DE596492C - Belag fuer Bremsen, Kupplungen oder aehnliche Vorrichtungen - Google Patents
Belag fuer Bremsen, Kupplungen oder aehnliche VorrichtungenInfo
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-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Belagstoff für Bremsen, Kupplungen oder ähnliche Vorrichtungen
und betrifft insbesondere einen Belag'aus mehrfachen Gewebelagen, die aus
5· mit flüssiger Gummimilch und geeigneten Zusätzen .getränkten Fäden gebildet sind.
Dieser Belagstoff 'eignet sich besonders zum Herstellen des Belages für Bremsen oder
, Kupplungen von Kraftfahrzeugen, Flugzeugen, Fahrrädern und anderen Maschinen.
Die bekannten Bremsstoffe aus imprägnierten Geweben haben den Nachteil, daß. bei der
Benutzung die imprägnierte Schicht sich leicht löst und alsdann die Wirkung des Bremsbelages
vermindert wird. Im übrigen haben bekannte Bremsbeläge dieser Art noch den Nachteil, daß die Reibwertziffer sehr ungleichmäßig
ist und sie sich übermäßig erhitzen und durch Öl oder Fett schädlich beeinflußt
werden.
Der Zweck der Erfindung ist nun, diese Nachteile zu beseitigen, und zwar wird dies
erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß das zum Herstellen des Belages dienende Gewebe
aus Fäden pflanzlichen oder tierischen Ursprungs gebildet ist, deren Fasern vor dem
Verstrecken mit Gummimilch durch und durch imprägniert sind, und daß das Gewebe abermals
mit dem gleichen Stoff und gleichen Zusätzen imprägniert sowie vulkanisiert ist.
Zweckmäßig sind dabei erfindungsgemäß in dem Gewebe metallische Fäden eingebettet.
Gemäß der Erfindung werden zum Herstellen des für die Anfertigung des Belages
dienenden Gewebes Fäden benutzt, deren Fasern vor dem Verstrecken mit Gummimilch
durch und durch imprägniert sind, derart, daß die einzelnen Fasern mit Gummimilch eine
homogene Masse bilden. Ein aus solchen ^0
Fäden hergestelltes Gewebe bildet mithin ebenfalls eine homogene Masse aus Fasern
pflanzlichen oder tierischen Ursprungs und Kautschukmasse. Für die Durchtränkung der
Fasern wird nicht depolymerisierter, aus Gummimilch gewonnener Gummi verwendet,
so daß die einzelnen Teile der so hergestellten Textilkautschukmasse innig miteinander
verbunden werden und sich nicht mehr voneinander trennen können. Die Folge
hiervon wiederum ist, daß die verarbeitete Textilkautschukmasse später einen harten und
gegen mechanische Einflüsse sowie Hitze widerstandsfähigen Reibbelag liefert, dessen
Reibwertziffer, wenn als Einheit des Reibwertes das auf 6oo° C erhitzte Rotkupfer genommen
wird, etwa 0,5 bis 0,59 beträgt. Dieser Belag ist im übrigen auch außerordentlich
widerstandsfähig gegen Öle, Benzin u. dgl., und zwar ist letzteres ebenfalls auf die Eigen-
schäften des Verwendung findenden Imprägnierungsmittels
zurückzuführen.
Die zum Nachimprägnieren Verwendung findende Latex kann natürlichen oder künstliehen
Ursprungs und im letzteren FaE eine, wässerige, aus natürlichem, künstlichem oder,
regeneriertem Kautschuk gewonnene Lösung sein. Sie kann vorher vulkanisiert worden
sein.
ίο Gewünschtenfalls können in dem Gewebe Metallfäden Verwendung finden, wodurch die
Festigkeit des Belages weiter erhöht und seine Lebensdauer verlängert wird.
Die Verwendung findenden Fasern können pflanzlichen oder tierischen Ursprungs sein,
und die aus diesen Fasern hergestellten Fäden können zur Herstellung eines Bremsbelages in
Form eines Gewebes oder Geflechtes Verwendung finden. Die Gewebe oder Geflechte
ao lassen sich in Form von Bändern oder [breiten Bahnen herstellen, in welch letzterem Falle
die Bremsbeläge in der gewünschten Größe aus der breiten Bahn ausgeschnitten werden.
Das in der oben angegebenen Weise hergestellte Gewebe oder Geflecht wird gegebenenfalls
nach dem Einbringen von Metallfäden und nachdem es mit dem gleichen
Imprägnierungsmittel sowie gleichen Zusätzen abermals imprägniert worden ist, in an sich
bekannter Weise vulkanisiert, worauf eine außerordentlich harte Masse entsteht, bei welcher
ein Abblättern selbst bei den höchsten • Beanspruchungen nicht zu befürchten ist, während
andererseits hohen Temperaturen sowie mechanischen Einflüssen und Einwirkungen von Ölen u. dgl. großer Widerstand geboten
wird.
Claims (2)
1. Belag für Bremsen, Kupplungen oder ähnliche Vorrichtungen aus mehrfachen
Gewebelagen, die mit flüssiger Gummimilch und geeigneten Zusätzen getränkt sind, dadurch gekennzeichnet, daß das
Gewebe aus Fäden pflanzlichen oder tierischen Ursprunges gebildet ist, deren Fasern vor dem Verstrecken mit Gummimilch
durch und durch imprägniert sind, und daß das Gewebe abermals mit dem gleichen Stoff und gleichen Zusätzen imprägniert
sowie vulkanisiert ist.
2. Belag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Gewebe metallische
Fäden eingebettet sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR596492X | 1931-12-21 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE596492C true DE596492C (de) | 1934-05-02 |
Family
ID=8967595
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL80541D Expired DE596492C (de) | 1931-12-21 | 1932-02-23 | Belag fuer Bremsen, Kupplungen oder aehnliche Vorrichtungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE596492C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE745258C (de) * | 1940-09-22 | 1944-09-27 | Auto Union A G | Reibantrieb fuer Motorfahrraeder |
-
1932
- 1932-02-23 DE DEL80541D patent/DE596492C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE745258C (de) * | 1940-09-22 | 1944-09-27 | Auto Union A G | Reibantrieb fuer Motorfahrraeder |
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