AT109320B - Verfahren zur Herstellung von Reibkörpern sowie nach dem Verfahren hergestellter Reibkörper. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Reibkörpern sowie nach dem Verfahren hergestellter Reibkörper.

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AT109320B
AT109320B AT109320DA AT109320B AT 109320 B AT109320 B AT 109320B AT 109320D A AT109320D A AT 109320DA AT 109320 B AT109320 B AT 109320B
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von Reibkörpern sowie nach dem Verfahren hergestellter
Reibkörper. 



   Es sind Bremsbeläge bekannt, die in der Weise hergestellt werden, dass man ein Fasermaterial (z. B. Asbest) in loser Form oder in Form eines Gewebes od. dgl. mit einem Kunstharz (insbesondere Bakelit) imprägniert und das Bindemittel unter Druck-und Wärmeanwendung härtet. 



   Derartige Bremskörper zeichnen sich durch vorzügliche Reibungseigenschaften aus, so dass sie besonders auf dem Gebiete des Kraftwagenbaues alle andern Reibungsbeläge, insbesondere solche aus Metallen, immer mehr verdrängen. Bei Ausführung der aus imprägnierten Fasermasse   bestehenden Reibkörper   in grösseren Ausmassen und für Betriebe, in denen sie besonders stark beansprucht werden, macht aber die Ableitung der Reibungswärme wegen der schlechten Leitfähigkeit des Materials Schwierigkeiten. 



   Die Erfindung schafft hier dadurch Abhilfe, dass bei der Herstellung des Reibmaterials Metall in feinverteiltem Zustande, insbesondere Graugussspäne, in die Masse mit eingearbeitet wird. Es hat sich herausgestellt, dass dadurch nicht nur jede für die Haltbarkeit des Reibungsmaterials und die gute   Reibwirkung nachteilige Warmestauung auch   bei stärkster Beanspruchung vermieden, sondern auch die Reibungseigenschaften des Materials erheblich verbessert werden. 



   Die Ausführung des Verfahrens kann wie folgt geschehen : Die Fasermasse, beispielsweise Asbest, wird mit Bakelitfirnis, der mit 100/o Spiritus versetzt ist, getränkt, wobei auf 1 kg Fasern etwa   1'3 kg Bakelitlösung.   kommt. Die Masse wird in der Mischmaschine so lange geknetet, bis die Fasern von dem Bindemittel vollständig durchdrungen sind. Dann rührt man gewöhnliche   Graugussspäne-es   können sowohl Dreh-wie auch Feilspäne benutzt werdenebenfalls mit einem stark verdünnten Bakelitfirnis an und gibt dieses Gemisch zweckmässig 
 EMI1.1 
 material der mit Bakelit getränkten Fasermasse bei, bis die beiden Massen gleichförmig miteinander gemischt sind. 



   Die auf diese Weise hergestellte Masse wird auf Horden ausgebreitet und getrocknet, d. h. der zur Verdünnung des Bakelitfirnis benutzte Spiritus verdampft. Nach genügender Trocknung wird die Masse in eine Zerreissmaschine gebracht und das in dieser gewonnene lose faserige Erzeugnis in kaltem Zustande unter sehr hohem Druck (etwa 300 Atm.) vorgepresst und später, gegebenenfalls unter Aufeinanderstapelung mehrerer Presslinge, in einer heissen Form auf das genaue Mass nachgepresst und unter Aufrechterhaltung des Pressdruckes in üblicher Weise gehärtet. 



   An Stelle der Graugussspäne kann man auch andere feinverteilte Metallmassen, z. B. 



  Aluminiumspäne, zur Erhöhung der Wärmeleitfähigkeit beimischen. Man kann natürlich auch andere Bindemittel als das allerdings bevorzugte, unter dem Namen Bakelit bekannte PhenolFormaldehyd-Harz verwenden. 



   Wie bereits angedeutet, wird durch das neue Verfahren nicht nur die Wärmeleitfähigkeit der Reibmasse verbessert, sondern auch die Reibwirkung, insbesondere bei Verwendung von Graugussspänen. Es ist bekannt, dass Grauguss auch in Form von massiven Klötzen ein sehr gutes Reibmaterial abgibt. Allerdings zeigen aus massivem Grauguss bestehende Bremsklötze 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 zu dem Faserstoff-Kunstharzgemisch werden die guten Reibungseigenschaften des Graugusses ausgenutzt, ohne dass die Nachteile in Erscheinung treten. Insbesondere zeichnet sich das neue Bremsmaterial auch dadurch aus, dass die   Reibungswirkung   unter allen Betriebsverhältnissen konstant bleibt. 



   Man hat bereits versucht, die guten Eigenschaften von Grauguss einerseits und imprä-   gnierten,   gehärteten Faserstoffen als Bremsmateiial anderseits dadurch   auszunutzen ; dass man   Bremsklötze abwechselnd aus dem genannten Material und aus Graugusssegmenten zusammensetzte. Die Herstellung von Bremsklötzen in dieser Weise ist aber sehr teuer, während das unter Schutz gestellte Verfahren sich wegen der geringen Kosten der als Abfallmaterial erhältlichen   Graugussspäne   sehr billig stellt. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
 EMI2.2 
 in das Gemisch aus Faserstoff und Kunstharz ein Metall in feiner Verteilung, insbesondere   Graugussspäne, eingearbeitet wird.  

Claims (1)

  1. EMI2.3 zeichnet. dass er aus einem Gemisch von Faserstoffen, (insbesondere Asbest) und Kunstharz (insbesondere Bakelit) unter Zusatz von Metallspänen (insbesondere Graugussspänen), deren Menge jene des Faserstoffs Überwiegt., besteht.
AT109320D 1926-06-09 1927-05-06 Verfahren zur Herstellung von Reibkörpern sowie nach dem Verfahren hergestellter Reibkörper. AT109320B (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE741404C (de) * 1939-04-01 1943-11-11 Conradty Fa C Verfahren zur Herstellung einer fuer Bremskloetze, Brems- oder Reibungskupplungen u.dgl. geeigneten Masse
DE746894C (de) * 1936-03-06 1944-08-28 Luitpold Schweiger Bremsklotz, Bremsbelag o. dgl.
DE767040C (de) * 1937-02-27 1951-07-26 F Raschig G M B H Dr Fuer gleitende Beanspruchung geeigneter Maschinenteil
DE767170C (de) * 1934-10-05 1951-12-03 Rudolf Oswald Verfahren zur Herstellung von Reibkoerpern

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DE767170C (de) * 1934-10-05 1951-12-03 Rudolf Oswald Verfahren zur Herstellung von Reibkoerpern
DE746894C (de) * 1936-03-06 1944-08-28 Luitpold Schweiger Bremsklotz, Bremsbelag o. dgl.
DE767040C (de) * 1937-02-27 1951-07-26 F Raschig G M B H Dr Fuer gleitende Beanspruchung geeigneter Maschinenteil
DE741404C (de) * 1939-04-01 1943-11-11 Conradty Fa C Verfahren zur Herstellung einer fuer Bremskloetze, Brems- oder Reibungskupplungen u.dgl. geeigneten Masse

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