AT157560B - Verfahren zur Erzeugung durchweg versteifter gemusterter Effekte auf losen, weitmaschigen textilen Flächengebilden aus Cellulosefasern. - Google Patents

Verfahren zur Erzeugung durchweg versteifter gemusterter Effekte auf losen, weitmaschigen textilen Flächengebilden aus Cellulosefasern.

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AT157560B
AT157560B AT157560DA AT157560B AT 157560 B AT157560 B AT 157560B AT 157560D A AT157560D A AT 157560DA AT 157560 B AT157560 B AT 157560B
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Erzeugung durchweg versteifter gemusterter Effekte auf losen, weitmaschigen textilen   Flächengebilden   aus Cellulosefasern. 



   Das Stammpatent Nr.   145047   schützt ein Verfahren, bei dem lose Gewebe und ähnliche textile   Flächengebilde   zuerst mit einer pigmenthaltigen Druckpaste bedruckt und darauf in üblicher Weise mittels Schwefelsäure oder andern Quellungsmitteln transpariert werden. Wichtig ist, dass auf diese Weise das ganze Gewebe gleichmässig versteift wird, indem die Druckpaste bei der nachfolgenden   Transparienmg   mindestens bis zu einem gewissen Grade vom Pergamentierungsmittel durchdrungen wird und so das ganze Gewebe die mit der Transparierung verbundene Versteifung erhält, während 
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 und unbedruckten Stellen entsteht. 



   Im Stammpatent wurde mitgeteilt, dass sich diese Effekte durch Aufdruck von mit Pigment versetzten cellulosehaltigen Lösungen erzielen lassen, wobei das Pigment in vorteilhafter Weise durch die nachfolgende   Pergamentierbetandlung   auf der Faser waschecht fixiert wird. Es wurde nun die überraschende Entdeckung gemacht, dass viele eiweissartige Körper, beispielsweise Albumine, Casein, Gelatine u. a. m., sich in gleicher Weise als Bindemittel für das Pigment verwenden lassen, wie dies für Cellulose und Cellulosederivate im Stammpatent beschrieben ist. Auch hier tritt durch die Einwirkung des Pergamentiermittels auf die Eiweisskörper eine Härtung derselben und eine waschechte Fixierung des Pigmentes auf der Faser ein.

   Dabei ist es nicht unumgänglich notwendig, dass solche 
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Bietet nämlich das mit dem Pigment aufgedruckte Bindemittel der Transpariersäure so grossen Widerstand, dass sie nicht bis zur Faser vordringen kann, so wird dafür das Bindemittel selbst bei dieser Behandlung hart und steif, so dass auch die bedruckten Stellen eine gewisse Steifheit erhalten. 



   Weiterhin wurde gefunden, dass auch manche Lacke, die ein säurewiderstandsfähiges Pigment besitzen, erfindungsgemäss verwendet werden können, auch solche, die nicht auf Cellulosebasis aufgebaut sind, die beispielsweise natürliche oder künstliche Harze enthalten. Hierunter fallen sinngemäss ausser den fertig polymerisierten, in organischen Lösungsmitteln löslichen Kunstharzen, auch deren wässerige   Vorkondensatlosungen.   Bei diesen Harzen liegen die Verhältnisse oft so, dass die mit dem Lack bedruckten Stellen vom Pergamentiermittel nicht wesentlich beeinflusst werden, dass aber die bedruckten Stellen, obwohl die Faser nicht pergamentiert ist, infolge der Eigensteifheit der Aufdruckmasse, die durch die Pergamentierbehandlung gegebenenfalls noch gesteigert wird, sich in der Steifheit nicht erheblich von den unbedruckten Stellen unterscheiden. 



   Die   Pergamentierungsbehandlung bewirkt auch   hier in den meisten Fällen eine gute waschechte Fixierung des Pigments auf der Faser. In   geeigneten Fällen   kann der Zusatz von Füllmitteln zu der Aufdruckmasse zweckmässig sein. 



   Ausführungsbeispiele :
1. Ein gebleichtes und mercerisiertes Mousselinegewebe wird mit einer Paste bedruckt, die folgende Zusammensetzung besitzt : 
 EMI1.3 
 
<tb> 
<tb> Gelatine <SEP> "fine <SEP> "Mousseline <SEP> argent"........................... <SEP> 15 <SEP> Teile
<tb> Wasser <SEP> 6,) <SEP> Teile
<tb> Titanweiss................................................ <SEP> 20 <SEP> Teile.
<tb> 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 gegebenenfalls nach einer   Nachmercerisation   unter Spannung in   üblicher   Weise fertiggestellt. 



   2. Ein mereerisiertes und gebleichtes Baumwollmousselinegewebe wurde bedruckt mit einer Paste aus : 
 EMI2.2 
 
<tb> 
<tb> Kopalharz <SEP> ................................................ <SEP> 20 <SEP> Teile
<tb> Industriesprit <SEP> ............................................. <SEP> 80 <SEP> Teile
<tb> Titanweiss................................................ <SEP> 25 <SEP> Teile
<tb> 
 getrocknet, dann mit Schwefelsäure von 54  Bé bei   11   C   während 8 Sekunden behandelt, ausgewaschen, mit Natronlauge von   300 Bé   unter Spannung mercerisiert, ausgewaschen, abgesäuert und fertiggestellt. 



    3. Man stellt eine 50%ige Lösung des Harnstoff-Formaldehydvorkondensates #Kaurit" (I. G. )   und eine   8% ige Losung   von durch Kochen und Rühren mechanisch aufgeschlossener Stärke her. Hierauf druckt man auf ein   Baumwollfeingewebe   mit :

   
 EMI2.3 
 
<tb> 
<tb> Kauritlösung <SEP> .............................................. <SEP> 20 <SEP> Teile
<tb> Wasser <SEP> .................................................... <SEP> 5 <SEP> Teile
<tb> Stärkelösung <SEP> 30 <SEP> Teile
<tb> Einbasige <SEP> Ammonphosphate <SEP> ................................ <SEP> 0#8 <SEP> Teile
<tb> Titanweiss <SEP> ................................................ <SEP> 9 <SEP> Teile
<tb> 
 trocknet bei   60-700 C vor. kondensiert 6 Minuten   bei   145v C,   lässt abkühlen und behandelt weiter wie Beispiel 2. 



   4. Man   drucke   mit 
 EMI2.4 
 
<tb> 
<tb> Polystyrol <SEP> ................................................. <SEP> 10 <SEP> Teile
<tb> Toluol <SEP> 44 <SEP> Teile
<tb> Titanweiss <SEP> ................................................... <SEP> 12 <SEP> Teile
<tb> 
 und behandelt weiter wie Beispiel 2.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Erzeugung durchwegs versteifter gemusterter Effekte auf losen, weitmaschigen textilen Flächengebilden aus Cellulosefasern nach Stammpatent Nr. 145047, dadurch gekennzeichnet, dass an Stelle von cellulosehaltigen Lösungen mit Pigment versetzte Eiweisskörper oder lackartige Massen aufgedruckt werden.
AT157560D 1936-07-21 1937-03-01 Verfahren zur Erzeugung durchweg versteifter gemusterter Effekte auf losen, weitmaschigen textilen Flächengebilden aus Cellulosefasern. AT157560B (de)

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