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Verfahren zum Drucken mit Beizenfarbstoffen.
Im. französischen Patent Nr. 770437 ist ein Verfahren beschrieben zum Drucken mit Beizenfarbstoffen (Chromfarbstoffen) auf Geweben aus Baumwolle und regenerierter Cellulose, wie Viscose und Kupferseide, ferner auf Geweben aus tierischer Faser, namentlich Naturseide, welches darin besteht, dass Druckpasten verwendet werden, die neben den gebräuchlichen Bestandteilen Milchsäure oder deren Salze oder Ester enthalten. Der Hauptvorteil dieses Verfahrens liegt darin, dass der weiche Griff und der Glanz der Faser erhalten bleiben. Bei einer besonders günstigen Ausführungsform dieses Verfahrens gelangt milchsaures Chrom zur Verwendung. Dieses Verfahren wird auch mit Vorteil unter Mitver- wendung von Harnstoff nach der deutschen Patentschrift 528262 durchgeführt.
Die so hergestellten Drucke müssen nach dem Dämpfen zuerst mit kaltem Wasser und darauf mit lauwarmem Wasser von 40-50 C behandelt werden, damit der gewünschte weiche Fasergriff erzielt wird. Es hat dies gewisse Nachteile. Werden neben den Chromfarbstoffen beispielsweise basische Farbstoffe auf den Stoff aufgedruckt, so fliessen die letzteren Drucke durch die Behandlung mit lauwarmem Wasser aus.
Es wurde nun gefunden, dass die Behandlung mit lauwarmem Wasser unnötig wird und schon durch einfaches Waschen der bedruckten Stoffe nach dem Dämpfen mit kaltem Wasser ein vollkommen weicher Fasergriff erzielt wird, wenn Druckpasten mit einem Gehalt an Alkalisalzen einer aliphatischen Oxysäure, wie Weinsäure, Glykolsäure, neben der Milchsäure oder den milchsauren Salzen verwendet werden.
Kommt Chromlactat als Beize zur Verwendung, so kann man der'Druckpaste auch Alkalilaetat zusetzen.
Das Verfahren wird durch folgende Beispiele erläutert :
Es werden die nachfolgenden Druckpasten zubereitet :
EMI1.1
<tb>
<tb> Beispiel <SEP> 1 <SEP> 2 <SEP> 3
<tb> Chromocitronin <SEP> R <SEP> (Schultz, <SEP> Farbstofftabellen, <SEP> 7. <SEP> Auflage, <SEP> Nr. <SEP> 432) <SEP> 30 <SEP> g <SEP> - <SEP> Chromacetinblau <SEP> S <SEP> (Schultz, <SEP> Farbstofftabellen, <SEP> 7. <SEP> Auflage, <SEP> Nr. <SEP> 999)-30 <SEP> g
<tb> Farbstoff <SEP> gemäss <SEP> Beispiel <SEP> 1 <SEP> der <SEP> deutschen <SEP> Patentschrift <SEP> Nr. <SEP> 456234. <SEP> - <SEP> - <SEP> 30 <SEP> g
<tb> Wasser <SEP> 232 <SEP> g <SEP> 192 <SEP> 9 <SEP> 152 <SEP> g
<tb> Ameisensäure <SEP> 80% <SEP> ig..........................................-30 <SEP> Phenol <SEP> 30 <SEP> 9
<tb> Furfurylalkohol <SEP> ...........................................
<SEP> - <SEP> - <SEP> 10 <SEP> g
<tb> Natriumtartrat <SEP> kt <SEP> ! <SEP> <SEP> 30 <SEP> g <SEP> 30 <SEP> g <SEP> 30 <SEP> g
<tb> Arabische <SEP> Gummiverdickung <SEP> 1:1 <SEP> ............................. <SEP> 610 <SEP> g <SEP> 610 <SEP> g <SEP> 610 <SEP> g
<tb> Chromlactat <SEP> (14'7% <SEP> Cr2O3) <SEP> ............................... <SEP> 38 <SEP> g <SEP> 38 <SEP> g <SEP> 38 <SEP> g
<tb> Harnstoff <SEP> .................................................. <SEP> 60 <SEP> g <SEP> 60 <SEP> g <SEP> 100 <SEP> g
<tb> 25% <SEP> Lösung <SEP> Hydrosulfit <SEP> NF <SEP> ................................ <SEP> - <SEP> 10 <SEP> g <SEP> -
<tb> 1000 <SEP> g <SEP> 1000 <SEP> g <SEP> 1000 <SEP> g
<tb>
Es wird auf Naturseide oder Viscose gedruckt, während 45 Minuten gedämpft, dann kalt gewaschen und getrocknet.
Man erhält je nach Zusammensetzung der Druckpaste gelbe, blaue oder orange Drucke, die nach Spülen mit kaltem Wasser einen tadellosen, weichen Fasergriff aufweisen.
In Beispiel 2 kann die Dämpfdauer durch Erhöhen der Harnstoffmenge auf ungefähr 100 g wesentlich verkürzt werden.
An Stelle von Natriumtartrat kann in diesen Beispielen mit ähnlichem Ergebnis Natriumlactat oder Natriumglykolat verwendet werden.
Das Verfahren kann auch auf andere Kunstseidegewebe, z. B. auf Kupferseide, Anwendung finden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zum Drucken mit Beizenfarbstoffen auf Gewebe aus Naturseide oder Cellulosekunstseide, dadurch gekennzeichnet, dass man Druckpasten verwendet, die ausser Milchsäure oder Milchsäureverbindungen, insbesondere Chromlactat, noch ein Alkalisalz einer andern aliphatischen Oxysäure enthalten.
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