DE888006C - Reibbelag - Google Patents

Reibbelag

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Publication number
DE888006C
DE888006C DEP38112A DEP0038112A DE888006C DE 888006 C DE888006 C DE 888006C DE P38112 A DEP38112 A DE P38112A DE P0038112 A DEP0038112 A DE P0038112A DE 888006 C DE888006 C DE 888006C
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DE
Germany
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silica
friction
friction lining
added
asbestos
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Expired
Application number
DEP38112A
Other languages
English (en)
Inventor
Wilhelm Beckmann
Herbert Noelle
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Individual
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D69/00Friction linings; Attachment thereof; Selection of coacting friction substances or surfaces

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

  • Es. sind Reibbeläge l:@°itd"nnt, die aus ein-ein .als Reibungsträrgerdienenden Füllstoff und einem Medemittel bestehen. Zur Herstellung der Reibbeläge wird dieses Gemisch bei hohem Druck und erhöhter Temperatur .in. Formen gep.reßt. Besonders zweckmäßig sind hierbei Füllstoffe, die aus Asbest in fangfaseriger, kurzfaseriger oder pulverisierter Form. oder- einer' Mischung dieser verschiedenen Formen bestehen. Verwendet man Asbest als Füllstoff, so soll mindestens ein wesentlicher Teil aus Asbestfäden, d. h. langfaserigem Asbest, bestehen, weil,dadurch idne Festi keit des Belages erhöht wird: Man hat auch vorgeschlagen, Füllstoffe aus flockiger Cellulose, Textilien, -Torf,. Holzmehl, Kohle, mineralischem Pulver, Glas= und Schlackenwolle oder Mischungen dieser Stoffe untereinander äder mit Asbest zu verwenderi.==- "- _ Als Bindemittel kommen in erster.Linile Kunstharze, z. B. Phenol- oder Kresolharze, 1n Betracht. Ein besonderer Nachteil aller bekannten Reibbeläge dieser Artbesteht darin, daß der Reibungswertbei. steigenrder Temperatur stark albnimmt bzw: ,daß sie insbesondere bei vorwiegender Verwendung von Füllstoffen aus brennbarem Material eine, geringe Temperaturbeständigkeit haben..
  • Die Erfindung beruht auf ,der übeirraschenden Feststellung, daß es,durch ei:nenZu:satz feinkörniger Kieselsäure zwischen io und 35 Gewichtsprozent, bezogen 'auf den fertigen Belag, möglich ist, nicht nur diesen Nachteil zu beseitigen, -sondern einen Reibbelag zu schaffen, ;dessen Reibwert bei steigenden Temperaturen, je nach :dem Prozentgehalt an Kieselsäure, ansteigt und dessen Temperaturbeständigkeit zunimmt.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Feinheitsgrad der Körnung so gewählt ist; daß mindestens 75 %.der zugesetzten MengeKieselsäure eine Korngröße unter oyog in mbesitzen, während der Rest einen Korndurchmesser von- o;z mrrr nicht überschreitet. Auf diese Weise - wenden; unzulässige Beanspruchungen der Reibfläche, insbesondere eine Riefenbil@dung, vermieden. Der Reinheitsgrad der Kieselsäure soll mindestens 95'/o S"02 betragen-Die Kieselsäure wird den übrigen Füllstoffen im Mischer zugemengt, und es wird darauf die gesamte Masse im Mischer mit,dem Kunstharz homogen vermengt, getrocknet und Tann in bekannter Weise unter hohem Druck, z. B. 200 bis Sao at, bei erhöhter Temperatur, z. B. i!üc bis igo°, in Formen gepreßt. Als Füllstoffe sollen neben. ider Kieselsäure vorzugsweise Asbestfasern benutzt werden, davon zweckmäßig ein wesentlicher Teil in Form von langfaserigem Asbest. Selbstverständlich kann in manchen Fällen der Asbest ganz oder teilweise durch andere Füllstoffe ersetzt werden. Bei Versuchen ergab sich beispielsweise im Rahmen 4einer Dauerprüfung ein Anstedgen :der Reibziffer von 0,4 bis auf etwa o.,6 !bei einer Temperatursteigerung von 2o auf 350°. Dabei bleibt der Verschleiß auch bei höhen Temperaturen in zulässigen Grenzen. Wird als Hauptfüllstoff Asbest benutzt, sowie als Bsndemittef ein hochwertiges Phenolharz, so ergibt sich eine so erhebliche Steigerun@g,der Temperaturbeständigkeit, idaßdiese Reibbeläge kurzzeitig Temperaturen bis 6oo° ohne Beschädigung überstehen können.
  • Es ist ein Verfahren zur Herstellung von Bremskörpern bekannt, bei welchem Kieselsäure zugesetzt wird; .hierbei handelt es sich um @di-- Aufgabe, ein Zerreißen ödes Wasserfilms :bei feuchten B:remsscheilben herbeizuführen. Im Gegensatz zu der vorlegendeh;Erfind:ung besteht bei diesem bekannten Verfahren _der Füllstoff ganz oder .annähernd ganz aus Kieselsäure. Beider Erfindung :darf ,der Kieselsäurezu:satz 35'/o nicht überschreiten, weil sonst die Aufgabe der Erfindung, nämlich :die Erzielung einer Temperaturbeständigkeit der Reibwerte, nicht mehr gelöst werden kann.
  • Reibbeläge nach der Erfindung können für die verschiedensten Zwecke, insbesondere für Brems-und Kupplungsbeläge, für Fahrzeuge (Straßen- und Schienenfahrzeuge), für Winden und Krane und .sonstige Zwecke benutzt werden.
  • In der Zeichnung ist der Gegenstand, der Erfindting an dem Ausführungsbeispiel eines Bremsbelages für ein Kraftfahrzeug schatzbildlich dargestellt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE:-i. Reirbbela@g, insbesondere als Brems- und Kupplungsbelag von Fahrzeugen, bestehend aus einem oder mehreren als Reibungsträger dienen-,den Füllstoffen, insbesondere Asbestfässern, und einem Bindemrittel; vorzugsweise Kunstharz, .dadurch gekennzeichnet, @daß dem Füllstoff io Abis 35 Gewichtsprozent, bezogen auf :den fertigen Belag, feinkörnige Kieselsäure von hohem Rein-' heitsgrad beigemischt ist.
  2. 2. Reibbelag nach Anspruch r, dadurch ,gekennzeichnet, @daß ,der Reinheitsgrad :der zu-,gesetzten Kieselsäure mindestens 95 % S'02 beträgt.
  3. 3. Reibbelag nach Anspruch @i oder 2, :dadurch gekennzeichnet, daß die zugesetzte Kieselsäure mindestens zu, 75 % eine Korngröße unter ol,og mm, -der Rest nicht über o"2 mm besitzt. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 639 i50.
DEP38112A 1949-03-29 1949-03-29 Reibbelag Expired DE888006C (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE639150C (de) * 1931-04-16 1936-11-30 Ferodo Ltd Verfahren zur Herstellung von Bremskoerpern

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE639150C (de) * 1931-04-16 1936-11-30 Ferodo Ltd Verfahren zur Herstellung von Bremskoerpern

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