DE843901C - Reibbelag - Google Patents

Reibbelag

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DE843901C
DE843901C DEP27490D DEP0027490D DE843901C DE 843901 C DE843901 C DE 843901C DE P27490 D DEP27490 D DE P27490D DE P0027490 D DEP0027490 D DE P0027490D DE 843901 C DE843901 C DE 843901C
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DE
Germany
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friction
aluminum
friction lining
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Expired
Application number
DEP27490D
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English (en)
Inventor
Wilhelm Beckmann
Herbert Noelle
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Individual
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D69/00Friction linings; Attachment thereof; Selection of coacting friction substances or surfaces
    • F16D69/02Composition of linings ; Methods of manufacturing
    • F16D69/021Composition of linings ; Methods of manufacturing containing asbestos
    • F16D69/022Composition of linings ; Methods of manufacturing containing asbestos in the form of fibres
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D69/00Friction linings; Attachment thereof; Selection of coacting friction substances or surfaces
    • F16D69/02Composition of linings ; Methods of manufacturing

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

  • Es sind Reibbeläge bekannt, die aus einem als Reibungsträger dienenden Füllstoff und einem Bindemittel bestehen. Zur Herstellung der Reibbeläge wird dieses Gemisch bei hohem Druck und erhöhter Temperatur in Formen gepreßt. Besonders zweckmäßig sind hierbei Füllstoffe, die aus Asbesten in langfaseriger, kurzfaseriger oder pulverisierter Form oder einer Mischung dieser verschiedenen Form bestehen. Verwendet man Asbest als Füll-Stoff, so soll mindestens ein wesentlicher Teil aus Asbestfäden, d. h: langfaserigem Asbest -bestehen; weil dadurch die Festigkeit des Belages erhöht wird.
  • Man hat auch vorgeschlagen, Füllstoffe aus flockiger Cellulose, Textilien, Torf, Holzmehl, Kohle, mineralischem Pulver; Glas- und Schlackenwolle oder Mischungen dieser Stoffe untereinander oder mit Asbest zu verwenden.
  • Als Bindemittel kommen in erster Linie 'Kunstharze, und zwar insbesondere Phenol- oder Kresolharze, aber auch Butadienkautschuk in Betracht. Bei manchen Reibbelägen werden die Füllstoffe ganz oder zum Teil durch Metalle, wie Stahl, Kupfer und seine Legierungen, Zink und solche in körniger Form oder als fein gehackte Wolle oder in Form eines Gitters, gebildet. Durch den Metallzusatz sollte eine Vergrößerung der Festigkeit und eine Erhöhung der Reibung, ferner eine bessere Wärmeableitung von der Bremsfläche durch den Belag hindurch erreicht werden. Die diesbezüglich erreichten Erfolge waren aber nur sehr beschränkt. Ein besonderer Nachteil aller dieser Beläge besteht darin, daß der Reinigungswert bei steigender Temperatur sehr stark abnimmt, z. B. hei einer Temperaturerhöhung auf 3oo° von o,35 auf 0,2.
  • Reibbeläge der vorstehend behandelten Art werden für die verschiedensten Zwecke, insbesondere als Brems- und Kupplungsbeläge für Fahrzeuge (Straßen- und Schienenfahrzeuge) und für Winden und Krane und sonstige Zwecke benutzt. Die Erfindung geht von einem Reibbelag aus, der ebenfalls aus einem als Reibungsträger dienenden Füllstoff (insbesondere Aslsestfasern) mit Zusatz von zerkleinertem Metall und einem Bindemittel (vorzugsweise Kunstharz) besteht, und kennzeichnet sich dadurch, daß das zugesetzte Metall aus kolloidalem Aluminium oder Aluminiumlegierungen, vorzugsweise Reinaluminium, besteht. Dieser Aluminiumzusatz soll im allgemeinen 5 bis 35 Gewichtsprozent, ''vorzugsweise etwa. 15 Gewichtsprozent betragen. Durch die Erfindung wird zunächst eine Erhöhung des Reibwertes bis 0,45 erreicht. Von ganz besonderer Bedeutung ist aber die überraschende Feststellung, daß der Zusatz von kolloidalem Aluminium das bisher bei allen Belägen dieser Gattung unvermeidlich starke Absinken des Reibungswertes bei ansteigender Temperatur verhindert, d. h. es tritt nur eine geringfügige Verkleinerung der Reibung bei hohen Temperaturen ein. Dabei ist wichtig, daß der Verschleiß derartiger Beläge, bezogen auf die Zahl der abgebremsten PS-Stunden, sogar noch geringer ist als bei .den bisherigen Belägen. Die von der Erfindung erzielte Wirkung war um so weniger vorherzusehen, als Versuche, Aluminiumwolle als Füllstoff zu verwenden, zu einem völligen MiBerfolg führten, indem derartige Beläge nicht nur von vornherein einen geringen Reibungswert zeigten, son-dern einen besonders starken Abfall der Reibung bei Temperaturerhöhung.
  • Die Reibung des Belages ist um so größer, je höher der Aluminiumzusatz gewählt wird, wobei natürlich der Verschleiß sich ebenfalls entsprechend steigert.
  • Die Füllmasse besteht zweckmäßig zu 2o bis 35°/e aus Asbestfäden, d. h. langfaserigem Asbest, während im übrigen kurzfaseriger oder pulverisierter Asbest gewählt werden kann. Als Bindemittel wird man im allgemeinen etwa 25 Gewichtsprozent von Phenol- oder Kresolharzen verwenden.
  • Selbstverständlich können auch andere der vorbekannten Füllstoffe oder Bindemittel benutzt werden. Die Herstellung der Reibbeläge nach der Erfindung erfolgt in ähnlicher Weise wie bei den bisherigen Belägen, d. h. der trockene Füllstoff wird mit dem in einem Lösungsmittel (Alkohol) gelösten Kunstharz vermischt, darauf das Gemisch getrocknet (wobei ein Rest Feuchtigkeitsgehalt verbleiben kann) und dann unter hohem Druck von 200 bis 3oo at bei erhöhter Temperatur, z. B. 16o bis tgo°, in Formen gepreßt. Zweckmäßig wird bei diesem Verfahren das kolloidale Aluminium mit dem Füllstoff vor Zugabe des Bindemittels vermischt. Die vorstehenden Prozentangaben beziehen sich immer auf den fertigen Belag. Die Reibbeläge nach der Erfindung sind für alle Zwecke geeignet, für die auch die bisherigen Beläge bestimmt waren. Besonders vorteilhaft sind sie als Brems- und Kupplungsbeläge für Kraftfahrzeuge, ferner für Schienenfahrzeuge.
  • In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung an dem Ausführungsbeispiel eines Bremsbelages für ein Kraftfahrzeug schaubildlich dargestellt.

Claims (2)

  1. PATRNTANSPRI;cHr: t. Reibbelag aus einem als Reibungsträger dienendenFüllstoff (inshesondereAsbestfasern) mit einem Gehalt von zerkleinertem Metall und einem Bindemittel (vorzugsweise Kunstharz), insbesondere als Brems- und Kupplungsbelag für Fahrzeuge, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Aluminium (vorzugsweise Reinaluminium) oder Aluminiumlegierungen in kolloidaler Form.
  2. 2. Reibbelag nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, laß der Gehalt an kolloidalem Aluminium oder Aluminiumlegierungen 5 bis 35 Gewichtsprozent, vorzugsweise etwa 15 Gewichtsprozent beträgt.
DEP27490D 1940-12-28 1940-12-28 Reibbelag Expired DE843901C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2254294A1 (de) * 1971-11-04 1973-05-10 Bba Group Ltd Reibmaterial
DE2911583A1 (de) * 1978-05-10 1979-11-15 Molded Materials Co Bremsblockmaterial
EP0099195A1 (de) * 1982-07-21 1984-01-25 Borg-Warner Corporation Metall-Verbund-Reibwerkstoff

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EP0099195A1 (de) * 1982-07-21 1984-01-25 Borg-Warner Corporation Metall-Verbund-Reibwerkstoff

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