DE623939C - Verfahren zum Bedrucken und Faerben tierischer Fasern mit Beizenfarbstoffen - Google Patents
Verfahren zum Bedrucken und Faerben tierischer Fasern mit BeizenfarbstoffenInfo
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- DE623939C DE623939C DED63518D DED0063518D DE623939C DE 623939 C DE623939 C DE 623939C DE D63518 D DED63518 D DE D63518D DE D0063518 D DED0063518 D DE D0063518D DE 623939 C DE623939 C DE 623939C
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- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06P—DYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
- D06P3/00—Special processes of dyeing or printing textiles, or dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the material treated
- D06P3/02—Material containing basic nitrogen
- D06P3/04—Material containing basic nitrogen containing amide groups
- D06P3/14—Wool
- D06P3/20—Wool using mordant dyes using metallisable dyes
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Description
- Verfahren zum Bedrucken und Färben tierischer Fasern mit Beizenfarbstoffen Saure Beizenfarbstoffe mit Chrombeize lassen sich bis heute im Druck auf Wolle erst durch längeres Dämpfen, I Stunde und noch länger, genügend fixieren. Für gewisse Artikel ist jedoch ein längeres Dämpfen, abgesehen vom Aufwand an Zeit und Dampf, oft von Nachteil, indem z. B. beim Überdrukken von hellen Grundtönen letztere dabei leicht vergilben.
- Es wurde nun gefunden, daß es gelingt, saure Beizenfarbstoffe auf Wolle durch kurzes Dämpfen, 8 Minuten im Matherplatt, vollständig echt zu fixieren. Zu diesem Zwecke ist es notwendig, in der Druckpaste eine erhöhte Menge einer nicht flüchtigen organischen Säure, wie Oxalsäure, Weinsäure, Zitronensäure, Adipinsäure, zu verwenden, wodurch offenbar die die Fixierung des Farbstoffes auf der tierischen Faser begünstigenden sauren Bedingungen während der ganzen Dämpfdauer gegeben sind. Am einfachsten ist es, der Druckpaste solche Säuren in genügender Menge zuzusetzen. Druckpasten, die freie Säure enthalten, sind vielfach nicht genügend haltbar. Man erreicht das gewünschte Ergebnis auch dadurch, daß man die genannten Säuren durch Dissoziation in der Druckpaste beim Dämpfen entstehen läßt. Dies wird wiederum erreicht, indem man z. B. Ammonsalze solcher Säuren oder entsprechende Chromsalze, wie Chromoxalat, Chromtartrat, Chromcitrat, verwendet. Diese verschiedenen Möglichkeiten können auch unter sich kombiniert werden. Es ist demnach z. B, eine Zugabe von freier Säure zu einer ein Ammönsalz oder ein Chromsalz einer solchen Säure oder beide enthaltenden Druckpaste für die Zwecke der vorliegenden Erfindung dienlich.
- Außer dem Vorteil der kurzen Dämpfdauer wird,durch das neue Verfahren noch erreicht, daß die Drucke bedeutend voller sind und daß ihre Reibechtheit verbessert ist. Diese Ergebnisse werden in den meisten Fällen noch durch die Mitverwendung von Harnstoff oder Thioharnstoff in der Druckpaste verbessert.
- Das Verfahren ist nicht nur anwendbar auf Wolle, sondern auch auf Seide, allgemein auf tierische Fasern. Das Verfahren leistet gute Dienste nicht nur im eigentlichen Druckverfahren, sondern auch bei .der Herstellung von Klotzfärbungen auf den genannten Fasern.
- In den bisher bekannten Druckvorschriften ist beispielsweise auch schon Ammoniumoxalat erwähnt worden. Es gelangte jedoch dieser Körper, wie es scheint, in ungenügenden Mengen zur Verwendung, da zur vollständigen Fixierung immer eine Dämpfdauer von i bis a Stunden nötig war. Gemäß vorliegendem Verfahren werden Ammonoxalat bzw. die übrigen genannten Ammonsalze bis zu Mengen von 5 °/o der Druckpaste zugefügt.
- Das Verfahren wird durch folgende Beispiele erläutert:
Beispiel i Neuchromazurin HB (s, Patent- schrift 534325) ..... . . . . . . 6o Teile Harnstoff .................. 6o - heißes Wasser............... i9o - Tragantverdickung . 550 - Ammonoxalat fest, heiß zugeben und lösen, dann abkühlen und hinzugeben ......... So - Chromacetat (2o° Be) ........ 9o - i ooo Teile. Beispiel 2 Chromcitronin R (Schultz, Farbstofftabellen, 7. Aufl., Nr. 4322) .. ..... . . . ...... . 30 Teile Harnstoff .................. 6o - heißes Wasser .............. 170 - Tragantverdickung .......... 6oo Ammonoxalat fest (heiß lösen), abkühlen und hinzugeben ... 50 - Chromacetat (2o° Bé) ........ 9o - i ooo Teile. Beispiel 3 Chromorhodin BR (S c h u l t z, Farbstofftabellen, 7. Aufl., Nr. 878) . . . . . . . . . . . . . . . . 3o Teile Harnstoff .................. 6o - heißes Wasser . .... . ... . . . . . . I7o - Tragantverdickung .......... 6oo - Ammonoxalat fest (heiß lösen) So - Chromacetat (2o° Bé) ........ 9o - i ooo Teile. Beispiel 4 Chromcitronin R (Schultz, Färbstofftabellen, 7. Aufl., Nr. 432) . . . . . . . . . . . . . . . . . 3o Teile Wasser . . ........ 26o - Tragantverdickung .......... 570 - Ammontartrat fest .......... 5o - Chromacetat (2o° Bé) ........ 9o - i ooo Teile. Beispiel 5 Neuchromazurin HB (s. Patent- schrift 534325) .. . . ....... 6o Teile Harnstoff , ................. 6o - Wasser .................... I23o - Tragantverdickung .......... 5oo - Weinsäure fest ............ . . 8o - Chromacetat (2o° Bé) ......... i8o - I ooo Teile. Beispiel 6 Chromcitronin R (Schultz, Farbstofftabellen, 7. Aufl., Nr. 432) ... . . . . . . . . . ... . . 3 Teile Harnstoff .................. 6 - Wasser ...................... 22 - Tragantverdickung .. . ...... . 6o - Ammonoxalat ............... 5 - Chromtartrat ............... 4 - - i oo Teile. - In ganz ähnlicher Weise können Drucke auf Naturseidenstoff erzeugt werden.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Bedrucken und Färben tierischer Faser mit Beizcnfarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man die Stoffe mit Druckpasten oder Klotzlösungen bedruckt bzw. klotzt, die eine erhöhte Menge einer nicht flüchtigen organischen Säure in freier oder gebundener, jedoch leicht dissoziierbarer Form, gegebenenfalls zusammen mit Harnstoff oder Thioharnstoff, enthalten, trocknet, dann kurze Zeit dämpft und wie üblich fertigmacht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED63518D DE623939C (de) | 1932-05-13 | 1932-05-13 | Verfahren zum Bedrucken und Faerben tierischer Fasern mit Beizenfarbstoffen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED63518D DE623939C (de) | 1932-05-13 | 1932-05-13 | Verfahren zum Bedrucken und Faerben tierischer Fasern mit Beizenfarbstoffen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE623939C true DE623939C (de) | 1936-01-08 |
Family
ID=7058726
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED63518D Expired DE623939C (de) | 1932-05-13 | 1932-05-13 | Verfahren zum Bedrucken und Faerben tierischer Fasern mit Beizenfarbstoffen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE623939C (de) |
-
1932
- 1932-05-13 DE DED63518D patent/DE623939C/de not_active Expired
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