DE615307C - Verfahren zum Mattieren von Textilien, insbesondere Kunstseide - Google Patents

Verfahren zum Mattieren von Textilien, insbesondere Kunstseide

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DE615307C
DE615307C DEG80293D DEG0080293D DE615307C DE 615307 C DE615307 C DE 615307C DE G80293 D DEG80293 D DE G80293D DE G0080293 D DEG0080293 D DE G0080293D DE 615307 C DE615307 C DE 615307C
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BASF Schweiz AG
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Chemische Ind Ges
GESELLSCHAFT fur CHEMISCHE INDUSTRIE
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M11/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with inorganic substances or complexes thereof; Such treatment combined with mechanical treatment, e.g. mercerising
    • D06M11/51Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with inorganic substances or complexes thereof; Such treatment combined with mechanical treatment, e.g. mercerising with sulfur, selenium, tellurium, polonium or compounds thereof
    • D06M11/55Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with inorganic substances or complexes thereof; Such treatment combined with mechanical treatment, e.g. mercerising with sulfur, selenium, tellurium, polonium or compounds thereof with sulfur trioxide; with sulfuric acid or thiosulfuric acid or their salts
    • D06M11/56Sulfates or thiosulfates other than of elements of Groups 3 or 13 of the Periodic Table

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)

Description

Das vorliegende Verfahren betrifft die Herabsetzung des Glanzes von Textilfasern, insbesondere Kunstseide'. Bekanntlich ist man seit längerer Zeit bestrebt, die Glanzwirkung, die z. B. den verschiedenen Kunstseiden eigen ist, mehr oder weniger stark herabzusetzen. Diese Aufgabe ist bis jetzt auf verschiedene Weise gelöst worden, und zwar einerseits dadurch, daß besondere Zusätze zur Spinnlösung gemacht bzw. besondere Bedingungen während des Spinnprozesses innegehalten wurden. Andererseits wurde vorgeschlagen,' die Fasern der fertiggesponnenen Kunstseide besonderen Nachbehandlungen zu unterwerfen.
Das vorliegende Verfahren, das der letzteren Gruppe zugeteilt werden kann, besteht darin, daß auf dem zu mattierenden Material im Zweibadverfahren Bariumsulfat in Gegenwart von emulgierten Stoffen wachsartiger Konsistenz, wie z. B. einem emulgierten Wachs oder Paraffin, niedergeschlagen wird.
Die Ausführung kann dadurch erfolgen,
daß das zu mattierende Fasermaterial zuerst in einem Bade, das Sulfationen und emulgierte Stoffe von wachsartiger Konsistenz, wie z.B. ein emulgiertes Wachs oder Paraffin, enthält, imprägniert und nachher mit einer Bariumsalzlösung behandelt wird. Der Stoff wachsartiger Konsistenz kann jedoch auch erst der Bariumsalzlösung zugesetzt oder die ■Reihenfolge der Bäder umgekehrt werden; ferner können beide Bäder die emulgierten Stoffe enthalten. Man hat bereits Bariumsulfat ohne Zusatz der emulgierten wachsartigen Stoffe auf der Faser niedergeschlagen (Bruckhaus, Kunstseide 7, 260—61, 1925). Dieses Verfahren hat den Nachteil, daß stark staubende Mattierungen erzeugt werden. Diese Mattierungen haben außerdem den Nachteil, eine opaleszierende Faser zu geben. Nach dem Verfahren der amerikanischen Patentschrift 1 769 850 wird die Faser mit einem Mattierungsmittel in Gegenwart von emulgierten Wachsen bzw. wachsähnlichen Stoffen imprägniert. Die nach diesem Verfahren erhältlichen Mattierungseffekte sind nicht stark ausgeprägt und dazu stark wasserempfindlich. Durch das vorliegende Verfahren werden nun Produkte erzielt, die trotz der Stärke der Mattierung nicht stäuben und beim Einlegen in Wasser ihre Mattierung nicht verlieren. Das neue Verfahren wird an folgenden Beispielen erläutert.
Beispiel 1
I.Bad: 200g Paraffinemulsion, 2O°/0ig, pro Liter, 200 g Natriumsulfat, krist, pro Liter.
2. Bad: 200 g Bariumchlorid pro Liter.
Die Kunstseide wird zuerst durch das erste Bad gezogen, abgequetscht oder abgeschleudert und hierauf, ohne zu trocknen, im zweiten Bad fixiert, abgequetscht und getrocknet.
Beispiel2
I.Bad: 200g Natriumsulfat, krist, pro Liter.
2. Bad: 100 g Bariumchlorid pro Liter, 200 g Paraffinemulsion, 20 °/oig, pro Liter.
Man verfährt, wie in Beispiel 1 beschrieben.
Die in diesen Beispielen zur Verwendung gelangenden Paraffinemulsionen werden in bekannter Weise durch Emulgieren in Wasser von geschmolzenem Paraffin oder Wachs in Gegenwart von Eiweißstoffen, wie tierischem Leim, als Schutzkolloid hergestellt.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zum Mattieren von Textilf asern vor oder nach dem Färben, dadurch gekennzeichnet, daß a.uf der Faser Bariumsulfat im Zweibadverfahren in Gegenwart von emulgierten Stoffen wachsartiger Konsistenz niedergeschlagen wird.
DEG80293D 1931-07-24 1931-07-28 Verfahren zum Mattieren von Textilien, insbesondere Kunstseide Expired DE615307C (de)

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