DE884890C - Aus Metall und organischer Substanz bestehender Brems- oder Kupplungsbelag - Google Patents

Aus Metall und organischer Substanz bestehender Brems- oder Kupplungsbelag

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DE884890C
DE884890C DED7256D DED0007256D DE884890C DE 884890 C DE884890 C DE 884890C DE D7256 D DED7256 D DE D7256D DE D0007256 D DED0007256 D DE D0007256D DE 884890 C DE884890 C DE 884890C
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DE
Germany
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metal
organic matter
brake
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metal components
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Expired
Application number
DED7256D
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English (en)
Inventor
Georg Berg
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Toepken & Co Reibbelagfabrik
Original Assignee
Toepken & Co Reibbelagfabrik
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Publication date
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D69/00Friction linings; Attachment thereof; Selection of coacting friction substances or surfaces
    • F16D69/02Composition of linings ; Methods of manufacturing

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Manufacture Of Macromolecular Shaped Articles (AREA)
  • Reinforced Plastic Materials (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)

Description

  • Aus Metall und organischer Substanz bestehender Brems- oder Kupplungsbelag Die Erfindung geht von einem aus Metall und organischer Substanz bestehenden Brenis- oder Kupplungsbelag aus und bezweckt eine derartige Herstellung und Ausgestaltung desselben, daß er möglichst gleichmäßige Reib- und Festigkeitseigenschaften und eine möglichst hohe Verschleißfestigkeit erhält.
  • Es ist bereits bekannt, als Brerns- und Kupplungsbeläge Reinmetalle zu verwenden, z. B. aus Grauguß oder auch hochwertigen Metallegierungen. Diese Beläge aus Grauguß aber haben gegenüber .dem Gegenstand der Erfindung den Nachteil, daß .diese Beläge die Gegenflächen angreifen und daß der Reibwert bei höheren Temperaturen stark abfällt und im allgemeinen starke Schwankungen aufweist.
  • Es ist ferner bekannt, die in den Bremsbelägen üblichen Aufbaues vorhandenen Asbestfasern teilweise oder fast völlig,durch Metall, z. B. Aluminium oder Stahl, zu ersetzen. Massen dieser Art besitzen einen Metallgehalt von etwa 5o Gewichtsprozent. Diese Preßmassen benötigen einerseits einen hohen Gehalt an losen Füllstoffen mit hohem Reibwert, um einen guten Gesamtreib-,vert zu haben, andererse-its aber wieder hohe Mengen Bindemittel, um die Füllstoffe einzubinden und der Preßmasse eine gewisse mechanische Festigkeit zu geben, die aber selbst dann noch einer Drahtunterlage bedarf, um überhaupt -den mechanischen Anforderungen einigerma,ß,en zu entsprechen. Solange mit diesen Koniponenten gearbeitet wird, geht jede Variation stets auf Kosten einer der erforderlichen Grundeigenschaften, d. h. entweder der Festigkeit, des Reibwertes oderder Verschleißfestigkeit.
  • Diese Nachteile werden bei dem aus Metallen und organischer Substanz bestehenden Brems- oder Kupplungsbelag nach der Erfindung dadurch beseitigt, daß mindestens go Gewichtsprozent des BelZes aus z. B. in Form von Geweben, Gewirken, Folienpacks od. dgl. angeordneten metallischen Elementen und der Rest aus am Meta,11 haftender organischer Substanz, z. B. Kunstharz, besteht. Ein solches Material hat überraschenderweise folgende günstige Vorteile: - Die mechanische Festigkeit ist groß und entspricht etwa derjenigen von Flußeisen.
  • Der Reilb-wert ist nicht nur bis zu den höchsten in Frage kommenden Temperaturen, d. h. 4oo" und darüber, gleichmäßig, sondern bleibt auch bei längerem Betrieb und da-durch entstehender Oberflächenäbnutzung praktisch unverändert erhalten.
  • Die Abnutzungsfestigkeit ist hoch und übertrifft diejenige der bekannten metallhaltigen Kunstharzbeläge. Infolgedessen besitzen die Bremsbeläge nach der Erfindung eine so hohe Lebensdauer, daß man sie nicht mehrwie bisher ingroßer Stärke. verwendet, sondern von vornherein mit geringerer Materialstärke einbauen kann. Durch die erhöhte Lebensdauer werden auch Unterhaltungskosten, erspart, da die Häufigkeit des Aus- und Wiedereinbaues sich verringert.
  • Gegenüber den bekannten, aus vollem Metall, z. B. Fluß- oder Gußeisen bestehenden Bremsbelägen hat das neue Material noch den Vorteil der leichten Bearbeitbark-eit mit Schnitt- und Biegewerkzeugen.
  • Man. kann fernerhin für die Herstellung der bekannten Kunstbeläge Übliche und vorhandene Fabrikationseinrichtungen verwenden und benötigt keinerlei Sondermaschinen.
  • Infolge der hohen mechanischen Festigkeit und großen Lebensdauer besteht auch die Möglichkeit, ,das neue Belagmaterial zur Herstellung der Bremsbacken selbst zu verwenden, so daß Belag und Bremsbacke ein Werkstück bilden und in einem Arbeitsgang hergestellt werden können.
  • Die vorstehend geschilderten Vorteile beruhen wahrscheinlich auf,der günstigen Massenverteilung zweier die Bremsbelageigenschaften bestimmender Werkstoffe. Der neue Belag stellt einen Körper von hoher innerer Festigkeit dar, der in praktisch gleichmäßiger mechanischer Verteilung geringe Mengen organischer Substanz enthält. Die zusammenhängende Metallmasse bewirkt eine gleichmäßige Wärmeabfuhr von der Reibfläche an die Außenluft oder die Unterlage. Diese Eigenschaft besitzt zwar ein Vollmetallbelag ebenfalls. Diesem fehlt uberder feinverteilte Zusatz organischer Substanz, die infolge ihrer günstigen Gleiteigenschaften ein Fressen der Bremsflächen aneinander verhindert.
  • Die Einstellung des jeweils erforderlichen Reibwertes erfolgt durch passende Auswahl der Zusammensetzung und des mechanischen Aufbaues des Metallkörpers und:der Zusammensetzung der organischen Substanz. Als Metalle werden vorzugsweise Weicheisen, Aluminium, -Kupfer, Bronze, Stahl usw. verwendet. Diese Metalle werden in Form von Drähten oder ähnlichen Gebilden durch Anwendung an sich bekannter textiltechnischer Verfahren zu Geweben, Gewirken od.,dgl. verbunden. Die Meta,11-körper können aus einer Mehrzahl miteinander vereinigter einlagiger Gewebe oder Gewirke oder aus dickeren, riemenaxtigen Gebilden bestehen.
  • Es ist aber auch möglich, den Metallkörper aus einer Vielzahl von folienartigen Gebilden herzustellen, wobei zweckmäßigerweise die Folien nicht parallel zur Reibfläche angeordnet werdm Die organische Substanz kann aus Kunstharzen, Lacken, insbesondere Hartlacken, Kautschuck, künstlichem Gummi oder ähnlichen Stoffen an sich bekannter Zusammensetzung bestehen. Die organische Substanz kann beispielsweise vorder textiltechnischen Verarbeitung auf der Oberfläche der Metalldrähte od. dgl. aufgebracht werden.
  • Der fertige Belag stellt ein praktisch porenfreies Werkstück dar, das z. B. zu 94 Gewichtsprozent aus Eisen und zu 6-0/e aus Kunstharz besteht.

Claims (2)

  1. ]PATENTANSPRÜCHE: i. Aus Metall und organischer Substanz bestehender Brems- oder Kupplungsbelag, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens go Gewichtsprozent,aus z. B. in Form von Geweben, Gewirken, Folienpacks od. dgl. angeordneten metallischen Elementen und der Rest aus am Meta,11 haftender organischer Substanz, z. B. Kunstharz, besteht.
  2. 2. Belag nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallbestandteile aus einer Mehrzahl von parallel zur Reibfläche übereinander angeordneten Gewebelagen bestehen. 3. Belag nach Anspruch i oder 2, da-durch gekennzeichnet, daß die Metallbestandteile aus Weicheisendraht hergestellt sind. 4. Belag nach Anspruch i oder z, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallbestandteile aus Draht von Nichteisenmetallegierungen hergestellt sind. 5. Belag nach einem der Ansprüche i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallbestandteile aus Einzelteilen verschiedener metallischer Zusammensetzung hergestellt sind. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 438 446, 543 071-
DED7256D 1942-06-12 1942-06-12 Aus Metall und organischer Substanz bestehender Brems- oder Kupplungsbelag Expired DE884890C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1004441B (de) * 1954-09-29 1957-03-14 Buessing Nutzkraftwagen G M B Reibpaarung fuer Bremsen und Kupplungen
DE1202076B (de) * 1953-12-02 1965-09-30 Physico Chimiques Et De Realis Reibbelag

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE438446C (de) * 1926-01-26 1926-12-18 Ferodo Sa Verfahren zur Verbesserung von Reibstoffen
DE543071C (de) * 1926-06-10 1932-02-01 Kirchbach Sche Werke Kirchbach Verfahren zur Herstellung von Reibkoerpern fuer Brems- und Kupplungszwecke

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