DE967283C - Filtertuch - Google Patents

Filtertuch

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DE967283C
DE967283C DEP39505A DEP0039505A DE967283C DE 967283 C DE967283 C DE 967283C DE P39505 A DEP39505 A DE P39505A DE P0039505 A DEP0039505 A DE P0039505A DE 967283 C DE967283 C DE 967283C
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DE
Germany
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impregnation
water
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dried
impregnated
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Expired
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DEP39505A
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English (en)
Inventor
Dr Wilhelm Lauppe
Dr Carl Ludwig Nottebohm
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Carl Freudenberg KG
Original Assignee
Carl Freudenberg KG
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D39/00Filtering material for liquid or gaseous fluids
    • B01D39/14Other self-supporting filtering material ; Other filtering material
    • B01D39/16Other self-supporting filtering material ; Other filtering material of organic material, e.g. synthetic fibres
    • B01D39/1607Other self-supporting filtering material ; Other filtering material of organic material, e.g. synthetic fibres the material being fibrous
    • B01D39/1615Other self-supporting filtering material ; Other filtering material of organic material, e.g. synthetic fibres the material being fibrous of natural origin
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D39/00Filtering material for liquid or gaseous fluids
    • B01D39/14Other self-supporting filtering material ; Other filtering material
    • B01D39/16Other self-supporting filtering material ; Other filtering material of organic material, e.g. synthetic fibres
    • B01D39/18Other self-supporting filtering material ; Other filtering material of organic material, e.g. synthetic fibres the material being cellulose or derivatives thereof

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Filtering Materials (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)

Description

  • Filtertuch Die gebräuchlichen Filtertücher bestehen aus Geweben, vorzugsweise Baumwollgeweben. Gegenstand vorliegender Erfindung sind Filtertücher, welche aus Wirrfasern bestehen, die mit Verklebungsmitteln, wie natürlichem undloder künstlichem Kautschuk, unter Freilassung der für den Filtervorgang erforderlichen Poren imprägniert sind.
  • Es ist seit langem bekannt, Flächengebilde mit lederartigen Eigenschaften durch Imprägnieren von Faservliesen mit Verklebungsmitteln, vorzugsweise Kautschukemulsionen, und geeignete NachbehandlunEg, wie Trocknen, Kalandrieren u. dgl., herzustellen. Demgegenüber besitzen die crfindungsgemäß als Fil. tertücher zu verwendenden Gebilde einen weichen, tuchartigen Charakter, so daß sie ohne weiteres an Stelle der bisher geb räuchlichen gewebten Filtertücher Verwendung finden können.
  • Als Fasermaterial für die Herstellung der Filtertücher kommen vorzugsweise Baumwollfasern, zweckmäßig langfaserige Baumwolle und Wolle, vorzugsweise dicke Wolle von grobem Titer, in Betracht. Für die Beh. andJlung alkalischer Medien wird vorzugsweise alkalibeständige Baumwolle, für die Behandlung saurer Medien vorzugsweise Wolle verwendet. Wie gefunden wurde, erfahren die Fasern durch die Imprägnierung einen so weit gehenden Schutz, daß man auch solche Fasern verwenden oder mitverwenden kann, die an sich durch die zu filternden Medien angegriffen werden. Infolgedessen ist man nicht an die Anwendung bestimmter Fasern gebunden. Neben Baumwolle und Wolle oder Gemischen dieser beiden Faserarten kommt unter anderem auch Zellwolle in Betracht. Zwecks Verstärkung der Reißfestigkeit der Filtertücher werden den Faservliesen vorteilhaft noch Menschenhaare, vorzugsweise Frauenhaare, und/oder geeignete Tierhaare einverleibt. Als Verklehungsmittel werden zweckmäßig wässerige Emulsionen von Naturkautschuk, Eunstkautschuk oder Kunstharzen, wie Polyvinylverbindungen, Polyvinylenverbindungen, Polyacrylsäureverbindungen, vorzugsweise Kunstharze von kautschukartigem Charakter oder Mischungen von Stoffen der vorstehend genannten Art, verwendet, die noch Zusatzstoffe, wie Vulkanisationsmittel, Vulkanisationsbeschleuniger, Benetzungsmittel, Füllstoffe, enthalten können. Das Imprägniermittel wird vorteilhaft in konzentrierter Form, z. B. in Schaum- bzw. Rahmform, Breiform oder Pastenform, zur Anwendung gebracht und durch Einpressen, z. B. mit Hilfe von Walzen, in das Faservlies eingeführt, vorteilhaft derart, daß das Faservlies von oben nach unten durch den Schlitz des Walzwerks geführt und hierbei das Imprägniermittel gleichzeitig von beiden Seiten her derart in das Vlies eingepreßt wird, daß eine vollkommene und gleichmäßige Durchimprägnierung stattfindet. Die Imprägnierung kann einstufig oder mehrstufig, vorzugsweise zweistufig durchgeführt werden. Nach Einführung der Imprägnieremulsion wird Verfestigung durch Trocknen, gegebenenfalls Koagulieren und Trocknen, vorgenommen.
  • Je nach der gewünschten Dicke der herzustellenden Filtertücher können Vliese angewendet werden, die z. B. 60, So, 100, I20 g Fasern und mehr auf den qm enthalten. Die Imprägnierung wird derart durchgeführt, daß die Fasern völlig und gleichmäßig in die Imprägniermasse eingebettet sind und die von feinen Poren gleichmäßig durchsetzten Fertiggebilde glatte Oberflächen aufweisen.
  • Man verfährt z. B. derart, daß das Faservlies mit einer etwa 250/oigen oder höherprozentigen, vorzugsweise rahmförmigen Emulsion von natürlichem und/oder künstlichem Kautschuk, die noch Vulkanisationsmittel, wie Zinkoxyd und Schwefel, Vulkanisatio, nsbeschleuniger und geringe Mengen von Benetzungsmitteln, wie alkylnaphthalinsulfonsaures Natrium u. dgl., enthält, gleichmäßig durchimprägniert wird und so viel Imprägniermittel eingeführt wird, daß das getrocknete Fertigerzeugnis z. B. aus etwa 6o 0/0 Fasermaterial und etwa 400/0 Imprägniermaterial besteht. Nach Einpressen des Imprägmermittels wird das Gebilde in bekannter Weise getrocknet und gleichzeitig oder anschließend einem Vulkanisiervorgang unterworfen. Wie bereits erwähnt, wird der Imprägniervorgang vorteilhaft zweistufig durchgeführt, wobei für die zweite Imprägnierung das gleiche Imprägniermittel oder ein andersartiges oder andersartig zusammengesetztes Imprägniermittel Verwendung finden kann. Man kaim z. B. die mit einer konzentrierten Kautschukemulsio, n in der vorstehend beschriebenen Weise imprägnierten und getrockneten Gebilde einer Tränkung mit einer 5- bis Io°/oigen Kautschukmilch unterwerfen und erneut trocknen. Hierdurch kann man die Widerstandsfähigkeit der Fertigprodukte gegen die verschiedenen Beanspruchungen erhöhen und zugleich auch eine Porenverengung herbeiführen. Die so erhaltenen Gebilde sind zunächst verhältnismäßig hart und steif. Zwecks Weichmachung kann man z. B. derart verfahren, daß sie einem Kochvorgang in Wasser unterworfen werden, der vorteilhaft so durchgeführt wird, daß zugleich eine Naßvulkanisatin n stattfindet. Hierfür genügt im allgemeinen ein etwa 40 Minuten dauerndes Kochen. An den Kochvorgang wird zweckmäßig noch eine Walkung angeschlossen, z. B. derart, daß die Gebilde etwa 20 Minuten bei etwa so in einem Walkfaß behandelt werden, das geringe Mengen, z. B. 0,5 bis IO/o, an Weichmachern enthält, die befähigt sind, die aus Kautschuk od. dgl. bestehende Imprägnierung aufzuquellen. Hierfür kommen unter anderem die aus Fetts, äureabgängen hergestellten Weichmacher in Betracht. Durch Nachbehandlungen der vorstehend beschriebenen Art erlangen die Gebilde einen wiechen, tuchartigen Charakter, wie er für die Verwendung für Filterzwecke wünschenswert ist.
  • Nach einer Ausführungsform der Erfindung wird durch besondere Maßnahmen für die Erzeugung von feinen bzw. feinsten Poren Sorge getragen.
  • Dies kann z. B. derart geschehen, daß den Gebilden feinverteilte Zusatzstoffe einverleibt werden und diese nach Trocknung der Erzeugnisse wieder entfernt, z. B. herausgelöst werden oder Gasbläschen aus zur Entwicklung solcher befähigten Stoffe in den Gebilden. entfernt werden oder verschiedene derartiger Maßnahmen angewendet werden.
  • Lösliche Stoffe, z. B. Salze, wie Kochsalz, Magnesiumsulfat, Glaubersalz, können in gelöster Form den Imprägniermitteln einverleibt und mit diesen in die Gebilde eingeführt werden oder in gelöster Form z. B. zwischen der ersten und zweiten Imprägnierung direkt in dfe Gebilde eingeführt werden. Vorteilhaft werden Maßnahmen beider Art in Gemeinschaft angewendet: an Stelle oder neben Salzen können auch wasserlösliche Stoffe, wie wasserlösliche Stärke od. dgl., als Porenbildner verwendet werden. Mit Vorteil werden wasserlösliche Salze in Gemeinschaft mit organischen Stoffen, wie Stärke, zur Anwendung gebracht, z. B. derart, daß man der Imprägniermasse neben einem Salz, z. B. Glaubersniz, noch eine geeignete Menge eines kolloiden wasserlöslichen Stoffes, z. B. eines Maisstärkepräparates, einverleibt. Hierbei wirkt das Stärkepräparat als Schutzmittel für das Verklebungsmittel, z. B. Kautschukmilch, gegen störende Beeinflussung des letzteren durch das Salz.
  • Durch Anwendung vulkanisierbarer Verklebungsmittel und Zusatz von Vulkanisationsmittelu und Beschleunigern wird die Porosität weiterhin günstig beeinflußt, insbesondere dann, wenn der Vulkanisationsvorgang durch Erhitzen der imprägnierten und getrockneten Gebilde unter Wasser durchgeführt wird. Hierbei kann man des herauslösen porenbildender wasserlöslicher Zusatzstoffe, wie Salze, und das Vulkanisieren der getrockneten Ge- bilde durch Kochen unter Wasser zu einem Vorgang vereinigen.
  • Beispiel Ein Faservlies aus Baumwolle wird zunächst in an sich bekannter Weise durch oberflächliches Auftragen einer dünnen Schicht eines in Schaumform übergeführten Verklebungsmittels, z. B. einer Emulsion von künstlichem Kautschuk, und Trocknen oberflächlich unter Freilassung von Poren verfestigt und anschließend einer ersten Imprägnierung mit einer rabmartigen Mischung von folgender Zu sammensetzung unterworfen:
    Gewichtsteile
    Flüssig Fest
    Kunstkautschukemulsion
    (Butadienstyrolpoly-
    merisat), 330/oig . . .... 300 100
    Zinkdiäthylcarbamat
    (Beschleuniger) 1
    Oleylmethylaminäthyl-
    sulfonsaures Natrium,
    5 0/oige Lösung ....... 8
    Zinkoxyd, aktiv . . . . . . . . 5
    Kolloidschwefel, 85%ig.. 3
    Wasser............... 77
    Nach Trocknung kann zwecks Verbesserung der Imprägnierung noch eine zusätzliche Behandlung durch Tränken der Gebilde mit einer etwa 5- bis 1 o0/oigen Kautschukmilch und anschließendes Trocknen stattfinden. Nunmehr werden die Gebilde durch ein Bad geführt, das eine etwa 35- bis 4o0/oige Lösung von Glaubersalz in Wasser enthält und auf etwa 70° beheizt ist, und anschließ end bei etwa 90° getrocknet. Nunmehr erfolgt eine weitere Imprägnierung mit einer Mischung von etwa folgender Zusammensetzung: Naturkautschukmilch (60%ig)............... 100 Gewichtstile, fest Löslich gemachte Maisstärke (22%ig)... . . . 100 Glaubersalz, rein . . . . . . . . 100 Alkylnaphthalinsulfonsaures Natrium I,5 Dieser Mischung können je nach dem gewünschten Vulkanisationsgrad noch mehr oder weniger große Zusätze von Vulkanisationsmitteln und Beschleunigern einverleibt werden. Die der zweiten Imprägnierung unterworfenen Gebilde werden nach Trocknung in Wasser von etwa 700 eingelegt, das bis auf etwa 90° erhitzt wird. Nach etwa istündiger derartiger Behandlung wird etwa 30 Minuten in lauwarmem Wasser geschwenkt. Die erhaltenen Gebilde besitzen einen tuchartig weichen Charakter.
  • Sie zeichnen sich durch vorzügliche Festigkeitseigenschaften, hohe Saugfähigkeit und hervorragende Filterfähigkeiten aus. Für Sonderzwecke kann man die an sich glatte Oberfläche noch; durch Maßnahmen, wie Schleifen, veredeln und hierdurch die Saugfähigkeit noch mehr erhöhen.
  • Die Filtertücher gemäß Erfindung besitzen im allgemeinen Poren von etwa 0,09 bis 0,10%. Man ist aber ohne weiteres in der Lage, die Gebilde, mit Bezug auf Porenzahl und Porengröße in gewünschter Weise zu beeinflussen.
  • Betriebsmäßig durchgeführte Versuche haben ergeben, daß bei Verwendung von Filtertüchern gemäß Erfindung die: Filtrationsvorgänge rasche;r verlaufen und klarere Filtrate erhalten werden als bei Anwendung der gebräuchlichen Filtertücher aus Baumwollgewebe. Bei Betriebsversuchen mit alkalischen Medien, vorzugsweise alkalischen Farbstoffen, hielten die gebräuchlichen Baumwolltücher nulr ii bis I3 Chargen aus, während die Filtertücher gemäß Erfindung I8 bis 22 Chargen aushielten. In Fällen, in denen die Filterkuchen an den rauhen Gewebetüchern festhafteten und nur schwierig zu entfernen waren, war bei Anwendung von Filtertüchern gemäß Erfindung ein leichtes Ablösen der Filterkuchen möglich; sie fielen meist glatt ab.
  • Bei Verwendung als Luftfilter zeigte sich, daß die Filtertücher gemäß Erfindung einen besseren und rascheren Durchgang der Luft gestatteten als die Gewebetücher. Bei Vergleichsversuchen betrug dler Durchgang der Luft durch Filtertücher gemäß Erfindung 300 cbm auf den Quadratmeter Filtertuch in der Stunde und bei Gewebetüchern nur 100 bis 120 cbm. Dabei hielten die Filtertücher gemäß Erfindung die staubförmigen Verunreinigungen der Luft besser zurück als die Gewebetücher. Weiterhin ergab sich, daß die Filtertücher gemäß Erfindung eine leichtere Beseitigung der darin abgesetzten staubförmigen Verunreinigungen gestatteten als die Gewebetücher. Die Reinigung der vorliegenden Filtertücher von Staub od. dgl. kann durch einfaches Abklopfen erfolgen.

Claims (10)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Filtertuch, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem Faservlies besteht, das in eine Imprägniermasse eingebettet ist, die aus Verklebungsmitteln, wie vulkanisiertum Naturkautschuk und/oder Kunstkautschuk oder aus Kunstharzen od. dgl., besteht oder solche als Hauptbestandteil enthält, von feinen Poren gleichmäßig durchsetzt ist und eine tuchartig weiche Beschaffenheit und eine glatte Oberfläche aufweist.
  2. 2. Filtertuch nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß sein Faserbestandteil zur Gänze oder vorwiegend aus Baumwolle, vorzugsweise langfaseriger Baumwolle, oder aus Wollfasern besteht und vorteilhaft noch andere Tierhaare und/oder Menschenhaare in zur Erhöhlung der Reißfestigkeit geeigneten Mengen enthält.
  3. 3. Filtertuch nach Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß es mit künstlich erzeugten feinen Poren gleichmäßig durchsetzt ist.
  4. 4. Verfahren zur Herstellung von Filtertüchern nach Ansprüchen I und 2, dadurch ge- kennzeichnet, daß Faservliese mit einer wässerigen, zweckmäßig konzentrierten, vorzugsweise schaumförmigen Emulsion von Naturkautschuk, Kunstkautschuk, Kunstharzen oder Gemischen derartiger Stoffe, die vorteilhaft noch Zusatzstoffe, wie Vulkanisatiotismittei, Beschleuniger, Netzmittel, Füllstoffe u. dgl., enthalten, durchimprägniert wird und die imprägnierten Gebilde getrocknet und einem Vulkanisationsvorgang unterworfen werden.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das mit einer konzentrierten Emulsion imprägnierte Fasergebilde getrocknet und dann einer zweiten Imprägnierung mit einer verdünnten Emulsion eines Verklebungsmittels, z. B. einer etwa 5- bis Io°/oigen Kautschukmilch, unterworfen, getrocknet und vulkanisiert wird.
  6. 6. Verfahren nach Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die imprägnierten und getrockneten Gebilde einem Weichmachungsvorgang, z. B. durch Erhitzen in Wasser, unterworfen werden, wobei die Behandlungstemperatur und Behandlungsdauer so bemessen werden kann, daß gleichzeitig eine an sich bekannte Naßvulkanisation stattfindet.
  7. 7. Verfahren nach Ansprüchen 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die imprägnierten und getrockneten Gebilde zweckmäßig im Anschluß an den Kochvorgang noch einem Walkvorgang unterworfen werden, wobei die Walkflüssigkeit vorteilhaft Weichmacher enthält, die befähigt sind, die Imprägnierung, z. B. vulkanisierten Kautschuk, aufzuquellen.
  8. 8. Verfahren nach Ansprüchen 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß durch an sich bekannte Maßnahmen, wie Herauslösen von in der Imprägnierung feinverteilten wasserlöslichen Stoffen, oder durch Entwicklung von feinen Gasbläschen in der Imprägnierung feine, die Gebilde gleichmäßig durchsetzende Poren erzeugt werden.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß dem Imprägniermittel feinverteilte, wasserlösliche Zusatzstoffe, wie wasslerlösliche Salze oder wasserlösliche organische Stoff, z. B. Stärke, oder Stoffe beider Art einverleiblt werden und diese nach Verfestigung der Gebilde durch Herauslösen wieder entfernt werden, wobei der Lösevorgang so durchgeführt werden kann, daß zugleich eine an sich bekannte Naßvulkanisation stattfindet.
  10. 10. Verfahren nach Ansprüchen 8 und 9, da durch gekennzeichnet, daß die wasserlöslichen Stoffe vorzugsweise in Form von Salzen in Form einer zweckmäßig konzentrierten wässerigen Lösung in die Gebilde eingeführt werden und zwar vorteilhaft zwischen zwei Impragmervorgängen, wobei außerdem noch wasserlösliche Stoffe als Bestandteile des Imprägniermittels eingeführt werden können.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 675 523; britische Patentschrift Nr. 593 946; »Filtration und Filter« von Dr. A. Kufferath, Ausg. I942, S. 90/9I.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1154999B (de) * 1954-12-31 1963-09-26 Freudenberg Carl Fa Filtertuch aus poroesem, mit einem Bindemittel impraegnierten Wirrfaservlies fuer Staubabscheider, Gasfilter und Luftreiniger
DE1190379B (de) * 1959-03-02 1965-04-01 Schickedanz Ver Papierwerk Tabakrauchfilter aus einem versteiften Faservlies
DE1719006B1 (de) * 1956-09-25 1970-10-08 Freudenberg Carl Fa Selbsttragende Gasfiltermatte und Verfahren zu deren Herstellung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE675523C (de) * 1931-04-19 1939-05-10 Hellmut Seyfert Ing Asbestfilter zur Filtration von Viscoseloesungen, insbesondere fuer die Kunstseidenherstellung
GB593946A (en) * 1944-07-06 1947-10-29 British Cellophane Ltd Improvements in or relating to the production of resin dispersions

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