DE855359C - Verfahren zur Herstellung von Fuellmaterial fuer Steppdecken, Kissen u. dgl. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Fuellmaterial fuer Steppdecken, Kissen u. dgl.

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DE855359C
DE855359C DEN3625A DEN0003625A DE855359C DE 855359 C DE855359 C DE 855359C DE N3625 A DEN3625 A DE N3625A DE N0003625 A DEN0003625 A DE N0003625A DE 855359 C DE855359 C DE 855359C
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DE
Germany
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fibers
fiber
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loose
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Expired
Application number
DEN3625A
Other languages
English (en)
Inventor
Kurt Nusch
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OTTILIE NUSCH
Original Assignee
OTTILIE NUSCH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B68SADDLERY; UPHOLSTERY
    • B68GMETHODS, EQUIPMENT, OR MACHINES FOR USE IN UPHOLSTERING; UPHOLSTERY NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B68G11/00Finished upholstery not provided for in other classes
    • B68G11/02Finished upholstery not provided for in other classes mainly composed of fibrous materials

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Füllmaterial für Steppdecken, Kissen u. dgl. Als Füllmaterial für Steppdecken, Kissen u. dgl, kommen insbesondere Daunen und Schafwolle zur vorzugs@@eiseu Verwendung. Die Beschattung dieser Füllmittel ist Jedoch finit Schwierigkeiten und mit lies,mderein Kostenaufwand verbunden.
  • Bei Verarbeitung von Daunen ist deren Einfüllen in Inlett lizw. in eine Einschütte notwendig, die alsdann mit geeignetem Stoa überzogen wird. Ferner köiiiieii z. 1'. Daunenfüllungen von vielen -Nfeiisclieti bei bestimmten Krankheitserscheinungen nicht ertragen \\-erden.
  • Schafwolle wiederum hat nicht die Eigenschaft der Volumenrückbildung nach Druckeinwirkung, wie clie#s bei Daunen der Fall ist, und außerdem neigen Srliaf@@@@llfülluii,gen zum Verfilzen. Die Erfindung hat es sich nun zur Aufgabe gemacht. ein neuartiges Füllmaterial zu schaffen, das die Vorzüge von Daunenfüllungen od. dgl. hat, wirtschaftlich herstellbar ist und überdies nicht den bekannten Mangel der Daunen aufweist, sich beim Einfüllen und Umfüllen im Raum zu verflüchtigen.
  • Es ist bekannt, für Polsterzwecke faseriges Füll-tit zu einem dem Füllvolumen entsprechenden. gegebenenfalls aus Schichten bestehenden Körper dadurch zusammenzuhalten, daß man <las Füllgut schichtweise oder aber an den Umfangsflächen mit Bindemitteln in Form von Gummilösungen, Kunstharzemulsionen od. dgl. behandelt. Es vv-erden daher in :ich zusammenhängende, möglichst formbeständige und dem auszupolsternden Raumvolumen entsprechende Füllkörper verwendet.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren besteht demgegenüber im wesentlichen darin, daß lockere Fasern bzw. Fasergebilde derart unter die Einwirkung von natürlichen oder künstlichen Harzen od. dgl. gebracht werden, daß daunenähnliche Gebilde entstehen, denen vermöge ihrer mechanischelastischen und ihrer elektrostatischen Eigenschaften das Bestreben zur Volumenvergrößerung, also zur Rückbildung in das Ausgangsvolumen nach Druckeinwirkung, innewohnt. Diese mehr oder weniger unregelmäßigen Fasergebilde können die Form von Flocken, Kokons oder Kügelchen aufweisen und zeigen weder die Neigung zur Verflüchtigung im Raum noch das Bestreben, an den Bezugsstoffen aus Seide od. dgl. anzuhaften und durch diese Stoffe durchzudringen. Daher wird bei dem neuen Füllmaterial die Verwendung von Einschütten aus Inlett od. dgl. Stoffen entbehrlich gemacht.
  • Nach der Erfindung kann die Einwirkung der natürlichen bzw. künstlichen Harze od. dgl. auf die Fasern oder Fasergebilde so bewirkt werden, daß die Harzpartikel sich nur auf der äußeren Umfläche der lockeren Gebilde niederschlagen oder aber daß der Harzniederschlag auch die gesamte Oberfläche der das Gebilde darstellenden Faser erfaßt.
  • In weiterer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann auch vorgesehen werden, daß die Harzpartikel die einzelnen Fasern des Gebildes bis zum Faserkern durchdringen.
  • Nach der Erfindung können Naturharze und Kunstharze und gegebenenfalls beide gemeinsam zur Verwendung kommen. Das erfindungsgemäße Verfahren kann in der Weise verwirklicht werden, daß z. B. Rohgummi in gelöster Form auf die Fasergebilde vorzugsweise nebelartig verspritzt und nachträglich vulkanisiert wird.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann außerdem darin bestehen, Harnstoffharze aufzuspritzen und diese bei hohen Temperaturen zu verfestigen, so daß also gewissermaßen ein Einbrennvorgang durchgeführt wird.
  • Die Erfindung sieht weiterhin vor, die Fasern bzw. Fasergebilde einer alkalischen Vorbehandlung zu unterziehen und die Fasern zur Quellung zu bringen, um dann die Harzbehandlung nachträglich erfolgen zu lassen.
  • Vorzugsweise sollen nach der Erfindung als Ausgangsmaterial Cellulosefasern Verwendung finden, jedoch ist es selbstverständlich möglich, auch jegliche andere Arten von Natur- und Kunstfasern zu verwenden.
  • Es hat sich überraschenderweise gezeigt, daß das erfindungsgemäße Füllmaterial im Gegensatz zu Daunen- bzw. Schafwollfüllungen mottenfest ist und damit diesen seither verwendeten Füllstoffen gegenüber einen weiteren Vorteil aufweist.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Füllmaterial für Steppdecken, Kissen u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß Fasern bzw. Fasergebilde in Form von Flocken. Kokons, Kügelchen od. dgl. zur Schaffung daunenähnlicher Gebilde, denen vermöge ihrer mechanischelastischen und ihrer elektrostatischen Eigenschaften das Bestreben zur Rückbildung in das Ausgangsvolumen nach Druckeinwirkung innewohnt, unter die Einwirkung von natürlichen bzw. künstlichen Harzen od. dgl. gebracht werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Niederschlag der Harzpartikel auf der äußeren Umfläche der lockeren Fasergebilde bewirkt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Niederschlag der Harzpartikel auf der gesamten Oberfläche der die lockeren Gebilde darstellenden Fasern durchgeführt wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Fasern der lockeren Gebilde bis zum Faserkern mit Harzpartikeln durchtränkt werden.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch i oder einem der Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Lösung von Rohkautschuk auf die Fasergebilde verspritzt und nachträglich vulkanisiert wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch i oder einem der Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man Harnstoffharze auf die Fasergebilde aufbringt und unter hohen Temperaturen verfestigt.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch i oder einem der Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasern bzw. Fasergebilde vor der Harzbehandlung einer alkalischen Vorbehandlung unterzogen werden. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 634 547; schweizerische Patentschrift Nr. 229 242.
DEN3625A 1951-03-16 1951-03-16 Verfahren zur Herstellung von Fuellmaterial fuer Steppdecken, Kissen u. dgl. Expired DE855359C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1080850B (de) * 1958-02-22 1960-04-28 Paidiwerk Heinrich Renkl G M B Faserfuellung fuer Decken, Kissen od. dgl.

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE634547C (de) * 1930-06-04 1936-08-29 Georg Gottlieb Rosshaar- (Krollhaar-) oder Pflanzenfasermatte fuer Polsterungen aller Art
CH229242A (de) * 1940-11-12 1943-10-15 Ig Farbenindustrie Ag Verfahren zur Herstellung von Füllmaterialien, insbesondere für Polsterzwecke.

Patent Citations (2)

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