AT63815B - Verfahren zur Herstellung einer künstlichen Masse, insbesondere zu elektrischen Isolationszwecken. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer künstlichen Masse, insbesondere zu elektrischen Isolationszwecken.

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AT63815B
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Vinzenz Jurca
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  Verfahren zur Herstellung einer künstlichen Masse, insbesondere zu elektrischen   Isolatlonlzwecken.   



   Künstliche und natürliche teerige Produkte, wie Steinkohlenteer, Pech und Asphalt, sind in Verbindung mit anorganischen und organischen Füllstoffen, wie Kalk, Sand, Zement, Asbest, Holzmehl, Harz und dgl., in mancherlei Kombinationen bereits für die verschiedenartigsten Verwendungszwecke benutzt worden, insbesondere auch zur Schaffung von elektrischem Isolationsmaterial. Unter diesen   Mischungsverfabren   kommen mit-Rücksicht auf die Ähnlichkeit mit vorliegendem, der Erfindung zugrundegelegten Verfahren jene in Betracht, welche Pech und Asbest verwenden. Diese beiden Körper wurden entweder allein (z. B. D. R. P. Nr. 167166) oder auch in Verbindung mit Kalk zur Anwendung gebracht (z. B. britisches Patent Nr. 10676 v. J. 1894).

   Im ersteren Falle dient die Masse zur Bildung von Isolationskörpern, im letzteren zum Überziehen von der Hitze ausgesetzten Flächen. Keines dieser Verfahren führt aber zu einer   künstlichen   Masse, welche gleichzeitig hohe Isolierfähigkeit und grosse Festigkeit sowie Feuerbeständigkeit bei verhältnismässig geringem spezifischen Gewicht und guter Verarbeitbarkeit zu Holzersatzgegenständen aufweist. 



   Wie die Erfindung ergeben hat, treten aber diese genannten Eigenschaften in dem erzielten Produkte gleichzeitig auf, wenn Kalk allein, ohne andere Gemengteile, in der relativ grossen Menge von ungefähr   45%   einer Mischung von Goudron   (Steinkohlenpech)   und Asbest beigemengt wird. Hiedurch entsteht eine künstliche Masse, welche sich von den eigentlichen Kunststeinen durch das geringe Gewicht und erhöhten elektrischen Leitungswiderstand, von den anderen bekannten   künstlichen   Massen durch bedeutend   grössere Wider-   standsfähigkeit unterscheidet.

   Infolge dieser auf einfachem Wege erzielbaren vielfachen günstigen Eigenschaften lässt die der Erfindung gemäss hergestellte Masse nicht nur in der elektrotechnischen Industrie, sondern auch in   zahlreichen Gewerbszweigen,   eine ausgedehnte Verwendungsmöglichkeit zu, wie dies in dem Masse bei keinem bisher bekanntgewordenen Isolationsmaterial möglich war. 



   Der Vorgang bei der Herstellung der Masse ist folgender :   450/0 ungelöschten,   zu Staub zerfallenen Kalkes,   30%   unbearbeiteten, also rohen, kleinfaserigen Asbestes und ungefähr   250/0   fein gemahlenen Goudrons werden mit Wasser vermengt, wodurch eine graue, lehmartige Masse entsteht, die in der gewünschten Form solange gepresst wird, bis das in ihr befindliche Wasser austritt und die Masse selbst etwas härter wird. Der nun geformte Gegenstand wird zuerst an der Luft und hierauf in einem hiefür eingerichteten Ofen bei einer Temperatur von   beilàllfig   100 bis 2000 C solange scharf getrocknet, bis von demselben kein oder nur sehr wenig Dampf oder Rauch entweicht.

   In der Ofenhitze   zergeht   der feingepulverte Goudron, wobei sich die in ihm befindlichen brennbaren Teile verflüchtigen. Hiebei nimmt die Masse allmählich eine schwarze
Farbe an. Jede namhaftere Abweichung von den angeführten Mengungsverhältnissen würde nicht nur eine minder gute Bearbeitungsfähigkeit des Produktes zur Folge haben, sondern auch dessen Haupteigenschaft, die hervorragende Isolationsfähigkeit in bezug auf die
Elektrizität, stark beeinflussen. 



   Die Verwendung einer grösseren Menge von Kalk würde die Masse spröde, demnach die erforderliche mechanische Bearbeitung derselben unmöglich machen und das Leitung- vermögen für Elektrizität zur Folge haben. Eine geringere Beimengung von Asbest würde die Masse spezifisch schwerer und zu weich machen. Auch die Anwendung der bereits angegebenen Menge von Goudron muss eingehalten werden. Bei einer geringeren Menge von beigemischtem Goudron wäre die Masse nicht schwarz gefärbt, sondern würde für das
Auge eine abfällige braunfleckige Farbe erhalten. Durch Zugabe einer grösseren Menge des
Goudrons würde aber die Masse zu porös werden. 

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Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung einer künstlichen Masse, insbesondere zu elektrischen Isolationszwecken, unter Verwendung von Steinkohlenpech oder Goudron, Kalk und Asbest, dadurch gekennzeichnet, dass diesen Bestandteilen, und zwar ungefähr 250/, Asbest und 30"/Goudron oder Steinkohlenpech, bloss ungelöschtes Kalkpulver, und zwar im Mengen- verhältnis von etwa 450/0 zugesetzt wird, worauf das Gemenge in bekannter Weise mit Hilfe von Wasser zu einer plastischen Masse geknetet und nach erfolgter Pressung bei einer Temperatur von 100 bis 2000 C getrocknet wird. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT63815D 1910-07-19 1910-07-19 Verfahren zur Herstellung einer künstlichen Masse, insbesondere zu elektrischen Isolationszwecken. AT63815B (de)

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