DE884890C - Aus Metall und organischer Substanz bestehender Brems- oder Kupplungsbelag - Google Patents
Aus Metall und organischer Substanz bestehender Brems- oder KupplungsbelagInfo
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Classifications
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Description
- Aus Metall und organischer Substanz bestehender Brems- oder Kupplungsbelag Die Erfindung geht von einem aus Metall und organischer Substanz bestehenden Brenis- oder Kupplungsbelag aus und bezweckt eine derartige Herstellung und Ausgestaltung desselben, daß er möglichst gleichmäßige Reib- und Festigkeitseigenschaften und eine möglichst hohe Verschleißfestigkeit erhält.
- Es ist bereits bekannt, als Brerns- und Kupplungsbeläge Reinmetalle zu verwenden, z. B. aus Grauguß oder auch hochwertigen Metallegierungen. Diese Beläge aus Grauguß aber haben gegenüber .dem Gegenstand der Erfindung den Nachteil, daß .diese Beläge die Gegenflächen angreifen und daß der Reibwert bei höheren Temperaturen stark abfällt und im allgemeinen starke Schwankungen aufweist.
- Es ist ferner bekannt, die in den Bremsbelägen üblichen Aufbaues vorhandenen Asbestfasern teilweise oder fast völlig,durch Metall, z. B. Aluminium oder Stahl, zu ersetzen. Massen dieser Art besitzen einen Metallgehalt von etwa 5o Gewichtsprozent. Diese Preßmassen benötigen einerseits einen hohen Gehalt an losen Füllstoffen mit hohem Reibwert, um einen guten Gesamtreib-,vert zu haben, andererse-its aber wieder hohe Mengen Bindemittel, um die Füllstoffe einzubinden und der Preßmasse eine gewisse mechanische Festigkeit zu geben, die aber selbst dann noch einer Drahtunterlage bedarf, um überhaupt -den mechanischen Anforderungen einigerma,ß,en zu entsprechen. Solange mit diesen Koniponenten gearbeitet wird, geht jede Variation stets auf Kosten einer der erforderlichen Grundeigenschaften, d. h. entweder der Festigkeit, des Reibwertes oderder Verschleißfestigkeit.
- Diese Nachteile werden bei dem aus Metallen und organischer Substanz bestehenden Brems- oder Kupplungsbelag nach der Erfindung dadurch beseitigt, daß mindestens go Gewichtsprozent des BelZes aus z. B. in Form von Geweben, Gewirken, Folienpacks od. dgl. angeordneten metallischen Elementen und der Rest aus am Meta,11 haftender organischer Substanz, z. B. Kunstharz, besteht. Ein solches Material hat überraschenderweise folgende günstige Vorteile: - Die mechanische Festigkeit ist groß und entspricht etwa derjenigen von Flußeisen.
- Der Reilb-wert ist nicht nur bis zu den höchsten in Frage kommenden Temperaturen, d. h. 4oo" und darüber, gleichmäßig, sondern bleibt auch bei längerem Betrieb und da-durch entstehender Oberflächenäbnutzung praktisch unverändert erhalten.
- Die Abnutzungsfestigkeit ist hoch und übertrifft diejenige der bekannten metallhaltigen Kunstharzbeläge. Infolgedessen besitzen die Bremsbeläge nach der Erfindung eine so hohe Lebensdauer, daß man sie nicht mehrwie bisher ingroßer Stärke. verwendet, sondern von vornherein mit geringerer Materialstärke einbauen kann. Durch die erhöhte Lebensdauer werden auch Unterhaltungskosten, erspart, da die Häufigkeit des Aus- und Wiedereinbaues sich verringert.
- Gegenüber den bekannten, aus vollem Metall, z. B. Fluß- oder Gußeisen bestehenden Bremsbelägen hat das neue Material noch den Vorteil der leichten Bearbeitbark-eit mit Schnitt- und Biegewerkzeugen.
- Man. kann fernerhin für die Herstellung der bekannten Kunstbeläge Übliche und vorhandene Fabrikationseinrichtungen verwenden und benötigt keinerlei Sondermaschinen.
- Infolge der hohen mechanischen Festigkeit und großen Lebensdauer besteht auch die Möglichkeit, ,das neue Belagmaterial zur Herstellung der Bremsbacken selbst zu verwenden, so daß Belag und Bremsbacke ein Werkstück bilden und in einem Arbeitsgang hergestellt werden können.
- Die vorstehend geschilderten Vorteile beruhen wahrscheinlich auf,der günstigen Massenverteilung zweier die Bremsbelageigenschaften bestimmender Werkstoffe. Der neue Belag stellt einen Körper von hoher innerer Festigkeit dar, der in praktisch gleichmäßiger mechanischer Verteilung geringe Mengen organischer Substanz enthält. Die zusammenhängende Metallmasse bewirkt eine gleichmäßige Wärmeabfuhr von der Reibfläche an die Außenluft oder die Unterlage. Diese Eigenschaft besitzt zwar ein Vollmetallbelag ebenfalls. Diesem fehlt uberder feinverteilte Zusatz organischer Substanz, die infolge ihrer günstigen Gleiteigenschaften ein Fressen der Bremsflächen aneinander verhindert.
- Die Einstellung des jeweils erforderlichen Reibwertes erfolgt durch passende Auswahl der Zusammensetzung und des mechanischen Aufbaues des Metallkörpers und:der Zusammensetzung der organischen Substanz. Als Metalle werden vorzugsweise Weicheisen, Aluminium, -Kupfer, Bronze, Stahl usw. verwendet. Diese Metalle werden in Form von Drähten oder ähnlichen Gebilden durch Anwendung an sich bekannter textiltechnischer Verfahren zu Geweben, Gewirken od.,dgl. verbunden. Die Meta,11-körper können aus einer Mehrzahl miteinander vereinigter einlagiger Gewebe oder Gewirke oder aus dickeren, riemenaxtigen Gebilden bestehen.
- Es ist aber auch möglich, den Metallkörper aus einer Vielzahl von folienartigen Gebilden herzustellen, wobei zweckmäßigerweise die Folien nicht parallel zur Reibfläche angeordnet werdm Die organische Substanz kann aus Kunstharzen, Lacken, insbesondere Hartlacken, Kautschuck, künstlichem Gummi oder ähnlichen Stoffen an sich bekannter Zusammensetzung bestehen. Die organische Substanz kann beispielsweise vorder textiltechnischen Verarbeitung auf der Oberfläche der Metalldrähte od. dgl. aufgebracht werden.
- Der fertige Belag stellt ein praktisch porenfreies Werkstück dar, das z. B. zu 94 Gewichtsprozent aus Eisen und zu 6-0/e aus Kunstharz besteht.
Claims (2)
- ]PATENTANSPRÜCHE: i. Aus Metall und organischer Substanz bestehender Brems- oder Kupplungsbelag, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens go Gewichtsprozent,aus z. B. in Form von Geweben, Gewirken, Folienpacks od. dgl. angeordneten metallischen Elementen und der Rest aus am Meta,11 haftender organischer Substanz, z. B. Kunstharz, besteht.
- 2. Belag nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallbestandteile aus einer Mehrzahl von parallel zur Reibfläche übereinander angeordneten Gewebelagen bestehen. 3. Belag nach Anspruch i oder 2, da-durch gekennzeichnet, daß die Metallbestandteile aus Weicheisendraht hergestellt sind. 4. Belag nach Anspruch i oder z, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallbestandteile aus Draht von Nichteisenmetallegierungen hergestellt sind. 5. Belag nach einem der Ansprüche i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallbestandteile aus Einzelteilen verschiedener metallischer Zusammensetzung hergestellt sind. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 438 446, 543 071-
Priority Applications (1)
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DED7256D DE884890C (de) | 1942-06-12 | 1942-06-12 | Aus Metall und organischer Substanz bestehender Brems- oder Kupplungsbelag |
Applications Claiming Priority (1)
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DED7256D DE884890C (de) | 1942-06-12 | 1942-06-12 | Aus Metall und organischer Substanz bestehender Brems- oder Kupplungsbelag |
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ID=7032024
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DE (1) | DE884890C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1004441B (de) * | 1954-09-29 | 1957-03-14 | Buessing Nutzkraftwagen G M B | Reibpaarung fuer Bremsen und Kupplungen |
DE1202076B (de) * | 1953-12-02 | 1965-09-30 | Physico Chimiques Et De Realis | Reibbelag |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE438446C (de) * | 1926-01-26 | 1926-12-18 | Ferodo Sa | Verfahren zur Verbesserung von Reibstoffen |
DE543071C (de) * | 1926-06-10 | 1932-02-01 | Kirchbach Sche Werke Kirchbach | Verfahren zur Herstellung von Reibkoerpern fuer Brems- und Kupplungszwecke |
-
1942
- 1942-06-12 DE DED7256D patent/DE884890C/de not_active Expired
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE438446C (de) * | 1926-01-26 | 1926-12-18 | Ferodo Sa | Verfahren zur Verbesserung von Reibstoffen |
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