DE438969C - Verfahren zum Verstaerken von Trikotgeweben - Google Patents

Verfahren zum Verstaerken von Trikotgeweben

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DE438969C
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reinforcing
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tricot fabrics
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M15/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
    • D06M15/01Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with natural macromolecular compounds or derivatives thereof
    • D06M15/03Polysaccharides or derivatives thereof
    • D06M15/05Cellulose or derivatives thereof
    • D06M15/07Cellulose esters

Description

  • Verfahren zum Verstärken von-Trikotgeweben. Die Tränkung von Trikotgeweben und ähnlichen Wirkwaren, wie z. B. seidenen Strümpfen, mit Celluloseesterlösungen, die einen entsprechenden Zusatz von Weichhaltungsmitteln besitzen, ist bekannt. Dieses Verfahren hat jedoch nur eine geringe Anwendung gefunden, weil durch eine solche Tränkung die behandelten Gewebe an Farbe und Glanz einbüßen. Die Ursache hierfür liegt in der Zusammensetzung der angewendeten Celluloseesterlösungen.
  • Zur Aufrechterhaltung der natürlichen Geschmeidigkeit der feinmaschigen Gewebe, wie z. B. bei seidenen Strümpfen, ist es naturgemäß erforderlich, den Celluloseesterlack mit einem größeren Zusatz bzw. im Vergleich mit der gewöhnlichen Zusammensetzung einem Überschuß an Weichhaltungsmitteln, wie Ricinusöl, Triacetin o. dgl., zu versetzen. Diese Weichhaltungsmittel, welche fettähnliche Körper sind, dringen, nachdem das Lösemittel verdunstet ist, teilweise in ungebundenem-Zustande für sich in die Fäden der Gewebe ein, wodurch diese infolge der Aufnahme des Fettstoffes an Glanz und Farbe einbüßen. Durch diese Erscheinung, die ohne Zweifel auf die Kapillarwirkung der Gewebefasern zurückzuführen ist, wird der auf die Fäden des Gewebes aufgebrachten Celluloseesterschicht das Weichhaltungsmittel zum Teil entzogen. Das so behandelte Gewebe verliert 1 daher nach dem Waschen mit Seife seine Ge-- ; schmeidigkeit und erhält den sogenannten harten Griff, weil das Weichhaltungsmittel, welches in ungebundenem Zustande von der Faser aufgesogen wurde, durch das Waschen mit sodahaltiger Seife teilweise verseift oder auch mechanisch ausgeschieden wird.
  • Ferner hat die Verwendung von mit Celluloseestern gelatinierenden Weichhaltungsmitteln nicht befriedigt, weil die mit einem größeren Zusatz- an nicht flüchtigen Gelatinierungsmitteln versetzte Celluloseesterlösung nicht auf .der Oberfläche der Fäden haftet, sondern in die Faser eindringt. Infolgedessen kann durch eine solche Behandlung die Verstärkung des Gewebes nicht in der beabsichtigten Weise durchgeführt werden. Die durch die Behandlung mit Celluloseesterlösung erreichte Verstärkung soll nämlich auf der Verbindung der Fäden des Gewebes an den Kreuzungsstellen beruhen, wobei die auf die Oberfläche der Fäden aufgebrachten Cel-luloseester als Bindemittel dienen.
  • Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung besteht nun darin, daß man zur Tränkung der Gewebe eine Celluloseesterlösung verwendet, welcher an Stelle der fettähnlichen Weichhaltungsmittel gelöster Kautschuk zugesetzt ist. Solche mit Kautschuk versetzte Celluloseesterlösungen erhalten die behandelten Gewebe äußerst geschmeidig und dringen nicht in die Faser ein, sondern haften an der Oberflächs.c.- .. Cellui,oseester-Ka.utsch,uklacke sind an sich bereits bekannt, sie werden in der Technik aber wenig berücksichtigt, weil die Bindung zwischen Celluloseester und Kautschuk unvollständig ist und daher .der Lackfilm eine geringe Festigkeit aufweist. Dieser letztere Umstand begünstigt aber die Anwendung von Celluloseester-Kautschuklösungen für das Verfahren nach der Erfindung, da es bei der Behandlung der feinen Trikotgewebe nur ' darauf ankommt, die Fäden des Gewebes an , den Kreuzungsstellen miteinander zu verbinden, nicht aber die Maschen durch einen Lackfilm zu überbrücken. Letztere Erscheinung tritt bei reinen Celluloseesterlösungen, welche einen festen Film hinterlassen, deutlicher zu Tage als bei einer Tränkung im Sinne der vorliegenden Erfindung.
  • Beispiel. Man behandelt die Gewebe mit einer Lösung, welche durch Mischen einer Nitro celluloselösung und einer Kautschuklösung folgender Zusammensetzung hergestellt wird. a. Nitrocelluloselösung.
  • 5 Teile Nitrocellulose, 3 Teile Triphenylphosphat, r 5 Teile Cyclohexanolacetat, 27Teile Butanol, 5o Teile Benzol. b. Kautschuklösung. z Teil Kautschuk, 0,5 Teile Phthalsäuredibutylester, 5 Teile Tetrahydronaphthalin, ro Teile Phthalsäurediäthylester, 84 Teile Benzol. Beide Mischungen werden nach erfolgter vollständiger Lösung miteinander vereinigt und hinterlassen nach dem Ausgießen einen mattglänzenden, geschmeidigen Film.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Verstärken von Trikotgeweben durch Behandlung mit Celluloseesterlösungen, die mit Weichhaltungsmitteln versetzt sind, dadurch gekennzeichnet, daß man die Gewebe an den zu verstärkenden Stellen mit einem aus Celluloseesterlösung und Kautschuklösung zusammengesetzten Lack tränkt.
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