DE686846C - Verfahren zum Reservieren von Anilinschwarzfaerbungen auf Acetatkunstseide oder diese enthaltenden Fasergemischen - Google Patents

Verfahren zum Reservieren von Anilinschwarzfaerbungen auf Acetatkunstseide oder diese enthaltenden Fasergemischen

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DE686846C
DE686846C DE1937D0076785 DED0076785D DE686846C DE 686846 C DE686846 C DE 686846C DE 1937D0076785 DE1937D0076785 DE 1937D0076785 DE D0076785 D DED0076785 D DE D0076785D DE 686846 C DE686846 C DE 686846C
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Germany
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aniline black
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acetate rayon
aniline
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Expired
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DE1937D0076785
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Inventor
Jean Desire Eugene Rolland
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Deutsche Rhodiaceta AG
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Deutsche Rhodiaceta AG
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    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
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    • DTEXTILES; PAPER
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    • D06P3/34Material containing ester groups
    • D06P3/40Cellulose acetate

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Description

  • Verfahren zum Reservieren von Anilinschwarzfärhungen auf Acetatkunstseide oder diese enthaltenden Fasergemischen Unter den zahlreichen Verfahren zur Herstellung von Anilinschwarzfärbungen wird das unter dem Namen. Prussiatschwarz (Prud'homme-Schwarz) bekannte Verfahren in weitestem Umfange angewendet, da, es gestattet, bei sehr geringen Kosten auf einer tiefschwarzen und sehr echten Grundfärbung vollkommen feine Weiß- und lebhaft klare Buntreserven herzustellen.
  • Dieses Verfahren kann jedoch nicht unterschiedslos bei allen Geweben angewandt werden. Es ist besonders nicht geeignet bei solchen Geweben; die aus Acetatkunstseide bestehen öder diese enthalten, da man nicht so schöne Schwarzfärbungen wie auf Cellulosefasern erhält.
  • Um die Durchdringung der Fasern aus Celluloseester oder -äther mit den Farbstoffen zu verbessern, ist vorgeschlagen worden, energisch quellende Substanzen anzuwenden und an Stelle des üblicherweise verwendeten Anilinhydrochlorids das stärker quellende Anilin zu benutzen.
  • Ein sehr schönes Schwarz wird z. B. dadurch erhalten, daß man Acetatkunstseide mit einer Lösung klotzt, die Anilinhydrochlorid, Anilin, Kaliumferrocyanid, Natriumchlorat und Ameisensäure in solchen Mengen enthält, daß die Säuremenge 3o°/, der gesamten Klotzlösung ausmacht, darauf nach dem Trocknen dämpft und zum Schluß mit Chromat behandelt (vgl. R o 11 a n d, Revue Generale des Matieres Colorantes, Band 40, 1936, Seite 65 bis 66).
  • Dieses Dampfschwarz läßt sich jedoch nicht gut reservieren-(vgl. Seite 66, Absatz q.). Es wurde nun gefunden, daß sehr schöne Weiß- und Buntreserven auf oder unter Klotzungen mit Klotzlösungen, die Anilin, freie- F errocyanwasserstoffsäure, Natrium-Chlorat, Ameisensäure und Wasser enthalten, auf Acetatkunstseide erhältlich sind. Diese Lösung unterscheidet sich wesentlich von allen bisher bekannten Klotzlösungen durch die Anwendung von freier Ferrocyanwasserstoffsäure an Stelle des Ferrocyankaliums An Stelle von Acetatkunstseide könn (# ii auch Fasergemische bedrückt werden, die Acetatkunstseide enthalten.
  • Besonders gute Ergebnisse werden bei Anwendung einer Reservedruckpaste erhalten, die ein Reduktionsmittel, Zinkacetat und gegebenenfalls einen Farbstoff enthält. Als Verdickungsmittel benutzt man vorzugsweise Gummi pflanzlicher Herkunft, das geringe Cuellkraft besitzt und das leicht durch Säuren ausgeflockt wird.
  • Die Reserve wird zweckmäßig vor dem Klotzen mit dem Anilinschwarzansatz aufgedruckt und darauf getrocknet. Da die Klotzlösung stark sauer ist, wird das Verdickungsmittel der Reservedruckpaste ausgeflockt; wodurch ein Verschmieren der Muster vermieden wird: Man kann auch gleichzeitig weiße und farbige Reserven aufdrucken: Vor dem bekannten Verfahren, nach dem Acetatkunstseide mit Lösungen geklotzt wird, die Anilinsalz, Ameisensäure, mit Methylalkohol vergällten Alkohol, Gummiarabikum, Natriümchlorat, Cuprichlorid und Wasser enthalten, zeichnet sich das vorliegende Verfahren dadurch aus, daß reinweiße oder reinfarbige, bunte Reserven erhalten werden: Beispiel Ein Crepe de Chine, dessen Kette aus Acetatkunstseide und dessen Schuß aus regenerierter Cellulose besteht, wird mit einem zweifarbigen Muster bedruckt: Die erste Druckpaste besitzt die Zusammensetzung: Zinkacetat . . . . . . 1509, -Formäldehyd-Natriumsulfoxylat (oxymethansulfinsaures Natrium) . . . . . . . . . . . . : . . . 509, Wasser . . . . . . . . . . . . . . 3009, Gummiarabikum 5o° f öig ....... 5009, die zweite hat die folgende Zusammensetzung: Zinkacetat . . . . . . . . . . . 150 9, oxymethansulfinsaures Natrium. . 50 g, v;Iethylenblau . . . . . . . . . 1o g, 'Nasser ... . .....:.. 290 g, '_'Gummiarabikum, 5o°/Qig ....... 5oo g. Nach dem Drucken wird das Gewebe getrocknet und i bis 5 Tage aufbewahrt: Alsdann wird es angefeuchtet, indem man es schnell bei 25° C mit einer -folgenden Lösung klotzt:
    Anilin . . . . . . . . . 63,5 g,
    I .Ferrocyanwässerstofsäure 35,5 g,
    Wasser .. .:.......... . 58o g,
    II Ameisensäure 8o°%ig .... 300 g,
    {Natriurnchlorat . . . . . . . 21 g.
    Die Lösungen I und II werden im Augenblick ihrer Verwendung miteinander gemischt.
  • Nach schnellem Anfeuchten wird das Gewebe auf dem Foulard derart abgequetscht, daß es ungefähr sein Badgewicht behält. Alsdann wird an der Luft getrocknet, io Minuten ohne Druck gedämpft, gewaschen und io Minuten bei 5o bis 6o° C mit einer wärmen angesäuerten Lösung, die 5 g Kaliumbichromat j e Liter enthält; chromiert.
  • Man erhält auf diese Weise unter tiefschwarzem, sehr echt gefärbtem Grunde scharf stehende, reinweiße Muster neben sehr klaren blauen Mustern.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Reservieren von Anilinschwarzfärbungen auf Acetatkunstseide oder diese enthaltenden Fasergemischen, dadurch gekennzeichnet, daß man mit einem Anilinschwarzansatz klotzt, der Anilin, Ferröcyanwasserstoffsäure, Natriumchlorat und Ameisensäure enthält, die Ware vor öder nach dem' Klotzen mit Weiß- oder Buntreservepasten oder beiden bedruckt, trocknet, dämpft, wäscht und mit warmer angesäuerter Bichrömatlösung behandelt.
DE1937D0076785 1937-07-07 1937-12-08 Verfahren zum Reservieren von Anilinschwarzfaerbungen auf Acetatkunstseide oder diese enthaltenden Fasergemischen Expired DE686846C (de)

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