DE687769C - Weichpackung fuer Stopfbuechsen u. dgl. - Google Patents

Weichpackung fuer Stopfbuechsen u. dgl.

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DE687769C
DE687769C DE1937E0049308 DEE0049308D DE687769C DE 687769 C DE687769 C DE 687769C DE 1937E0049308 DE1937E0049308 DE 1937E0049308 DE E0049308 D DEE0049308 D DE E0049308D DE 687769 C DE687769 C DE 687769C
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DE
Germany
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fiber
graphite
substances
stuffing boxes
cellulose
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Expired
Application number
DE1937E0049308
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Rudolf Etzkorn
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RUDOLF ETZKORN DIPL ING
Original Assignee
RUDOLF ETZKORN DIPL ING
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16JPISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
    • F16J15/00Sealings
    • F16J15/16Sealings between relatively-moving surfaces
    • F16J15/18Sealings between relatively-moving surfaces with stuffing-boxes for elastic or plastic packings
    • F16J15/20Packing materials therefor
    • F16J15/22Packing materials therefor shaped as strands, ropes, threads, ribbons, or the like

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Sealing Devices (AREA)

Description

  • Weichpackung für Stopfbüchsen u. dgl. Zum Abdichten rotierender Maschinenteile, wie Wellen, Achsen u. dgl., als auch von hin und her gehenden Maschinenelementen, beispielsweise Kolbenstangen, Schubstangen, auch bei der Einführung von Röhren in Apparate, Durchführen von Befestigungsbolzen aus Apparaten u. dgl., verwendet man sog. Stopfbüchsen. Das Abdichten besorgen hierbei weiche Packungen aus Asbestfaser, Baumwollezöpfen, Hanffascr u. dgl., welche zwecks besserer Anschmiegbarkeit und Weichheit sowie zur Unterstützung der abdichtenden Wirkung und zur Verringerung der Reibung mit schmierenden Substanzen getränkt sind, wie beispielsweise Talg, Öl, Wachs, Graphit und ähnliche Stoffe. Für gewisse Sonderzwecke werden auch federnde Stopfbüchsen mit fester Packung, bestehend aus Kohleringen, Metallringen, Metallwolle u. dgl., verwendet.
  • Die Erfindung bezieht sich auf die erstgenannten Weichpackungen. Sehr gut bewährt haben sich hierfür Geflechte, welche besonders mit Graphit imprägniert sind. Diese Packungen finden besonders dann Verwendung, wenn gegen die Einwirkung von Stoffen abgedichtet werden muß, die andere Stoffe chemisch angreifen, da Graphit die Eigenschaft hat, gegen beinahe alle Chemikalien beständig zu sein. Der Graphit schützt hiefbei die als Träger dienende Geflechtmasse. Auch sind diese Packungen gegen Wärmeeinflüsse ziemlich widerstandsfähig, da Graphit vollkommen wärmebeständig ist und das Textilmaterial vor der Einwirkung der Wärme bis zu einem gewissen Grade schützt. Alle Weichpackungen haben aber folgenden schwerwiegenden Nachteil. Trotz Imprägnierens mit Graphit, Öl, Talg, Wachs und ähnlichen Stoffen bleibt die Struktur des Grundmaterials, wie Asbestfaser, Baumwolle, Hanf usw., erhalten. Da diese Grundstoffe nur äußerlich geschützt sind, wird an den mit dem abdichtenden Maschinenteil in Berührung kommenden Flächen durch die Reibung die Schutzschicht- von der Faser entfernt, so daß an vielen Punkten die Faser dann ungeschützt der Reibung ausgesetzt ist. Nun haben aber die meisten Fasern, besonders die Naturfasern, im inneren Aufbau ein Gerippe von einer gewissen Härte. Bei vielen Stoffen rührt diese Härte von der Einlagerung von Kieselsäure her, die ja bekanntlich die Gerüstsubstanz und mit ein Aufbaustoff der Naturfaser bildet. Die Folge der Berührung der ungeschützten Faser mit dem bewegten Maschinenelement ist ein Verschleiß einerseits der Packung, andererseits aber auch des Maschinenteils. Es ist bekannt, daß auch die besten Weichpackungen Rillen in dem härtesten Material des Maschinenteils hervorrufen. Eingehende Untersuchungen haben ergeben, daß die alleinige Ursache darin besteht, daß die Schutzschicht, welche durch die Tränkung der Faser diese überzieht, unter der Reibung verlorengeht und dann die harte Faser selbst auf den Maschinenteil reibt.
  • Dieser Mangel kann bei keiner natürlichen und künstlichen Faser, welche zu Verpackungszwecken verwendet wird, beseitigt werden, selbst wenn die Durchtränkung noch so gut und reichlich ist. Jede Schutzschicht sitzt nur auf der Oberfläche der Faser, während das Innere der Faser nur von den leichten, flüchtigen Bestandteilen der Tränkung durchdrungen wird. Gegen die Reibung besonders wirksame Stoffe, wie beispielsweise Graphit, sitzen immer nur auf der Oberfläche der Faser selbst und vermögen nicht in das Faserinnere einzudringen. Dieser Fehler wird erfindungsgemäß dadurch restlos beseitigt, daß der Grundstoff der Packung nicht mehr aus Naturfaser, sondern aus einer Kunstfaser besteht, in welche während ihrer Entstehung bzw. künstlichen Herstellung die Schutzstoffe in der ganzen Faser gleichmäßig verteilt eingebettet werden, so daß die Schutzstoffe bis in die innersten Aufbauzellen eingelagert sind. Die Faser selbst hat nur noch den Zweck, Träger der Schutzstoffe zu sein und diese miteinander zu verbinden, so daß sie zu einer .Weichpackung verarbeitet werden kann. Dies ist an folgendem erfindungsgemäßen Beispiel näher erläutert. Die Herstellung künstlicher Fasern beruht darauf, daß Cellulose oder Celluloseverbindungen in entsprechenden Lösungsmitteln oder in löslicher chemischer Verbindung zur Lösung gebracht werden. Diese Spinnmasse wird alsdann durch mehr oder weniger feine Öffnungen, deren Weite von dem angewendeten Spinnverfahren abhängig ist, in ein gasförmiges oder flüssiges Fallmittel eingeleitet, wodurch die Cellulose oder Celluloseverbindüng ausgefällt oder abgeschieden wird, und zwar in Form eines textil weiter verarbeitbaren Fadens. Mischt man nun der Spinnlösung einen der beschriebenen, für Weichpackungen besonders geeigneten Schutzstoffe, beispielsweise fein verteilten Graphit, in einer so großen Menge bei, daß der Cellulose- oder Celluloseverbindungsanteil eben noch ausreicht, einen Faden zu .bilden, welcher noch eine hinreichende Festigkeit hat, um weiter verarbeitet werden zu können, so erhält man eine künstliche Faser, welche bis in die kleinsten Gefügeteilchen mit dem Schutzmittel ausgefüllt und verbunden ist. Das chemische Herstellungsverfahren als solches ist nicht beschränkt. Man erhält brauchbare Fäden sowohl nach dem Viscose- und Kupferoxydammoniakverfahren, auch das Nitrat- und das Acetatverfahren sind geeignet wie überhaupt alle Spinnverfahren, deren Spinnlösung die in Frage kommenden Schutzstoffe in genügend großer Menge beigemischt werden können.
  • Es ist bei der Herstellung von Kunstseide,. Roßhaar, Folien u. dgl. aus Lösungen von Cellulose oder Cellulosederivaten bekannt, der Spinn- oder Gießlösung geringe Mengen unlöslicher Stoffe, wie z. B. auch Graphit, einzuverleiben. Hierbei handelt es sich um die Erzeugung von mattierten oder gefärbten Produkten, nicht aber um die Herstellung eines Materials für Stopfbüchsen mit eingelagertem Schmierstoff. Ferner sindDichtungsringe bekannt, welche in der erforderlichen Dicke direkt durch Zersetzen von Viscose und Imprägnieren der fertigen Ringe mit hygroskopischen Substanzen zwecks Beseitigung der Schrumpfungsfähigkeit hergestellt werden, sowie auch Dichtungsringe, welche aus mehreren zusammengepreßten Folien aus regenerierter Ceilulose, gegebenenfalls mit Zwischenlagen aus Metall- oder Textilgewebe, bestehen. Derartiges Material ist zur Herstellung von Weichpackungen ungeeignet; die älteren Vorschläge lassen auch den Grundgedanken der Erfindung, die Verwendung einer Faser, welche einen Schmierstoff in gleichmäßiger Verteilung über den ganzen Faserquerschnitt eingelagert enthält, nicht erkennen.
  • Die Verwendung der beschriebenen Faser für Weichpackungen hat nicht nur den großen Vorteil ergeben, daß der Verschleiß der verpackten Maschinenteile auf ein Minimum reduziert wird. Es hat sich auch besonders ergeben, daß diese Packung gegen die Einwirkung beinahe aller in der Technik verwendeten Stoffe widerstandsfähig ist. Die Untersuchung des Materials hat ferner ergeben, daß beispielsweise bei Verwendung von Graphit die Graphitteilchen durch Reibung sehr leicht freigelegt werden und dadurch ein sehr geringer Reibungskoeffizient die Folge ist. Der festgestellte außerordentlich geringe Verschleiß der verpackten Maschinenteile hat seine Erklärung in erster Linie darin gefunden, daß die Reibung in überwiegendem Maße von den Schutzstoffteilchen, beispielsweise Graphitflittern, aufgenommen wird, die in dem künstlichen Grundfaden fest verankert sind, andererseits aber auch darin, daB die-als Träger der Schutzteilchen dienende künstliche Faser einen verschwindend geringen Gehalt an mineralischen Bestandteilen, die eine angreifende, schmirgelnde Wirkung ausüben, aufweist, wie sich durch den Aschegehalt ergibt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH. Weichpackung für Stopfbüchsen u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß sie aus Kunstfasern, z. B. aus Cellulose oder Celluloseverbindungen, besteht, in welche während der Herstellung der Fasern schmierende Schutzstoffe, z. B. Graphit, eingelagert worden sind.
DE1937E0049308 1937-02-10 1937-02-10 Weichpackung fuer Stopfbuechsen u. dgl. Expired DE687769C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19734381A1 (de) * 1997-08-08 1999-02-11 Hauni Maschinenbau Ag Dichtungsanordnung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE19734381A1 (de) * 1997-08-08 1999-02-11 Hauni Maschinenbau Ag Dichtungsanordnung

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