밸브시트용 철(Fe)계 소결합금
SE9201678D0 (sv) * 1992-05-27 1992-05-27 Hoeganaes Ab Pulverkkomposition foer tillsats i jaernbaserade pulverblandningar
JP3447030B2 (ja) * 1996-01-19 2003-09-16 日立粉末冶金株式会社 耐摩耗性焼結合金およびその製造方法
JP3573872B2 (ja) * 1996-04-25 2004-10-06 日本ピストンリング株式会社 焼結合金製接合型バルブシートおよび接合型バルブシート用焼結合金材の製造方法
US6139598A (en) * 1998-11-19 2000-10-31 Eaton Corporation Powdered metal valve seat insert
US6599345B2 (en) 2001-10-02 2003-07-29 Eaton Corporation Powder metal valve guide
US7510195B2 (en) * 2003-11-21 2009-03-31 Honeywell International Inc. High temperature and high pressure compressor piston ring
JP4789837B2 (ja) * 2007-03-22 2011-10-12 トヨタ自動車株式会社 鉄系焼結体及びその製造方法
EP2662462A1 (de) * 2012-05-07 2013-11-13 Valls Besitz GmbH Niedertemperatur-härtbare Stahle mit ausgezeichneter Bearbeitbarkeit

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
SE376856B (de) * 1968-12-13 1975-06-16 Sumitomo Electric Industries
JPS5462108A (en) * 1977-10-27 1979-05-18 Nippon Piston Ring Co Ltd Abrasion resistant sintered alloy

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
NICHTS-ERMITTELT

Also Published As

Publication number Publication date
DE3017310A1 (de) 1980-11-13
JPS55164060A (en) 1980-12-20
US4348232A (en) 1982-09-07
JPH0217620B2 (de) 1990-04-23

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3017310C2 (de) Verschleißfeste Ferrosinterlegierung
DE112009000775B4 (de) Sinterlegierung auf Eisenbasis für einen Ventilsitz und Ventilsitz für einen Verbrennungsmotor
DE3015897C2 (de) Verschleißfeste Sinterlegierung
DE19917213B4 (de) Ventilsitzeinsatzteil
DE3327282C2 (de) Sinterlegierung für Ventilsitze
DE2846122C2 (de) Sinterlegierung für die Herstellung von Gleitelementen für Motoren
DE19621091B4 (de) Verwendung von Hochtemperaturlegierungen auf Eisenbasis für Teile von Verbrennungsmotoren
DE2704702C2 (de)
DE4031408C2 (de) Gesintertes Maschinenteil
DE102006027391B4 (de) Gesinterter Ventilsitz und Verfahren zu dessen Herstellung
DE3015898A1 (de) Verschleissfeste sinterlegierung zur verwendung in verbrennungsmotoren
DE3151313C2 (de) Verwendung einer Eisenbasis-Sinterlegierung für einen Ventil-Betätigungsmechanismus
DE19715708B4 (de) Bei hoher Temperatur verschleißfeste Sinterlegierung
DE3808460A1 (de) Verschleissfeste sinterlegierung auf eisen-basis und aus dieser legierung bestehender synchronring fuer einen geschwindigkeitsregler
DE2428091A1 (de) Verschleissfeste eisenhaltige sinterlegierung
EP0435019A1 (de) Formteil, insbesondere Nocken aus einer gesinterten, pulvermetallurgisch hergestellten Legierung und Verfahren zu seiner Herstellung
DE19705527A1 (de) Gesinterte Legierung auf Eisenbasis mit Hartpartikeldispersion und Verfahren zu deren Herstellung
DE3830447A1 (de) Waermeverschleissbestaendige sinterlegierung
DE10297567B4 (de) Ventilführung für Brennkraftmaschinen, hergestellt aus einer Sinterlegierung auf Eisenbasis
DE60300728T2 (de) Sinterlegierung auf Eisenbasis zur Verwendung als Ventilsitz
DE10142645B4 (de) Sinterteil
DE2311091C3 (de) Bei hohen Temperaturen abriebfeste Sinterlegierung
DE60002470T2 (de) Sinterstahlwerkstoff
DE19708197B4 (de) Gesintertes Gleitelement und Verfahren zu dessen Herstellung
DE3619664A1 (de) Verschleissfeste, gesinterte legierung

Legal Events

Date Code Title Description
OAP Request for examination filed
OD Request for examination
D2 Grant after examination
8328 Change in the person/name/address of the agent

Free format text: HENKEL, G., DR.PHIL. FEILER, L., DR.RER.NAT. HAENZEL, W., DIPL.-ING., PAT.-ANW., 8000 MUENCHEN

8339 Ceased/non-payment of the annual fee