DE583464C - Masse fuer Bremskoerper - Google Patents
Masse fuer BremskoerperInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D69/00—Friction linings; Attachment thereof; Selection of coacting friction substances or surfaces
- F16D69/02—Composition of linings ; Methods of manufacturing
- F16D69/021—Composition of linings ; Methods of manufacturing containing asbestos
- F16D69/022—Composition of linings ; Methods of manufacturing containing asbestos in the form of fibres
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Description
Zur Herstellung von Reibungsgefügen für Bremsen u. dgl. hat man schon vorgeschlagen,
Asbestgewebe mit einer Asphaltmasse o. dgl. vollständig zu durchtränken und die Asphaltmasse
in Bindung mit dem Asbestgefüge durch Leinsamenöl o. dgl. zu erhalten. Auch für die Herstellung von Bremsformteilen
wurde eine Vermischung der Asbestfasern mit Asphalt und einem Bindemittel vorgeschlagen.
Während für leichtere Kraftfahrzeuge und bei den früher bestehenden Höchstgeschwindigkeiten
viele solcher Bremsgefüge zufriedenstellend arbeiteten, hat sich mit der Zunahme des Gewichtes bei Fahrzeugen, wie
an Lastfahrzeugen, Omnibussen u. dgl., mit der Zunahme der Geschwindigkeit und mit
der Verbesserung der Bremsanstellmechanismen ein neues Gefüge als notwendig erwiesen,
das den höheren Beanspruchungen in jenem Maß standhält, welchem die bekannten Reibungsgefüge nicht genügen.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Reibungsgefüge für Bremsen, bestehend
aus einer Mischung von Asbest, einem bituminösen Material und einem Bindemittel, hergestellt,
das „sich dadurch auszeichnet, daß als bituminöses Material bituminöse Kohle gewählt
wird. Diese bituminöse Kohle wird der Asbestfasernmasse in fein verteiltem Zustand
zugegeben und durch das Bindemittel einheitlich und gleichförmig mit der Asbestmasse
verbunden. Als Kohle wird eine bituminöse Kohle gewählt, deren Erweichungstemperatur
4000 oder höher ist, so daß selbst bei den heutzutage starken Bremsdrücken, mit welchen
gerechnet werden muß, eine Verschmierung der Bremsflächen und die nachträgliche Glättung der hart gewordenen Flächen verhindert
wird.
Die Masse, aus welcher sich der Bremskörper zusammensetzt, kann bequem gemischt
und auf jene Gestalt gebracht werden, die die verschiedenen Bremskörper, Kupplungen
u. dgl. haben sollen. Eine Zerbröckelung oder ein Bruch der ganzen Masse findet trotz der
Vergrößerung der Reibungswärme nicht statt, während die Abnutzung auf ein Mindestmaß
beschränkt wird.
Zweckmäßig wird kurzfaseriger Asbest benutzt, da er die ganze Masse fest zusammen-
hält und durch Druck leicht auf die gewünschte Form gebracht werden kann. Dieser
Masse wird Kohle in fein verteiltem Zustand gleichförmig beigegeben, während das
Bindemittel die beiden Hauptbestandteile zusammerihält. Auf ungefähr gleiche Gewichtsteile
von Asbest und Weichkohle kommen ungefähr iqo/o des Gesamtgewichtes Leinöl.
Als zweckmäßig hat sich, eine Mischung erwiesen, in welcher 25 bis 350/0 bituminöser
' Kohle auf 65 bis 550/0 Asbest und ioo/0 Leinsamenöl
in Verwendung gelangten.
Die Kohle gehört vorzugsweise zu jenen Gattungen, die leicht verkoken oder unter
der Einwirkung von Hitze kondensierbare Gase befreien, welche bei fortdauernder Er-
wärmung teerartige oder pechartige Stoffe erzeugen. Kohle, die so zerkleinert ist, daß sie
durch ein Netz von 400 Maschen pro Quadratzoll (64 pro Quadratzentimeter) hindurchgeht,
und selbst feinere Kohle hat sich zu diesem Zweck bewährt.
Der Druck, unter welchem die Mischung, bestehend aus Asbest, Weichkohle und mehrfach
gekochtem Leinsamenöl, behandelt wird, to mag ungefähr 160 kg pro Quadratzentimeter
sein. Die zuzugebende Kohle hat eine Mindesterweichungstemperatur von 4000. Es kann
aber auch Kohle benutzt werden, deren Erweichungstemperatur höher liegt. Wird bei Anstellung der Bremsen Hitze erzeugt,
wie beispielsweise 280 bis 380°, so wird die Kohle in. der Nähe der Reibungszone
plastisch. Wird die Hitze höher, so tritt die Erstarrung der Kohle an der Oberfläche ein.
Zersetzungsgase werden frei, und diese Gase werden in eine teerige oder pechartige Masse
umgewandelt, was für die Erhöhung der Reibung von Vorteil ist. Die Tiefe der so beeinflußten
Zone hängt von der Art der Kohle ab, von ihrer Feinheit und von der Reibungstemperatur. Jedenfalls ist die Zone eine verhältnismäßig
seichte Zone, die einen Schutzschirm bildet, durch welchen die unterhalb der Erweichungszone liegende, durch den
Klotz hindurch verteilte Kohle gegen die Einflüsse der Reibungswärme geschützt wird.
Im Gegensatz zu anderen Reibungsgefügen wird also hier durch die Erwärmung eine
die Reibung erhöhende Schicht gebildet, und die Reibungswärme wird auf die Nähe der 35;
Reibungsfläche beschränkt. Es führt dies zu einer beständigen Erneuerung der die Reibung
erzeugenden Teile. Im Körper des Klotzes selbst wird nur wenig Hitze aufgespeichert,
so daß bei Unterbrechung der Bremsarbeit die Arbeitsfläche sofort wieder abgekühlt und die vorher erweichte seichte \
Zone wieder starr wird.
Claims (3)
1. Reibungsgefüge für Bremsen, bestehend aus einer Mischung von Asbest,
bituminösem Material und einem Bindemittel, dadurch gekennzeichnet, daß das
bituminöse Material bituminöse Kohle ist, welche dem Asbest in fein verteiltem Zustand
beigegeben wird und mit ihm durch das Bindemittel verbunden wird.
2. Reibungsgefüge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das bituminöse
Material eine Erweichungstemperatur von 4000 oder höher hat.
3. Bremsgefüge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß 25 bis 350/0
' bituminöser Kohle auf 65 bis 550/0 Asbest
und ι ο 0/0 Leinsamenöl in Verwendung gelangen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA52631D DE583464C (de) | 1927-12-06 | 1927-12-06 | Masse fuer Bremskoerper |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEA52631D DE583464C (de) | 1927-12-06 | 1927-12-06 | Masse fuer Bremskoerper |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE583464C true DE583464C (de) | 1933-09-04 |
Family
ID=6938574
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA52631D Expired DE583464C (de) | 1927-12-06 | 1927-12-06 | Masse fuer Bremskoerper |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE583464C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE746894C (de) * | 1936-03-06 | 1944-08-28 | Luitpold Schweiger | Bremsklotz, Bremsbelag o. dgl. |
DE1933040A1 (de) * | 1968-06-25 | 1970-01-15 | Goodyear Tire & Rubber | Scheibenbremse mit mehreren gleichartigen Bremsscheiben |
-
1927
- 1927-12-06 DE DEA52631D patent/DE583464C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE746894C (de) * | 1936-03-06 | 1944-08-28 | Luitpold Schweiger | Bremsklotz, Bremsbelag o. dgl. |
DE1933040A1 (de) * | 1968-06-25 | 1970-01-15 | Goodyear Tire & Rubber | Scheibenbremse mit mehreren gleichartigen Bremsscheiben |
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