DE880049C - Abtrocknungstuch - Google Patents

Abtrocknungstuch

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DE880049C
DE880049C DEP39130A DEP0039130A DE880049C DE 880049 C DE880049 C DE 880049C DE P39130 A DEP39130 A DE P39130A DE P0039130 A DEP0039130 A DE P0039130A DE 880049 C DE880049 C DE 880049C
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DE
Germany
Prior art keywords
drying
structures
water
salt
parts
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Expired
Application number
DEP39130A
Other languages
English (en)
Inventor
Carl-Ludwig Dr Nottebohm
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Carl Freudenberg KG
Original Assignee
Carl Freudenberg KG
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Publication date
Application filed by Carl Freudenberg KG filed Critical Carl Freudenberg KG
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Application granted granted Critical
Publication of DE880049C publication Critical patent/DE880049C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47LDOMESTIC WASHING OR CLEANING; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47L17/00Apparatus or implements used in manual washing or cleaning of crockery, table-ware, cooking-ware or the like

Landscapes

  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)
  • Reinforced Plastic Materials (AREA)

Description

  • Abtrocknungstuch Es sind bereits seit langem Flächengebilde bekannt, welche durch Imprägnieren von Wirrfasern in Vliesform mit Verklebungsmitteln, wie synthetischem oder natürlichem Kautschuk, Kunstharzen u. dgl. oder Gemischen derartiger Stoffe mit Zusatzstoffen, wie Vulkanisationsmitteln, Füllstoffen u. dgl., und Trocknen der imprägnierten Gebilde entstanden sind.
  • Man hat festgestellt, daß man derartigen Gebilden besondere Eigenschaften verleihen kann, wenn man sie mit künstlich erzeugten feinen bzw. feinsten Poren durchsetzt und im übrigen die Herstellungsbedingungen so wählt, daß sie etwa die Eigenschaften von Tuchen, Fensterledern u. dgl. Stoffen, z. B. in bezug auf Dicke, Fall, Griff usw., aufweisen.
  • Auf diese Weise gelingt es, wie festgestellt wurde, Erzeugnisse herzustellen, die eine überraschend hohe Saugfähigkeit besitzen und in dieser und anderer Hinsicht echtem Fensterleder gleichkommen.
  • Derartige Gebilde können mit Vorteil zum Abtrocknen von Geschirr und anderen Gegenständen Verwendung finden. Die Anwendung erfolgt dabei nicht wie bei Handtüchern oder anderen Trockentüchern in trocknem Zustand, sondern in durchfeuchtetem ausgewrungenem Zustand. Selbst in dieser Form besitzen die Gebilde noch eine so hohe Saugfähigkeit und Aufnahmefähigkeit für die den zu trocknenden Gegenständen anhaftende Flüssigkeit, daß diese sofort und vollständig aufgenommen wird.
  • Infolge der Anwendung in feuchtem Zustand sind die Trockentücher gemäß der Erfindung immer gebrauchsfertig. Durch einfaches Auswringen kann man ihnen immer wieder ihre volle Saugkraft und Trocknungsfähigkeit erteilen. Die Reinigung kann in einfachster Weise durch gegebenenfalls mehrfach wiederholtes Eintauchen in zweckmäßig heißes Wasser und Auswringen erfolgen. Bügeln und ähnliche Maßnahmen sind nicht erforderlich.
  • Die Schmiegsamkeit und Anpassungsfähigkeit der feucht anzuwendenden Tücher gestattet ein müheloses Trocknen auch von solchen Gegenständen, die unregelmäßige Oberflächen, Vertiefungen, Verzierungen u. dgl. aufweisen. "Die Tücher fasern- nicht: und hinterlassen im Gegensatz zu Leinen keine Trockenspuren auf den getrockneten Gegenständen.
  • Die Tücher sind nicht nur zum Abtrocknen von Geschirr und anderen Gegenständen, sondern auch zum Abtrocknen der Hände und anderer Körperteile wie auch des Gesamtkörpers geeignet. Sie können infolgedessen auch als Handtücher oder Badetücher Verwendung finden.
  • Die zur Herstellung der hochporösen Erzeugnisse anzuwendenden Vliese können aus Fasern verschiedenster Art, z. B. Pflanzenfasern, wie Baumwolle, tierischen Fasern, wie Wolle, Kunstfasern, wie Zellwolle, oder Gemischen verschiedener Fasern bestehen. Als verklebend wirkende Imprägniermittel kommen Emulsionen von natürlichem und/oder künstlichem Kautschuk, von Kunstharzen u. dgl., als Zusatzstoffe Vulkanisationsmittel, Vulkanisationsbeschleuniger, Füllstoffe, Farben u. dgl. in Betracht. Die Imprägnierung wird vorteilhaft zweistufig durchgeführt. Die Porenbildung kann z. B. dadurch erfolgen; daß den Gebilden feinverteilte Zusatzstoffe einverleibt und diese nach Trocknung wieder herausgelöst werden oder daß Gasbläschen aus zur Entwicklung solcher befähigten Stoffen in den Gebilden entwickelt werden.
  • Lösliche Stoffe, z. B. Salze, wie Kochsalz, Magnesiumsulfat, Glaubersalz, können in pulveriger oder gelöster Form den Imprägniermitteln einverleibt und mit diesen in die Gebilde eingeführt oder in gelöster Form, z. B. zwischen der ersten und zweiten Imprägnierung direkt in die Gebilde eingeführt werden. Vorteilhaft werden Maßnahmen beider Art in Gemeinschaft angewendet. Mit Vorteil werden wasserlösliche Salze in Gemeinschaft mit organischen, wasserlöslichen Stoffen, wie Stärke od. dgl., zur Anwendung gebracht, z. B. derart, daß man der Imprägniermasse neben einem Salz, wie z. B. . Glaubersalz, noch eine geeignete Menge eines kolloidalen, wasserlöslichen Stoffes, z. B. eines aufgeschlossenen Maisstärkeproduktes, einverleibt. Hierbei wirkt das- Stärkepräparat als Schutzmittel für das Verklebungsmittel, z. B. Kautschukmilch, gegen störende Beeinflussung des letzteren durch das Salz.
  • Durch Anwendung vulkanisierbarer Verklebemittel und Zusatz von Vulkanisationsmitteln und -beschleunigern kann man die Eigenschaften der Gebilde insbesondere auch in bezug auf Porosität günstig beeinflussen. Der Vulkanisationsvorgang wird dabei zweckmäßig durch Erhitzen der imprägnierten und getrockneten Gebilde unter Wasser durchgeführt. Zweckmäßig wird das Herauslösen wasserlöslicher Zusatzstoffe, wie Salze, und das Vulkanisieren durch Kochen der getrockneten Gebilde unter Wasser gleichzeitig durchgeführt. Beispiel Ein Faservlies aus Baumwolle, das auf den Quadratmeter nur etwa 6o bis 8o g Fasermaterial enthält, wird zunächst in an sich bekannter Weise durch oberflächliches Auftragen einer dünnen Schicht eines in Schaumform übergeführten Verklebungsmittels, z. B. einer Emulsion von künstlichem Kautschuk, und Trocknen einer oberflächlichen Vörverfestigung unter Freilassung der Poren unterworfen.
  • Für die erste Imprägnierung der so erhaltenen Gebilde wird eine rahmartige Mischung von folgender Zusammensetzung verwendet:. 33°/oige Butadien-Styrol-1Vlischpolymerisat-Dispersion, 3oo Gewichtsteile flüssig und ioo Gewichtsteile fest, Zinksalz der Ätbylpbenylditlliocarbaminsäure z Gewichtsteil fest, 5%ige Lösung von Oleyl-Methylamino-ätllylsulfosaurem Natrium ß Gewichtsteile flüssig, Zinkoxyd aktiv 5 Gewichtsteile fest, Kolloidschwefe185 °joig 3 Gewichtsteile fest, Wasser 77 Gewichtsteile flüssig. Nach erfolgter Trocknung kann zwecks Verbesserung der Imprägnierung noch eine zusätzliche Behandlung durch Tränken der Gebilde mit einer etwa 50/jgen Kautschukmilch und anschließendem Trocknen stattfinden.- Nunmehr werden die Gebilde durch ein Bad geführt, das eine etwa 35- bis 4o°/oige Lösung von Glaubersalz in Wasser enthält und auf etwa 7o° beheizt ist, und anschließend durch Führung durch Trockenzylinder bei etwa go° getrocknet. Nunmehr erfolgt die zweite Imprägnierung mit einer Mischung von etwa folgender Zusammensetzung: 6o%iges Kautschukmilch-Konzentrat ioo Teile fest, 22o/oiges aufgeschlossenes Maisstärkeprodukt ioo Teile fest, Glaubersalz rein ioo Teile fest, Diisopropyhnaphthalinsulfonsaures Natrium 1,5 fest.
  • Dieser Mischung können je nach dem gewünschten Vulkanisationsgrad noch mehr oder weniger große Zusätze von Vulkanisationsmitteln, Beschleunigern usw., zum Beispiel eine Mischung von Zinksalz der Ätbylphenyldithiocarbaminsäure, Natriumsalz des Kondensationsproduktes von ß-Naphthalin-Sulfosäure -i- Formaldehyd, Zinkoxyd aktiv, Kolloidscbwefel und Alterungsschutzmittel zugesetzt werden. Die der zweiten Imprägnierung unterworfenen Gebilde werden nach Trocknung in Wasser von etwa 70° eingelegt, das bis auf etwa go° erhitzt wird (Behandlungsdauer etwa i Stunde). Danach wird etwa 30 Minuten in lauwarmem Wasser geschwenkt und unter Zugabe von frischem Wasser bei etwa 3o° gefärbt.
  • Die so erhaltenen Gebilde, welche - einen tuchartigen, weichen Charakter und eine Dicke von nur etwa 0,3 bis 0,4 mm besitzen, zeichnen sich durch außerordentlich hohe Saugfähigkeit aus und sind ausgezeichnet als Trockentücher im Sinne der Erfindung verwendbar. Die Eigenschaften der tuchartigen Gebilde gemäß Erfindung können noch durch Schleifen verbessert werden. Hierdurch wird eine gleichmäßig glatte Oberfläche erzielt; die Saugfähigkeit erhöht und der Schliff verbessert.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Abtrocknungstuch, dadurch gekennzeichnet, daß es aus hochsaugfähigen; tuchartigen, mit Verklebüngsmitteln, wie Kautschuk, Kunstharzen od. dgl., imprägnierten Fasergebilden besteht, deren Dicke etwa o,2 bis 0,5 mm beträgt.
  2. 2. Die Verwendung von Abtrocknungstüchern gemäß Anspruch x in angefeuchtetem Zustand.
DEP39130A 1949-04-07 1949-04-07 Abtrocknungstuch Expired DE880049C (de)

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DEP39130A DE880049C (de) 1949-04-07 1949-04-07 Abtrocknungstuch

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DEP39130A DE880049C (de) 1949-04-07 1949-04-07 Abtrocknungstuch

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DE880049C true DE880049C (de) 1953-06-18

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