DE167166C - - Google Patents

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DE167166C
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pitch
asbestos
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electrotechnical
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B26/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing only organic binders, e.g. polymer or resin concrete
    • C04B26/02Macromolecular compounds
    • C04B26/26Bituminous materials, e.g. tar, pitch
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K7/00Use of ingredients characterised by shape
    • C08K7/02Fibres or whiskers
    • C08K7/04Fibres or whiskers inorganic
    • C08K7/10Silicon-containing compounds
    • C08K7/12Asbestos

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
  • Insulating Bodies (AREA)
  • Porous Artificial Stone Or Porous Ceramic Products (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegendes Verfahren dient zur Herstellung einer Isoliermasse für elektrotechnische und andere Zwecke. Asbest für sich allein ist vielfach wegen seiner Feuerbeständigkeit zu Isolierzwecken verwendet worden. Die Körper aus Asbest besitzen jedoch den . Nachteil, bei Berührung mit Flüssigkeiten zu quellen und ihre Form zu verlieren. Diesem Übelstand hat man durch mancherlei Verfahren abzuhelfen gesucht, wie z. B. durch Beimengung von Leim, Kollodin, Wasserglas, durch Glühen usw., doch haben sich die so erhaltenen Massen besonders zur Herstellung von Gegenständen für elektrotechnische Isolierzwecke nicht bewährt. Andererseits hat Pech die Eigenschaft geringer Wasseraufsaugung und großer Widerstandskraft gegen elektrischen Strom. Doch läßt die leichte Entzündbarkeit und Schmelzbarkeit sowie die Brüchigkeit des Pechs seine Anwendung für elektrotechnische Zwecke unvorteilhaft erscheinen.
Ein für diesen Zweck in jeder Hinsicht vorzüglich geeignetes Material wird jedoch nach vorliegender Erfindung durch die Verbindung von Asbest mit Pech erhalten. Um das Pech zwischen den Asbestfasern gleichmäßig zu verteilen und letztere zugleich ineinander zu wirren, wird gemäß vorliegender Erfindung Asbest mit einer Lösung von Pech in leichtflüchtigen organischen Lösungsmitteln innig gemischt, die entstehende Masse dann kalt gepreßt und getrocknet. Das Gemenge von Asbest und Pech vereint die begehrtesten Eigenschaften der Ausgangsmaterialien, während nachteilige Eigenschaften des einen durch entgegengesetzte Eigenschaften des anderen aufgehoben oder gemildert werden. Der neu entstandene Körper ist wie Asbest und Pech säurefest und elektrisch ein Nichtleiter. Die Brüchigkeit, Brennbarkeit und Schmelzbarkeit des Pechs wird durch den Asbestfilz fast völlig aufgehoben. Die feste Konsistenz des Pechs gibt dem Asbestfilz Härte und macht ihn unhygroskopisch. Dem Gemenge von Pech und Asbest können vor dem Pressen auch anorganische Füllstoffe beigemengt werden.
Die praktische Ausführung des Verfahrens geschieht ungefähr folgendermaßen:
Asbest mit oder ohne Zusatz von Füllstoffen wird mit einer Lösung von Pech in leichtflüchtigen organischen Lösungsmitteln innigst vermengt. Hierbei wird dem Asbest nur so viel von dem gelösten Pech zugesetzt, daß das Gemenge nach dem Mischen sich unter Druck eben bindet. Das entstandene Gemenge wird dann kalt gepreßt. Die Preßlinge erhärten durch Verdunstung des Lösungsmittels rasch an der Luft, können aber behufs völliger Entfernung der leichtflüchtigen und leicht entzündbaren Lösungsmittel auch im Vakuum getrocknet werden. Der auf diese Weise entstandene Körper ist säure- und laugenbeständig, sein Wasseraufsaugungsvermögen ist gering, sein Widerstand gegen den elektrischen Strom groß. Bei hohen Temperaturen läßt er sich durch die Flamme entzünden, erlischt aber, sobald die Flamme entfernt wird. Beschriebener Körper läßt
sich nach dem Erhärten leicht mit Stahlinstrumenten bearbeiten, ferner polieren, emaillieren u. dgl.
Die Verwendung von gelöstem Pech als Bindemittel ist zwar bereits bekannt, nicht aber für Asbest allein und zu dem \rorliegenden Zweck. Bei der angegebenen Herstellungsweise wird jedoch durch das Pech nicht nur eine Bindung der Asbestfasern,
ίο sondern auch eine Verfilzung derselben erreicht und wird außerdem die Quellbarkeit und hygroskopische Eigenschaft des Asbestfilzes vernichtet. Dadurch, daß das flüchtige Lösungsmittel des Pechs beim Trocknen der Masse verdampft, wird dieser bei genügender Härte eine gewisse Porosität verliehen, welche ein leichteres nachträgliches Bearbeiten ermöglicht, während bei Verwendung von geschmolzenem Pech eine glasähnliche, schwer zu bearbeitende Masse entsteht.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Verfahren zur Herstellung einer Isoliermasse für elektrotechnische und andere Zwecke aus Asbest und Pech, dadurch gekennzeichnet, daß Asbest mit oder ohne Zusatz von Füllstoffen mit einer Lösung von Pech in leicht flüchtigen organischen Flüssigkeiten gemengt und hiernach in bekannter Weise in Formen gepreßt und getrocknet wird.
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